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Sachsen liegen bezüglich Winterreifenumrüstung vorn

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In der zurückliegenden Wintersaison 2008/2009 waren so viele Autofahrer in Deutschland wie nie zuvor auf Winterreifen unterwegs, meldet der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. (ARCD) unter Berufung auf eine im Auftrag der Initiative Pro Winterreifen durchgeführte Erhebung der Sachverständigenorganisation KÜS.

Demnach fuhren im Februar dieses Jahres bundesweit im Durchschnitt 83 Prozent aller Autofahrer mit Winterreifen durch die Lande, ein Jahr zuvor sollen es noch 79 Prozent gewesen sein. Für 1991 wird eine Quote von lediglich 27 Prozent genannt. Im Vergleich der einzelnen Bundesländer sollen 2008/2009 in Sachen Winterumrüstung die Sachsen ganz vorn gelegen haben: Dort zählten die KÜS-Prüfingenieure 91 Prozent winterbereifte Pkw.

Ähnliche hohe Werte wurden in Bayern (88 Prozent) und Baden-Württemberg (86 Prozent) registriert, während die Stadtstaaten Hamburg (71 Prozent), Bremen (72 Prozent) und Berlin (80 Prozent) das andere Ende der Skala markieren. In Nordrhein-Westfalen habe die Quote im zurückliegenden Winter bei 81 Prozent gelegen, nachdem es im Vorjahr 73 Prozent gewesen seien..

Motorradhersteller wollen sich nicht zu ABS zwingen lassen

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Die geplante Zusammenfassung administrativer und technischer Vorgaben der Typengenehmigung in einer einzigen EU-Richtlinie für motorisierte Zwei- und Dreiräder wird laut dem Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. (ARCD) von den Motorradherstellern zwar befürwortet, weil sie – wie es unter Berufung auf Aussagen des europäischen Dachverbandes ACEM (Association des Constructeurs Européens de Motocycles) heißt – den Vorteil mit sich bringe, europäische und internationale Standards so weit wie möglich in Einklang zu bringen.

Doch in Sicherheitsfragen wünscht man sich nichtsdestotrotz, dass die EU-Kommission der Industrie die Wahl der Mittel überlässt und nicht etwa die zwangsweise Ausrüstung neuer Maschinen mit Antiblockiersystemen festschreibt. “Obligatorische Ausrüstung mit ABS ist nicht der richtige Weg”, so der ACEM. Diese technische Vorgabe könne die Entwicklung und den Einsatz neuer fortschrittlicher Bremssysteme verlangsamen, wird gar befürchtet.

Überdies sei ein klassisches Antiblockiersystem etwa bei Zweirädern im Offroadgebrauch kontraproduktiv, heißt es weiter. Die Industrie entwickle derzeit fortschrittliche Bremssysteme, die das Ziel erhöhter Sicherheit bei gleichzeitiger Kostenminimierung besser erreichen könnten. Die Hersteller wollen sich nach ARCD-Informationen freiwillig dazu verpflichten, bis 2010 die Hälfte aller neuen Motorräder und Mopeds mit modernen Bremssystemen anzubieten, 2015 soll dieser Wert auf 75 Prozent steigen.

Budget für Abwrackprämie soll bis Jahresende reichen

Um dem lahmenden Automobilmarkt neue Impulse zu verleihen, hat die Bundesregierung bekanntlich Mittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für die sogenannte “Abwrackprämie” zur Verfügung gestellt. Damit wird die Anschaffung eines neuen bzw. höchstens ein Jahr alten Autos bei gleichzeitiger Verschrottung eines mindestens neun Jahre alten Wagens von staatlicher Seite mit 2.

500 Euro gefördert. Schnell waren jedoch Befürchtungen laut geworden, das Geld könne nicht für alle Kaufwilligen reichen. Doch danach sieht es momentan eher nicht aus, denn bis Ende Februar sind bei dem für die “Abwrackprämie” zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erst knapp 140.

000 der maximal 600.000 möglichen “Anträge auf Gewährung der Umweltprämie” eingegangen. Oder andersherum: Noch könnten rund 460.

000 potenzielle Käufer die 2.500-Euro-Prämie in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund geht wohl denn auch der in den Medien als Autoexperte titulierte Prof.

Dr. Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen nach Angaben des Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) davon aus, dass das Budget für die Abwrackprämie noch bis zum Jahresende reichen wird. Dudenhöffer prognostiziert demach, dass durch die Abwrackprämie “etwa 150.

000 zusätzliche Neuwagen 2009 verkauft werden”. Allerdings werde es als Folge dessen 2010 zu einem “Prämienloch” in Sachen Fahrzeugverkäufe kommen, denn durch den Vorzieheffekt würden zwei Drittel dieser Neuwagen als Umsatz- und Gewinnbringer im kommenden Jahr fehlen. Wie Dudenhöffer auf ARCD-Anfrage weiter zu Protokoll gegeben hat, werde die “Abwrackprämie” zudem nicht den gewünschten konjunkturellen Effekt für die deutschen Autobauer mit sich bringen.

Denn die Prämie “verkauft keinen Premiumneuwagen, und die werden gerade mal überwiegend in Deutschland gebaut”. Stattdessen verschlechtere sie die Margen der Premiumhersteller, die jetzt mit eigenen “Umweltprämien” ins Rennen gehen müssten. Allerdings sei die Abwrackprämie – so Dudenhöffer – ein großes Konjunkturprogramm für den Handel.

Neues Testverfahren für Gummimischungen

Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) meldet, sollen Berechnungen mittels einer neuen Theorie von Dr. Bo Persson vom Institut für Festkörperforschung des Forschungszentrums Jülich zukünftig helfen, die Testdauer zur Erprobung neuer Gummimischungen von Reifen deutlich zu verringern. „Alles was ich für meine Berechnungen brauche, sind Informationen, wie elastisch eine kleine Gummiprobe ist und wie gut sie Stöße abfängt“, wird Persson vom ARCD zitiert.

Eine große Rolle bei allen theoretischen Betrachtungen würden vor allem die Kontaktfläche zwischen Gummi und Asphalt sowie die auf das Material wirkenden Kräfte spielen, wobei in bisherige Modelle bislang nur deren Mittelwerte an der Oberfläche einbezogen worden seien. Jetzt soll aber die Einbeziehung aller Längenskalen – vom Zentimeter bis hinunter auf die atomare Ebene – den großen Fortschritt bringen. Es brauche nun kein ganzer Testreifen mehr produziert werden, um zutreffende Aussagen darüber zu treffen, welche Elastizität und Dämpfung die Mischung für eine optimale Haftung auf rauer Oberfläche haben müsse, denn der Vergleich zwischen Theorie und Praxis hätte bereits eine sehr gute Übereinstimmung gezeigt.