Sieben Wochen nach dem Formel-1-Skandalrennen in Indianapolis hat sich Bernie Ecclestone zu den Vorfällen geäußert und gibt „auto motor und sport“ in der heute erscheinenden Ausgabe ein Interview: Wäre es nach ihm gegangen, hätten in Indianapolis alle Teams Bridgestone-Reifen montiert: „Der Fall wäre in ein paar Minuten gelöst worden. Ich hätte Dupasquier von Michelin angerufen und ihm gesagt: Sorry Pierre, aber heute fahren alle Autos auf Bridgestone-Reifen. Michelin hat unsichere Reifen nach Indianapolis gebracht.
Das ist ein Vertragsbruch gegenüber den Teams.“ Aus diesem Grund hätte Michelin auch keine der belieferten Kunden belangen können, wenn ein Team für ein Rennen eine andere Reifenmarke gefahren wäre..
Der Betreiber des Mobilfunknetzes „3“ (Österreich, Groβbritannien, etc.) scheint ein Interesse an der Übernahme der Formel 1 zu haben. Wie britsche Medien berichten sei Hutchinson bereit, etwa eine Milliarde US-Dollar für die Rechte an den Sportveranstaltungen zu bezahlen.
Bernie Ecclestone bestätigte ein entspechendes Angebot des Hongkonger Mischkonzerns Hutchinson Whampoa Limited. „Ich habe mit Hutchinson gesprochen. Sie haben einen Jungen geschickt um Männerarbeit zu erledigen.
Wir sind nicht daran interessiert an sie zu verkaufen. Wir erhalten jeden Tag solche Angebote“, kommentierte Ecclestone den Vorschlag. Hutchison Whampoa, das in Europa als Marktneuling mit dem Aufbau von Netzen der dritten Mobilfunkgeneration UMTS für Aufsehen gesorgt hat, ist in insgesamt fünf Unternehmenssparten tätig.
Neben der Telekommunikation ist der börsenotierte Unternehmensriese, der weltweit 160.000 Mitarbeiter beschäftigt, auch in den Bereichen Immobilien und Hotels, Container-Häfen und Schifffahrt, Einzelhandel und Energie tätig..
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt, kämpf der britische Rennsport-Vermarkter Formula One Administration (FOA) mit Umsatzschwund. Im Geschäftsjahr 2003 schrumpften die Erlöse von 643 Millionen auf 562 Millionen Dollar, heißt es in einem aktuellen Zahlenwerk der nicht börsennotierten Gesellschaft. Im selben Zeitraum habe sich allerdings der Gewinn vor Steuern von 127 Millionen auf 158 Millionen Dollar erhöht.
Die FOA fungiert – neben der Formula One Management (FOM) – als zentraler Geldeintreiber und -verteiler im internationalen Rennsportgeschäft. Die FOA sowie die FOM werden von der SLEC-Holding gesteuert, die vor Jahren vom britischen Milliardär Bernie Ecclestone gegründet wurde..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-06-30 00:00:002023-05-17 10:08:38Formel-1-Vermarkter wird noch profitabler
Max Mosley, Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, hat konkretisiert, wie er sich eine Entschädigung für die Zuschauer des Skandalrennens in Indianapolis vorstellt. Der Brite nahm Reifenhersteller Michelin in die Pflicht. „Meine persönliche Sicht, und es ist nur meine persönliche Sicht, ist die, dass Michelin den Fans ein Entschädigungsangebot auf einer fairen Grundlage machen und den Indianapolis Motor Speedway bitten sollte, dies zu koordinieren“, sagte Mosley in einem von der FIA veröffentlichten Interview.
Anschließend sollten Indy-Chef Tony George und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone verkünden, dass der Große Preis der USA 2006 in Indianapolis stattfindet und „jeder, der in diesem Jahr ein Ticket hatte, freien Eintritt im nächsten Jahr hat“. Mosley verteidigte die FIA-Haltung, die Forderung der Michelin-Teams nach einem Einbau einer Schikane vor der Steilkurve zur Reduzierung der Geschwindigkeit abgelehnt zu haben. „Man kann das nicht tun, wenn man will, dass die Formel 1 ein Sport bleibt.
Die Formel 1 ist ein Sport, der unterhält. Er ist keine Unterhaltung verkleidet als Sport“, meinte Mosley. Die Formel 1 sei gefährlich, „und es wäre unklug, fundamentale Änderungen an einer Strecke vorzunehmen, ohne Versuche und Tests“.
Sieben Formel-1-Teams vertrauen 2005 auf die Rennpneus von Michelin, darunter mit Renault, Toyota, BMW WilliamsF1, McLaren-Mercedes und BAR-Honda allein fünf der sechs im Grand-Prix-Sport vertretenen Werks-Rennställe. Gut 1.000 Wettbewerbsreifen transportiert das französische Unternehmen aus diesem Grund zu jedem der 19 Saisonläufe.
Dass die Hightech-Rundlinge ihre optimale Performance entwickeln können, dafür sorgen 35 Spezialisten von Michelin, die die unterschiedlichsten Aufgabenfelder abdecken. Wir verraten, wer an der Rennstrecke wofür zuständig ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-19 00:00:002023-05-17 10:04:41Das Michelin-Team in der Formel 1
Die Kluft zwischen dem Internationalen Automobilverband (FIA) und Ferrari einerseits sowie den neun anderen Teams andererseits vertieft sich. Bis auf Ferrari werden alle anderen Rennställe auch das nächste Treffen der FIA am 15. April boykottieren, auf dem über die Zukunft der Königsklasse beraten werden soll.
Dies beschlossen Vertreter der neun Teams gemeinsam mit den Automobilherstellern BMW, DaimlerChrysler, Honda, Renault und Toyota auf einem Treffen im britischen Great Fosters, schreibt Sport.de..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-11 00:00:002023-05-17 10:05:00Rennställe erhöhen Druck auf die FIA
Die Auseinandersetzung um die Vorherrschaft im Formel-1-Geschäft geht jetzt in ihre entscheidende Phase, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Im Londoner High Court of Justice ist eine gerichtliche Anhörung anberaumt, bei der der 74 Jahre alte Sportunternehmer Bernie Ecclestone abermals gegen seine drei Mitgesellschafter aus der Bankenszene antritt. Der Bayerischen Landesbank sowie den Investmentbanken Lehman Brothers und J.
P. Morgan Chase, die zusammen 75 Prozent an der Formel-1-Holding SLEC besitzen, wurden im Dezember per Gerichtsbeschluß in der von Ecclestone geführten Dachgesellschaft mehr Einfluss zugesprochen. Beim Schlagabtausch vor dem High Court soll nun die frisch gewonnene Macht der Inhaber der Formel-1-Rechte auch auf die operativ tätigen Unternehmen unterhalb der SLEC-Holding übertragen werden, so die Zeitung weiter.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-01-24 00:00:002023-05-16 11:13:42Ecclestone muss Macht und Einnahmen teilen
Obwohl von vielen kritisiert, hält Bernie Ecclestone sein Formel 1-Imperium unnachgiebig auf Kurs. In den vergangenen 25 Jahren soll der Brite rund 2,8 Milliarden Euro verdient haben, schreibt die Wirtschaftswoche in ihrer neuesten Ausgabe, ohne allerdings Quellen oder Belege für diese Angaben zu nennen. Ecclestone hingegen behauptet beharrlich, ihm gehöre fast nichts.
Dies genau ist das Problem: Einerseits gibt es millionenschwere Einnahmen, das steht fest, andererseits verläuft sich deren Spur in einem für Außenstehende unübersichtlichen Geflecht aus verschiedensten Beteiligungsgesellschaften. Selbst die an der Formel 1-Holding SLEC beteiligten Banken Bayerische Landesbank, J.P.
Morgan und Lehmann Brothers schimpfen über mangelnde Transparenz, obwohl ihnen immerhin 75 Prozent der Gesellschaft gehören. Ob die Pläne einiger Hersteller und Rennteams, eine eigene Rennserie aufzubauen, daran etwas ändert, sei ungewiss, kommentiert die Wirtschaftswoche weiter. Schließlich hat sich Bernie Ecclestone die Namenrechte für die Formel 1 für 100 Jahre gesichert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-11-25 00:00:002023-05-17 09:55:02Bernie Ecclestone hält Imperium auf Kurs
„Ferrari ist immer gut“, bestätigt Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier in einem Interview in der morgen erscheinenden Ausgabe von auto motor und sport. Den Grund dafür sieht Dupasquier einerseits im besseren Abtrieb der Ferraris, andererseits machten die Roten die wenigsten Fehler. „Bei unseren Kunden geht immer was anderes schief.
“ Der Michelin-F1-Reifenchef ist gegen die Pläne von Formel 1-Chef Bernie Ecclestone, demnächst einen Einheitsreifen vorzuschreiben. „Wir würden nichts mehr lernen.“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2004-10-26 00:00:002023-05-17 09:47:31Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier will weiter lernen
Pierre Dupasquier (66), Chef der Motorsportabteilung des französischen Reifenherstellers Michelin, erklärte gestern vor Motorsportjournalisten in Hamburg, Michelin werde weiter im Formel 1-Geschäft bleiben und zwar auch dann, wenn sich Bridgestone zurückziehen würde und kein anderer Konkurrent diese Position ausfüllen würde. Ein solches Szenario sei allerdings weitaus uninteressanter als das derzeitige und schon deshalb könne man es sich nicht wirklich wünschen. Im übrigen stellte Dupasquier erneut fest, dass die Entscheidung für die Formel 1 nicht von Marketinggesichtspunkten angestoßen worden sei, vielmehr sei vor Jahren Toyota auf Michelin mit der Information zugekommen, einen eigenen Rennwagen allein entwickeln zu wollen und sie sich Michelin als Partner wünschten.
Später habe es ein ähnliches Gespräch mit Wolfgang Reitzle gegeben, da noch in Diensten von BMW. Die Frage sei dann nicht mehr gewesen, ob man in die Formel 1 gehen wolle, sondern ob man sich erlauben könne, den Wünschen bedeutender Kunden nicht zu folgen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/25628_3885.jpg137150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2003-11-20 00:00:002023-05-17 08:50:32Michelin bleibt noch viele Jahre in der Formel 1