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Fachkräftemangel im Kfz-Gewerbe trotz steigender Ausbildungszahlen

Vergangenes Jahr sind hierzulande gut 23.500 neue Ausbildungsverträge als Kfz-Mechatroniker/in abgeschlossen worden – eine Steigerung um 8,9 Prozent gegenüber 2022 (Bild: ProMotor/T. Volz)

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge im Kfz-Gewerbe ist im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen, berichtet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) unter Berufung auf eine entsprechende der Statistik des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BiBB). Demnach sind 2023 gut 23.500 neue Ausbildungsverträge als Kfz-Mechatroniker/in abgeschlossen worden, was einem Plus von 8,9 Prozent gegenüber einem Jahr zuvor gleichkommt. Dabei beschreiten immer mehr Frauen diesen Weg bzw. ist ihr Anteil auf fast 1.600 und damit um rund 6,6 Prozent im Vergleich zu 2022 gestiegen – und um sogar 65,0 Prozent bezogen auf das Jahr 2017, wo es etwas mehr als 940 gewesen sein sollen. Ein ähnlicher Trend wird für Automobilkaufleute berichtet, wobei dort beinahe 5.500 neue Azubis einem Plus von 7,2 Prozent gegenüber einem Jahr zuvor entsprechen bei einem 39,7-prozentigen Anteil an weiblichen Auszubildenden. „Die Ausbildungszahlen sind ein starkes Zeichen für die Zugkraft unserer innovativen Branche. Allerdings kämpfen wir im Kfz-Gewerbe mit einem erheblichen Fachkräftemangel, der allein im handwerklichen Bereich bei rund 10.000 Personen liegt“, erklärt ZDK-Präsident Arne Joswig.

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Reifen- und Vulkaniseurhandwerk in der Azubi-Gunst leicht gestiegen

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Reifen- und Vulkaniseurhandwerk in der Azubi-Gunst leicht gestiegen

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat seine Rangliste der beliebtesten Ausbildungsberufe 2021 veröffentlicht. Gemessen an der Zahl der alles in allem fast 473.100 Neuabschlüsse in Deutschland liegen dabei geschlechterübergreifend angehende Karrieren als Kaufmann/-frau für Büromanagement, Verkäufer/-in, Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Kaufmann/-frau im Einzelhandel sowie medizinische/-r Fachangestellte/-r auf den vordersten fünf Plätzen. Für sie werden jeweils knapp unter bis hin zu leicht mehr als 20.000 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge gemeldet. Davon ist der Beruf als Mechaniker/-in für Reifen- und Vulkanisationstechnik mit 2021 gerade einmal 120 Neuabschlüssen zwar einiges entfernt. Dennoch gibt es diesbezüglich aus Branchensicht zumindest eine leicht positive Entwicklung zu berichten. christian.marx@reifenpresse.de

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Muss das Reifenmechanikerhandwerk um Nachwuchs fürchten?

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Vor etwa einem Jahr hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) der Branche eindringlich ins Gewissen geredet, sie möge doch mehr Ausbildungsplätze für den Beruf des Mechanikers für Reifen- und Vulkanisationstechnik bereitstellen.

Der Aufruf hat offenbar gefruchtet, denn mit rund 440 bestehenden Ausbildungsverhältnissen – 148 Azubis befinden im ersten Lehrjahr, 138 und 152 im zweiten bzw. dritten – markiert das Jahr 2006 einen neuen Höchststand in der offiziellen Statistik des Deutschen Handwerkskammertages (DHKT). Laut dem BRV ist dies die höchste Zahl seit dem Rekord von 1985, in dem 503 Berufsanfänger ihre Ausbildung im Reifenhandwerk absolvierten.

Aber wie heißt es so schön: Besser geht immer. Zumal in der Öffentlichkeit immer wieder über das mangelnde Angebot an freien Leerstellen – quer durch alle Berufsgruppen – diskutiert wird und der BRV angesichts rückläufiger Schulabgängerzahlen noch vor Jahresfrist vor einem möglicherweise drohenden Fachkräftemangel gewarnt hat.

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