association

Beiträge

DVR kehrt der „Initiative Reifenqualität“ den Rücken

,
Eisbär „ProEisbär „Profilius“ (rechts) für Winter- und Braunbärin „Profilia“ für Sommerreifen sind die beiden Maskottchen der „Initiative Reifenqualität“, die sich unter anderem für eine saisonale Umrüstung der Fahrzeugbereifung stark macht (Bild: „Initiative Reifenqualität“)filius“ (rechts) für Winter- und Braunbärin „Profilia“ für Sommerreifen sind die beiden Maskottchen „Initiative Reifenqualität“, die sich unter anderem für eine saisonale Umrüstung der Fahrzeugbereifung stark macht (Bild: „Initiative Reifenqualität“)

Laut einer Mitgliederinformation des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zieht sich der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) zum Jahresende aus der „Initiative Reifenqualität – Ich fahr auf Nummer sicher!” zurück, die 2010 aus der „Initiative Pro Winterreifen“ hervorgegangen ist. Der Zusammenschluss verschiedener Partner aus den Bereichen Industrie, Handel, Sachverständigenorganisationen und Verbänden – dazu gehören neben dem […]

Mehr als jedes zweite Auto hat mindestens einen Reifen mit Mängeln

, ,
Wash Check Ergbenisse Herbst 2020

In diesem Herbst haben sich die „Initiative Reifenqualität – Ich fahr‘ auf Nummer sicher!“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und ihre Partner im Rahmen der Aktion „Wash & Check“ wieder bemüht, Autofahrer auf die Bedeutung der Bereifung an ihrem Fahrzeug aufmerksam zu machen. Dazu sind rund um den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen bzw. im Zeitraum vom 14. bis zum 27. September an bundesweit 18 von alles in allem 313 Standorten von Waschstraßen und Tankstellen mit Waschanlage Reifenchecks an insgesamt fast 1.300 Fahrzeugen durchgeführt worden, von denen zum fraglichen Zeitpunkt 66 Prozent noch auf Sommerreifen unterwegs waren sowie 24 Prozent auf Ganzjahres- und zehn Prozent auf Winterreifen. Letztlich sei leicht mehr als jedes zweite Auto (58 Prozent) dadurch negativ aufgefallen, dass es mindestens einen Reifen mit Mängeln aufwies. Insofern wird die „Initiative Reifenqualität – Ich fahr‘ auf Nummer sicher!“ ihre Arbeit ganz sicher fortführen und auch 2021 wieder die Aktion „Wash & Check“ organisieren. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Auch ATU hält Labeling für „weniger hilfreich“ beim Winterreifenkauf

, ,

Angesichts der anstehenden Umrüstung auf Winterreifen und dem Start des Reifenlabelings mitten in der Saison zum 1. November ist die Branche sichtlich bemüht, beides unter einen Hut zu bringen bzw. dem Verbraucher die Zusammenhänge zu erklären.

Nach so manchem Reifenhersteller sowie Verbänden wie BRV und WdK oder auch Organisationen wie dem ARCD hat sich die Werkstattkette ATU nun ebenfalls zu der Thematik geäußert: Das Unternehmen hält das Labeling beim Winterreifenkauf für “weniger hilfreich”. Obwohl ihre Kennzeichnung hinsichtlich Energieeffizienz, Nassbremsen und Abrollgeräusch zahlreiche weitere Leistungsmerkmale von Reifen unberücksichtigt lasse, lieferten die entsprechenden Einstufungen bei Sommerreifen zwar einen ersten Anhaltspunkt für die Produktwahl, aber nach Meinung von ATU stellt sich die Situation bei Winterreifen anders dar. “Für die kalte Jahreszeit so entscheidende Kriterien wie Haftung und Bremsverhalten auf Schnee oder Eis werden bei der EU-Kennzeichnung leider nicht erfasst.

Das Effizienzlabel informiert den Verbraucher nicht über die Wintereigenschaften des Reifen”, sagt Jochen Haag von ATU. Ein bestimmter Winterreifen könne zum Beispiel trotz guter Werte bei Nasshaftung sehr schlechte Bremswege auf Schnee aufweisen. “Für die Kaufentscheidung sind daher die Ergebnisse der Reifentests und vor allem eine individuelle Fachberatung viel wichtiger”, findet er und liegt damit sicherlich auf einer Wellenlänge mit weiten Teilen der Branche.

Klares Jein zum Nutzen des Labelings beim Winterreifenkauf

,

Vor dem Hintergrund, dass zuletzt unter anderem der Auto- und Reiseclubs Deutschland e.V. (ARCD) das Reifenlabel als “praktisch wertlos” im Zusammenhang mit dem Winterreifenkauf bezeichnet hat, und so mancher Reifenhersteller selbst wegen fehlender Winterkriterien rund um die EU-Reifenkennzeichnungsverordnung Verbrauchern empfiehlt, sich besser an den gängigen Vergleichstests von Automobilzeitschriften informieren, anstatt allein auf die Labelangaben zur Energieeffizienz, zum Nassbremsen und Abrollgeräusch zu schielen, hat nun auch der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zusammen mit dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.

V. (BRV) Informationen rund um diese Thematik herausgegeben. Das gemeinsam verfasste Positionspapier trägt zwar einerseits den Titel “Winterreifen – das Reifenlabel hilft bei der Kaufentscheidung”, andererseits ist zu lesen, dass das Label “keine Auskunft über die Leistungsfähigkeit des Reifens unter winterlichen Bedingungen” gebe.

Aber nach vom WdK und vom BRV vertretener Meinung muss es das auch gar nicht. “Denn hierfür steht das bekannte Schneeflockensymbol, das auf der Seitenwand des Reifens zu finden ist. Die Schneeflocke zeigt an, dass Mindestanforderungen an die Wintertauglichkeit erfüllt sind”, heißt es weiter in der gleichlautenden Erklärung beider Verbände.

Beim Reifenlabel befürchtet der ARCD Manipulationen

,

Nach Meinung des Auto- und Reiseclubs Deutschland e.V. (ARCD) ist das Reifenlabel, mit dem ab 1.

November bekanntlich alle ab 1. Juli hergestellten Reifen beim Verkauf innerhalb der Europäischen Union hinsichtlich der drei Kriterien Rollwiderstand, Nasshaftung und Abrollgeräusch gekennzeichnet sein müssen, im Zusammenhang mit dem Kauf von Winterreifen “praktisch wertlos”. Begründet wird diese Sicht der Dinge damit, dass die drei Kriterien in erster Linie Sommerreifen betreffen und für Winterreifen “so wichtige Disziplinen wie Bremsen, Traktion sowie Kurvenhaftung auf Schnee und Eis” damit bisher leider nicht erfasst würden.

Damit erzählt der ARCD zumindest der Reifenbranche nicht viel Neues, schließlich ist mit der Materie Vertrauten durchaus bewusst, dass das Reifenlabel in seiner aktuellen Form eben nur sehr eingeschränkt Auskunft über die Wintereignung der schwarzen Rundlinge gibt. Vor diesem Hintergrund plädiert der Klub daher für die Einführung eines eigenen Labels speziell für Winterreifen. Darüber hinaus kritisiert der ARCD noch, dass Reifenhersteller ihre Produkte selbst labeln und dies nicht beispielsweise in den Händen eines neutralen Prüfinstitutes liegt.

ARCD beklagt „Abzocke bei Winterreifen“

,

Unter Verweis auf ein Beispiel, bei dem einem Verbraucher von einem Berliner Reifenhändler ein Satz Winterreifen für knapp 800 Euro angeboten worden sein soll, spricht der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. (ARCD) von einem “Skandal” bzw.

“Abzocke bei Winterreifen”. Denn normalerweise hätten für die angefragten vier Reifen lediglich rund 250 Euro fällig sein dürfen, heißt es zur Begründung. Der Händler hat nach Aussagen des ARCD dabei den Großhandel für den “exorbitanten Preisaufschlag” bzw.

das Dreifache des Normalpreises verantwortlich gemacht. “Ähnliche Erfahrungen mussten in den letzten Wochen viele Autofahrer machen, die sich wegen des Wintereinbruchs und der verschärften Vorschriften noch mit entsprechenden Pneus eindecken wollten”, weiß der Klub zu berichten und spricht in diesem Zusammenhang von Wucher. Ein erhöhtes Preisniveau bei Winterreifen hatte zwar auch Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.

V. (BRV) kürzlich prinzipiell bestätigt, dabei allerdings nur von einem Preisplus von im Schnitt irgendwo zwischen zehn und 20 Prozent gesprochen. Ebenfalls ein Dorn im Auge ist dem ARCD darüber hinaus die “unverschämte Abzocke” von Autovermietern, die hohe Winterreifenaufschläge von ihren Kunden verlangten.

Eine vorschriftsmäßige Bereifung gehöre zur Grundausstattung eines Mietfahrzeugs, argumentiert der Klub. “Einmal aufgezogen, müssten Winterreifen nicht für jeden Kunden neu montiert werden und könnten bis Ostern auf den Felgen bleiben”, so der ARCD weiter. Auf Kosten ihrer Kunden verschafften sich die Vermieter so einen schönen Zusatzprofit und schonten dabei gleich noch ihre Sommerreifen.

Winterreifenpflicht ist da, Kritik daran aber auch noch

, ,

“Pünktlich zum Winterbeginn schaffen wir mehr Verkehrs- und Rechtssicherheit. Wir haben den Vorschriften der Straßenverkehrsordnung mehr Profil gegeben und eine konkrete Winterreifenpflicht eingeführt. Damit wollen wir gefährliche Rutschpartien auf den Straßen verhindern”, sagt Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, nachdem der Bundesrat im Rahmen seiner Sitzung am 26.

November eine entsprechende Neuregelung nebst Verdopplung der Bußgelder bei Zuwiderhandlung gegen die neue, eigentlich jedoch nur konkretisierte “situative Winterreifenpflicht” abgenickt hat. “Jeder, der im Winter bei Schnee und Matsch mit den falschen Reifen fährt, gefährdet sich und andere. Wir wollen gefährliche Rutschpartien mit schlimmen Folgen verhindern.

Die Erhöhung der Bußgelder soll die Einhaltung der Vorschriften garantieren”, so Ramsauer. Während seitens des Reifenhandels und Unternehmen wie ATU, Pit-Stop oder Vergölst Freude über die Neuregelung vorherrscht und teilweise schon ein “erneuter Ansturm auf Winterreifen” erwartet wird, sind mit der Entscheidung der Länderkammer gleichwohl auch die Kritiker der nun beschlossenen Winterreifenpflicht nicht verstummt. cm.

Europäische Autoproduktion verliert gegenüber asiatischer

Trotz Wirtschaftskrise konnte Deutschland seinen vorderen Platz unter den führenden Standorten für die Automobilproduktion behaupten, während andere europäische Länder wie England, Frankreich und Italien gemessen an den absoluten Produktionszahlen seit 2000 demgegenüber etwa die Hälfte ihres Anteils an der Weltproduktion eingebüßt hätten. Das meldet der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) unter Berufung auf entsprechende Erhebungen des Instituts der deutschen Wirtschaft. “Während die deutschen Autofabriken im Krisenjahr 2009 lediglich knapp sechs Prozent weniger Fahrzeuge fertigten als im Jahr 2000, waren es in England und Frankreich fast 40 Prozent und in Italien sogar mehr als 50 Prozent weniger Einheiten als vor zehn Jahren”, so der ARCD.

Unabhängig davon sei jedoch der Anteil der klassischen europäischen Autoländer am weltweiten Produktionsvolumen seit 2000 von 21,3 Prozent auf 14,9 Prozent geschrumpft, während sich gleichzeitig der “Mittelpunkt des Weltautomobilmarktes immer stärker Richtung Asien verschoben” habe. Im zurückliegenden Jahr sollen bereits rund 45 Prozent aller Neuwagen in China, Japan, Südkorea und Indien vom Band gerollt sein, weshalb sich in den Top Ten der weltweiten Produktionsstandorte auch nur noch drei europäische Staaten wiederfinden: Deutschland auf Platz vier sowie Spanien und Frankreich auf den Plätzen acht und neun. Für Großbritannien und Italien werden bei dieser Weltrangliste die Positionen 13 und 18 genannt – dazwischen können sich Tschechien (Platz 15) und Polen (Platz 16) platzieren.

Reifenluft an Tankstellen muss gratis bleiben, fordert der ARCD

Nachdem jüngst bekannt geworden war, dass erste Stationen der Tankstellenkette Gulf in Thüringen eine Bezahlung für Reifenluft verlangen, hat der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) von den Betreibern gefordert, dass “dieser traditionelle Tankstellenservice wegen möglicher Gefahren für die Verkehrssicherheit gratis bleiben muss”. Denn zu wenig Druck in den Reifen lässt bekanntlich die Reifentemperatur im Fahrbetrieb ansteigen und kann letztlich zu Schäden an der Bereifung führen. “Schlappe Reifen haben zudem einen schlechteren Bodenkontakt, verursachen längere Bremswege und leben kürzer.

Bei zu hohem Druck hingegen berührt der Reifen die Fahrbahn nur mit der Mitte der Lauffläche und fährt sich dort stärker ab. Schlechteres Bremsverhalten und eine verringerte Kurvenstabilität sind die gefährlichen Folgen. Bei den Unfallursachen durch technische Mängel steht statistisch eine fehlerhafte Beschaffenheit von Reifen an erster Stelle”, so der ARCD, der nun befürchtet, dass die Autofahrer noch eher auf eine eigentlich regelmäßige nötige Reifendruckkontrolle verzichten, als dies ohnehin schon der Fall ist, wenn sie für die Druckluft an der Tankstelle bezahlen müssen.

Dies würde auch die Bemühungen der Europäischen Union für einen richtigen Reifenfülldruck und damit für mehr Verkehrssicherheit sowie Spriteinsparung etwa durch die verbindlich vorgeschriebene Ausrüstung neu auf den Markt kommender Fahrzeugmodelle (ab 2012) respektive aller Neuwagen (ab 2014) mit einem Reifendruckkontrollsystem konterkarieren, wird darüber hinaus argumentiert. Denn dieses Vorhaben kann nach Auffassung des ARCD aber nur gelingen, wenn an den Tankstellen keine neuen “Kostenfallen” lauern. cm.

Europäische Automobilklubs gegen Gigaliner

Bei einer von Brian Simpson, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, initiierten Anhörung im EU-Parlament haben Vertreter der europäischen Automobilklubs (EAC = European Automobile Clubs), der Transportgewerkschaften (ETF), des Kombiverkehrs und der Eisenbahnen (Freight on Rail) vor den negativen Auswirkungen einer eventuellen Zulassung sogenannter Gigaliner (Lastwagen mit einer Gesamtlänge von über 25 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 60 Tonnen) auf Europas Straßen gewarnt. “Europas Straßennetz, Brücken und Parkplätze sind nicht für Megatrucks ausgelegt”, so Matthias Knobloch, Generalsekretär des EAC, zu dessen Gründungsmitgliedern der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V.

(ARCD) gehört. “Damit würde sich das Sicherheitsrisiko nicht nur direkt durch die Konfrontation von Pkw mit ‚Monstertrucks’ im Straßenverkehr erhöhen, sondern auch indirekt durch eine allgemeine Verschlechterung des Straßenzustands”, meint er. Umfrageergebnisse hätten zudem gezeigt, dass sich eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Erhöhung der Abmessungen und des Gewichts von Lkw ausspricht: 73 Prozent der deutschen Autofahrer, 75 Prozent der Briten, 81 Prozent der Franzosen und 94 Prozent der Österreicher wollen seinen Worten zufolge demnach keine “Monstertrucks” auf ihren Straßen.

Zugleich fürchtet Reiner Mertel, Marketingchef von Kombiverkehr, dass die 60-Tonner sämtliche langjährigen Bemühungen einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zunichtemachen könnten. “Die von Befürwortern von Megatrucks angepriesene Kostenreduktion bei Straßentransporten um 20 Prozent würde zu einer deutlichen Zunahme des Lkw-Verkehrs und damit der Kohlendioxidemissionen führen”, ist Mertel überzeugt. Anscheinend haben diese Argumente gefruchtet, denn EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani soll den EU-Parlamentariern bereits versichert haben, angesichts der – wie es heißt – “Sicherheits- und Umweltrisiken von Megatrucks” keine Änderung der derzeitig zulässigen Abmessungen und Gewichten von Lkw ins Auge fassen zu wollen.

“Die sogenannten ‚long and heavy vehicles’ stehen nicht im Einklang mit den Vorstellungen des Vizepräsidenten der Kommission von nachhaltigem Verkehr”, ließ er über seinen Kabinettchef Antonio Preto verlautbaren. Eine Rückverlagerung von Warentransporten auf die Straße wäre das Gegenteil von dem, was man erreichen wolle..