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Bridgestone verabschiedet sich aus europäischer Formel 1

Nach 14 Jahren in der Formel 1 hat Bridgestone sich am vorvergangenen Wochenende beim Großen Preis von Italien auch offiziell von der großen Motorsportbühne in Europa verabschiedet; die verbleibenden fünf Rennen finden außerhalb Europas statt. Mit einer Veranstaltung, zu der über 170 Gäste in den Paddock Club nach Monza eingeladen wurden, ließ der japanische Reifenhersteller noch einmal sein Formel-1-Engagement Revue passieren. Insbesondere eine Interviewrunde mit den Weltmeistern Michael Schumacher, Lewis Hamilton und Jenson Button sowie einiger Offizieller der verschiedenen Teams stand dabei im Mittelpunkt der Zusammenkunft.

Zwischen 1997 und 2010 hat Bridgestone elf Formel-1-Weltmeister unter den Fahrern und Teams ausgerüstet. Auf Bridgestones Potenza-Reifen wurden in dieser Zeit immerhin 175 Siege, 168 Pole Positions und 170 schnellste Runden gefahren. “Mit diesem Ereignis wollten wir die große Anzahl an engagierten Profis würdigen, die Bridgestone dabei geholfen haben, ein so hohes Erfolgsniveau in 14 Jahren Formel 1 zu erreichen”, kommentierte Des Collins, Vice President European Communications Office.

Weitere Einzelheiten zur Bridgestone-Organisation im deutschsprachigen Raum

Im Rahmen einer europaweiten Neuorganisation von Bridgestone in länderübergreifende Regionen werden wie bereits gemeldet zukünftig die Aktivitäten in den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz (Central Region) stärker zusammengefasst. Bereits seit dem 1.7.

Bridgestone unterteilt Europa in sechs Regionen

Mac Ohashi, CEO von Bridgestone Europe NV/SA (Brüssel), begründet die Reorganisation des Unternehmens mit dem organischen und geografischen Wachstum des Reifenherstellers in Europa in den letzten 20 Jahren. Für die Verkaufsverantwortlichkeiten wurde Europa in sechs Regionen unterteilt, die ihre jeweils eigene Zentrale erhalten. Auch das Brüsseler Hauptquartier, das weiterhin für die sechs Regionen verantwortlich sein wird, soll reorganisiert werden.

Sämtliche Maßnahmen sollen zum 1. Januar 2011 wirksam werden. dv.

Neuer Vorsitz des First-Stop-Händlerbeirats

Bei seiner jüngsten Sitzung hat der First-Stop-Händlerbeirat seinen Vorsitz neu gewählt. Ralf Stender, Geschäftsführer der Reifen Discount GmbH in Mönchengladbach, wurde danach zum Vorsitzenden gewählt. Neuer Stellvertreter wurde Ingolf Schön, Geschäftsführer von Reifen Schön in Bautzen.

Weitere Mitglieder des Beirats sind Wolfgang Hillenbrand, Geschäftsführer von Reifen Gablenz in Karlsruhe, Stephan Sessler, Geschäftsführer von Reifen Sessler in Hockenheim, sowie Jörg Nürnberger, Geschäftsführer von Reifen Nürnberger in Plauen. Der First-Stop-Händlerbeirat wurde im Oktober 2008 bei einem Treffen zwischen Vertretern der Bridgestone Deutschland GmbH und den First-Stop-Partnern ins Leben gerufen. Als Beratungs- und Diskussionsgremium fördert er unter anderem die Kommunikation innerhalb des Partnerschaftskonzepts und vertritt die Interessen der First-Stop-Partnerbetriebe.

Der Zusammenschluss diene sowohl der Sicherung und dem Aufbau einer gemeinsamen Marktposition als auch dem Austausch von kaufmännischen, wirtschaftlichen und technischen Erfahrungen, heißt es dazu in einer Mitteilung. Weiterhin erarbeite der Beirat konkrete Empfehlungen, die dann die Bridgestone Deutschland GmbH weitergegeben werden. Aktuell gehören First Stop rund 300 Partner sowie Bridgestone-eigene Betriebe in Deutschland an.

Organisatorische Veränderungen bei Bridgestone

Um künftig noch besser auf die Anforderungen der Märkte reagieren zu können, hat Bridgestone eigenen Aussagen zufolge verschiedene organisatorische Änderungen vorgenommen. Die Zusammenlegung der bisherigen Regionen Deutschland, Österreich und Schweiz zu einer einzigen namens Central Europe, die zum 1. Januar 2011 in Kraft treten soll, wird dabei als eine der Maßnahmen beschrieben.

In der Europazentrale wurden demnach ebenfalls organisatorische Anpassungen in die Wege geleitet, die unter anderem personelle Veränderungen nach sich ziehen. So wird beispielsweise Benoît Raulin, bislang Geschäftsführer der Bridgestone Deutschland GmbH, zum 1. Oktober 2010 die Position als Vice President Finance & Procurement bei der Bridgestone Europe NV/SA in Brüssel übernehmen.

Als sein Nachfolger wird Gerry Duffy – bis dato Vice President Sales & Marketing bei Bridgestone Europe – genannt. Seine Aufgabe werde es sein, die Geschäfte in der Region Central Europe weiterführen bzw. weiterentwickeln, heißt es.

Bridgestone nicht mehr im FTSE4Good-Aktienindex

Auch Bridgestone wird künftig nicht mehr im “FTSE4Good”-Aktienindex der Londoner Börse geführt werden. Wie die FTSE Group mitteilt, habe es in Bezug auf den japanischen Reifenhersteller wie auch sieben anderer namhafter Konzerne – darunter etwa DuPont, UPS und BP – “Bedenken in Bezug auf Menschenrechte, Klimaveränderung und ähnliche Angelegenheiten” gegeben. Details über die Veränderungen im Index “FTSE4Good”, mit dem die sogenannte “Corporate Social Responsibility” von Unternehmen bewertet wird, machte der britische Aktienindex-Anbieter indes nicht.

Reifenstrategien haben beim F1-Rennen in Monza keine Rolle gespielt

Die am Schluss zwölf Bestplatzierten gingen beim Formel-1-Rennen gestern in Monza auf den als etwas schneller geltenden “soften” Laufflächengummimischung an den Start und nach Ein-Stopp-Strategien mit der von Bridgestone zur Verfügung gestelten harten Mischungsvariante über die Ziellinie. Von den Kommentatoren hervorgehoben wurde dabei der extrem späte Reifenwechsel von Sebastian Vettel, der ihn auf Rang 4 nach vorne spülte. Bei Bridgestone freute man sich beim letzten F1-Rennen in Italien, wie haltbar die weiche Gummimischung inzwischen ist.

Erster GP2-Sieg für Christian Vietoris

GP2Monza

Christian Vietoris (21) hat am Sonntag in Monza den ersten Rennsieg in der diesjährigen GP2-Serie eingefahren. Beim über 21 Runden führenden Sprintrennen katapultierte sich der Sohn des Gönnersdorfer Reifengroßhändlers Hubert Vietoris gleich vom fünften Startplatz an die Spitze. Trotz der in Monza geholten Punkte wird das Talent, das in die Formel 1 möchte, nicht mehr um den Gesamtsieg kämpfen können: Den konnte sich vorzeitig Pastor Maldonado (25) sichern, der bei diesem Rennwochenende zwar das Pech hatte, das Vietoris in weiten Teilen der bisherigen Saison anhaftete, aber das Polster reicht zum Saisonfinale für den Venezolaner.

Bridgestone führt Ecopia EP150 ein

Vor einem Jahr als Prototyp auf dem IAA-Ausstellungsstand zu sehen, führt Bridgestone jetzt den Umweltreifen Ecopia EP150 ein. Gegenüber den hauseigenen Standardreifen verspricht der Hersteller eine Verbesserung beim Rollwiderstand um 15 Prozent, was einen etwa drei Prozent günstigeren Treibstoffverbrauch und ebenfalls drei Prozent geringeren Kohlendioxidausstoß bewirkt. In zahlreichen Größen der Serien 65 bis 55 von 14 bis 16 Zoll wird der Ecopia EP150 sowohl in die Erstausrüstung wie in die Ersatzmärkte rollen.

Expansionspläne für Bridgestones Thailand-Fabrik

Bridgestone plant die Pkw-Reifenfabrik im thailändischen Nong Khae (Provinz Saraburi, ca. 80 Kilometer nördlich von Bangkok) zur größten konzernweit auszubauen. Mit einem Investitionsvolumen von ca.

200 Millionen Euro soll die Tageskapazität für Pkw- und kleine Lkw-Reifen bis Ende 2014 um 13.500 auf dann 50.000 Einheiten angehoben werden.

Die Fabrik wurde im Jahre 1995 durch die Thai Bridgestone Co., Ltd. – die dem Bridgestone-Konzern zu 69,2 Prozent gehört – in Betrieb genommen und fertigt Reifen für den Heimatmarkt sowie Schlüsselmärkte in Asien, Nordamerika und Europa.

Erst im Januar hatte Bridgestone in Nong Khae ein Erweiterungsprojekt um 8.000 Stück täglich gestartet, das im Jahre 2011 abgeschlossen sein wird. dv.