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Auch in Südafrika drohen China-Importen hohe Strafzölle

Tafelberg tb

Dass chinesische Reifen im Ausland in der Regel zu niedrigeren Preisen angeboten werden als Produkte westlicher Hersteller, ist allseits bekannt. Und dass diese im Wettbewerb stehenden Hersteller am liebsten jedweden Import aus China – offenbar das klassische Feindbild hiesiger Hersteller – unterbinden möchten, ist ebenfalls klar, auch wenn viele von ihnen den Wettbewerb auf der qualitativer Ebene sicher nicht zu scheuen bräuchten. Deutliche Zeichen in Richtung China gesetzt haben zuletzt die Vereinigten Staaten, wo seit knapp zwei Jahren hohe Strafzölle für Pkw-Reifen aus chinesischer Produktion erhoben werden.

Auch die Türkei oder Brasilien lassen China-Reifen nicht ohne einen Extraaufschlag ins Land, während in Indien intensiv über die Einführung möglicher fiskaler Handelsbarrieren zum Schutz der heimischen Reifenhersteller diskutiert wird. Wenn vermeintlich hochentwickelte Erste-Welt-Märkte auch mitunter die qualitativen Mindestanforderungen für Reifen anheben, wie dies in Europa etwa durch die REACH-Verordnung oder das kommende Reifenlabel geschieht, und dadurch eben nicht nur die Sicherheits- und Umweltstandards anheben, sondern auch Wettbewerbsschranken aufbauen, scheint dies auf anderen unter China-Importen ‚leidenden’ Märkten nicht als das probate Mittel anerkannt zu werden. Ein Beispiel ist etwa Südafrika.

Dort versuchen die vier lokalen Reifenhersteller derzeit vor dem höchsten Gericht des Landes einen “Anti-Dumping-Zoll” gegen Reifenimporte aus China zu erwirken. Eine Entscheidung steht unmittelbar bevor.

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Triangle Group baut US-Zentrale in ‚Reifen-Hauptstadt’ Akron

Die Triangle Group baut erstmals eine eigene Präsenz außerhalb ihres Heimatlandes auf. Wie es dazu heißt, will der zweitgrößte chinesische Reifenhersteller nun in Akron (Ohio/USA) seine Nordamerika-Zentrale aufbauen. Dort sollen zunächst 30 Menschen beschäftigt werden.

Dabei geht es der Triangle Group nicht nur um die Intensivierung der Vertriebsaktivitäten in Nordamerika. Dafür sollen 20 der neuen Mitarbeiter zuständig sein. Darüber hinaus wolle man auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mit zehn Mitarbeitern einrichten.

Der erste neue Mitarbeiter sei bereits eingestellt worden, heißt es dazu. Akron ist Sitz zahlreicher namhafter Unternehmen aus der Reifenbranche, so etwa der der Goodyear Tire & Rubber Co.; Bridgestone betreibt dort ebenfalls sein “US Technical Center”.

Auch Trelleborg und BKT haben in der Nähe der Stadt Akron ihre US-Hauptsitze. Nur knapp 200 Kilometer entfernt wiederum hat die Cooper Tire & Rubber Co. ihren Hauptsitz.

“Rekordgewinne” bei Bridgestone erwartet – Rückläufige Absätze

Dass Bridgestone auch im neuen Jahr – nach dem krisenbedingten Tief in 2009 und der Erholung in 2010 – weiter mit Wachstumsraten aufwarten kann, zeigte sich in der vergangenen Woche bei der Vorlage des Halbjahresberichts. Die darin beschriebenen Entwicklungen haben auch die Deutsche Bank überzeugt, die nun für das laufende Geschäftsjahr “Rekordgewinne” für Bridgestone prognostiziert. Im vergangenen Jahr lag der operative Gewinn bei 167 Milliarden Yen (1,54 Milliarden Euro).

Während der japanische Hersteller zuletzt davon ausgegangen war, im laufenden Jahr einen operativen Gewinn in Höhe von 194 Milliarden Yen erzielen zu können, traut die Deutsche Bank Bridgestone sogar 213 Miliarden Yen zu. Das Durchsetzen höherer Preise am Markt würde sich positiv auswirken. Gleichzeitig rechnet die Bank mit weltweit rückläufigen Absätzen durch schwache Nachfragen auf den Ersatzmärkten.

In den USA z.B. werde Bridgestone fünf Prozent weniger Reifen verkaufen (bisherige Annahme: Steigerung um zwei Prozent), in Europa zwei Prozent weniger (plus drei Prozent).

Bridgestone auf der IAA: zuverlässig, wirtschaftlich und innovativ

Die IAA ist seit vielen Jahren aus dem Veranstaltungskalender Bridgestones nicht wegzudenken. Auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung vom 15. bis zum 25.

Ecopia-Reifen bei der Rallye „e-Miglia“

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Das “Nissan GreenSource Team Holland” hat die Rallye “e-Miglia” auf Bridgestone-Reifen vom Typ “Ecopia EP150” bestritten. Auf ca. 800 Kilometern und bis zu mehr als 2.

500 Höhenmetern durch vier Alpen-Länder bewährte sich der Reifen auf einem Nissan LEAF. Der LEAF ist das weltweit erste Großserienfahrzeug mit hundertprozentigem Elektroantrieb und rollt in der Erstausrüstung auf ebendiesen Umweltreifen von Bridgestone, die zu einer wirtschaftlicheren Nutzung der Batterie beitragen. Das von Marc de Jong pilotierte Fahrzeug erreichte übrigens Rang 17 unter 31 Teilnehmern an dieser Rallye, an der ausschließlich Elektroautos teilnahmen.

Bridgestone auf der „Steinexpo 2011“

Als einer der beiden weltweit größten und umsatzstärksten Anbieter von Reifen für Baumaschinen erfüllt Bridgestone mit seinen Produkten die hohen Anforderungen seitens der internationalen Kundschaft sowohl qualitativ als auch mit einer breiten Palette: Über 40 Profile in insgesamt rund 300 Größen stehen für die verschiedenen Einsatzzwecke zur Verfügung. Zwei aktuelle Produkte sind der “VRQP” für harte Einsätze von Muldenkippern im Steinbruch sowie der “VJT” für Radlader. Diese Profile wird Bridgestone unter anderen auf seinem Messestand (Stand-Nr.

C10) im Freigelände der “Steinexpo 2011” zeigen. Vom 31. August bis 3.

Bridgestone nimmt Marke „Dayton“ in Nordamerika aus dem Sortiment

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Der Bridgestone-Konzern nimmt die Marke “Dayton” nun offenbar in Nordamerika gänzlich vom Markt. Wie es dazu bei Tire Review heißt, unserem US-amerikanischen Partnermedium, habe der japanische Reifenhersteller “keine Pläne, die Marke wiederzubeleben”. Bridgestone hatte die Marke Dayton bereits im vergangenen Jahr als Lkw-Reifen vom Nordamerika-Markt genommen, nun folgen nach und nach auch Pkw-, LLkw- und SUV-Reifen.

Dayton-Reifen gehören seit 1961 zur Firestone Tire & Rubber Co.; in den Bridgestone-Konzern gelangte die Marke dann 1988 im Zuge der Firestone-Übernahme durch die Japaner. Während die Marke Dayton in Deutschland von Bridgestone nicht vermarktet wird, sollen sich für die beiden Märkte Österreich und Schweiz, wo die Marke – dann aus europäischer Produktion stammend – nichts ändern.

Bridgestone steigert Umsätze und Gewinne – Weniger Reifen in Europa

Während Bridgestone im ersten Halbjahr des neuen Geschäftsjahres seine Umsätze weltweit ‚nur’ um fünf Prozent steigern konnte, verbesserte sich die Gewinnsituation auf niedriger Basis überdurchschnittlich. Im ersten Halbjahr setzte der größte Reifenhersteller der Welt 1,459 Billionen Yen (13,388 Milliarden Euro) um. Der operative Gewinn indes stieg trotz der zunehmenden Belastungen durch die Rohstoffkosten um 19 Prozent auf 94 Milliarden Yen (859 Millionen Euro).

Daraus ergibt sich eine OP-Marge von 6,4 Prozent. Der Geschäftsbereich “Reifen” hat sich ähnlich entwickelt. Der Umsatz mit Reifen stieg im ersten Halbjahr um sechs Prozent auf 1,221 Billionen Yen (11,2,05 Milliarden Euro), während der operative Gewinn sogar um 27 Prozent auf 90 Milliarden Yen (823 Millionen Euro) stieg; die OP-Marge für Reifen lag demnach bei 7,3 Prozent.

Der Halbjahresbericht des japanischen Reifenherstellers weist darüber hinaus einen Nettogewinn in Höhe von 54 Milliarden Yen (496 Millionen Euro) aus. In Europa habe man von Januar bis Juni, so der Bericht weiter, weniger Pkw- und LLkw-Reifen verkaufen können, was insbesondere auf rückläufige Verkäufe an Erstausrüstungskunden zurückzuführen gewesen sei. Auf dem europäischen Ersatzmarkt habe Bridgestone allerdings mehr Runflat-, UHP- und Lkw-Reifen verkauft.

Kapazitätsausweitung in chinesischer Bridgestone-Pkw-Reifenfabrik Wuxi

Die japanische Bridgestone Corporation (Tokio) erhöht in seinem Pkw-Radialreifenwerk Wuxi (Provinz Jiangsu/ca. 120 Kilometer westlich von Shanghai) die Kapazität bis zum Mai 2012 um 4.100 Einheiten täglich auf dann 16.

300 Stück. Mit dieser Investition in Höhe von knapp 75 Millionen Euro soll vor allem dem erwarteten mittel- und langfristig wachsenden Bedarf in China begegnet werden. Bridgestone wird in Wuxi auch die besonders umweltfreundlichen Reifen der Ecopia-Produktlinie fertigen.

Das Werk ist im Juli 2004 in Betrieb gegangen und beschäftigte Ende Juni exakt 1.078 Personen. dv.

Management-Rochaden im Bridgestone-Konzern

Für den 1. September hat der weltgrößte Reifenhersteller Bridgestone Corporation mehrere Managementrochaden angekündigt. So übernehmen im “Management of the Board” Kazuhisa Nishigai, Massaki Tsuya und Kazuo Kakehi neue Aufgaben, Letzterer zum 1.

Oktober darüber hinaus noch weitere Verantwortlichkeiten. Auf der zweiten Managementebene – der der “Corporate Officers” – fällt der Name Shuichi Ishibashi ins Auge: Genau 80 Jahre nach Gründung Bridgestones durch Shojiro Ishibashi besetzt ein Familienmitglied eine Schlüsselstellung – allerdings weitgehend außerhalb des Reifenbereiches. dv.