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Für Autozulieferer ist’s „Fünf nach zwölf“ – Insolvenzwelle befürchtet

Die Lage der deutschen Fahrzeughersteller und der Autozulieferer hat sich im September „empfindlich abgekühlt“, ist die Beurteilung der Geschäftslage durch die Unternehmen dem Ifo-Institut zufolge doch geradezu „abgestürzt“

Laut dem an der Universität München angesiedelten Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung hat sich die Lage der deutschen Automobilhersteller und ihrer Zulieferer im September „empfindlich abgekühlt“. Der entsprechende Ifo-Indikator soll von 32,0 auf 13,2 Punkte geradezu „abgestürzt“ sein, nachdem er noch im Juli bei sogar 52,9 Punkte gelegen habe. „Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Autobranche die am stärksten von Lieferengpässen mit Vorprodukten betroffene Branche ist“, sagt Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien. Ins gleiche Horn stößt mit Blick speziell auf die Automobilzulieferer der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK), der die Interessen von mehr als 180 deutschen Herstellern von Bereifungen und technischen Elastomererzeugnissen vertritt, die mit rund 70.000 Beschäftigten vergangenes Jahr einen Gesamtjahresumsatz in Höhe von knapp zehn Milliarden Euro erwirtschaftet haben. Bis Weihnachten könne es vor diesem Hintergrund gar eine „Insolvenzwelle bei kleinen und mittelständischen Automobilzulieferern“ geben, befürchtet WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt. christian.marx@reifenpresse.de

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Kautschukindustrie mahnt Zukunftsdialog zwischen Politik und Wirtschaft an

„Ein klimaneutraler Sozialstaat ist (...) nur mit einer starken Wirtschaft erreichbar. Nicht gegen sie. Und nicht mit dem Ziehen immer engerer ideologischer Leitplanken“, sagt WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt (Bild: NRZ/Christian Marx)

Im Vorfeld der Bundestagswahl hatte der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) seine sogenannten Wahlprüfsteine veröffentlicht – nachdem das vorläufige Ergebnis feststeht, wird in Richtung Politik appelliert, dass diese nun ihrer Verantwortung gerecht werden müsse. „Wir können uns angesichts der großen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen keine Hängepartie wie 2017 leisten“, sagt WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt. Erforderlich sei eine stabile und handlungsfähige Regierung, die sich den aktuellen Herausforderungen stelle. Zumal die nächsten vier Jahre aus Sicht der Kautschukindustrie wegweisend in der Entscheidung der Unternehmen sind, ob es für sie noch eine wirtschaftliche Zukunft am Industriestandort Deutschland gibt. Deshalb fordert Engelhardt einen Zukunftsdialog der neuen Bundesregierung mit der Wirtschaft unter Einbeziehung der mittelständischen Industriebranchen. „Die angestrebte Transformation zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wirtschaft kann nicht von oben diktiert werden, sondern muss in einem konstruktiven Austausch erfolgen“, macht er den WdK-Standpunkt deutlich. Nur auf diese Weise könne gewährleistet werden, dass der Industriestandort Deutschland international wettbewerbsfähig bleibe. cm

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Prinzip Hoffnung – Winterreifen- wird zunehmend zum Ganzjahresreifengeschäft

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Das Ganzjahresreifengeschäft zeigt weiter starkes Wachstum

Auf den ersten Blick scheint die Reifenbranche bis dato bestens durchs Jahr gekommen zu sein. Zum Sommerausklang bzw. Stand Ende Juli liegen die Absatzzahlen in nahezu allen Teilsegmenten des deutschen Reifenersatzgeschäftes im Plus – im Geschäft Industrie an Handel (Sell-in) genauso wie in dem Handel an Verbraucher (Sell-out). Dies allerdings nur bei Gegenüberstellung der ersten sieben Monate 2021 mit demselben Zeitraum des vergangenen Jahres. Vergleicht man jedoch die aktuellen Marktdaten der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mit denen von Januar bis Juli 2019, dann kehrt sich das Vorzeichen in den meisten Teilsegmenten um und wird zum Minus. Gleichwohl gibt sich der Handel vor dem Start in die herbstliche Umrüstrüstsaison nach einer Erhebung des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) doch einigermaßen zuversichtlich, wobei man in diesem Zusammenhang und angesichts der bevorstehenden Saisonspitze statt „nur“ vom Winterreifen- mehr und mehr auch über das Ganzjahresreifengeschäft sprechen muss. christian.marx@reifenpresse.de
Nord-Süd-Gefälle beim Ganzjahresreifeninteresse

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Kreislaufwirtschaft in der Kautschukindustrie funktioniert – WdK veröffentlicht „Moving in Circles“

Moving in Circles

Die Kreislaufwirtschaft in der deutschen Kautschukindustrie funktioniert. Das stellt die neue Broschüre „Moving in Circles“ heraus, die der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) jetzt veröffentlicht hat. Darin werden das nationale Kreislaufwirtschaftssystem für Kautschuk und Elastomere anschaulich dargestellt und erstmals die entsprechenden Stoffströme quantifiziert. „Das Leitmotiv des Kreislaufwirtschaftskonzepts der Kautschukindustrie lautet ‚von Energie zu Energie‘“, erläutert WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt. „Energieträger werden in Kautschukprodukte überführt und die eingesetzte Primärenergie wird am Ende des Lebenszyklusses weitgehend zurückgewonnen.“ Pro Jahr fielen rund 800.000 Tonnen Alt-Elastomere an, was etwa 0,2 Prozent des gesamten deutschen Abfallaufkommens entspreche. Hiervon würden 250.000 Tonnen wiederverwendet, 160.000 Tonnen für neue Produkte genutzt und 390.000 Tonnen zur Energie- und Zementgewinnung eingesetzt.

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Weitere Branchenveranstaltungen fallen dem Corona-Virus zum Opfer

Engelhardt Boris

Der Corona-Virus hält auch die Reifenwelt weiter in Atem. Aktuell sind zwei weitere Branchenveranstaltungen abgesagt worden. Zum einen davon betroffen ist in hiesiger Region etwa der ursprünglich für den 28. April terminierte Tag der Kautschukindustrie in Berlin. Die vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (ADK) alljährlich in […]

Abbau von bis zu 410.000 Stellen in der deutschen Autobranche befürchtet

Engelhardt Boris

„Dramatischere Folgen für unsere Gesellschaft, als wir uns aktuell vorstellen können“ befürchtet Boris Engelhardt, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK), mit Blick auf den im Auftrag der Bundesregierung unter dem Dach der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) veröffentlichten „1. Zwischenbericht zur strategischen Personalplanung und -entwicklung im Mobilitätssektor“. Demzufolge sollen bei deutschen Automobilherstellern und -zulieferern schließlich bis zu 410.000 Stellen von einer Streichung bedroht sein. „Wir dürfen den sich abzeichnenden Arbeitsplatzabbau in der Automobilbranche Deutschlands nicht als unabwendbar hinnehmen“, so Engelhardt weiter. Zwar sieht man auch beim WdK die Notwendigkeit nachhaltiger und klimaneutraler Verkehrskonzepte. Doch sei der Ruf des Verbandes in Richtung der Politik, bei der Regulierung von Mobilität die Technologieoffenheit sowie die Lebenszyklusbetrachtung von Fahrzeugen nicht aus den Augen zu verlieren, bisher leider ohne Erfolg verhallt. Seitens des Kautschukverbandes ist man jedenfalls überzeugt, die alleinige Fokussierung auf Batterieantriebe sei „nicht geeignet, die klimapolitischen Herausforderungen technisch und gesellschaftlich ausbalanciert zu lösen“. cm

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„Gummistraße“ auf der Messe „K 2019“ eröffnet

WdK Eröffnung der Gummistraße

Bei der heute dort gestarteten und noch bis zum 23. Oktober in Düsseldorf laufenden Messe „K 2019“ präsentiert sich die Elastomer-/Kautschukbranche erneut mit einem Gemeinschaftsstand – getragen von Arlanxeo, dem Gupta-Verlag und dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK). Vor Ort wurde am ersten Messetag insofern wieder die „Gummistraße“ eröffnet, innerhalb der elf Unternehmen ihre Innovationen […]

Zukünftige Mobilität: Zweifel an der Fokussierung allein auf den Elektroantrieb

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Engelhardt Boris

E-Mobiliät ist ein Thema, das die Branche derzeit umtreibt wie kaum ein anderes: Die Politik propagiert sie quasi als Lösung aller Probleme rund um verkehrsbedingte Kohlen- und Stickstoffdioxidemissionen, während die Automobil- und Zulieferindustrie durch die Forcierung der Entwicklung hin in Richtung Elektroauto unter Druck gerät. Vor diesem Hintergrund melden sich nun auch Stimmen zu Wort, die mit Blick auf die zukünftige Mobilität eine alleinige Fokussierung auf (batterie-)elektrische Antriebe kritisch hinterfragen. Dazu gehören Organisationen wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) genauso wie etwa Reifen-Ritter-Inhaber Helmut Markus. Letzterer hat sich in einem an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gerichteten und auf den Facebook-Seiten von Reifen Ritter zu lesenden offenen Brief unter anderem gegen eine vorschnelle Verabschiedung vom Verbrennungsmotor bzw. dessen Verbot ausgesprochen. Zumal dies seinen Worten zufolge einem „Ausstieg aus dem Individualverkehr“ gleichkäme. Beim WdK hegt man ebenso Zweifel, ob Elektromobilität tatsächlich die Antwort auf die Frage nach einem ökologisch, ökonomisch und sozial zukunftsweisenden Verkehrsantriebskonzept in Deutschland ist. cm

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WdK fordert die Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe

Anlässlich der Koalitionsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD fordert der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) die Einsetzung eines Bundesbeauftragten für Rohstoffe. Hintergrund sei die Entscheidung der EU-Kommission, Naturkautschuk auf die Liste der kritischen Rohstoffe für die EU zu setzen. „Ein solcher zentraler Koordinator könnte nicht nur bei Naturkautschuk, sondern auch bei anderen Rohstoffen für die Unternehmen und damit für den Industriestandort Deutschland von hohem Nutzen sein“, wirbt WdK-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt für die Idee.

Meldeschluss für WdK-Weiterbildungsstudium Kautschuktechnologie naht

Engelhardt Boris

Mit Unterstützung des Deutschen Institutes für Kautschuktechnologie e.V. (DIK) und der Deutschen Kautschukgesellschaft e.V. (DKG) bietet der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seiner Mitgliedsunternehmen ein Weiterbildungsstudium in Sachen Kautschuktechnologie an. Am 16. Oktober startet in Hannover der neue, sich an Fach- und Führungskräfte der Branche richtende einjährige Studienzyklus. Noch bis […]