Einst, im Januar 1974, war sie die erste Fachmesse, die im damals eben fertiggestellten neuen Salzburger Ausstellungszentrum stattfand. Vom Start weg entwickelte sich die “AutoZum – Internationale Fachmesse für Autowerkstatt- und Tankstellenausstattung, Kfz-Ersatzteile und Zubehör, chemische Erzeugnisse und Umwelttechnik” zum führenden nationalen und im Alpen-Donau-Raum maßgeblichen interregionalen Fachmesseevent für die automotiven After-Sales-Branchen. Seitdem rangiert die Bedeutung der von Reed Exhibitions Messe Salzburg organisierten AutoZum auf höchstem Niveau, das bewies auch deren jüngste Ausgabe, die am vergangenen Sonnabend nach vier Messetagen zu Ende ging.
Kurz nachdem der indische Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. ein globales Marketingzentrum in Westminster/London eröffnet hatte, hat er am 11. Januar auch sein neues globales Forschungs- und Entwicklungszentrum in Enschede in den Niederlanden präsentiert.
Nachdem Apollo Vredestein Ende Mai vergangenen Jahres die Umstrukturierung seiner globalen Forschung und Entwicklung angekündigt hat, will der Hersteller in der kommenden Woche nun sein neues Entwicklungszentrum für Pkw-Reifen im niederländischen Enschede offiziell einweihen. Dort sollen die jeweiligen Spezialisten der drei bisherigen Entwicklungsstandorte in Indien, Südafrika und eben den Niederlanden künftig zentral und weltweit die Entwicklung neuer Pkw-Reifen für den Konzern und seine Marken – das sind “Apollo”, “Vredestein” und “Dunlop” (für 32 afrikanische Länder) – übernehmen. Die dazu gegründete Firma Apollo Tyres Global R&D B.
V. mit Sitz in Enschede wird von Pkw-Reifenentwicklungschef Peter Snel geführt. Während die Entwicklung von Pkw-Reifen also aus Europa koordiniert und geleitet wird, ist das Pendant für die Produktgruppe Lkw-Reifen in Indien am Standort der neuen Pkw- und Lkw-Reifenfabrik in Chennai angesiedelt.
Offenbar ist der Bau der Apollo-Reifenfabrik in Osteuropa nun keine Option für die nähere Zukunft mehr. Nur wenige Tage, nachdem Apollo Tyres die offenbar geplante Mehrheitsbeteiligung am US-Hersteller Cooper Tires & Rubber zu den Akten legen musste, machen Informationen die Runde, wonach der größte indische Reifenhersteller sich jetzt wohl auf den Bau einer Greenfield-Fabrik in der ASEAN-Staaten konzentrieren wolle. Das sagte Apollos Indienchef Satish Sharma jetzt in einem Zeitungsinterview mit Blick auf “aussichtsreiche Absatzchancen” dort; mit dem Bau wolle man nun “so schnell wie möglich” beginnen.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-26 13:22:002013-07-08 14:19:48Will Apollo nun lieber in ASEAN-Staaten als in Osteuropa investieren?
Mit viel Aufsehen machten vor sechs Wochen Meldungen die Runde im Reifenmarkt, wonach Apollo Tyres aus Indien die Mehrheit am US-Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber übernehmen wolle. Nun vermeldet dieselbe Zeitung, die damals den offensichtlichen und vielzitierten Scoop gelandet hatte, dass es zu der Übernahme wohl doch nicht kommen werde. Der Grund: die Bedenken potenzieller Investoren.
Der größte indische Reifenhersteller ist derzeit damit beschäftigt, durch eine Kapitalerhöhung frisches Eigenkapital in Höhe von rund 150 Millionen US-Dollar einzunehmen. Wie es dazu jetzt heißt, seien die möglichen “qualifizierten institutionellen Investoren” beunruhigt über die mögliche Verwendung der Mittel für die Cooper-Übernahme gewesen, für die die Investoren offensichtlich wenig unterstützende Gründe finden konnten, zumal sie weitestgehend fremdfinanziert gewesen wäre. Wie die Zeitung jetzt weiter schreibt, habe “die geringe Unterstützung aufseiten der Investoren die Apollo-Pläne aus der Bahn geworfen”, wird ein potenzieller Investor zitiert.
00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-20 13:21:002013-07-08 14:17:08Apollos Übernahmepläne für Cooper „aus der Bahn geworfen“
Ab Donnerstag bis einschließlich Montag findet wieder die größte Schweizer Landmaschinenschau “Agrama” statt. Im Vergleich zur Messe 2010 bietet die aktuelle Agrama in Bern noch mehr Aussteller und eine noch größere Ausstellungsfläche. Wie der ausrichtende Schweizerische Landmaschinen-Verband (SLV) schreibt, präsentieren auf über 36.
000 m² rund 250 Aussteller das Neueste an Produkten und Dienstleistungen für die Schweizer Landwirtschaft. Zu den Ausstellern zählen auch einige Reifenhersteller, darunter etwa Bridgestone (Firestone), Michelin, Goodyear Dunlop oder Vredestein. Bridgestone etwa will in Bern auf der Agrama vor allem “die Neuentwicklungen für die gestiegenen Ansprüche an Tragfähigkeit, Geschwindigkeit, Bodenschonung und Komfort” in den Mittelpunkt seiner Messepräsenz stellen und zeigt das aktuelle Landwirtschaftsreifenprogramm der Marke Firestone.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Agrama_tb.jpg79300Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-19 12:24:002013-07-08 14:14:49“Agrama”-Messe in Bern mit noch mehr Ausstellern
Auch der drittgrößte indische Reifenhersteller nach Apollo Tyres und MRF JK Tyre and Industries konnte im zurückliegenden Quartal seinen Umsatz steigern, wenn auch nur leicht um 2,6 Prozent. Wie das Unternehmen meldet, lag der Umsatz demnach bei 13,2 Milliarden Rupien (190 Millionen Euro). Unterdessen vervierfachte sich der operative Gewinn auf 1,1 Milliarden Rupien (15,5 Millionen Euro), was einer Umsatzrendite in Höhe von über acht Prozent entspricht.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2012-11-05 13:51:002013-07-08 14:09:02JK Tyre and Industries wächst leicht – Zurück in der Gewinnzone
Apollo Tyres konnte seine Umsätze und insbesondere seine Gewinne im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (läuft von April 2012 bis März 2013) deutlich steigern. Wie der größte indische Reifenhersteller schreibt, stiegen die Umsätze in der Zeit von Juli bis einschließlich September im Vergleich zum Vorjahresquartal weltweit um 17,5 Prozent auf jetzt 33,7 Milliarden Rupien (484 Millionen Euro). Dieses Umsatzwachstum wird dabei vorwiegend von der starken Nachfrage nach Reifen in Indien (Umsätze steigen hier um 23,7 Prozent) und in Südafrika (plus 29,5 Prozent), während der europäische Reifenmarkt ‚nur’ um 6,2 Prozent wächst, und zwar auf jetzt 7,95 Milliarden Rupien (114 Millionen Euro).
Den operativen Gewinn gibt Apollo Tyres mit rund zwei Milliarden Rupien (30 Millionen Euro) an – dies entspricht mehr als einer Verdoppelung. Europa liegt auch hier hinter den Ergebnissen des Gesamtunternehmens zurück. Bei Apollo Vredestein konnte man sich dennoch über eine Steigerung des operativen Gewinns um 42,5 Prozent auf 1,13 Milliarden Rupien (16 Millionen Euro) freuen.
Während Europa demnach rund 24 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt, sind dies immerhin stattliche 55 Prozent beim operativen Gewinn. Es bleibt also dabei: Europa ist für Apollo Tyres größter Profitbringer. Der errechnete Nettogewinn des Unternehmens belief sich am Ende des Quartals auf 1,5 Milliarden Rupien (22 Millionen Euro).
Vredestein hat für Nordamerika einen neuen Sales Manager. Nachdem Al Smoke nach 44 Jahren in der Reifenbranche in den Ruhestand geht, kümmert sich künftig Emil Herbak um die Belange des indisch-niederländischen Unternehmens in Kanada, den USA und Puerto Rico. ab .
In einem erstinstanzlichen Urteil sind führende indische Hersteller nun vom Vorwurf der Kartellbildung freigesprochen worden. Wie es dazu in der Zeitung “Business Standard” heißt, habe die “Competitive Competition of India” (CCI) keine “hinlänglichen Beweise” finden können, die Preisabsprachen unter den Herstellern Apollo Tyres, MRF, JK Tyre and Industries, Ceat und Birla Tyres beweisen könnten. Auf den ersten Blick zeigten die führenden Anbieter zwar Verhaltensweisen eines Kartells, so die CCI in ihren Urteil.
Nur reichten die vorliegenden Beweise eben nicht aus, um illegale Preisabsprachen festzustellen. Die eingebende All India Tyre Dealers’ Federation (AITDF) – der indischen Reifenhandelsverband – wolle gegen das Urteil, das von der CCI mit einer abweichenden Stimme gefällt wurde, in Berufung gehen, heißt es dazu weiter. ab