Im Nutzfahrzeugreifenwerk im sibirischen Krasnoyarsk werden wieder Reifen gefertigt. Wie russische Medien berichten, hat der neue Eigentümer LLC Vostokshinainvest die Verlust machende und später insolvente Fabrik nach einer mehrwöchigen Übergangsphase wieder in Betrieb genommen. Laut Lev Kuznetsov, nun Generaldirektor beider Unternehmen, werde Vostokshinainvest in einem ersten Schritt rund acht Millionen Dollar in die Modernisierung der Anlage investieren; bis Ende 2008 sollen weitere 15 bis 20 Millionen Dollar investiert werden.
Der neue Eigentümer des Reifenwerks LLC Krasnoyarsk Tire Plant wolle in der aus Sowjetzeiten stammenden Anlage Nutzfahrzeug- und EM-Reifen fertigen. Erst in diesem Februar war der Verkauf der Anteile an der Fabrik (100 %) durch Amtel-Vredestein abgeschlossen worden. Die Nutzfahrzeugreifenfabrik habe nicht mehr in die auf Pkw-Premium- und Mittelsegment ausgerichtete Unternehmenspolitik Amtels gepasst.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-04-21 00:00:002023-05-17 10:29:31Krasnoyarsk-Fabrik wieder am Markt aktiv
(Akron/Tire Review) Amtel-Vredestein N.V. will weitere 124 Millionen US-Dollar in das Reifenwerk Voronezh investieren.
Die Arbeiten zum Projekt „Voronezh II“ sollen im September 2008 abgeschlossen sein. Dann werden in der neuen Fabrik neben der bereits bestehenden in der Stadt südwestlich von Moskau rund 2,5 Millionen Amtel- und Vredestein-Reifen gefertigt. Diese Produktionskapazität könne bis auf 4,1 Millionen Einheiten ausgebaut werden.
Für die Ausstattung der State-of-the-Art-Fabrik werden derzeit Verträge mit Harburg-Freudenberger, VMI, Comerio und Troester geschlossen. „Wir sind sehr glücklich darüber, diese Übereinkunft bekannt zu geben. Voronezh II wird die fortschrittlichste Produktionsstätte in Russland und selbst vielen westlichen Herstellern überlegen“, so Victor Tuluk, Generaldirektor in Voronezh.
In die russischen Reifenfabriken sind in den vergangenen Jahren mehrere hundert Millionen Euro investiert worden, ein Großteil davon in Maschinen und Produktionsanlagen. Weltmarktführer Harburg-Freudenberger aus Hamburg betreibt seit diesem Jahr eine eigene Vertriebsniederlassung in Moskau, von der aus die Aktivitäten auf dem stark wachsenden russischen Reifenmarkt koordiniert werden sollen. Insbesondere im High-Performance-Bereich sehen Ausrüster einen weiteren Nachholbedarf lokaler Reifenhersteller.
Unter den russischen Reifenherstellern fanden nicht alle den Weg zur Tires & Rubber nach Moskau. Während Amtel und Sibur fehlten, stellten Nizhnekamskshina, Belshina, Moscow Tyre Plant sowie Rosava aus der Ukraine aus. Die nicht-börsennotierte Aktiengesellschaft (Closed Joint-Stock Company) gehörte bis zum vergangenen Jahr noch mehrheitlich zur Amtel-Gruppe, wurde nun aber von der ebenfalls ukrainischen Investmentbank „Finance and Credit“ übernommen.
Wie Deputy Commercial Director Roman Y. Rybachuk erklärt, liege die Jahresproduktion derzeit bei etwa 6,7 Millionen Reifen. Darunter sind etwa sechs Millionen Pkw-Reifen (allesamt radialer Bauweise) sowie 700.
000 radiale Lkw-Reifen. Rosava halte etwa 50 Prozent des ukrainischen Pkw-Reifenmarktes, so Rybachuk; etwa 20 Prozent der Produktion, also knapp 1,4 Millionen Reifen, werden jedes Jahr nach Russland verkauft, weitere zehn Prozent gehen in die anderen GUS-Staaten. Die Reifenfabrik wurde bereits 1972 durch die Sowjetunion erbaut, da man zusätzliche Pkw-Reifenkapazitäten für die wachsende Nachfrage nach der ‚Staatskarosse’ Lada benötigte; die Lkw-Reifenfertigung wurde drei Jahre später in Betrieb genommen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-04-07 00:00:002023-05-17 10:27:09Rosava rechnet mit Auftrag von Volkswagen
Dass der russische Reifenmarkt zu den interessantesten und expansivsten der Welt gehört, lässt die Erwartungen an die Moskauer Reifenmesse Tires & Rubber, die in diesem Jahr zum neunten Mal stattfand, entsprechend hoch erscheinen. Obwohl die Messeveranstalter deutlich rückläufige Zahlen bei Ausstellern und Besuchern melden mussten, zeigt man sich dennoch zuversichtlich, mit dem eigenen Konzept auf dem richtigen Weg zu sein. Im kommenden Jahr findet die 10.
Tires & Rubber vom 12. bis zum 15. März im Moskauer Expocentr statt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-04-05 00:00:002023-05-17 10:27:13Moskauer Reifenmesse geht ins Jubiläumsjahr
Amtel-Vredestein sieht sich bei seinem Einstieg in das russische Retailgeschäft mittlerweile als Marktführer. Wie der russische Reifenhersteller in einer Pressemitteilung erklärt, gehörten zur neugegründeten Reifenhandelskette „AV-TO“ (Anspielung an das russische Wort für Auto sowie die Abkürzung für den Konzern Amtel-Vredestein), nunmehr 104 Niederlassungen. Die Handelstochter des Reifenherstellers hat erst jüngst 63 Niederlassungen hinzugekauft, darunter die Ketten „Horoshie Kolesa“ („Good Wheels“) sowie Nordshina in St.
Petersburg, heißt es weiter. „Durch diese Akquisitionen ist es uns gelungen, einen erheblichen Marktanteil in Moskau, St. Petersburg und anderen wichtigen Städten zu erlangen“, kommentierte Alexei Gurin.
Der CEO des Reifenherstellers sieht damit die im vergangenen Jahr dargelegten Unternehmensziele für den russischen Retailmarkt bereits als erfüllt an. Die AV-TO-Läden vertreiben nicht nur die Marken Amtel und Vredestein. Bis zum kommenden Jahr soll die Anzahl der Niederlassungen auf über 200 in Russland und den GUS-Staaten erhöht werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-04-03 00:00:002023-05-17 10:27:15Amtel drängt es ins Retail-Geschäft
Für sein Unternehmensinformationssystem hat sich Amtel-Vredestein N.V. für die E-Business Suite des IT-Anbieters Oracle entschieden.
Die neue EDV-Plattform soll stufenweise eingeführt werden – gestartet wird in der Moskauer Managementzentrale und am Produktionsstandort Kirov – und dem Unternehmen eine zentralisierte sowie effiziente Finanz- und Logistiksteuerung ermöglichen. „Wir glauben, zusammen mit Oracle ein System zu etablieren, das die Effizienz in allen Bereichen des Informationsmanagements steigern wird. Dies ist für die Entscheidungsfindungsprozesse im Management und damit auch für den Unternehmenserfolg von höchster Bedeutung“, meint Amtel-Vredestein-CEO Alexei Gurin.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-03-29 00:00:002023-05-17 10:27:24E-Business Suite von Oracle vor Einführung bei Amtel-Vredestein
Der russische Sibur-Konzern hat im vergangenen Jahr 11,7 Prozent weniger Reifen gefertigt als 2004. Der Rückgang der Jahresproduktion von 15,1 auf jetzt 13,4 Millionen Reifen sei durch die derzeit stattfindenden Umstrukturierungen und Spezialisierungen in den vier vorhandenen Reifenfabriken zu erklären, heißt es in einer Antwort der zum 1. Januar 2006 neu gegründeten Reifenholding Sibur-Russian Tires (SRT) auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG.
In 2003 stellte das Unternehmen noch 17,9 Millionen Einheiten her. Der Gesamtumsatz des Sibur-Konzerns mit Reifen im vergangenen Jahr konnte dennoch um 5,8 Prozent auf jetzt 20,62 Milliarden Rubel (rund 605 Millionen Euro) gesteigert werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-02-02 00:00:002023-05-17 10:21:07Sibur behauptet Marktführerschaft in Russland
Amtel-Vredestein N.V. ist davon überzeugt, früher als erwartet einen positiven Operating Cashflow erreichen zu können.
Das meldet Russian Newswire unter Berufung auf Unternehmensaussagen. Demzufolge soll es bereits im ersten Quartal 2006 so weit sein, während man zuvor noch davon ausging, dass erst zum Ende dieses Jahres ein positiver Operating Cashflow erreicht wird..
Erst Ende vergangenen Jahres hatte Reifenhersteller Amtel-Vredestein N.V. angekündigt, sich von seinem Reifenwerk im sibirischen Krasnoyarsk trennen zu wollen.
Jetzt ist der Deal offenbar bereits in trockenen Tüchern – das meldet jedenfalls die russischen Nachrichtenagenut AK&M. Als Käufer der Fabrik wird das ebenfalls in Russland beheimatete Unternehmen Vostokshinainvest genannt..