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Apollo wächst kaum, verdient aber gut – Umsatzsprung in Europa

Apollo Tyres konnte im zurückliegenden Quartal seine Umsätze weltweit zwar nur minimal um 1,7 Prozent auf jetzt 34,3 Milliarden Rupien (405 Millionen Euro) steigern. Dafür ist der führende indische Reifenhersteller in seiner Profitabilität deutlich gestiegen. Im Quartal von Juli bis September – für Apollo Tyres ist dies das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres – stieg der operative Gewinn um immerhin 16 Prozent auf jetzt 4,4 Milliarden Rupien (52 Millionen Euro). Dies entspricht einer Umsatzrendite von 12,8 Prozent. Besonderes Wachstum konnte Apollo Tyres indes erneut in Europa einfahren, wo der indische Hersteller im zweiten Quartal seinen Umsatz um 46,1 Prozent auf 10,6 Milliarden Rupien (125 Millionen Euro) steigerte. Allein gegenüber dem direkten Vorquartal legte Apollo Vredestein in Europa ein fulminantes Wachstum von immerhin 33 Prozent hin. Auch hat der Hersteller in Europa im Berichtszeitraum gut verdient. Den operativen Gewinn im Segment Europa gibt Apollo Tyres mit einer Milliarden Rupien (zwölf Millionen Euro) an, was einer Umsatzrendite in Höhe von 9,5 Prozent entspricht. ab

Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.

Übernahme-Urteil: Apollo Tyres handelt entsprechend seiner Verpflichtungen

Apollo Tyres kann sich über einen Etappensieg vor dem Delaware Court of Chancery freuen. Der zuständige Richter befand am vergangenen Freitag, der indische Reifenhersteller würde die Verhandlungen mit den Gewerkschaften in den Cooper-Fabriken in den USA eben nicht mutwillig verzögern, um damit einen erwünschten Preisnachlass auf den Kaufpreis durchzusetzen. Dieser meinte stattdessen, Apollo Tyres habe sehr wohl die Verhandlungen entsprechend den Abmachungen geführt und sei somit seinen Verpflichtungen nachgekommen; der Richter könne keinen Bruch der Übernahmevereinbarung zwischen Cooper Tire & Rubber und Apollo Tyres erkennen. Dies hatte Cooper behauptet und war damit vor das Gericht gegangen. In dieser Woche wolle der Richter sein Urteil von Freitag umfassend begründen. Apollo möchte „die andauernden Streitereien“ mit der Gewerkschaft United Steelworkers in den USA nutzen, um den vereinbarten Übernahmepreis in Höhe von 35 Dollar pro Aktie um 2,50 Dollar zu senken. Apollo Tyres betonte nach der Gerichtsentscheidung in einer Stellungnahme, man sei weiterhin an der Übernahme Coopers interessiert. ab

Apollo Tyres scheitert in China mit „Project Charlie“

Seitdem Apollo Tyres versucht, den US-Mitbewerber Cooper Tire & Rubber zu übernehmen, gab und gibt es Probleme mit dessen chinesischem Joint-Venture-Partner Chengshan Group. Auch wenn der chinesische Hersteller ‚nur’ 35 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen in Rongcheng hält, bestimmt er offenbar weitestgehend die Geschicke vor Ort; so werden keine Marken des Cooper-Konzerns mehr gefertigt und die vorgelegten Geschäftskennzahlen des Gemeinschaftsunternehmens seien ebenfalls überaus lückenhaft, betont Apollo. Wie sich jetzt Ende der Woche anlässlich der Gerichtsverhandlung zwischen Cooper und Apollo Tyres im Delaware Chancery of Court herausstellte, habe der indische Hersteller parallel zur geplanten Übernahme von Cooper auch versucht, die Chengshan Group aus dem Joint Venture in China hinauszukaufen. Dadurch wäre Apollo – bei Vollzug der Cooper-Übernahme – Alleineigentümer der Fabrik in Rongcheng geworden.

Triangle Group will fünfte Reifenfabrik bauen

Medienberichten zufolge will die Triangle Group jetzt eine fünfte Reifenfabrik in Weihai (Shandong-Provinz) bauen und dort vorwiegend höherwertige Produkte wie HP-/UHP-, Winter- und SUV-Reifen herstellen. Dies sagten Vertreter des Unternehmens jetzt auf einer Pressekonferenz anlässlich der SEMA-Show in Las Vegas (Nevada/USA). Triangle-Chairman Ding Yuhua nannte zwar keine Investitionssumme, dafür aber die Pläne in Bezug auf die Kapazitäten. Anfänglich – das heißt, ab der Inbetriebnahme 2015 – sollen in der neuen Fabrik rund vier Millionen Reifen jährlich gefertigt werden können; in einem zweiten Bauabschnitt soll die Kapazität dann auf acht Millionen Reifen steigen. Der Bau stehe im Zusammenhang mit weltweiten Wachstumsstrategie, die die Triangle Group verfolge. Am Standort in Weihai könne das Unternehmen aktuell schon über 30 Millionen Reifen fertigen, 24 Millionen davon als Radialreifen. Die Triangle Group gehört zu den größten Reifenherstellern Chinas und ist im NRZ-Ranking der „Größten Unternehmen der Reifenbranche“ auf Rang 15 noch vor Apollo Tyres und Nokian Tyres.. ab

Chengshan Group war früher selber an Cooper-Übernahme interessiert

Wie nun anlässlich der Verhandlungen vor dem Delaware Court of Chancery zur Cooper-Übernahme durch Apollo Tyres bekannt wurde, habe Coopers chinesischer Joint-Venture-Partner Chengshan Group offenbar früher auch mit einer Übernahme des US-Partners geliebäugelt. Dies bestätigte gestern Cooper-Chef Roy V. Armes, sagte aber, der chinesische Hersteller habe dazu nie ein offizielles Angebot unterbreitet, das zu Verhandlungen hätte führen können.

Apollo Tyres und Cooper feilschen um Übernahmerabatt

Scheidung Apollo Cooper tb

Der Cooper-Chef versteht die Aufregung bei Apollo Tyres über etwaige Schwierigkeiten mit seinem chinesischen Joint-Venture-Partner Chengshan Group nicht. Wie Roy V. Armes jetzt betont, habe er von vornherein in Gesprächen mit dem Apollo-Management über die Übernahme des US-Herstellers durch den indischen Mitbewerber betont, Chengshan könne Schwierigkeiten machen. Armes habe Apollo sogar „gewarnt“, erinnerte er sich gestern bei einer Anhörung im Delaware Court of Chancery an die Treffen zur geplanten Übernahme im Juni. „Es gibt Risiken, auf die wir von vornherein hingewiesen haben“, so Armes wörtlich.

Apollo Vredestein bei Veredler Hamann auf der IAA

VredesteinWINTRAC

Der indisch-niederländische Reifenkonzern Apollo Vredestein hatte sich auf dem IAA-Messestand des Technologiepartners Hamann GmbH (Laupheim) eingerichtet. Nun wäre es einfach – sicherlich zu einfach – in diesem Zusammenhang lediglich von einer profanen teilweisen Kostenübernahme beim ja recht teuren Engagement auf der „automobilsten Show der Welt“ (so das Motto der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung) sprechen zu wollen. Tatsächlich hat sich zwischen Hamann und speziell der Marke Vredestein ein derart enges Verhältnis entwickelt, dass der Fahrzeugveredler den exklusiven 21 Zoll messenden Vredestein Ultrac Vorti R stolz als „unseren Hochleistungsreifen“ bezeichnet.

Auto-Bild Klassik und Vredestein zeichnen die besten Oldtimer aus

Klassik Vredestein tb

Die Begeisterung für klassische Fahrzeuge wird immer größer, das zeigt die Preisverleihung „Das Goldene Klassik-Lenkrad“ deutlich. Am vergangenen Donnerstag zeichnete Auto-Bild Klassik im BMW-Museum in München gemeinsam mit Reifenhersteller Vredestein bereits zum vierten Mal die besten Oldtimer und Autos mit Klassikerpotential aus. Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung in die bayrische Landeshauptstadt. Michael Lutz, Geschäftsführer Apollo Vredestein Deutschland: „Wir sind stolz, gemeinsam mit Auto-Bild Klassik diesen Preis aus der Taufe gehoben zu haben. Für uns ist das Oldtimersegment zu einem wichtigen Geschäftsfeld geworden und neben der auch hier spürbaren Faszination geben uns die Wachstumszahlen in allen Bereichen dieser Branche recht.“ Im Vorfeld hatten Experten der Auto-Bild-Klassik-Redaktion die Fahrzeuge und Personen in den einzelnen Kategorien nominiert. Rund 27.000 Leser haben bei der Leserwahl ihre Stimme abgegeben und auf diese Weise die Sieger bestimmt. ab

Maxxis-Hersteller will nächstes Jahr Reifenfabrik in Indonesien bauen

Die Cheng Shin Rubber Industry Co. plant offenbar den Bau einer Reifenfabrik in Indonesien. Wie es dazu in der Zeitung „Taipeh Times“ unter Berufung auf einen Vorstandsbeschluss heißt, wolle der taiwanesische Hersteller für rund 2,36 Milliarden Taiwan-Dollar (58 Millionen Euro) seine elfte Reifenfabrik bauen. Die neue Fabrik in Indonesien wäre dann bereits die dritte des Herstellers in Südostasien nach Thailand und Vietnam.

Vredestein hat neuen weltweiten Markenchef

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Apollo Vredestein hat einen neuen Verantwortlichen für die Reifenmarke Vredestein in sein Global Marketing Team aufgenommen: Giovanni Masinelli. Ab dem 1. November soll sich der gebürtige Italiener, der zuletzt Country Manager für Apollo Vredestein in seinem Heimatland war, aus dem Londoner Büro heraus weltweit um die Führung der Marke kümmern und dabei eng mit den Regionalteams zusammenarbeiten. Masinellis Nachfolger als Apollo-Vredestein-Chef für Italien wird Stefano Sbarzaglia, ebenfalls seit Jahren beim indisch-niederländischen Reifenhersteller. ab