Von vielen weit weniger bewusst wahrgenommen als die Einführung des EU-Reifenlabelings zum 1. November des zurückliegenden Jahres, sind zum selben Stichtag Reifendruckkontrollsysteme (RDKS bzw. in Englisch Tyre Pressure Monitoring Systems/TPMS) für neu homologierte Fahrzeuge obligatorisch geworden und werden es zwei Jahre später dann sogar für alle Neufahrzeuge sein.
Das wird – da sind sich weite Teile der Branche einig – deutlich größere Auswirkungen auf den Reifenservice bzw. die Prozesse in den Werkstätten nach sich ziehen als das Labeling. Mitunter wird in diesem Zusammenhang sogar von nichts weniger als einer “Revolution” gesprochen – Grund genug also, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Die Zeitschrift Kfz-Betrieb hat zusammen mit den Original Markenpartnern (OMP) – Beru, Bosal, GKN/Spidan, Mahle, Luk, INA, FAG, Reinz und TMD Friction/Textar – den “Deutschen Werkstattpreis 2012” vergeben. Von den insgesamt 100 Bewerbern wurden die besten zehn markenunabhängigen Kfz-Werkstätten ausgezeichnet. “Die ausgezeichneten freien Werkstätten besitzen eine hohe Servicequalität.
Sie stehen stellvertretend für die vielen engagierten ungebundenen Kfz-Betriebe in Deutschland”, sagt Kfz-Betrieb-Chefredakteur Wolfgang Michel. “Wir haben auch in diesem Jahr wieder gesehen, dass die freien Werkstätten top ausgerüstet sind, professionelles Servicemarketing betreiben und permanent in die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren”, betont Ingo Linka von der TMD Friction Service GmbH und Sprecher der OMP. Besonders gut gefiel der Jury demnach die Kundenbetreuung des Serviceteams von Fahrzeugtechnik Gembe, weshalb sich Werkstattinhaber Dirk Gembe mit seinem Betrieb letztlich den ersten Platz sichern konnte.
“Wir haben rechtzeitig damit begonnen, unsere Mitarbeiter Schritt für Schritt mit allen Servicearbeiten vertraut zu machen. Das fördert nicht nur die Eigenverantwortung, sondern auch die Motivation der Mechaniker”, so Gembe bei der Preisverleihung. cm
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) weist darauf hin, dass angesichts der Einführung des EU-Reifenlabelings in diesem Jahr eine weitere, ebenfalls zum 1.
November in Kraft tretende gesetzliche Regelung nicht in Vergessenheit geraten sollte: Denn ab diesem Stichtag müssen all neu typengenehmigten Fahrzeuge der Klasse M1 in der Erstausrüstung mit einem Luftdruckkontrollsystem nach ECE-R 64 ausgestattet sein und zwei Jahre später dann jedes neue Fahrzeug dieser Kategorie. Nach dem derzeitigen Stand der Technik geht der BRV davon aus, dass die vom Gesetzgeber in Europa mit der ECE-R 64 vorgegebenen Kriterien für die in der Erstausrüstung zu verbauenden Luftdruckkontrollsysteme in erster Linie wohl nur von direkten Systemen – also solchen, die den Fülldruck per Sensor messen – erfüllt werden können. Deswegen rechnet der BRV mit einer Renaissance von direkten Luftdruckkontrollsystemen im deutschen Pkw-Reifenersatzgeschäft verbunden mit einer entsprechenden Beeinflussung der Montage- und Demontageanforderungen und die betrieblichen Abläufe in den Werkstätten.
Vor diesem Hintergrund will der Branchenverband zur Reifenmesse in Essen die für seine Mitgliedsunternehmen kostenlose Informationsveranstaltung “Reifendruckkontrollsysteme (RDKS)/Tire-Pressure Monitoring Systems (TPMS) – ab November 2012 Pflicht! – Auswirkungen auf den Reifenfachhandel” ausrichten. Anmeldungen für die Informationsveranstaltung am 8. Juni in der Zeit von 10 bis 12 Uhr im Saal “Rheinland” des Congress Center Süd der Messe Essen nimmt der BRV bis zum 20.
Die Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG (Velbert) und die BorgWarner Beru Systems GmbH (Ludwigsburg) haben vereinbart, dass die Huf Electronics GmbH den in der Tochtergesellschaft Beru Electronics GmbH gebündelten Geschäftsbereich für Reifendruckkontrollsysteme übernimmt. Bei dem in Bretten ansässigen Automobilzulieferer sind rund 230 Mitarbeiter beschäftigt.
Das direkt messende Reifendruckkontrollsystem TSS (Tire Safety System) von BorgWarner Beru Systems (Ludwigsburg) warnt Fahrer des neuen VW Passat vor zu wenig Luft in den Reifen. In Europa ist es zunächst als Ausstattungsoption erhältlich. In der US-Version des Passat wird die dritte Generation des Tire Safety Systems serienmäßig verbaut.
BorgWarner Beru Systems hat sein nach eigenen Angaben von monatlich rund 77.000 Interessenten aus aller Welt besuchen Internetauftritt von fünf auf elf Sprachen ausgebaut. Bislang konnten auf http://beru.
borgwarner.com Kunden aus der Automobilindustrie, dem Handel und der Werkstatt, Journalisten, Endverbraucher und alle anderen am Unternehmen Interessierten Informationen in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch abrufen – kürzlich wurde das Webangebot um Sprachversionen für Griechisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch und Ungarisch erweitert. Als Extraservice können sich Automobilindustrie, Werkstätten und Handel bei BorgWarner Beru Systems online unter anderem mit technischen Informationen versorgen, über den “Produktfinder” Beru-Ersatzteile für ein bestimmtes Fahrzeug recherchieren oder sich Videos zu Produktinnovationen anschauen.
Über eine Karte zum Anklicken gelangen die Kunden dabei zu den Kontaktadressen der jeweiligen Länderrepräsentanten. Darüber hinaus versorgt das erweiterte Webangebot Endverbraucher mit Lieferadressen für Beru-Produkte, womit man den Ersatzteilhandel stärken will. “Durch die zusätzlichen Sprachen präsentieren wir BorgWarner Beru Systems und die Handelsmarke Beru offensiv, unterstützen unsere Kunden und Geschäftspartner direkt im jeweiligen Land und bieten unsere Informationen darüber hinaus einer breiten Öffentlichkeit an”, erklärt Dr.
Thomas Waldhier, Geschäftsführer der BorgWarner Beru Systems, die Gründe der Internationalisierung. “Zusätzlich möchten wir mit der Erweiterung die Position unseres Unternehmens auf den europäischen Exportmärkten stärken”, fügt er hinzu. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/BorgWarner_Beru_Systems_Internet.jpg310400Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2011-08-23 08:32:002013-07-08 11:08:48Internetangebot von BorgWarner Beru Systems erweitert
Wenn Reifendruckkontrollsysteme auch in Europa ab November 2012 bei allen neuen Fahrzeugmodellen und zwei Jahre später bei allen neuen Autos verpflichtend sind, wird es im Reifenhandel zu ganz neuen Herausforderungen kommen. Endverbraucher, die sich einen zweiten Satz Reifen samt Felge für den Winter gönnen, brauchen dann auch einen zweiten Satz der RDKS-Sensoren. Wenn heute noch mancher Autofahrer eines Mercedes oder BMW meint, man komme auch ohne funktionierende Druckkontrolle über den Winter, so sollte sich das ab dem kommenden Jahr durch die neue Gesetzeslage schrittweise ändern.
Das Problem dann für den Händler: Er benötigt rund 100 verschiedene Sensoren auf Lager, wenn er jeden Kunden sofort bedienen will. Außerdem wird sich die Zeit des “Anlernens” – also die langen Minuten, die in der Werkstatt damit verbracht werden, das Auto mit den neuen Sensoren zu konnektieren – vervielfachen. Für all diese erwarteten Probleme bietet die Alligator Ventilfabrik jetzt eine einfache und kostengünstige Lösung namens “Sens.
2010 stieg zum vierten Mal das große ATR-Trainingscamp-Finale in Hamburg. Unter dem Aspekt der Nachwuchsförderung wurden die Trainingscamps auch 2010 wieder von den Kfz-Teilegroßhändlern Matthies, Stahlgruber, WM-Fahrzeugteile sowie Lieferanten aus der Industrie unterstützt.
Das Motorsporttechnologieunternehmen Cosworth und der Anbieter von Reifendruckkontrollsystemen Beru haben die Fortführung ihrer Kooperation bekanntgegeben. Die neue Vereinbarung beinhaltet ein innovatives sogenanntes Infrarot-Reifendruckkontrollsystem der “bf1systems” DigiTyre, bei dem Infrarot-Elemente im Rad den Renningenieuren exakte Hinweise zur Karkasstemperatur geben. Die Elektronikdivision der Firma Cosworth wird dieses System ihren Motorsportkunden weltweit anbieten, parallel zur Vermarktung durch die Beru-Tochtergesellschaft “bf1systems” im britischen Diss.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2010-01-27 12:07:002023-05-17 14:40:00Cosworth und Beru kooperieren weiter bei der Reifendruckkontrolle
Die auf Dieselkaltstarttechnologie, Zündungstechnik sowie Elektronik und Sensorik spezialisierte Beru AG (Ludwigsburg) ist offiziell in eine GmbH umgewandelt worden. Im Zuge der Umwandlung wurde gleichzeitig der Firmenname angepasst, sodass das Unternehmen künftig unter BorgWarner Beru Systems GmbH firmiert. Der neue Name soll einerseits die Zugehörigkeit zu der amerikanischen Muttergesellschaft BorgWarner ausdrücken, andererseits wollte man den Markenname Beru beibehalten.
“Wir freuen uns, dass Beru mit diesem Schritt nach einer mehrjährigen strategischen Partnerschaft mit BorgWarner nun vollständig in die BorgWarner-Gruppe integriert ist”, so Dr. Thomas Waldhier, bisher Vorstandsvorsitzender der Beru AG und nun Geschäftsführer der BorgWarner Beru Systems GmbH. “Wesentliche Änderungen gibt es durch die Umwandlung nicht.
Beru wird – wie bisher – als eigenständige Business Unit innerhalb des BorgWarner-Konzerns geführt”, ergänzt er. BorgWarner war bereits Anfang 2005 bei der Beru AG als Mehrheitsaktionär eingestiegen und hielt zunächst einen Anteil von knapp 70 Prozent am Grundkapital. Ende 2007 überschritt der BorgWarner-Anteil dann die Schwelle von 75 Prozent und als Folge dessen schlossen die beiden Automobilzulieferer 2008 einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag, bevor in diesem Jahr dann die vollständige Integration erfolgte und die Börsennotierung der Beru AG eingestellt wurde.
00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-12-14 12:26:002023-05-17 14:38:12Aus der Beru AG wird die BorgWarner Beru Systems GmbH