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Für Zulieferer wird 2025 „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“

Für Zulieferer wird 2025 „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“

Hat kurz zuvor schon der Kreditversicherer Altradius eine recht düstere Prognose für die deutsche Automobil- und insbesondere Zuliefererindustrie gestellt, sieht die Strategieberatung Berylls by AlixPartners die Zukunft letzterer Branchenunternehmen auch global nicht sonderlich rosig. Das Jahr werde für Zulieferer „ähnlich existenzkritisch wie die Pandemiekrise“, wie es in einer aktuellen Analyse mit Blick auf die Top 25 dieses Segmentes heißt.

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„Bemerkenswert viele Reifenhersteller“ gehören zu den profitabelsten Zuliefern

Berylls Zulieferranking tb

Die Berylls Group legt erneut ihre jährliche Zuliefereranalyse vor, zieht für das Ranking nun aber nicht den Umsatz als Kenngröße heran, sondern die Rendite der 100 weltweit größten Zulieferer. Angesichts dieses neugewählten Maßstabs sei „das Ranking nicht wiederzuerkennen“, heißt es dazu in einer Mitteilung der in München ansässigen Unternehmensberatung, die seit dem Frühsommer Teil von Alix Partners aus den USA ist. Waren zuvor in dem umsatzbezogenen Ranking stets die großen deutschen Zulieferer Bosch, Continental und ZF auf Spitzenplätze abonniert, tauchen sie in dem renditebezogenen Ranking – zumindest in der jetzt veröffentlichten Liste der Top 25 – gar nicht erst auf.

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Stolz und Ansporn – Sailun bilanziert „durchweg positive Entwicklung“

„Für uns ist die durchweg positive Entwicklung Bestätigung und Ansporn zugleich, uns für die kommenden Jahre in allen Bereichen optimal aufzustellen“, sagt Stephan Cimbal, Marketingdirektor bei Sailun Europe (Bild: PneusNews/Ludovico Bencini)

Hat Sailun gerade erst verlautbaren lassen, wie der chinesische Hersteller seine gleichnamige Marke im europäischen Markt weiterentwickeln will, blickt das Unternehmen durchaus zufrieden auch auf das in den zurückliegenden Jahren bereits Erreichte. Als Beleg für eine wachsende Wahrnehmung der Gruppe im Vergleich zu traditionellen globalen Reifenmarken wird dabei nicht nur gewertet, dass sich das Unternehmen beim jüngsten NRZ-Ranking der umsatzstärksten Reifenhersteller der Welt mittlerweile auf Rang zehn Platz vorgearbeitet und damit um zwei Plätze gegenüber dem 2023 veröffentlichten Ranking verbessert hat. Darüber hinaus wird Sailun hinsichtlich der alljährlich von Brand Finance aufgestellten Liste der weltweit wertvollsten Reifenmarken aktuell als Elfter geführt sowie in Bezug auf seine Nachhaltigkeitswahrnehmung sogar als Neunter und damit in den diesbezüglichen Top Ten. Aber es gibt noch mehr, auf was das Unternehmen mit einem gewissen Stolz blicken kann.

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Für Zulieferer bleibt’s schwierig: Erneut Conti-Platzverlust in den Branchen-Top-Ten

Für Zulieferer bleibt’s schwierig: Erneut Conti-Platzverlust in den Branchen-Top-Ten

Jahr für Jahr wirft die mittlerweile zu AlixPartners gehörende Unternehmensberatung Berylls einen detaillierten Blick auf die Automobilzulieferer bzw. die gemessen an ihrem Umsatz 100 weltweit größten Unternehmen dieser Branche. Bei der 2024er-Ausgabe der entsprechenden Studie, die damit übrigens mittlerweile bereits zum 13. Mal erschienen ist, wird zu den positiven Nachrichten gezählt, dass die Industrie ihre Umsätze und Margen 2023 entlang der gesamten Lieferkette steigern konnte im Vergleich zu dem Jahr davor. Um nicht zu viel Euphorie aufkeimen zu lassen, wird bei alldem jedoch darauf hingewiesen, dass 2022 für die Branchenvertreter „extrem schlecht gelaufen“ und von daher ein leichtes Plus „kein Grund zum Jubeln“ sei.

Wobei „leicht“ wohl relativ gemeint ist angesichts dessen, dass die 100 Größten der Zuliefererbranche ihren Umsatz „nur“ um 6,7 Prozent auf in Summe 1.135 Milliarden Euro steigern konnten, die zehn größten Automobilhersteller aber um 8,1 Prozent auf 1.770 Milliarden Euro. Zum direkten Vergleich: Die zehn umsatzstärksten Zulieferer konnten von 2022 auf 2023 im Schnitt um 6,6 Prozent bei den Verkaufserlösen zulegen auf in Summe 393 Millionen Euro. Dabei konnten auch nicht alle wachsen, wie das in den aktuellen Berylls-Zahlen ausgewiesene Minus beispielsweise für Michelin dokumentiert. Apropos Reifenhersteller: Conti hat demnach zwar beim Umsatz zugelegt, ist im Ranking aber doch um einen Platz zurückgefallen als jetzige Nummer fünf in den Top Ten nach einem Positionstausch mit dem letztjährigen Fünften Hyundai Mobis. Damit setzt sich ein seit einigen Jahren zu beobachtender Trend fort, war Conti in der 2019er-Auflistung von Berylls hinter Bosch doch noch die Nummer zwei, um in den 2021er- und 2022er-Ausgaben der Studie als Dritter geführt zu werden und zuletzt 2023 dann eben als Vierter sowie aktuell nun sogar als Fünfter.

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Auf Auto-/Zulieferbranche fokussierte Beratung wird von AlixPartners übernommen

Andreas Radics (von links) als Geschäftsführer der Berylls-Einheiten und AlixPartners-Deutschland-Chef Andreas Rüter sollen die Integration leiten, während Berylls-CEO und -Mitgründer Dr. Jan Burgard die Rolle des Co-Leaders der globalen Automotive & Industrial Practice von AlixPartners übernehmen wird und Dr. Jan Dannenberg, Executive Partner und Mitgründer von Berylls, neben Rüter als Co-Leader für AlixPartners in Deutschland fungieren soll (Bild: AlixPartners)

AlixPartners hat mit der auf die Automobilindustrie spezialisierten Unternehmensberatung Berylls eine Vereinbarung zur vollständigen Übernahme des Beratungsgeschäftes von Berylls Strategy Advisors und Berylls Mad Media getroffen. Berylls werde für seine „herausragende Strategie-, Vertriebs- und Digitalberatung für internationale Automobilhersteller und Zulieferer“ wahrgenommen und genieße eine hohe Reputation sowie starke Markenbekanntheit in der Branche, sagt der neue Eigner. Dort sieht man die Akquisition als komplementäre Ergänzung des eigenen Beratungsangebotes.

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Autoindustrie kommt besser als erwartet durch die Krise – Herausforderungen bleiben

Bis 2025 soll es noch dauern, dass die Autoindustrie hinsichtlich der Zahl der weltweit abgesetzten Fahrzeuge wieder die 2018 aufgestellte Rekordmarke von 94 Millionen Einheiten erreicht (Bild: Volkswagen)

Laut dem „Global Automotive Outlook 2021“ der Beratungsgesellschaft AlixPartners ist die Autoindustrie zwar besser aus der (Corona-)Krise hervorgegangen als noch vor einem Jahr erwartet. Allerdings gebe es bei detaillierterer Betrachtung große regionale Unterschiede. Weltweit wird für dieses Jahr demnach mit etwa 83 Millionen abgesetzten Fahrzeugen gerechnet, was einem Plus von acht Prozent gegenüber 2020 entspräche. Die 2018 gesetzte Rekordmarke von 94 Millionen Einheiten soll voraussichtlich jedoch erst bis 2025 wieder erreicht werden. Während China die Verkaufszahlen von 2019 bereits dieses Jahr wohl wieder überschreite, werde in Europa das Vorkrisenniveau mittelfristig nicht erreicht, ist der entsprechenden Studie dazu zu entnehmen. Für die hat AlixPartners in den vergangenen Monaten eigenen Worten zufolge die Bilanzen von mehr als 300 Automobilherstellern und -zulieferern ausgewertet sowie eine Vielzahl von Experteninterviews und Verbraucherumfragen geführt. cm

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Automobiler Darwinismus: Starke überleben Corona – CASE drückt Aftersales-Umsatz

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Arbeiten an E Auto

Als Folge der COVID-19-Krise erwartet die Beratungsgesellschaft AlixPartners eine Marktbereinigung in der Automotive-Industrie. Demnach soll die Konsolidierung der Branche nach einer Phase reduzierter Fusions- und Akquisitionsaktivitäten nun wieder ein wenig schneller voranschreiten – nicht zuletzt aufgrund von Übernahme im Zuge von Corona in Not geratener Unternehmen. Diesen Prozess würden letztlich nur die finanz- und innovationsstarken Hersteller und Zulieferer überstehen, heißt es. Bei alldem droht der Branche jedoch nicht nur aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach Neufahrzeugen im Zuge der Pandemie Ungemach. Das Beratungsunternehmen Deloitte verweist in diesem Zusammenhang auf eine ungeachtet dessen nach wie vor fortschreitende Transformation im Automotive-Geschäft durch solche Megatrends wie Konnektivität, autonomes Fahren Carsharing oder alternative/elektrische Antriebe. Demnach sei allein vor dem CASE-Hintergrund – das Kürzel steht bekanntlich für Connected, Autonomous, Shared, Electric – mit einem „deutlichen Umsatzrückgang“ im Aftersales zu rechnen, weil beispielsweise Elektroautos weniger Wartung benötigten oder moderne Fahrerassistenzsysteme bzw. gar selbst fahrende Autos Unfälle verringerten und damit die Anzahl nötiger Reparaturen. cm

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Erneut Geschäftsführerwechsel bei Euromaster Deutschland/Österreich

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Gabrysch Dr. David

Mitte Februar erst hatte Matthias Mezger-Boehringer die Position als Geschäftsführer für Deutschland und Österreich bei Euromaster übernommen, da kehrt er das Unternehmen auch schon wieder den Rücken. Wie es heißt, werde er die Michelin-Handelskette Ende des Monats verlassen und „sich einer neuen unternehmerischen Aufgabe widmen“. An seine Stelle bei Euromaster ist mit Wirkung zum 15. Juli Dr. David Gabrysch getreten. Der 48-Jährige wird als erfahrener Automobil- und Mobilitätsmanager beschrieben und soll die Marktposition der Reifen- und Werkstattkette weiter ausbauen. „Wir heißen David Gabrysch in der Euromaster-Gruppe herzlich willkommen. Ich bin überzeugt davon, dass er seine umfangreiche Erfahrung in der Automobilbranche erfolgreich in unsere Organisation einbringen wird“, sagt Thierry Miremont, Konzerngeschäftsführer der Euromaster-Gruppe. cm

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Studie prophezeit Autoindustrie „beispiellose Konsolidierungswelle“

Der Automobilindustrie in Europa steht zur Bewältigung der Krise ein weiterer Umbau bevor: 54 Prozent der europäischen Zulieferer sind den Zahlen für 2009 zufolge finanziell schwer angeschlagen. Die Branche kämpfe weiterhin mit deutlichen Überkapazitäten und einem hohen Verschuldungsgrad. Liquiden Investoren bieten sich dadurch einmalige Wachstumschancen.

Für die schwächeren Unternehmen hingegen wird die Luft immer dünner. Dies ist zumindest das Ergebnis, zu dem die Unternehmensberatung AlixPartners in ihrer Studie “Automotive Review 2010” kommt. Die europäische Autoindustrie hat sich mithilfe der “Abwrackprämie” und kurzfristiger Freisetzung von Liquidität über die Krise gerettet, die strukturellen Probleme aber bisher nicht gelöst, meint Vinzenz Schwegmann, Managing Director bei AlixPartners und Leiter des European Automotive Teams.

Eine grundlegende Konsolidierung der Automobilindustrie in Europa stehe also noch aus. “Sie ist unbedingt notwendig, wenn die Unternehmen der Autoindustrie nicht weiterhin in besonderem Maße krisenanfällig bleiben sollen”, meint er unter Verweis darauf, dass insbesondere die Zulieferer “Schwierigkeiten von ungekanntem Ausmaß” gegenüberstehen und die hohe Anzahl finanziell angeschlagener Unternehmen einen fruchtbaren Boden für Übernahmen biete. “Gerade die starken und liquiden Zulieferer können die Marktentwicklung nutzen, um die Konsolidierung aktiv zu gestalten”, glaubt Schwegmann.

“Selten bot der Markt eine solche Chance für Topzulieferer, Konkurrenten vom Markt zu nehmen oder über interessante Ergänzungen nachzudenken. Wenn es die Liquidität erlaubt, bietet sich jetzt die seltene Chance das zukünftige Wettbewerbsfeld mitzugestalten”, geht man seitens AlixPartners offenbar davon aus, dass es vor diesem Hintergrund zu der als notwendig erachteten Konsolidierung der Branche tatsächlich auch kommen wird. cm.

Auftragsrückgänge für chinesische Autozulieferer prognostiziert

Aufgrund der Aufwertung der Landeswährung Renminbi sowie vor dem Hintergrund steigender Rohmaterialpreise könnten chinesische Hersteller von Autoteilen Aufträge aus dem Ausland verlieren. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von AlixPartners, über welche die China Daily berichtet. Denn wegen Währungskurseffekten und gestiegenen Ausgaben für Rohmaterialien hätten sich bereits in diesem Jahr die Produktionskosten von im Reich der Mitte beheimateten Automobilzulieferern um 16 Prozent erhöht.

Wenn China allerdings zunehmend seinen Nimbus als Standort für eine vergleichsweise billige Teileproduktion verliert, könnte in diesem Bereich tätigen Unternehmen in dem Land 2010 ein Auftragsvolumen im Wert von bis zu 16 Milliarden US-Dollar verloren gehen, heißt es. Weniger betroffen davon sollen dabei übrigens Reifenhersteller sein, werden sie doch als die einzigen Automobilzulieferer beschieben, denen es gelungen sei, ihre höheren Rohmaterialkosten über Preiserhöhungen an ihre Kunden weiterzugeben..