Die Continental-Marke Barum feiert in diesem Jahr bekanntlich ihren 70. Geburtstag. Die Marke entstand 1948 aus der Fusion der Reifenhersteller Bata, Rubena und Mitas in der tschechischen Stadt Zlín, womit sich auch der Name erklärt, setzt er sich doch aus den Anfangsbuchstaben der Gründungsunternehmen zusammen. Der Hersteller Continental, zu dem die Marke seit 1993 gehört, […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/09/Barum-Industriereifen_tb.jpg602802Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-09-13 15:59:572018-09-13 15:59:5770 Jahre Barum und Continental startet Geburtstagsaktion für Industriereifen
In diesem Jahr kann die zu Continental gehörende Marke Barum, über die der Konzern mit als günstig beschriebenen Reifen das Klein- und Kompaktwagensegment bis hin zu SUVs und Vans bedient, ihr 70-jähriges Bestehen feiern. Zum Jubiläum gibt es eine Erweiterung in deren Reifenangebot durch das neue Ganzjahresmodell „Quartaris 5“. Es soll „optimierte Sommerleistung und eine zuverlässige Leistung im Winter“ bieten. Verantwortlich gemacht dafür wird ein dreigeteiltes Profil mit stabilen Schulterblöcken für gute Fahreigenschaften im Trockenen sowie einer für winterliche Fahrbahnen optimierten Mitte, die demnach durch eine hohe Lamellendichte charakterisiert ist. „In Kombination mit zwei Umfangsrillen sorgen breite Schulterkerben für eine gute Wasserableitung“, verspricht Conti in Sachen des „Quartaris 5“. Angeboten wird der neue Barum-Allwetterreifen in zunächst 30 gängigen Größen von 13 bis 18 Zoll mit Geschwindigkeitsfreigaben von bis zu 240 km/h – darunter spezielle SUV-Größen mit höherer Tragfähigkeit und Felgenschutzrippe. cm
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Der Continental-Konzern verfolgt seit rund zwei Jahren – was die internationale Präsenz betrifft – eine zweiteilige Markenstrategie. Für die weltweite Vermarktung stehen einerseits die Marken Continental im Premiumsegment sowie die tschechische Marke Barum im Budgetsegment zur Verfügung; daneben bereichern – je nach regionaler Bedeutung – weitere Marken das Portfolio, wie etwa Semperit, Uniroyal oder Gislaved in Europa. Während die Marke Barum zwar hierzulande neben der Führungsmarke Continental keine übermäßige Marktbedeutung hat (rund zwei Prozent Marktanteil, so die Schätzung), sieht dies im Mutterland der Marke in Tschechien ganz anders aus.
Dort hat Barum immer noch über 40 Prozent Marktanteil, entsprechend umfangreich bemüht man sich auch im Endverbrauchermarketing. Darüber hinaus steht im tschechischen Otrokovice mit der Barum-Continental-Fabrik Europas größte Reifenproduktionsstätte. Aus Anlass der „Barum Rally Zlín“ führte der deutsche Konzern beides vor.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/39593_112611.jpg195150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-08-30 00:00:002023-05-17 10:59:07Marke Barum – ohne sie geht in Tschechien nichts
Anfang Mai feierte der slowakische Reifenhersteller Matador sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Die Gummiwerke in Puchov setzen die langjährige Tradition der Handelsmarke fort, die bereits 1905 in Bratislava, der heutigen Hauptstadt der Slowakischen Republik, begonnen hat. Schon in den dreißiger Jahren waren Matador-Reifen Erstausrüstung auf allen damals in der Tschechoslowakei hergestellten Fahrzeugen.
Der Marktanteil von Matador lag damals in der CSR bei über 20 Prozent. Im Jahre 1947 fand die Grundsteinlegung für das Werk in Puchov statt und nach drei Jahren Bauzeit verließen am 1. Mai 1950 die ersten Reifen die neue Produktionsstätte.
Im Jahre 1953 wurde die tschechoslowakische Reifenindustrie umstrukturiert. Es entstand die neue Handelsmarke Barum, welche die drei Reifenbauer Bata, Rubena und Matador zusammenfasste. Auch das Werk in Puchov produzierte fortan unter dieser Marke.
Nach der Teilung der Tschechoslowakei 1993 wurde die Marke Barum von Continental übernommen. Die Produktionsstätte blieb jedoch eigenständig und ist zur alten Handelsmarke Matador zurückgekehrt. Heute exportiert das Werk über 80 Prozent seiner Produktion unter diesem Markenzeichen.
Der Umsatz der Unternehmensgruppe betrug im Jahre 1999 ca. 600 Mill. DM, an denen die Reifenaktivitäten einen Anteil von 65 Prozent hatten.
Das Investitionsvolumen belief sich auf annähernd 15 Millionen DM und für den F&E-Sektor sind ca. zwölf Millionen DM aufgewendet worden. In diesem Jahr sollen sich die Investitionsaktivitäten verdoppeln.
Weitere finanzielle Mittel werden für verkaufsfördernde Maßnahmen und im Marketing eingesetzt, um die Markenakzeptanz weiter zu verbessern. Die Produktion von Lkw-Radial-Reifen hat Matador seit Januar 1999 in einem Produktions-Jointventure mit der Continental eingebracht, wobei die Reifen nach wie vor von beiden Partnern selbstständig vertrieben werden. Das Werk in Puchov soll im Zuge eines ehrgeizigen Restrukturierungsprogramms grundlegend erneuert werden und die größte Produktionsstätte für Lkw-Radial-Reifen in Europa entstehen.