Eine Umfrage von Encircle Marketing bei britischen Reifenhändlern hat ergeben, dass 18 Prozent die Marke Bridgestone besonders schätzen, der nächste Wettbewerber komme nur auf einen Wert von 10,4 Prozent, schreibt der Reifenhersteller. Die Untersuchung fand von April 2009 bis Februar 2010 statt und fußt auf mehr als 6.000 monatlichen anonymen Telefonabfragen bei allen relevanten britischen Distributionskanälen.
Die Formel-1-Saison 2010 hat zwar gerade erst begonnen, dennoch wird bereits jetzt über das nächste Jahr spekuliert, zumindest was den Lieferanten der Einheitsreifen betrifft. Bridgestone wird sich zum Ende der aktuellen Saison aus dem Formel-1-Geschäft zurückziehen, was seit Langem feststeht. Bisher ist dabei aber noch kein Nachfolger für die Exklusivausstattung der Königsklasse in Sicht.
Eine offizielle Ausschreibung gibt es derzeit auch noch nicht. Erst in der vergangenen Woche hatte Bernie Ecclestone sich zuversichtlich, “dass Bridgestone seine Entscheidung noch einmal überdenkt”. Diese Hoffnungen sind allerdings unbegründet, wie Hiroshi Yasukawa, Direktor Bridgestone Motorsport nun noch einmal bestätigt: “Leider hat unser Unternehmen diese Entscheidung gefällt.
Daran hat sich nichts verändert”, so der Reifenfachmann. Ob Bridgestone im Zweifelsfall dazu bereit wäre, sein Know-how an den nachfolgenden Reifenlieferanten zu verkaufen, könne Yasukawa nicht laut Motorsport-Total.com nicht beurteilen: “Das weiß ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Unser Unternehmen nimmt den Standpunkt ein, dass die FIA zunächst eine Ausschreibung an den Start bringen sollte. Wir müssen also erst einmal abwarten”, hält der Japaner nachdrücklich fest. “Unsere Entscheidung steht aber leider – wir werden unseren Vertrag nicht verlängern”, meint Yasukawa abschließend.
Bereits im letzten Jahr hat Bridgestone ein Produktionsjubiläum gehabt, auf das das Unternehmen jetzt nach Abschluss der Winterreifensaison hinweist: Seit 1988 vertreibt der Reifenhersteller die Blizzak-Produktlinien, hat allein in 2009 mehr als zehn Millionen Einheiten davon gefertigt, insgesamt 150 Millionen Stück. Winterreifen der Blizzak-Familie werden in Japan, Europa und der Türkei hergestellt. dv
Bridgestone hat in den USA nun Klage gegen einen Vermarkter von EM-Reifen eingereicht, der neben den Marken Bridgestone, Firestone und anderen auch Reifen einer Marke namens “Amberstone” vertreibt. Laut Bridgestone profitiere Commerce Max Inc. mit Sitz in Texas zu Unrecht von der Namensähnlichkeit.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2010-03-16 09:19:002023-05-17 14:45:41Bridgestone klagt US-EM-Reifenhändler wegen Namensähnlichkeit an
Nach dem ersten Rennwochenende unter den neuen Regeln ist der japanische Reifenhersteller zufrieden mit den Ergebnissen. Schmalere Vorderreifen, andere Reifenmischungen und ein Verbot der Tankstopps – auch für Reifenausrüster Bridgestone gab es beim ersten Rennen der Formel-1-Saison einiges zu entdecken. “Welch großartiger Start in die 14.
Formel-1-Saison von Bridgestone”, kommentierte Bridgestone-Motorsport-Direktor Hiroshi Yasukawa laut Motorsport-Total.com. “Es gab großartige Kämpfe bis zur karierten Flagge auf dem neuen Layout des Sakhir-Kurses von Bahrain.
” “Heute waren wir über die Leistung der Reifen sehr glücklich", so Hirohide Hamashima, Direktor der Reifenentwicklung bei Bridgestone Motorsport, nach dem Auftaktrennen in Bahrain. “Dies war das erste Rennen unter diesen neuen Regeln, niemand konnte also genau wissen, was wir zu erwarten haben. Sebastian Vettel leistete großartige Arbeit, und ist zu Beginn des Rennens gut mit den weichen Reifen umgegangen.
“Als weltweit größter und umsatzstärkster Anbieter von Reifen für Baumaschinen wird Bridgestone natürlich auch auf der Bauma in München vertreten sein”, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Vom 19. bis zum 24.
April können sich folglich die Besucher der internationalen Ausstellung am Messestand in Halle A6, Stand 103/208, über die aktuellen Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens informieren – darunter der Kranreifen “VHS”, der jetzt auch mit Speed-Index F verfügbar ist, und das europaweite Partnerkonzept “Bridgestone OTR Elite” für Premium-EM-Reifenhändler. Bridgestone erfülle mit seinen Baumaschinen-Reifen die hohen Anforderungen seitens der weltweiten Kundschaft sowohl qualitativ als auch mit seiner breiten Palette: Über 40 Profile in insgesamt rund 300 Größen stehen für die verschiedensten Einsatzzwecke zur Verfügung.
Im Gespräch mit der Zeitschrift “auto motor und sport” gibt sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zuversichtlich, die offene Frage des Reifenlieferanten für die Rennserie rechtzeitig für das kommende Jahr zu beantworten. “Wir würden bestimmt Ersatz finden, aber ich hoffe, dass Bridgestone seine Entscheidung noch einmal überdenkt. Wir arbeiten daran”, so Ecclestone.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-12 13:06:002023-05-17 14:41:38Ecclestone zuversichtlich zur Frage des Formel-1-Reifenlieferanten
In den ersten zehn Monaten des laufenden Geschäftsjahres, also von April 2009 bis Januar 2010, haben die führenden indische Reifenhersteller rund 16 Prozent mehr Reifen gefertigt. Insgesamt seien dies 79,2 Millionen Reifen gewesen, wie die Zeitung “The Hindu Business Line” unter Berufung auf Zahlen des Herstellerverbands “Automotive Tyre Manufacturers Association” (ATMA) meldet. Im Vergleichszeitraum waren dies noch 68,4 Millionen Reifen.
“Die Steigerung bei der Reifenproduktion wurde angetrieben durch die Nachfrage der Fahrzeughersteller wie auch durch den Ersatzmarkt”, so der Verband. Die Produktion von Lkw- und Busreifen stieg in dem Berichtszeitraum um 14 Prozent auf 12,2 Millionen Einheiten (Vorjahr: 10,7 Millionen). Die Herstellung von Pkw-Reifen stieg unterdessen um 17 Prozent auf 16,3 Millionen Einheiten (Vorjahr: 13,9 Millionen).
Zweiradreifen machen unter den führenden indischen Reifenherstellern, die Mitglied in der ATMA sind, in der Regel rund 50 Prozent des Outputs aus. Im Verband organisiert sind: Apollo Tyres, Birla Tyres, Bridgestone India, Ceat, Falcon Tyres, Goodyear India, JK Tyre & Industries, MRF und TVS Srichakra. Im vergangenen Geschäftsjahr (April 2008 bis März 2009) fertigten diese Unternehmen in Indien insgesamt 82,12 Millionen Reifen, so die ATMA.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2010-03-12 10:45:002023-05-17 14:41:39Indische Hersteller fertigen immer mehr Reifen
Bridgestone Europe mit Sitz in Brüssel ist durch das unabhängige Marktforschungsinstitut CRF Institute zum “Top Employer” in Belgien gewählt worden. Das Institut zeichne dabei insbesondere Bridgestones interne Beförderungspolitik sowie das Angebot an Fortbildungsmöglichkeiten beim japanischen Reifenhersteller in Europa aus..
“Die von der Europäischen Union (EU) ab 2012 vorgesehene Kennzeichnungspflicht für Autoreifen kann in puncto Verkehrssicherheit bei Weitem nicht alle in sie gesetzten Erwartungen erfüllen”, schlussfolgern die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Autoclub Europa (ACE) nach einem gemeinsam durchgeführten Test von zwölf handelsüblichen Sommerreifen in der Größe 205/55 R16, bei dem – wie es heißt – erstmals die Gebrauchskriterien des EU-Labels berücksichtigt wurden. Das Reifenlabeling beschränke sich lediglich auf den Rollwiderstand, die Nässehaftung und das Abrollgeräusch, weshalb es von GTÜ und ACE für “unzureichend” gehalten wird. Denn wichtige sicherheitsrelevante Reifeneigenschaften wie Aquaplaning blieben dabei unberücksichtigt, heißt es.
Es wird kritisiert, dass anhand des in gut zwei Jahren obligatorischen Reifenlabels dem Verbraucher eine gezielte Kaufentscheidung kaum möglich ist, zumal sich bei dem jüngsten Test zeigte, dass alle geprüften Reifen hinsichtlich des Kriteriums Rollwiderstand samt und sonders in die Klasse E hätten eingestuft werden müssen. Und das, obwohl die Bewertungsskala ebenso wie für die Nässeeigenschaften von der besten A-Einstufung bis hinunter zum Buchstaben G als schlechtestem Wert sieben Abstufungsmöglichkeiten (eigentlich nur sechs, denn die Klasse D ist per Definition leer) bietet. Bezüglich des Nassgriffes ergab sich bei dem Testfeld jedoch eine Spreizung von A bis E, wobei der “PremiumContact 2” von Conti beim GTÜ-/ACE-Reifentests nicht nur in dieser Disziplin die Nase vorne hatte, sondern auch insgesamt und deshalb Prädikat “sehr empfehlenswert” verliehen bekommt.
Diesem Reifen werden ausgewogene Eigenschaften “mit Bestnote auf nasser Fahrbahn und relativ geringem Verschleiß” attestiert.
Das Prädikat “sehr empfehlenswert” vergaben die Tester zudem noch an den Bridgestone “Turanza ER 300”, Michelins “Primacy HP”, Dunlops “SP Fast Response” sowie Uniroyals “Rain Expert”. Nur wenig dahinter platzierten sich die für “empfehlenswert” gehaltenen Reifen Goodyear “Optigrip”, Fulda “Carat Progresso” und Vredestein “Sportrac 3”.
Für “bedingt empfehlenswert” werden Savas “Intensa HP” und – mit Abstrichen wegen schlechter Nässeeigenschaften – der “Champiro 228” von GT Radial gehalten. Die sogenannten “Billigreifen” im Test – gemeint damit sind Wanli “S-1036” und Debica “Furio” – sind nach Meinung der Tester ihr Geld nicht wert und zudem gar gefährlich. Deswegen konnte das Urteil für sie wohl nur “nicht empfehlenswert” lauten.