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Streik in Südafrika ist beendet – Bridgestone „weiterhin stur“

Der Streik in der südafrikanischen Reifenindustrie sind beendet. Wie es dazu vonseiten der zuständigen Gewerkschaft NUMSA (National Union of Metalworkers of South Africa) heißt, habe man mit drei der vier Herstellern entsprechende Übereinkünfte zu höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen erzielt. Während also Apollo, Continental, Goodyear sowie der Förderbandhersteller Veyance Technologies Africa nach dem seit dem 29.

August andauernden Streik wieder Planungssicherheit haben, bezeichnete NUMSA den Streik bei Bridgestone-Firestone South Africa (BFSA) lediglich als “ausgesetzt”. Der japanische Hersteller habe sich während der Verhandlungen als “weiterhin stur” erwiesen, habe eine “Kompromisslosigkeit” an den Tag gelegt, und sei infolge dessen eben nicht Teil des neuen Abkommens, das zum Teil nenneswerte Lohnerhöhungen für die Arbeiter in den Reifenfabriken mit sich bringen wird. Die Verhandlungen mit BFSA sollen fortgesetzt werden.

Die Arbeiter werden in allen betreffenden Fabriken am 30. September wieder an ihre Arbeitsstätten zurückkehren. ab.

Apollo Tyres plant immer noch neue Reifenfabrik in Osteuropa

Kanwar Onkar S tb

Die Zeichen der Zeit in der Reifenindustrie stehen auf Wachstum – auch bei Apollo Tyres in Indien. Nachdem das Unternehmen vor anderthalb Jahren Vredestein Banden aus Holland übernommen und dafür Baupläne für eine Fabrik in Osteuropa zu den Akten gelegt hatte, bringt Onkar S. Kanwar dieses Thema nun wieder auf die öffentliche Tagesordnung.

Wie er indischen Medien zufolge sagte, evaluiere Apollo Tyres derzeit “Übernahmemöglichkeiten in Asien und Osteuropa”; neben solchen Akquisitionen “wägen wir Optionen zur Gründung einer neuen Reifenfabrik an einem Standort in Osteuropa ab”, so der Apollo-Chairman weiter. Für entsprechendes Wachstum im Ausland könnte das Unternehmen rund 20 Milliarden Rupien (330 Millionen Euro) bereitstellen. Weitere zehn Milliarden Rupien (165 Millionen Euro) sollen in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Indien investiert werden, wo Apollo Tyres vier Fabriken betreibt.

Um zukünftig und langfristig die Versorgung der Fabriken daheim und in Südafrika und den Niederlanden mit Naturkautschuk sicherzustellen, plane der indische Hersteller ebenfalls eigene Kautschukplantagen aufzubauen, so Kanwar weiter. Im laufenden Geschäftsjahr (April 2010 bis März 2011) prognostiziert der Apollo-Chairman einen Umsatz von 90 Milliarden Rupien (rund 1,477 Milliarden Euro), wobei 40 Prozent davon außerhalb Indien generiert werden. Innerhalb der kommenden fünf Jahre strebe Kanwar allerdings eine Verdreifachung des Konzernumsatzes an.

Vredestein beim „Goldenen Klassik-Lenkrad“

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Mit einer Feierstunde wurden am 23. September in der Wolfsburger Autostadt von Volkswagen die Preisträger des “Goldenen Klassik-Lenkrads” geehrt und der Öffentlichkeit präsentiert. Vor zahlreichen Gästen aus Industrie und Gesellschaft verlieh der Chefredakteur der Zeitschrift “Auto Bild Klassik” Bernd Wieland zusammen mit Vredestein-Deutschland-Geschäftsführer Michael Lutz die goldenen Klassik-Lenkräder an die Preisträger von Fiat (Fiat Panda), Audi (A1 quattro), Ford (Taunus 17M) und Range Rover.

Die weiteren Sonder-Klassik-Lenkräder gingen an den “Menschen des Jahres”, der “Restauration des Jahres” und den “Fund des Jahres” sowie an vier “Klassiker der Zukunft”. Michael Lutz: “Wir sind froh und stolz zugleich, bei einem solch besonderen Award, den wir zusammen mit der Redaktion von Auto Bild Klassik kreiert haben, vom ersten Jahr an dabei zu sein.” Neben dem Leser-Hauptpreis – einem VW Jetta – überreichte Michael Lutz einen Gutschein zur Teilnahme an der von Vredestein unterstützten “AvD Histo Monte Rallye” an die glücklichen Gewinner.

Apollo einigt sich mit Gewerkschaften – Aussperrung beendet

Die Aussperrung bei Apollo Tyres in Indien ist nach gut zehn Wochen endlich zu Ende. Wie der führende Hersteller in Indien mitteilt, habe man sich mit den Gewerkschaftsvertretern in Perambra (Bundesstaat Kerala) nun langfristig zu offenen Tariffragen geeinigt. In die älteste Apollo-Fabrik werde als Ergebnis der Verhandlungen investiert: Der Hersteller weitet die Tageskapazitäten der Anlage von 308 auf 340 Tonnen aus und stellt dazu rund 200 weitere Arbeiter ein.

Auch solle die Produktivität der Anlage im Rahmen der Tarifeinigung gesteigert werden. In seinem Stammwerk in Perambra fertigt Apollo Tyres diagonale Lkw-, Bus-, LLkw- und Landwirtschaftsreifen. ab.

Vredestein weitet Klassikreifen-Engagement aus

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Vredestein im Fahrerlager tb

Oldtimer erfreuen sich bei Jung und Alt einer besonderen Beliebtheit in Deutschland, das hat wieder der Mitte August vom Autoclub von Deutschland (AvD) am Nürburgring veranstaltete Oldtimer-Grand-Prix gezeigt. Über 60.000 Zuschauer fanden den Weg an den – wie so oft – verregneten Eifel-Rennkurs.

Auch für Reifenhersteller ist das Segment der Oldtimer ein nicht unattraktives Geschäft, gelten die Endverbraucher dort doch als finanzkräftig und qualitätsorientiert. Bereits seit Jahren im Geschäft mit Oldtimerreifen aktiv ist Vredestein. Der niederländische Hersteller hat auch in diesem Jahr wieder den Oldtimer-Grand-Prix genutzt, um den Kontakt zum Endverbraucher zu suchen und um den Informationsaustausch mit seinen Handelspartnern weiter zu intensivieren.

Vredestein zeigt Flagge auf Classic Days auf Schloss Dyck

Schloss Dyck 2 tb

Zum fünften Mal fanden Ende Juli in der traumhaften Kulisse von Schloss Dyck in Jüchen am Niederrhein die “Classic Days” statt. Eine Veranstaltung, die in der Oldtimer-Szene einen extrem guten Namen hat und jährlicher Fixpunkt der Besitzer klassischer Automobile ist. Bei der Jubiläumsausgabe der Classic Days waren an beiden Veranstaltungstagen insgesamt rund 5.

000 historische Fahrzeuge in den verschiedensten Bereichen des Geländes zu bestaunen. Dreh- und Angelpunkt dabei waren natürlich der 2,8 Kilometer lange Rundkurs und die Wiesen innerhalb des Schlossparks. Hier war auch Vredestein mit einem Zelt vertreten, in dem sich die vielen Interessenten Informationen zum speziellen “Sprint-Classic”-Programm von Vredestein holen konnten.

Blickfang am Info-Zelt: ein Jaguar E-Type von Arden und ein Triumph TR 2. Diese automobilen Schmuckstücke seien ähnlich umlagert gewesen wie der ausgestellte neue Weißwandreifen von Vredestein, der als erster in der Größe 185/70 R15 im nächsten Frühjahr auf den Markt kommt. Insgesamt wurden die Classic Days von über 28.

Apollo meldet steigenden Umsatz und stabile Gewinne

Auch im aktuelle Quartalsbericht von Apollo Tyres haben die inflationär ansteigenden Rohstoffkosten Spuren hinterlassen. Während der indische Reifenhersteller einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 18,2 Milliarden Rupien (320,7 Millionen Euro) melden konnte, was einer Steigerung von immerhin 11,4 Prozent entspricht, blieben die Gewinnkennzahlen lediglich stabil. So erzielte Apollo Tyres eine operativen Gewinn von 2,02 Milliarden Rupien (38,8 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 742 Millionen Rupien (13,1 Millionen Euro).

Für das Geschäft in Europa meldet das Unternehmen, das im vergangenen Jahr Vredestein Banden übernommen hat, einen Quartalsumsatz von 4,4 Milliarden Rupien (77,5 Millionen Euro). Aktuell werde dort die Produktionskapazität der Fabrik für 6,6 Millionen Euro von aktuell 5,1 Millionen auf dann sechs Millionen Reifen jährlich erweitert. Auch in die Fabriken in Südafrika werden aktuell rund 30 Millionen Dollar investiert, schreibt Apollo Tyres in einer Mitteilung.

Apollo liefert aus Chennai schon Reifen in die Erstausrüstung

Apollo Tyres hat nun aus seiner neuen Fabrik in Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu/Indien), die im Februar nach 14-monatiger Bauzeit in Betrieb genommen wurde, die ersten Reifen in die Erstausrüstung geliefert. Hyundai Motor India Ltd. bekam eine Lieferung von 500 Pkw-Reifen des Produktes “Accelere”.

Apollo macht mit Vredestein „ein gutes Geschäft“ – Kaufpreis genannt

‚Im Nachhinein ist man immer schlauer’ ist eine gern genutzte Redensart, wenn Fehleinschätzungen bzw. – was die Veröffentlichungen von Medien betrifft – Falschmeldungen nachträglich zu beurteilen sind. Auf den ersten Blick ein besonders krasser Fall einer solchen Falschmeldung ist die Berichterstattung zum Preis, den Apollo Tyres im verganenen Jahr für die Übernahme von Vredestein Banden gezahlt hat.

Die Geschichte einer Falschmeldung fing dabei noch recht vertrauenerweckend mit einem Bericht in der indischen Zeitung Hindustan Times an. Darin wurde Neeraj R. S.

Kanwar, Vice-President und Joint-Manaing Director von Apollo Tyres Ltd., ausgiebig zur Übernahme zitiert. In dem gleichen Bericht schreibt die Zeitung, Apollo Tyres wolle rund 300 Millionen Dollar für die Vredestein-Übernahme zahlen.

In späteren Berichten wurden noch andere mögliche Kaufsummen genannt, etwa ein Preis “zwischen 220 und 260 Millionen Dollar”. Unterschieden sich die Zahlen im Detail, so gab es keinen Zweifel daran, dass Apollo Tyres ‚großes Geld’ für Vredestein Banden bezahlen würde. Doch wie sich nun herausstellt, haben alle Marktbeobachter falsch gelegen, bestätigt jetzt Vredestein-CEO Rob Oudshoorn gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.

Sibur wird Hauptgläubiger der insolventen Amtel-Gruppe

Im Ringen um die Zukunft des insolventen russischen Reifenherstellers Amtel hat es scheinbar eine weitreichende Entscheidung gegeben. Nach einem monatelangen Streit um die Übernahme der Anteile des Unternehmens hat sich nun eine Gläubigergruppe, die durch die Investmentdivision A1 der russischen Alfa-Group vertreten wird, mit Sibur auf die Abtretung von Forderungen geeinigt. Die Sibur Holding – Muttergesellschaft des führenden russischen Reifenherstellers Sibur-Russian Tyres – wird somit zum mit Abstand größten Gläubiger der insolventen Amtel-Gruppe, zu der aktuell zwei Reifenfabriken (Voronezh und Kirov) und die Reifenhandelskette AV-TO gehören.

Einer Pressemitteilung der Sibur-Gruppe zufolge soll die Übernahme bis Ende dieses Monats abgeschlossen sein. Als Hauptgläubiger wolle Sibur sich “noch aktiver in die Optimierung der finanziellen und wirtschaftlichen Position der Amtel-Gesellschaften kümmern”, schreibt Sibur dort. Dies sei auch im Sinne der Amtel-Geldgeber, denen nicht “an der Aufspaltung sondern am aktiven Wachstum der Gruppe” gelegen sei, so Sibur weiter.