Die japanische Bridgestone Corp. musste in den ersten neun Monaten des Jahres einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen, was mit hohen Kosten für Öl und Kautschuk zusammenhängt. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 50 Milliarden Yen (334,6 Mio.
Euro), im Vergleich zu 159,3 Milliarden Yen (1,066 Mrd. Euro) im selben Vorjahreszeitraum – dies stellt einen Rückgang um 68,6 Prozent dar. Der Umsatz profitierte indes von einer hohen Nachfrage nach Lkw- und Busreifen in den USA sowie von einem guten Europa-Geschäft und erhöhte sich um 13 Prozent von 1,92 Billionen Yen (12,849 Mrd.
Euro) auf 2,16 Billionen (14,455 Mrd. Euro). Für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern seinen Nettogewinnausblick von 62 Milliarden Yen (414,9 Mio.
Euro) und die Umsatzprognose von 2,95 Billionen Yen (19,741 Mrd. Euro). Die Entwicklung des Reifengeschäftes verlief im Berichtszeitraum parallel zu der des Gesamtkonzerns.
Der Umsatz stieg um 12,7 Prozent auf 1,72 Billionen Yen (11,530 Mrd. Euro). Der Betriebsgewinn dieses Geschäftfeldes ging in den ersten neun Monaten des Jahres hingegen um 27,2 Prozent auf 85,8 Milliarden Yen (574,2 Mio.
„Kentucky Kid“ entthront den „Doctor“: In einem sensationellen Showdown beim letzten Saisonlauf in Valencia sicherte sich der US-Amerikaner Nicky Hayden auf Honda und Michelin erstmals den WM-Titel in der Motorrad-Königsklasse. Für Titelverteidiger Valentino Rossi, auf seiner Werks-Yamaha ebenfalls Michelin-Partner, endete die Aufholjagd der zweiten Saisonhälfte ausgerechnet im Finale: Der Italiener wurde nach einem Sturz nur 14. und damit nach fünf Titeln in Folge für diesmal Vizeweltmeister.
Reifenspezialist Michelin hat in der 500-ccm- und MotoGP-Klasse nun 26 Titel erobert, davon die vergangenen 15 in ununterbrochener Folge. Im Rennen triumphierte übrigens der andere in dieser Serie starke Reifenhersteller Bridgestone mit den ersten beiden Rängen durch Troy Bayliss und Loris Capirossi, beide auf Ducati..
Beim letzten Lauf der MotoGP Ende Oktober in Valencia konnten mit Troy Bayliss und Loris Capirossi die beiden Fahrer des Ducati-Teams die Plätze eins und zwei unter sich ausmachen – Dritter wurde Nicky Hayden (Honda/Michelin). Für einen Titel in der Fahrer- oder Teamwertung hat es für den auf Bridgestone-Reifen startenden Rennstall trotz dieses Doppelschlages letztendlich dann allerdings doch nicht mehr ganz gereicht, obwohl sich Capirossi nach seinem schweren Sturz etwa zu Saisonmitte und der sich daran anschließenden Genesungsphase dennoch ebenso bis auf den dritten Platz in der Fahrerendabrechnung zurückkämpfen konnte wie Ducati in der Teamwertung. „Die Saison 2006 ist jetzt zwar vorbei, doch für uns ist dies gleichbedeutend mit dem Startschuss für die Saison 2007“, so Bridgestone-Motorradrennmanager Hiroshi Yamada, der sich darüber freuen kann, dass im nächsten Jahr noch mehr Teams als bisher in der MotoGP-Rennserie auf den Reifen der Japaner an den Start gehen werden.
Denn Medienberichten zufolge soll zumindest der Rennstall Gresini Racing (Honda) dies mittlerweile offiziell bestätigt haben. Erste Testfahrten mit Marco Melandri und Toni Elias sind demzufolge bereits für den 1. November terminiert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-10-30 00:00:002023-05-17 10:40:39Gresini Racing in der MotoGP-Saison 2007 auf Bridgestone-Reifen
Im Frühjahr hat die europäische Reifen- und Kautschuk verarbeitende Industrie einen neuen Interessenverband gegründet, die ETRMA. Als Nachfolgeorganisation des ehemaligen BLIC ist in Brüssel ansässig und kümmert sich als Branchenrepräsentant um Einfluss auf europäische Gesetzgebungen – idealerweise schon dann, wenn die politischen und administrativen Ebenen in Brüssel anfangen zu rotieren. Im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert ETRMA-Generalsektretärin Fazilet Cinaralp die Vorteile des neuen, erweiterten Verbands, seine wesentlichen Arbeitsfelder und gibt einen Eindruck davon, wie Interessenvertretung im modernen Europa heute funktioniert.
Bridgestone wird in der kommenden Saison das gesamte Starterfeld ausrüsten. Ob aber schon alle Testfahrten mit japanischen Pneus in diesem Herbst mit den Reifen der Japaner erfolgen, ist laut F1Total noch nicht ausgemachte Sache, denn die meisten Verträge der Michelin-Teams mit dem Reifenhersteller laufen noch bis zum Jahresende. Und für einige Teams könnte es unter Umständen wichtig sein, Neuentwicklungen an den Fahrzeugen auf den bekannten Reifen zu erproben, um genaue Rückschlüsse ziehen können.
Für diesen Fall hätte Michelin zwar noch Reifen auf Lager. Viel Zeit dürfen sich die Formel-1-Teams mit einer Entscheidung aber nicht gönnen, denn die Formel-1-Belegschaft bei Michelin wird nach und nach in andere Abteilungen verlegt. „Die Tür ist offen, aber sie schließt sich stündlich“, wird der Formel-1-Direktor der Franzosen Nick Shorrock zitiert.
Der neue Jeep Wrangler Sahara wird im kommenden Jahr in Nordamerika ab Werk mit Bridgestone-Reifen ausgeliefert. Es werde das Modell „Dueler A/T RH-S“ an den DaimlerChrysler-Konzern geliefert, der den Wrangler in drei verschiedenen Versionen auf den Markt bringen will..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-10-26 00:00:002023-05-17 10:40:43Bridgestone-Reifen auch auf neuem Jeep Wrangler
Hiroshi Yasukawa wird auch in der kommenden Saison Motorsportdirektor bei Bridgestone bleiben. Der Holländer Kees van de Grint werde im Team des Reifenherstellers zwar künftig mehr Verantwortung übernehmen und als Ansprechpartner in Sachen Reifen für mehrere Rennställe fungieren. Anders als berichtet, werde van de Grint Hiroshi Yasukawa aber nicht ablösen.
Zwar haben die Motorradneuzulassungen im August und im September dieses Jahres die Bezugswerte für 2005 jeweils deutlich übertroffen. Doch betrachtet man die ersten neun Monate 2006, so reichen die beiden aus Sicht der Zweiradbranche positiven Monate dennoch nicht aus, das im bisherigen Jahresverlauf kumulierte Minus von 4,2 Prozent wettzumachen. Daran dürfte auch die internationale Motorrad- und Rollermesse „Intermot“ nicht allzu viel ändern, die Mitte Oktober erstmals wieder in Köln stattfand.
Die Impulse, die diese Messe der Branche aber zweifelsohne dennoch liefert, dürften nämlich frühestens in der kommenden Saison zu spüren sein. Denn die Zeit von Oktober bis Dezember gehört zumindest hierzulande nun einmal nicht zu den klassischen Motorradmonaten, sondern fällt eher in die Kategorie Saisonausklang. Nach der Saison ist sprichwörtlich gesehen jedoch bekanntermaßen vor der Saison, sodass es nicht wirklich verwundern kann, dass neben Motorradherstellern sowie Bekleidungs- und Zubehörlieferanten auch nahezu alle in diesem Segment vertretenen maßgeblichen Marktspieler die „Intermot“ nutzten, um ihre neuesten Produkte für 2007 zu präsentieren.
Nach Michelins Rückzug aus der Formel 1 zum aktuellen Saisonende wird es in der Formel 1 auf absehbare Zeit ein Reifenmonopol von Bridgestone geben, so F1Total.com, doch auch der französische Hersteller wolle eine Rückkehr zu einem späteren Zeitpunkt zumindest nicht kategorisch ausschließen. „Nicht in absehbarer Zukunft“, erklärte eine Michelin-Sprecherin, ob ein Comeback denkbar sei, „aber dies ist eine Industrie, in der man nie nie sagen soll.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-10-24 00:00:002023-05-17 10:40:48Michelin schließt ein F1-Comeback nicht aus
Michelin verabschiedet sich so aus der Formel 1, wie man es sich vorgestellt hatte: mit den WM-Titeln in Fahrer- und Konstrukteurswertung. Dass man in Brasilien gegen Bridgestone verlor (Felipe Massa siegte vor Fernando Alonso und Jenson Button, bei auf Michelin-Reifen), war dabei zu verschmerzen. Doch für die Franzosen, die mangels Wettbewerb bei Einheitsreifen an der Formel 1 das Interesse verloren haben, war es kein leichtes Jahr, schreibt F1Total.
com. Auf der Strecke schaffte Bridgestone nach einem schwachen Jahr 2005 wieder den Anschluss. „Selbstverständlich möchte ich unseren Partnern Fernando Alonso und dem Renault F1 Team zur erfolgreichen Titelverteidigung gratulieren“, so Michelins Formel-1-Direktor Nick Shorrock.
„Auch wenn es heute so aussieht: Diese Weltmeisterschaften wurden nicht hier in Brasilien gewonnen, sondern sind das Ergebnis einer langen und erfolgreichen Saison über 18 Rennen. Wir waren fest entschlossen, unser Formel-1-Engagement erfolgreich und mit Stil zu beenden. Ich denke, dies ist uns gelungen.