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OE-Markt: Apollo Tyres trägt Coopers Strategiewechsel offenbar mit

Auch wenn die geplante Übernahme von Cooper Tire & Rubber durch Apollo Tyres erst kürzlich begannt gegeben wurde, zeichnen sich Medienberichten zufolge erste Facetten der zukünftigen Produktstrategie ab. Einem Bericht der Zeitung “The Hindu Business Line” zufolge plane Apollo Reifen der Marke Cooper in Indien einzuführen – dies praktiziert das Unternehmen ebenfalls mit der Marke Vredestein, die 2009 übernommen worden war. Man denke dabei zu allererst an Coopers SUV-Reifen.

Vredestein stellt seinen neuen Wintrac Xtreme S vor

WINTRAC XTREME S DRIEKWART ZW tb

Apollo Vredestein führt einen neuen UHP-Winterreifen ein. Der “Vredestein Wintrac Xtreme S” wurde wieder in Zusammenarbeit mit Italdesign Giugiaro entwickelt. Da Vredestein bereits seit 15 Jahren mit dem italienischen Designhaus kooperiert, das etwa auch an der Entwicklung von Produkten wie dem Ultrac Sessanta oder dem Ultrac Vorti beteiligt war, findet die Produktvorstellung heute mit Großkunden in Turin statt, am Sitz des Partnerunternehmens.

Als Nachfolgemodell des Wintrac Xtreme sei der Wintrac Xtreme S auf die rauen Bedingungen der kalten Jahreszeit ausgelegt, heißt es dazu in einer Mitteilung. “Durch seine hervorragende Straßenhaftung und sein unübertroffenes Lenkverhalten wird der Wintrac Xtreme S zum außergewöhnlichen Sicherheitsfaktor auf Schnee, Eis und Schneematsch. Und dies gilt auch für trockene und feucht-kalte Fahrbahnen”, so der Hersteller weiter.

Die “Internal Sipe Locking Technology” (ISLT, Technik der internen Lamellen) soll den neuen Reifen gegenüber seinem Vorgänger noch weiter verbessern. “Mit dieser Technik kann sichergestellt werden, dass der Wintrac Xtreme S auch bei Höchstgeschwindigkeiten eine hohe Stabilität aufweist, und mit seiner Geschwindigkeitsklasse Y ist dieser Reifen auch für die schnellsten Autos dieser Welt zugelassen.” Zusätzlich zu seiner als “exzellent” beschriebenen Performance auf Schnee und Schneematsch und seiner Eignung für Geschwindigkeiten bis 300 km/h biete der von Giugiaro gestaltete Winterreifen “einen hohen Grad an Stil”.

Apollo Vredestein zeigt Neues auf der „Klassikwelt Bodensee“

Apollo Vredestein präsentiert auf der “Klassikwelt Bodensee”, die heute in Friedrichshafen beginnt und bis zum 26. Juni geht, seine Sprint-Classic-Reifenserie “mit nostalgischem Erscheinungsbild und moderner Technologie”. Die Reifen dieser Serie werden dabei auf “vier echten Schönheiten” präsentiert: Ein DKW F93 Cabrio, ein DKW 3=6 Monza (benannt nach der berühmten italienischen Grand-Prix-Strecke), ein Mercedes 280 SL Pagode und ein Austin Healey Silverstone sollen die Herzen der Oldtimerfans höher schlagen lassen.

Michael Lutz, Geschäftsführer Apollo Vredestein Deutschland: “Die ‚Klassikwelt Bodensee’ vereint historische Automobile, Flugzeuge und Schiffe, was sie zu einer besonderen Veranstaltung macht. Wir freuen uns, wieder dabei sein. Besonders gespannt sind wir auf die Fragen der Oldtimer-Enthusiasten und freuen uns auf viele Gespräche mit den fachkundigen Messebesuchern.

” Apollo Vredestein stellt in Halle B5 aus. Die neue Größe im Sortiment ist 235 VR15 106 V; sie werde auch als Weißwandmodell verfügbar sein. Darüber hinaus sind Reifen der Sprint-Classic-Serie in den folgenden Größen als Weißwandreifen erhältlich: 6.

40/7.00 SR13 87 S, 185/70 HR15 89 V, 205/70 VR15 98 W und 235 VR15 106 V. ab.

Cooper-Übernahme „ausschließlich durch Fremdkapital finanziert“

Schritt für Schritt werden weitere Informationen zu den geplanten Modalitäten der Übernahme von Cooper Tire & Rubber durch Apollo Tyres bekannt. Einem Analystenbericht zufolge sollen demnach Cooper und Apollo Vredestein unter dem Dach einer noch zu gründenden Holdinggesellschaft mit Sitz in den Niederlanden angesiedelt werden. Diesen beiden Gesellschaften werde des Weiteren auch ein Großteil der Finanzierung der Akquisition aufgebürdet, die – so schreibt das indische Investmenthaus Angel Brokerage – “ausschließlich durch Fremdkapital finanziert” werde; beide sollen ein Großteil neuer Anleihen in Höhe von 2,1 Milliarden Dollar (1,57 Milliarden Euro) mit ihrem Vermögen decken.

Weitere 450 Millionen Dollar (337 Millionen Euro) sollen als Kredite über eine Apollo-Tyres-Tochtergesellschaft auf Mauritius beigesteuert werden. Die Übernahme lasse den Wert von Apollo Tyres bereits im ersten Jahr steigen, ist man sich bei Angel Brokerage sicher, weswegen man die kurzfristige Herausforderung auch eher in der Integration von Cooper Tire & Rubber in den Apollo-Konzern sehe und nicht darin, inwiefern das Fremdkapital zu finanzieren ist, ohne Auswirkungen auf das operative Geschäft zu haben. Nach der Übernahme – so rechnen Angel Brokerage vor – schnelle der konsolidierte Verschuldungsgrad (Gearing Ratio) von aktuell 0,8 auf dann 3,8.

Unterdessen ließ das Management des führenden indischen Reifenherstellers wissen, dass man “im Moment nicht die Schließung einer der Produktionsstätten plane”. Nach vollzogener Übernahme wird Apollo Tyres in Europa über drei Fabriken verfügen können. ab.

Apollo-Aktionäre und Analysten sehen Risiken in Cooper-Übernahme

Aktionäre reagierten überaus sensibel auf die Ankündigung, Apollo Tyres würde demnächst den 80 Prozent größeren US-Mitbewerber Cooper Tire & Rubber für rund 2,5 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Direkt nach der Veröffentlichung der Mitteilung zum Beschluss der beiden Vorständen brach der Aktienkurs von Apollo Tyres schon um 22 Prozent ein. Nun – einen Tag später – kostet der Anteilsschein an der Bombay Stock Exchange bereits über 25 Prozent weniger und markiert damit ein neues 18-Monats-Tief; binnen Wochenfrist gab der Kurs damit um 26 Prozent nach.

Im Mittelpunkt der Einschätzungen stehe dabei das Finanzierungsrisiko sowie das sich deutlich ändernde Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital (Gearing Ratio), das ebenfalls als “riskant” eingestuft wird. Während Apollo Tyres’ Marktkapitalisierung derzeit rund 40 Milliarden Rupien (520 Millionen Euro; vor den aktuellen Kurseinbrüchen) beträgt, wird die Cooper-Übernahme rund 1,88 Milliarden Euro kosten – das ist das 3,6-fache. Auch sollte die Schuldenlast des führenden indischen Reifenherstellers nach vollzogener Übernahme bei rund 2,25 Milliarden Euro liegen, rechnet die Deutsche Bank vor, und das bei einem aktuellen Jahresumsatz von 1,82 Milliarden Euro, der allerdings durch die Fusion auf addierte 5,1 Milliarden Euro ansteigen würde.

Apollo Tyres übernimmt Cooper Tire & Rubber für 2,5 Milliarden Dollar

Onkar Kanwar Chairman L Neeraj Kanwar Vice Chairman MD Apollo Tyres Ltd tb

Apollo Tyres kauft Cooper. Nachdem im vergangenen Herbst bereits Gerüchte die Runde machten, der größte indische Reifenhersteller (1,82 Milliarden Euro Umsatz) würde den deutlich größeren US-amerikanischen Wettbewerber übernehmen, wird es nun amtlich. Wie Apollo Tyres nun mitteilt, hätten sich die Vorstände beider Unternehmen auf eine “definitive Fusionsübereinkunft” beider Reifenhersteller verständigt.

Demnach zahle Apollo den Cooper-Aktionären 35 US-Dollar pro Aktie, ein Preis, der 40 Prozent über dem Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage liege. Insgesamt, so Apollo Tyres weiter, werde die Übernahme rund 2,5 Milliarden Dollar (1,88 Milliarden Euro) kosten. Formal soll eine noch zu gründende 100-Prozent-Tochter von Apollo Tyres Ltd.

die Cooper-Aktien übernehmen und das Unternehmen damit zu einem Privatunternehmen transformieren; Aktien des US-Reifenherstellers würden nach der Übernahme, die bis zum Ende dieses Jahres vollzogen werden soll – vorbehaltlich notwendiger Genehmigungen –, dann nicht mehr gehandelt werden. Durch die Übernahme würde der siebtgrößte Reifenhersteller der Welt entstehen mit einem kombinierten Umsatz (2012) in Höhe von 5,1 Milliarden Euro. Insbesondere, was Marken und Märkte betrifft, scheint die Übernahme geradezu ideal zu passen.

Ob sich das fusionierte Unternehmen in Zukunft in Europa ohne strukturelle Brüche und organisatorisches Durcheinander (neu) positionieren kann, muss sich indes erst noch zeigen. Fragen jedenfalls bleiben.

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Apollo Tyres verschiebt Kapitalerhöhung auf unbestimmte Zeit

Apollo Tyres legt den Plan einer Kapitalerhöhung zunächst wieder zu den Akten. Im vergangenen Oktober hatte der führende indische Reifenhersteller mitgeteilt, man wolle durch die Ausgabe neuer Anteilsscheine 150 Millionen Dollar einnehmen, hatte aber nicht konkretisiert, was mit diesem frischen Eigenkapital finanziert werde solle; lediglich über weiteres “globales Wachstum” war zu lesen. Wie nun die indische Zeitung “Business Standard” schreibt, seien die “aktuellen Marktbedingungen” nicht förderlich für eine Kapitalerhöhung, weswegen diese nun auf unbestimmte Zeit verschoben werde.

Analysten finden ATSA-Verkauf an Sumitomo Rubber Industries „positiv“

Nachdem der Hersteller Apollo Tyres am Mittwoch mitteilte, er werde seine südafrikanische Geschäftseinheit samt Pkw-Reifenfabrik in Ladysmith und den Rechten an der Marke Dunlop an Sumitomo Rubber Industries veräußern, fällt das Echo auf diesen Schritt durchweg positiv aus. Die Deutsche Bank etwa kommentiert, Apollo Tyres werde einen beträchtlichen Anteil der Investitionen in Apollo Tyres South Africa (ATSA) während der vergangenen sieben Jahre seit der Übernahme sowie des Kaufpreises selbst mit dem Verkauf erlösen, während der indische Hersteller eine zweite Fabrik für Lkw- und OTR-Reifen behalten wird. Während der Kaufpreis 2006 bei 338 Millionen Rand (heute: 27 Millionen Euro) gelegen hat, habe Apollo Tyres seither weitere 600 Millionen Rand (47 Millionen Euro) investiert und mit ATSA rund 35 Millionen Rand (2,8 Millionen Euro) an Gewinnen erzielt, wie die Deutsche Bank vorrechnet.

Die Hälfte dieser dann rund 900 Millionen Rand Investitionskosten (71 Millionen Euro) – also 450 Millionen Rand (35,5 Millionen Euro) – seien dem Geschäftsteil zuzuordnen, der nun an Sumitomo Rubber Industries verkauft werde. Gleichzeitig nehme der indische Marktführer für den Verkauf aber 590 Millionen Rand (47 Millionen Euro) ein. Diese Art der Restrukturierung sei “positiv”, finden Analysten und helfe Apollo Tyres dabei, eine defizitäre Geschäftseinheit loszuwerden und gleichzeitig im Markt präsent zu bleiben.

Apollo Tyres verabschiedet sich wieder aus Afrika – zum Teil

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Apollo Tyres verkauft seine südafrikanische Geschäftseinheit Apollo Tyres South Africa (ATSA) inklusive der dazugehörenden Pkw-Reifenfabrik in Ladysmith an Sumitomo Rubber Industries. Damit endet ein siebenjähriges Projekt, das offenbar nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht hat. Für Sumitomo allerdings ergeben sich durch die Übernahme der Firma samt Fabrik ganz neue Möglichkeiten, auch den afrikanischen Markt künftig mit Reifen der Marke Dunlop zu bedienen.

Apollo Tyres ernennt neuen Chief Marketing Officer

Paracciani Marco tb

Apollo Tyres hat einen neuen Chief Marketing Officer (CMO). In dieser bereits Anfang 2010 geschaffenen Funktion soll Marco Paracciani sich um die weltweiten Marketingaktivitäten des indischen Reifenherstellers und seiner verschiedenen Organisationsteile – darunter auch Apollo Vredestein in Europa – kümmern. Einer der Schwerpunkte, die in Paraccianis Verantwortungsbereich fallen, ist dabei die globale Produktstrategie und das Management des Produktmixes des Unternehmens.

Der neue CMO wird dabei seinen ‚Dienst’ im “Global Marketing Office” des Unternehmens in London verrichten und wird von einem Team von Produktmanagern unterstützt, die sich wiederum um die einzelnen Marken des Unternehmens in den verschiedenen Regionen kümmern sollen. Paracciani war zuletzt als Senior Vice President, Produkt- und Markenmarketing in der Region Asien-Pazifik sowie als Senior Vice President für die globale Produktlinie bei Elektrolux verantwortlich. Der neue CMO wird direkt an Neeraj R.

S. Kanwar berichten, den Vice Chairman und Managing Director vom Mutterkonzern Apollo Tyres Ltd. ab

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