Für eine – wie AutoBild selbst schreibt – „größere Überraschung“ hatte bei der Vorausscheidung zum aktuellen Sommerreifentest des Magazins neben Apollos „Aspire XP“ und dem „Premitra 5“ von Maxxis insbesondere das Kenda-Profil „Emera A1 KR 41“ gesorgt. Denn als Underdog hat der Reifen des taiwanesischen Herstellers mit dem siebten Rang in der Vorrunde, bei der allein über möglichst kurze Trocken- und Nassbremswege ermittelt wird, welche 20 von ursprünglich über 50 Kandidaten sich letztlich im Finale in noch weiteren der üblichen Testdisziplinen beweisen dürfen, eine erste Duftmarke zu setzen gewusst. Dennoch hat es in der Endrunde nur für den vorletzten Platz gereicht. Nicht etwa aber wegen größerer Defizite bei der Fahrsicherheit, sondern wegen einer so „weit unter dem Durchschnitt“ liegenden Kilometerleistung, dass „selbst der niedrige Kaufpreis nichts mehr retten“ konnte, wie dem Blatt zu entnehmen ist. An der Spitze des Wettbewerberfeldes in der Dimension 225/45 R17 finden sich hinter dem Testsieger Michelin „Pilot Sport 4“ Goodyears „Eagle F1 Asymmetric 5“ auf Platz zwei sowie Falkens „Azenis FK510“ und Hankooks „Ventus S1 Evo³“ als gemeinsame Dritte. christian.marx@reifenpresse.de
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Vor Jahresfrist hat schon einmal ein sogenannter „Billigreifen“ der Sprung ins Finale eines AutoBild-Sommerreifentests geschafft. Was damals dem Modell „Ecosis“ der Marke Infinity gelang, das sich in der 2018er-Endrunde letztlich dann sogar im Mittelfeld platzieren konnte, macht ihm in diesem Jahr das Kenda-Profil „Emera A1 KR 41“ nach. Denn für seinen diesjährigen Sommerreifentest hat sich das Blatt wieder mehr als 50 Reifen – konkret sind es 53 –vorgenommen und zunächst deren Bremswege im Trockenen sowie auf Nässe bestimmt. Die 20 mit den in Summe kürzesten Bremswegen haben sich für die 2019er-Endrunde qualifiziert, bei der später dann noch Dinge wie unter anderem die Aquaplaningsicherheit, das Handling nass/trocken, der Komfort oder die Kosten über die letztendliche Platzierung entscheiden. In der Vorrunde sind demnach gut 30 Reifen ausgeschieden, während über den Kenda-Reifen hinaus unter den Finalisten wie gewohnt viele der etablierten Marken mit ihren Produkten vertreten sind. Auf der Strecke geblieben sind eine Reihe von – wie AutoBild schreibt – „Billigmarken wie Star Performer, Milestone, Tyfoon und Mazzini“. Als „überraschend schlecht“ wird bei alldem das Abschneiden von Laufenns „S Fit EQ“ und Vikings „ProTech HP“ bezeichnet. „Von Marken, die zu großen Herstellern wie Continental (Viking) und Hankook (Laufenn) gehören, hätten wir mehr erwartet“, so die AutoBild-Reifentester. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/AutoBild-Vorrunde-Sommerreifentest-2019.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-02-21 10:03:552019-06-20 11:31:02Wieder schafft’s ein „Billigreifen“ ins Finale des AutoBild-Sommerreifentests
Wenn die eigene Tochter oder Sohn mit einem schlechten Zeugnis nach Hause kommt, dann hält sich als Elternteil die Begeisterung in der Regel in sehr engen Grenzen. Kann der Nachwuchs des Partners dann zwar einen leicht besseren Notendurchschnitt vorweisen, aber eben auch nicht überzeugen mit seinen Leistungen, ist’s natürlich gleich doppelt unangenehm. So oder zumindest vergleichbar dürfte die Situation bei Michelin sein mit Blick auf die eigene Handelskette Euromaster sowie die Werkstattkette ATU, an welcher der Reifenhersteller aus Frankreich zu einem Fünftel beteiligt ist. Wurde Ersterer unlängst nämlich eine „kümmerliche Erfolgsquote von nur 39,4 Prozent“ beim AutoBild-Werkstatttest von acht ihrer Betriebe attestiert, hat nun auch ATU seine Sache nicht sehr viel besser gemacht. Immerhin haben eine in der Gesamtwertung für „befriedigend“ und zwei für „gut“ befundene Filialen das ATU-Ergebnis aber doch wenigstens etwas positiver ausfallen lassen. Die durchschnittliche Erfolgsquote für die Werkstattkette wird jedenfalls mit „nur 58,3 Prozent“ angegeben. christian.marx@reifenpresse.de
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Wenn deutsche Pkw-Fahrer Wartungs-/Reparaturarbeiten an ihrem Fahrzeug durchführen lassen wollen, dann haben sie sich – zumindest bis dato – eher weniger dafür entschieden, Reifenservicebetriebe für entsprechenden Arbeiten an ihrem Wagen anzusteuern. Gleichwohl hat AutoBild in seiner jüngsten Ausgabe die Probe aufs Exempel gemacht und im Rahmen eines Werkstatttests insgesamt acht Filialen der zu Michelin gehörenden Reifen- und Autoservicekette Euromaster auf den Zahn gefühlt, wie sie sich bei der Inspektion nach Herstellerangaben an einem Skoda Fabia anstellen. Um es kurz zu machen: Das Ergebnis fällt vernichtend aus und dürfte nicht dazu geeignet sein, mehr Verbraucher vom Autoservice im Reifenhandel bzw. in einem Reifenservicebetrieb zu überzeugen. „Euromaster erfüllt nicht mal niedrigste Standards“, so das Fazit der Tester. Gute Arbeit wurde demnach bei keinem der acht geprüften Betriebe in den sieben Städten Darmstadt-Griesheim, Dieburg, Neuss, Hildesheim, Lüneburg, Berlin und Neu-Ulm geleistet und auch nirgendwo eine Inspektion nach Herstellervorgabe. „Alle schrauben frei nach Schnauze. Da ist noch viel Schulung nötig, und bis dahin gilt: Kannste abhaken“, urteilt AutoBild-Testredakteur Hendrik Dieckmann. christian.marx@reifenpresse.de
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Kürzlich erst hat die NEUE REIFENZEITUNG ausgewertet, welche Reifentests im vergangenen Jahr auf ihren Webseiten auf das meiste Interesse gestoßen sind und damit die höchste Branchenrelevanz für sich reklamieren können. Zusätzlich dazu wollen wir Sie nun aber auch ganz konkret fragen, welche Produktvergleiche aus Ihrer Sicht die aussagekräftigsten sind. Schließlich veröffentlichen außer dem ADAC und […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/Reifentests.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-02-07 14:14:172019-02-07 14:23:09Wer liefert die aussagekräftigsten Reifentests – neue Frage des Monats
Bald beginnt wieder die Frühjahrssaison. Insofern werden die Ergebnisse der neuesten Reifentests der großen Automobilzeitschriften, Organisationen und Automobilklubs mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nun wohl nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Dann stellt sich erneut die Frage, wer ist Erster und wer ist nur unter „ferner liefen“ zu finden. Doch so wie die diversen Produkte im Wettbewerb zueinander stehen, gilt Gleiches auch für die Tests bzw. die Tester selbst. Jeder möchte hier der Relevanteste sein und damit ein Stück weit das Zünglein an der Waage bei einer etwaig anstehenden Kaufentscheidung aufseiten des Verbrauchers, wenn es um neue Reifen geht. Dabei galt lange Zeit vor allem einer als das Maß der Dinge – zumindest innerhalb der Reifenwelt selbst, wie eine entsprechende Auswertung der NEUE REIFENZEITUNG vor rund vier Jahren gezeigt hatte. Doch mittlerweile ist wohl einiges in Bewegung geraten und scheint der bisherige Branchenliebling diesbezüglich nunmehr entthront bzw. abgelöst worden zu sein. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2019/02/Branchenrelevanz-Reifentests-2018.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2019-02-04 13:47:182020-01-10 10:10:18Reifentests: AutoBild fährt dem ADAC den Rang ab
Die aktuelle Winterreifentestsaison 2018/2019 ist durch; die großen Organisationen und Zeitschriften haben alle ihre Winterreifen- und auch Ganzjahresreifentests veröffentlicht. Insgesamt, so haben wir für Sie nachgezählt, haben 148 Reifen die verschiedenen Tests durchlaufen und sind dabei von den Testern in den verschiedenen Winterdisziplinen genauestens unter die Lupe genommen worden. Unter diesen 148 Reifen sind natürlich wieder etliche, die gleichzeitig in mehreren Tests auftauchten und gewannen oder auch widersprüchliche Ergebnisse einfuhren. Dabei zeigte sich auch in der aktuellen Testsaison einmal mehr, dass die Gleichung „teurer=guter Reifen“ durchaus Bestand hat, wie die NEUE REIFENZEITUNG bereits Anfang der Woche nachgerechnet hatte. Es gibt dabei aber einmal mehr auch in der aktuellen Saison wieder Überraschungen in den Tests, die durchaus aufblicken lassen. Dass sich der Continental-Konzern mit seiner gleichnamigen Premiummarke erneut in all den stattfindenden Tests keinen einzigen Ausrutscher erlaubte, ist dabei kaum noch eine Nachricht wert und illustriert die hohe Produkt- und Testkompetenz der Hannoveraner. Das gelingt vielen der anderen großen, namhaften Hersteller indes nicht immer. Lesen Sie hier über die Gewinner und Verlierer der Winterreifentestsaison 2018/2019 im NRZ-Ranking.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Gewinner-Verlierer_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-11-07 14:39:292018-11-07 14:40:03Wer sind die Gewinner und Verlierer der aktuellen Winterreifentestsaison? – NRZ-Ranking
Die Ergebnisse ihres jüngsten Winterreifenvergleichstests wertet die Autozeitung als Beleg dafür, dass „viel Geld in Forschung und Entwicklung“ zu stecken sich irgendwie schon in den Resultaten der Produkte der „teureren Hersteller“ widerspiegelt. Aber lässt sich die Formel „teurer Reifen gleich guter Reifen“ tatsächlich verallgemeinern? „Im Prinzip ja, aber …“, würde Radio Eriwan diese Frage beantworten, schon weil man so niemals falsch liegen kann. Das Ganze lässt sich aber schon ein wenig konkreter formulieren, wie eine Analyse der diesjährigen Pkw- und SUV-Reifentests durch die NEUE REIFENZEITUNG zeigt. Der höhere Preis für Reifen einer bestimmten Marke ist demnach einerseits durchaus ein hinreichendes Indiz dafür, dass die entsprechenden Produkte bessere Leistungen zeigen können als vergleichbare Wettbewerbsfabrikate einer günstigeren. Doch andererseits verhält es sich nicht notwendigerweise immer so. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Preispositionierung-Pkw-Reifen-mit-Rand.jpg7501000Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-11-05 12:38:372023-03-29 14:28:14Hinreichend, nicht notwendig – Was es mit „teurer=guter Reifen“ auf sich hat
„Eiskalt abgekupfert?“ hatte AutoBild gefragt anlässlich seines letztjährigen Ganzjahresreifentests mit Blick auf Contis damals noch recht jungen „AllSeasonContact“ im Vergleich zu Michelins schon einige Zeit im Markt erhältlichen „CrossClimate“ bzw. „CrossClimate+“. Beide sähen sich – so das Blatt weiter – „verdammt ähnlich“. So etwas kommt freilich immer wieder vor und ist wohl auch nicht groß […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/10/Schwarz-und-rund.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-10-22 11:32:102018-10-22 11:40:45Schwarz und rund sind sie alle!?
Bei vielen Reifentests hat es sich eingebürgert, dass Modelle mitunter abgewertet werden, wenn sie in für besonders relevant gehaltenen Teildisziplinen zu große Schwächen zeigen. Der ADAC und seine Partnerklubs halten es beispielsweise so und auch die AutoBild-Gruppe. Ähnliches praktiziert jetzt außerdem die Motorpresse Stuttgart bei einem ihrer diesjährigen Winterreifentests: dem von Promobil. „Erwischt“ hat es dabei Nokians „WR C3“ wegen zu großer Defizite bei Nässe. „Erreicht ein Reifen in einer der sicherheitsrelevanten Disziplinen (Schnee, Nass, trocken) weniger als sechs Punkte (‚nicht empfehlenswert‘), wird er in der Gesamtnote um einen vollen Punkt abgewertet“, wird erklärt, warum besagter Reifen im Gesamtdurchschnitt anstelle von rechnerisch 7,6 nur mit 6,6 Punkten ins Ziel kommt. Da kann der finnischer Reifenhersteller nur von Glück sagen, dass die Motorpresse Gleiches noch nicht bei dem im selben Verlag erscheinenden Magazin Sportauto anwendet: Zumal Nokians „WR A4“ bei dessen jüngstem Test von Winterreifen für sportliche Pkw bei Nässe noch deutlich weniger als sechs Punkte bei Nässe einfahren konnte und bei entsprechender Logik nicht als „noch empfehlenswert“, sondern als „bedingt empfehlenswert“ hätte gewertet werden dürfen. Wie dem auch sei: Testsieger bei Promobil ist mit einigem Abstand Contis „VanContact Winter“, wobei dem Blatt augenscheinlich das insgesamt „relativ niedrige Leistungsniveau“ des Wettbewerberfeldes Sorge bereitet. christian.marx@reifenpresse.de
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