Mitte dieses Jahres – genauer gesagt vom 4. bis zum 6. Juni – öffnet die „The Tire Cologne“ wieder ihre Pforten. Dann findet die Leitmesse für die Reifenbranche zwar zum bereits dritten Mal in Köln statt. Doch wieder sind die Voraussetzungen dafür irgendwie ganz andere: Fand die Premiere 2018 und damit noch in der Vor-Corona-Zeit statt, legte die zweite – eigentlich für 2020 geplante – Ausgabe nach ihrer pandemiebedingten Verschiebung auf 2022 einen durchaus ansehnlichen „Neustart“ hin und machte damit wieder einen Schritt in Richtung Normalisierung, sodass mit Nummer drei nun was genau folgt? Darüber hat die NEUE REIFENZEITUNG mit Ingo Riedeberger gesprochen, der bei dem Veranstalter Koelnmesse GmbH als „Tire-Cologne“-Direktor fungiert. Seinen Worten zufolge habe die Pandemie für Messen „wie eine Zäsur“ gewirkt, da bilde auch das in wenigen Monaten in Köln startende Event rund um Reifen/Räder, Runderneuerung/Recycling und Werkstatt/Kfz-Service keine Ausnahme. Gleichwohl bleibe sie „Thementreiber der globalen Reifenbranche“, sagt Riedeberger. Und selbst wenn Unternehmen eine mögliche Präsenz dort demnach „kurzfristiger planen als vor der Pandemie“, so rechne man doch mit einer „wiedererstarkten Veranstaltung“. Bei gleichem Hallen-Set-up wie 2022 geht die Koelnmesse von rund der Hälfte mehr an Ausstellern als vor zwei Jahren aus, wo es 300 gewesen sind und 2018 gut 530.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2024/01/Riedeberger-Ingo.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2024-01-08 15:21:042024-01-08 20:01:06Kurzfristigere Planung, aber rund 50 Prozent mehr „Tire-Cologne“-Aussteller erwartet
Der Runderneuerungsmateriallieferant Vipal Rubber arbeitet regelmäßig bei Tests seiner Produkte mit Kunden/Partnern zusammen. Ziel dabei sind entsprechende Rückmeldungen wie beispielsweise die des rumänischen Transportunternehmens Senidav Trans SRL, das dem Laufstreifenprofil „VT110“ des brasilianischen Anbieters mit drei europäischen Distributionszentren – Valencia/Spanien, Felixstowe/Großbritannien, Nova Gorica/Slowenien – gerade erst ein gutes Zeugnis ausgestellt haben soll nach 260.000 damit […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/01/Vipal-zu-Feldtests-neu.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-01-15 14:42:162020-01-15 15:42:41Feldtests seiner Produkte sind Vipal sehr wichtig
Vipal Rubber unterstützt seine europäischen Vertriebspartner in der Schulung ihrer Kunden. Wie der brasilianische Anbieter von Runderneuerungs- und Reifenreparaturmaterialien mitteilt, habe das bulgarische Unternehmen Basvulk nun eine erfolgreiche Bilanz einer entsprechenden Initiative gezogen. Danach seien seit der Einweihung eines neuen Schulungszentrums am Basvulk-Standort in Kjustendil im Osten Bulgariens bereits die Mitarbeiter von 15 Unternehmen in […]
Mitte der Woche fand im italienischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung ein sogenannter Krisentisch statt, bei dem es um die Zukunft der Marangoni-Gruppe mit ihren beiden heimischen Produktionsstandorten in Rovereto und in Ferentino ging. Der Runderneuerungskonzern mit Sitz im norditalienischen Rovereto (Provinz Trient) kämpft bereits seit Längerem mit Liquiditätsproblemen und darum, wie diese zu lösen seien. […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/03/Marangoni-HQ_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-03-29 13:20:312019-03-29 19:56:41Krisentisch: Marangoni stellt im Ministerium in Rom Entwicklungspläne vor
Die Vereinbarung mit Vipal, das Dmack-Projekt, die politischen Stürme, die Runderneuerung, die sich verändert und weiterentwickelt. Vittorio und Giuseppe Marangoni, Präsident und Vizepräsident der italienischen Marangoni-Gruppe, sprechen im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG über viele branchennahe Themen.
NEUE REIFENZEITUNG:
Besonders in der jüngsten Vergangenheit hat die Lokalpresse häufig kritisch über Marangoni berichtet. Wie nehmen Sie das wahr?
Vittorio Marangoni:
Marangoni ist eine sehr starke Marke in der Region, ein bekannter Name, der sich in lokalen Zeitungen sehr gut verkauft. Auch die Politik nutzt unsere Marke seit einigen Jahren auf unangemessene Weise für ihre Kampagnen: Falsche und tendenziöse Nachrichten werden in Umlauf gebracht, die viele Probleme für unser Unternehmen verursachen. Absurd ist dabei, dass die negativen Berichte den Interessen der Arbeitnehmer eigentlich entgegenstehen.
Dieses NRZ-Interview erscheint in der Beilage Retreading Special zusammen mit der März-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG. Sie sind noch kein Abonnent? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
NEUE REIFENZEITUNG:
Wie beurteilen Sie das Marktumfeld, in dem sich Marangoni heute bewegt?
Vittorio Marangoni:
In den vergangenen vier bis fünf Jahren hat die Welt der Runderneuerung eine überaus harte Zeit durchgemacht. Die Ursachen dafür sind hauptsächlich die marktwirtschaftlichen Hinterlassenschaften aus den frühen 1990er Jahren. Es handelt sich dabei um eine auf industrieller Maximierungsideologie basierende Produktion: Größenvorteile, kritische Masse, steigende Mengen, Senkung der Fixkosten und damit der Preise, weitere Steigerung des Umsatzes und damit der Produktion und so weiter. All dies ist perfekt in einer idealen Welt, aber in der realen Welt funktioniert das nicht, weil die Wirtschaft eben nicht ständig wächst, die Ressourcen weder unendlich sind noch restlos verbrauchen.
Dieses wirtschaftliche Wachstumsideal ist nach 2009 zusammengebrochen und konsequenterweise verändert sich die Branche jetzt. Wir befinden uns heute im Informationszeitalter, aber bis gestern hatten wir eine wirtschaftliche Makropotenz im Markt, die mit diesem Industrieprogramm immer noch begründet war: China. Große Industrien, Größenvorteile, kritische Masse, niedrige Preise, große Mengen, zu denen wir das mangelnde Interesse an einem eigenen Verbrauch und die Verschwendung von Ressourcen sowie Umweltverschmutzung hinzufügen. Sogar China hat aber heute verstanden, dass es nicht unbegrenzt weiterwachsen konnte, und ändert daher sein Geschäftsmodell. Das Problem ist, dass diese Politik zwischenzeitig den Markt in Europa massakriert hat.
NEUE REIFENZEITUNG:
Welche Konsequenzen hatten denn diese Aspekte für die Runderneuerung?
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/Marangoni-Interview_1_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2019-02-25 12:49:522019-02-25 12:56:45Marangoni: Die Welt der Runderneuerung zu verändern, ist unsere Verantwortung
Laut der Koelnmesse GmbH sind für die nach der „The-Tire-Cologne“-Premiere im vergangenen Jahr vom 9. bis zum 12. Juni 2020 dann zweite Ausgabe der Messe schon „deutlich über 50 Prozent“ der dafür vorgesehenen Ausstellungsfläche belegt. Dies wertet der Veranstalter, der das Ganze gemeinsam mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) als ideellem Träger organisiert, als eine Demonstration der Stärke der Fachmesse für die internationale Reifen- und Räderbranche. „Der sehr gute Anmeldestand zum jetzigen Zeitpunkt unterstreicht eindrucksvoll, dass sich die ‚The Tire Cologne‘ mit nur einer Veranstaltung als wichtigste internationale Branchenfachmesse etabliert hat“, sagt Ingo Riedeberger, verantwortlicher Direktor bei der Koelnmesse. Zahlreiche Branchenplayer hätten bereits fest zugesagt, wobei die Kölner erwarten, dass letztlich rund 600 Unternehmen und Marken aus über 45 Ländern vor Ort vertreten sein werden. Demnach haben aktuell schon über 130 Unternehmen ihre Teilnahme an der 2020er-Ausgabe der Messe bestätigt. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/The-Tire-Cologne-2018.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-02-14 10:33:402020-04-07 10:19:32Guter Anmeldestand: Über die Hälfte der „Tire-Cologne“-Fläche vergeben
Mehr als zehn Jahren arbeite man erfolgreich mit dem britischen Runderneuerer Vacu-Lug erfolgreich zusammen, erklärt Frederico Schmidt als Manager der Europadependance des brasilianischen Materiallieferanten Vipal, warum man unlängst dessen Einkaufsmanager Jason Short zu Besuch im Heimatland des Unternehmens hatte. Bei seinem Südamerikatrip hatte der Einkäufer des Mitte des Jahres von der Zenises-Gruppe übernommenen Runderneuerers aus […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/12/Vipal-bekommt-Vacu-Lug-Besuch.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-12-14 12:28:412018-12-14 12:28:42Einkaufsmanager von Vacu-Lug auf Stippvisite bei Vipal in Brasilien
Marangoni Spa und Borrachas Vipal SA geben den Abschluss einer Partnerschaftsvereinbarung bekannt, die darauf abzielen soll, „die Synergien zwischen den Unternehmen zu schöpfen, die Produktivität der jeweiligen Partner zu maximieren und deren Produktions- und Vertriebsstrukturen zu stärken“. Wie der italienische Runderneuerungskonzern dazu erklärt, wolle man zusammen mit Vipal „das weltweit führende unabhängige Unternehmen in der Reifenrunderneuerung“ werden.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Marangoni-Vittorio_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-11-30 09:55:042018-11-30 09:55:04Marangoni und Vipal wollen gemeinsam in die Zukunft gehen
Vipal Rubber hat die 3PMSF-Zertifizierung für zwei weitere Laufflächenprofile erhalten: VM729 und VDE2. So verfügt der Katalog des brasilianischen Materialanbieters jetzt über sechs zertifizierte Profile, zu denen auch VDA4, VT160, VT220 und VRT3 zählen. „Durch die kontinuierliche Arbeit konnte Vipal die immer strengeren Anforderungen des europäischen Marktes übertreffen, um mehr Fahrsicherheit und Produkte zu garantieren, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/06/Tire-Cologne-Vipal-Rubber_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-06-18 10:07:032018-06-18 10:07:03Vipal erhält das 3PMSF-Symbol für zwei neue Laufflächenprofile
Vipal Rubber hat jetzt eine Reifenmanagementsoftware eingeführt: Vipal Fleets. Mit Vipal Fleets könnten sich Flottenbetreiber „einen schnellen und genauen Überblick auf den Reifenzustand“ einholen, heißt es dazu in einer Mitteilung. Darüber hinaus hilft das neue Vipal-Rubber-Tool auch dabei, Lagerbestände an Reifen zu kontrollieren und informiert den Nutzer darüber, wenn es Zeit ist, Reifen zu wechseln und die abgefahrenen Reifen zum Runderneuern zu bringen. Insofern helft Vipal Fleets dabei, die Kosten pro Kilometer in der Flotte insgesamt zu reduzieren.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/05/Vipal-Fleets_tb..jpg450600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-05-25 11:41:032018-05-25 11:41:03Vipal Rubber stellt erste eigene Reifenmanagementsoftware Vipal Fleets vor