Zusätzlich zum „Geschäftsmodell Abmahnmissbrauch“, das der Bundestag mit dem Ende vergangener Woche beschlossenen „Gesetz zur Stärkung des fairen Wettbewerbs“ beenden will, kippt das Parlament mit demselben Gesetz auch das Monopol der Automobilhersteller für äußere Teile. Denn: Das Gesetz führt die sogenannte Reparaturklausel in das deutsche Designrecht ein, die einen freien Wettbewerb im Sekundärmarkt, also bei Ersatzteilen, ermöglichen soll. „Der sogenannte Designschutz, der sich auf die äußere Erscheinungsform eines Produktes wie zum Beispiel eines Kotflügels bezieht, wird nun abgeschafft. Dies hat zur Folge, dass freie Ersatzteilhändler künftig mit Automobilherstellern und deren Originalersatzteilen konkurrieren dürfen“, kommentiert dazu der ADAC in einer ersten Stellungnahme. Aber die positiven Effekte sollen erst mit deutlicher Zeitverzögerung im Markt ankommen, sodass die Fürsprecher jetzt auf eine europäische Regelung hoffen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/09/Reparaturklausel_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-09-14 13:40:442020-09-14 13:40:44Reparaturklausel drückt die Preise für Kfz-Ersatzteile – aber erst mit deutlicher Verzögerung
Abgesehen von der Corona-Krise haben dieses Jahr vor allem die im Zuge der Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) verschärften Strafen beispielsweise für zu schnelles Fahren für einiges an Diskussionen gesorgt. Davon könnte zumindest innerhalb der Reifenbranche vielleicht sogar noch deutlich mehr geben. Zwar hat ein sogenannter Zitierfehler zu einer zwischenzeitlichen Rolle rückwärts diesbezüglich geführt. Doch ähnliche Formfehler sollen bereits bei früheren Änderungen der StVO passiert sein, sodass mittlerweile bereits auch die Gültigkeit der sogenannten situativen Winterreifenpflicht in Zweifel gezogen wird. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/09/Winterreifenpflicht.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-09-11 11:31:272020-09-11 11:31:27Ein Formfehler und seine Folgen: Ist die situative Winterreifenpflicht futsch?
Es sind insbesondere auch Großveranstaltungen, die unter den Folgen der Corona-Krise hart zu leiden haben. Dies trifft auch auf das 24-Stunden-Rennen zu, das vom 24. bis 27. September auf dem Nürburgring stattfindet und damit erstmals in seiner Geschichte an einem verlegten Termin. Außerdem müssen die Veranstalter das ursprünglich für Ende Mai geplante Rennen – Stand […]
Am 10. September veranstaltet die Polybauer Automotive GmbH aus Lehrte einen markenoffenen Trackday in der Motorsportarena Oschersleben. Er ist – heißt es – „speziell dafür gedacht, sein eigenes Auto besser kennenzulernen, um es sicher im Straßenverkehr bewegen zu können“. Insofern wird sportlich orientierten Fahrern dabei die Gelegenheit gegeben, mit ihrem Fahrzeug auf die Rennstrecke zu gehen und mithilfe von Instruktoren an den eigenen Fahrfähigkeiten zu feilen. Der als Organisator und Namensgeber fungierende Reifen- und Tuningbetrieb hat dazu unter anderem auch den Reifenhersteller Yokohama zu Gast zwecks Beratung der Veranstaltungsteilnehmer bei Fragen rund um das „schwarze Gold“. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/08/Yokohama-Trackday-Quelle-Yokohama-Toppmoeller-Fotografie.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-08-27 12:23:012020-08-27 12:23:01Bei Polybauers „Asia Arena Track Day“ wird auch Yokohama dabei sein
Beim jüngsten Produktvergleich von Ganzjahresprofilen durch die Automobilklubs ADAC, ÖAMTC und TCS haben die sieben Kandidaten die Tester nicht gerade begeistert: Fünf von ihnen werden als „ausreichend“ gemäß ADAC-Terminus bzw. „bedingt empfehlenswert“ vom ÖAMTC bezeichnet und zwei gar als „mangelhaft“ respektive „nicht empfehlenswert“. Grund: Die aktuell geprüften Modelle stellten nur einen Kompromiss dar und „erreichen nie die Leistungsfähigkeit der Spezialisten“. Mit Letzteren sind ganz augenscheinlich reinrassige Winterreifen und damit allein für die kälteren Monate des Jahres ausgelegte Modelle sowie Sommerprofile gemeint. Zumal der ADAC Bremswegvergleiche der Probanden mit jeweils als „gut“ bezeichneten Sommerreifen (auf trockener und nasser Fahrbahn) bzw. Winterreifen (auf Schnee und Eis) präsentiert. Dabei haben die aktuell getesteten Allwetterprofile fast durchgängig das Nachsehen. Insofern sei ein Ganzjahresreifen zwar die bessere Alternative zum Risiko, mit einem Sommerreifen das ganze Jahr zu fahren. Stehe jedoch ein – so der ADAC – „echter Sommer- oder Winterurlaub“ an, dann wird zum Kauf für den Sommer bzw. Winter dedizierter Reifen geraten. christian.marx@reifenpresse.de
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ADAC, ÖAMTC sowie TCS haben die Ergebnisse ihres jüngsten gemeinsamen Ganzjahresreifentests vorgelegt. Deren Veröffentlichung war ursprünglich schon für April vorgesehen, war aufgrund der Corona-Krise dann aber auf den Sommer verschoben worden. Antreten dazu mussten insgesamt sieben Profile in der bei größeren und schwereren Fahrzeugen wie SUVs oder Transportern zum Einsatz kommenden Dimension 235/55 R17 103V/Y. Ganz überzeugen konnten die Probanden die Tester bei alldem nicht. Denn allesamt sind sie wegen zu großer Schwächen in wenigstens einer der Teildisziplinen abgewertet worden. „Nur leichte Schwächen bei Nässe, ausbaufähig auf Schnee und trockener Fahrbahn“, lautet zusammenfassend das Ergebnis des Produktvergleiches, bei dem mit Ausnahme des Letztplatzierten alle Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge ins Ziel gekommen sind. Die rote Laterne hält bei alldem das Bridgestone-Modell „Weather Control A005“, das genauso wie Vredesteins „Quatrac Pro“ als Vorletzter mit dem Gesamturteil „nicht empfehlenswert“ vorliebnehmen muss. Alle anderen – inklusive des von Conti stammenden Testsiegers „AllSeasonContact“ – werden immerhin für „bedingt empfehlenswert“ gehalten. cm
Auf Schnee haben mit dem Vredestein- und dem Bridgestone-Modell zwei der sieben Ganzjahresreifen gepatzt mit in dieser Teildisziplin und damit auch insgesamt als „nicht empfehlenswert“ eingestuften Leistungen überzeugen können (Quelle: ÖAMTC/Wolfgang Grube)
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Zwar hatte die Zeitschrift Motorrad schon ganz früh in diesem Jahr Profile für Maschinen aus dem Cruiser-Segment geprüft, doch hätte ab der Ende Mai erschienenen Ausgabe 12/2020 des Blattes dann eigentlich eine – wie dort seit Längerem üblich – mehrteilige Serie weiterer Reifentests zu lesen sein sollen. War sie aber nicht: wegen der Corona-Krise. Vor demselben Hintergrund hatten der ADAC und seine europäischen Partnerklubs sich veranlasst gesehen, die Veröffentlichung ihres eigentlich für April geplanten Pkw-Ganzjahresreifentests „abzusagen und zu verschieben“. Wann werden besagte Tests nun erscheinen? Und überhaupt: Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die Reifentests des einen oder anderen Magazins, bei den Automobilklubs sowie nicht zuletzt auch aufseiten der Hersteller selbst? christian.marx@reifenpresse.de
Die übliche und eigentlich ab Mai geplante Motorrad-Reifentestserie ist zwar bis zum Saisonstart 2021 verschoben und wird damit dieses Jahr nicht mehr erscheinen, aber der schon in Heft 6/2020 Ende Februar veröffentlichte Chopper-/ Cruiser-Reifentest wird als großer Erfolg gewertet (Foto: NRZ/Christian Marx)
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Hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) unlängst berichtet, davon 1.000 Exemplare für seine Mitglieder gesichert zu haben, nennt der ADAC nun weitere Details zu der von ihm herausgegebenen Broschüre „Reifentests und Reifentipps“. Demnach soll sie künftig zweimal pro Jahr jeweils zur Reifenwechselsaison im Frühjahr und Herbst erscheinen und über die aktuellen Ergebnisse der […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/06/ADAC-Broschüre-Reifentests-und-Reifentipps.jpg600800Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-06-29 11:18:082020-06-29 11:18:08ADAC-Broschüre „Reifentests und Reifentipps“ erscheint zweimal pro Jahr
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat sich für eine kostenlose Weitergabe an seine Mitglieder 1.000 Druckexemplare der aktuellen ADAC-Broschüre „Sommerreifen 2020“ sichern können. Das mehr als 40 Seiten umfassende Werk im DIN-A5-Format informiert nicht nur über die aktuellen Testergebnisse des Klubs für Sommer- und Ganzjahresreifen. Es enthält darüber hinaus eine Menge an Tipps, […]
In den zurückliegenden Jahren hat sich der Markt für Transporter- respektive Llkw-Reifen tendenziell eher positiv entwickelt bzw. zumindest stabil in Zeiten, in denen der Absatz bei den Pkw- und 4×4-Reifen rückläufig war. Ohne Berücksichtigung der Corona-Krise, die dem Onlinegeschäft bekanntlich noch zusätzlich Vorschub leistet und zugleich damit für ein noch höheres Lieferaufkommen sorgt, wurde für 2020 eine steigende Nachfrage nach Bereifungen in diesem Segment prognostiziert. Kein Wunder also, dass sich die Reifenbranche in Sachen Llkw-/Transporterreifen entsprechend aufstellt. christian.marx@reifenpresse.de
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