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Im Regen kann Michelin endlich wieder siegen

Für Reifenhersteller Michelin war der Große Preis von Ungarn auf dem Hungaroring ein großer Erfolg. Auf regennasser Strecke hatte man die Konkurrenz von Bridgestone locker im Griff, schreibt F1Total.com.

Lediglich als der Kurs abzutrocknen begann, gab es eine kurze Phase, in der die Reifen der japanischen Konkurrenz besser funktionierten. Am Ende waren die ersten fünf Punkteplätze durch Michelin-Fahrer besetzt. „Wo soll ich anfangen? Unser 101.

Grand-Prix-Erfolg mag überzeugend gewesen sein, aber dies war ein sehr hartes Wochenende“, so Formel-1-Projektleiter Nick Shorrock von Michelin. „Die Bedingungen auf der Strecke waren eine harte Prüfung und der Regen am Morgen machte die Sache noch schlimmer.“ Im ungarischen Regenchaos gewann Jenson Button (Honda) vor Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes) und Nick Heidfeld (BMW Sauber).

Michael Schumacher, der das Rennen in der drittletzten Runde abbrechen musste, landete durch die nachträgliche Disqualifikation des Polen Robert Kubica (BMW Sauber F1) noch auf Platz acht und somit in den Punkten. Fernando Alonso schaffte es nicht über die Ziellinie..

Bridgestone schließt Reifenfabrik in Chile zum Jahresende

Laut japanischen Medienberichten will die Bridgestone Corp. ihre Fabrik im chilenischen Coquimbo zum Jahresende schließen. Der Grund sei ein kontinuierlicher Nachfragerückgang nach den Reifen, die dort gefertigt werden.

Die Fabrik habe bereits in den vergangenen Jahren nicht die Erwartungen des Konzerns erfüllt; in diesem Jahr werde sogar ein „beträchtlicher Verlust“ erwartet. Die Fabrik wird seit 1975 betrieben und 1999 von Bridgestone Firestone Chile S.A.

übernommen, einer Tochtergesellschaft der Bridgestone Americas Holding Inc. mit Sitz in Nashville (Tennessee/USA) und beschäftigt gegenwärtig rund 470 Menschen. Bridgestone baut in Coquimbo radiale und diagonale Pkw-, Llkw-, Bus- und Offroadreifen.

Hippe: Conti macht „große Fortschritte“ im US-Reifengeschäft

Anlässlich der Präsentation der Halbjahreszahlen der Continental AG hat sich Dr. Alan Hippe, Finanzvorstand des Konzerns, den Fragen des Handelsblattes gestellt. In dem Kurzinterview ging es unter anderem um die Frage, wann Conti damit rechnet, in den USA mit Pkw-Reifen wieder Geld zu verdienen.

„Ohne die Belastung auf der Materialseite hätten wir schon dieses Jahr Gewinn erzielt. Besonders im lukrativen Ersatzgeschäft machen wir große Fortschritte“, gab Hippe diesbezüglich zu Protokoll, und hob hervor, dass man hinsichtlich der steigenden Rohmaterialpreise besser dastehe als der Wettbewerb. „Weil wir weniger als 50 Prozent des Umsatzes mit Reifen erzielen und außerdem vom stark betroffenen Lkw-Reifengeschäft weit weniger abhängig sind als Wettbewerber wie Bridgestone oder Michelin“, begründet Hippe seine Sichte der Dinge.

USW Kanada nimmt Tarifverhandlungen mit Goodyear auf

(Akron/Tire Review) Unabhängig davon, dass die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) in den USA jüngst zusammen mit Michelin eine einvernehmliche Lösung für einen neuen Tarifvertrag gefunden hat, der unter Umständen als Vorlage für die ebenfalls laufenden Verhandlungen mit der Goodyear Tire & Rubber und Bridgestone/Firestone North American Tire (BNFAT) herangezogen werden könnte, hat nunmehr auch der kanadische Zweig der USW entsprechende Gespräche mit Goodyear aufgenommen. Beide Seiten sollen bereits erste Vertragsentwürfe ausgetauscht haben, wobei die Gewerkschaft, die einige Tausend Goodyear-Mitarbeiter in Kanada vertritt, eigenen Angaben zufolge „schwierige Verhandlungen“ erwartet. Denn laut der USW Kanada sei wie im südlichen Nachbarland USA vonseiten des Reifenherstellers viel von Zugeständnissen durch die Arbeitnehmerseite die Rede, aber kein Bemühen in Sachen Sicherung von Arbeitsplätzen zu erkennen.

Analysten reduzieren Gewinnerwartungen für Michelin

Laut aktiencheck.de hält die Investmentbank Lehman Brothers unverändert an ihrer Bewertung „overweight“ für die Michelin-Aktie fest, nachdem das Unternehmen für das erste Halbjahr einen Umsatzanstieg von 7,1 Prozent berichtet hatte, die Analysten im Vorfeld allerdings offensichtlich mit einem Plus von neun Prozent gerechnet hatten. Nach Einschätzung der Bank sei für den Reifenhersteller insbesondere das Thema Kostensenkungen von Bedeutung, da die Franzosen diesbezüglich vor allem im Hinblick auf die Produktion in so genannten Billiglohnländern hinter Wettbewerbern wie etwa Goodyear, Bridgestone und Continental zurückbleibe.

Für das Jahr 2006 haben die Analysten demnach ihre Gewinnprognose von zuvor 5,76 Euro je Aktie auf fünf Euro pro Aktie reduziert, was einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,1 entspreche. Für das kommende Jahr wurde die Gewinnerwartung ebenfalls gesenkt: von 6,38 auf 6,10 Euro je Aktie, was einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,4 entspreche. Des Weiteren habe Lehman Brothers das Kursziel für die Unternehmensaktie von 57 auf 56 Euro herabgesetzt, heißt es in dem Bericht.

Riesenfreude bei Bridgestone über 100. Sieg

Dank Michael Schumacher feierte Bridgestone gestern in Hockenheim den 100. Grand-Prix-Sieg der Unternehmensgeschichte – und wie: Die japanischen Pneus waren so dominant wie selten zuvor und verhalfen nicht nur Ferrari, sondern auch Toyota und Williams zu phasenweise überragenden Rundenzeiten. Entsprechend groß war anschließend die Freude, im Lager des japanischen Reifenkonzerns.

„Gratulation an Michael und Felipe [Massa] zu diesem Doppelsieg, mit dem sie in beiden Meisterschaften am Ball bleiben“, erklärte Technikchef Hisao Suganuma. „Für uns ist dieser Sieg besonders, weil es der 100. seit unserem Einstieg im Jahr 1997 ist – worauf wir sehr stolz sind.

Das ist das Resultat toller Teamarbeit, angefangen an der Rennstrecke über unser Personal in Großbritannien bis hin zur Fabrik in Japan“, heißt es bei F1Total.com.

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Conti und Bridgestone erhöhen Reifenpreise in den USA

(Akron/Tire Review) Sowohl Continental Tire North America als auch Bridgestone/Firestone North American Tire haben jetzt ebenfalls Preiserhöhungen angekündigt. Reifen für mittelschwere Lkw will die Conti-Tochter zum 1. August um fünf Prozent anheben – und zwar durchgängig für die Marken Continental, General und Semperit sowie darüber hinaus für die von dem Unternehmen gefertigten Private Brands.

Die Bridgestone/Firestone-Dependance in den Staaten hebt die US-Verkaufspreise für Reifen der Marken Bridgestone, Firestone, Fuzion, Dayton sowie alle Associated und Private Brands zum 1. September um vier Prozent an. Betroffen sind hiervon Erstausrüstungsreifen ebenso wie Pneus für das Ersatzgeschäft und den Export sowie die Segmente Pkw-, Llkw-/SUV-, Landwirtschafts- und EM-Reifen, aber auch Reifen für den Einsatz auf mittelschweren Lkw.

Giti Tire will weiter wachsen – vor allem im Lkw-Segment

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„Im vergangenen Jahr haben wir rund 950.000 Pkw-Reifen der Marke GT Radial in Deutschland absetzen können“, sagt Gebhard Jansen, Geschäftsführer des Raubacher Großhandelsunternehmens Reifen Gundlach, das als Exklusivimporteur der Marke für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark und Kroatien fungiert. Die GT-Radial-Reifen werden teilweise bei dem indonesischen Hersteller PT Gajah Tunggal Tbk, aber auch in China von der Giti Tire (China) Investment Company Ltd.

hergestellt. Beide Unternehmen werden von der in Singapur beheimateten GT Holding gelenkt, der auch die Markenrechte an GT Radial gehören. Derzeit – so Jansen – liegt das Verhältnis zwischen den aus Indonesien und China nach Deutschland kommenden Reifen bei etwa 40 zu 60 Prozent.

Das sah vor ein paar Jahren noch ganz anders aus, aber die Chinesen legen gewaltig zu. Und das nicht nur im Pkw-Reifensegment, sondern auch was Bereifungen für Nutzfahrzeuge anbelangt. Erst seit etwa vier Jahren engagiert sich Giti Tire bei Lkw-Reifen radialer Bauart, konnte in dieser kurzen Zeit jedoch die Anzahl der lieferbaren Profile und Größen von null auf – Stand Ende 2005 – nicht weniger als 425 verschiedene Ausführungen nach oben schrauben.

Nicht zuletzt dank des Engagements in diesem Segment wollen die Chinesen ihre bislang hauptsächlich im Pkw-Reifensegment erarbeitete Position in Europa bzw. Deutschland weiter festigen und ausbauen.

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Bridgestone korrigiert Erwartungen fürs laufende Geschäftsjahr

Der Bridgestone-Konzern hat seine Vorhersagen für das laufende Geschäftsjahr korrigiert und erwartet höhere Umsätze (plus 1,7 Prozent), aber niedrigere Gewinne (minus 35 Prozent beim net income) als im Februar veröffentlicht. Der Umsatz soll demnach erstmalig die 20-Milliarden-Euro-Grenze übertreffen, beim Profit (net income) werden jetzt gut 440 Millionen Euro prognostiziert. Einflussfaktoren, die zu den veränderten Einschätzungen geführt haben, sind ein schwächerer Yen und größere Belastungen durch die Rohstoffkosten; außerdem sind jetzt außerordentliche Kosten berücksichtigt, die sich durch die im April angekündigte Schließung des Reifenwerkes im amerikanischen Oklahoma City ergeben.

Positive Entwicklung der Van-den-Ban-Marken Flamingo und Novex

Neben vielen bekannten Premiummarken wie etwa Bridgestone, Continental, Dunlop, Firestone, Goodyear, Michelin, Pirelli und Vredestein gehören auch die Exklusivmarken Sava, Federal und Clear sowie die Private Brands Flamingo und Novex zum Portfolio des niederländischen Reifengroßhändlers Van den Ban. Nach Unternehmensangaben hat sich im laufenden Jahr vor allem der Absatz der Eigenmarken Flamingo und Novex positiv entwickelt. „Diese beiden etablierten Marken sind eine wichtige Komponente unserer paneuropäischen Verkaufsaktivitäten“, betont deshalb Van-den-Ban-Geschäftsführer Frans van Lenten.