Nachdem zu hören war, dass Continental beabsichtigt, sein Großhandelsunternehmen TON (Tyres Over Night) Trading GmbH zu schließen, hat die NEUE REIFENZEITUNG bei dem Reifenhersteller nachgefragt, ob und was an dieser Sache dran ist. Wie das Unternehmen daraufhin bestätigte, habe man „nach sorgfältiger Prüfung aller wirtschaftlichen und strategischen Optionen“ in der Tat entschieden, den Geschäftsbetrieb seiner deutschen Reifengroßhandelstochter mit Sitz im bayrischen Schondra bis Jahresende 2025 einzustellen. „Im Zuge der strategischen Neuausrichtung von Continental zählt das eigene Großhandelsgeschäft mit Reifen, Felgen, Kompletträdern und Reifendruckkontrollsystemen zukünftig nicht mehr zu den Kernaktivitäten seines Reifenbereiches“, wie es dazu weiter heißt. Was bedeutet das für Beschäftigten dort und die Reifenmarke General Tire, für die TON als Vertriebspartner fungiert?
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/06/TON-Trading.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-06-26 13:24:362025-06-26 13:24:36Aus für Großhändler TON – zählt nicht mehr zu Contis Kernaktivitäten
Ende April hatte die CTS Group angekündigt, Pirellis schwedische Reifenhandelskette Däckia mit ihren 61 eigenen und weiteren 39 diesem Netz angeschlossenen Betrieben übernehmen zu wollen – jetzt hat das Unternehmen Citira den Abschluss der Transaktion gemeldet. In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass der neue Eigner zwischenzeitlich umfirmiert bzw. den bisherigen temporären Namen CTS (stand für Circular Tyre Services) ablegt hat. Für den hatte man sich entscheiden, als 2024 Unternehmen wie Colmec, Lapin Kumi und diverse lokale Servicebetriebe unter dem Dach der Gruppe zusammengekommen waren. Diese Umfirmierung bzw. die Einführung der neuen Marke bezeichnet Citira-CEO David Boman dabei als einen Meilenstein für die Gruppe. „Sie gibt den Grundton vor für das, was wir aufbauen wollen – einen neuen, innovativen Akteur mit einem besseren Kundenangebot und einem nachhaltigen Ansatz im Mittelpunkt unseres Handelns. Unser Weg zu integrierten Komplettlösungen für unsere Kunden und einer nachhaltigeren Reifenindustrie hat gerade erst begonnen. Die Gruppe, wie sie heute aussieht, ist nur der Ausgangspunkt. Wir werden unser Angebot weiterentwickeln und unser Unternehmen für die Zukunft aufbauen“, ergänzt er.
Das Citira-Netz an Servicebetrieben umfasst nach der von den zuständigen behördlichen Stellen genehmigten Däckia-Übernahme nunmehr alles in allem 114 eigene Verkaufsstellen sowie 39 angeschlossene Partner (Bild: Citira)
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Wie die Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ) berichtet, will Continental 870 Stellen in dem osteuropäischen Land abbauen, was laut dem Blatt rund vier bis fünf Prozent der dort bei dem Konzern Beschäftigen entspreche. Demzufolge stehen 230 Arbeitsplätze bei ContiTech Original Equipment Solutions (OESL) in Timișoara zur Disposition sowie weitere 640 Jobs in der Automotive-Sparte […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/06/Conti-Standort-Timisoara.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-06-10 15:10:282025-06-10 15:10:28Streichung von 870 Conti-Stellen in Rumänien
Die seit 22 Jahren existierende und auf Räder fokussierte Marke Wheelscompany hat nach der Insolvenz des gleichnamigen von Stefan und Niklas Klein geführten Unternehmens bei der RSU GmbH ein neues Zuhause gefunden. Der in St. Johann auf der Schwäbischen Alb ansässige Anbieter hat sie und auch die zugehörige Domain www.wheelscompany.com übernommen mit dem Ziel, den bekannten und vor allem in der Tuningszene etablierten Namen am Markt zu erhalten und durch die Integration in die RSU-Strukturen zukunftsfähig aufzustellen. Der Webshop unter der fortgeführten Internetadresse werde insofern künftig auf der E-Commerce-Plattform der RSU GmbH basieren, in deren Diensten Stefan Klein ab Herbst 2020 bis Frühjahr 2024 gestanden hatte. Laut dem neuen Inhaber der Wheelscompany-Markenrechte bleibt auch ein Teil des ehemaligen Wheeslcompany-Unternehmensstandortes erhalten: Das Büro in Sottrum besteht demnach weiterhin.
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Nach vorherigen Stationen bei Vergölst und Continental seit 15 Jahren an der Spitze der Reifenkooperation Top Service Team KG, hinter der aktuell elf Gesellschafter sowie mehr als 150 Servicestationen mit rund 1.500 Beschäftigten stehen, wird Geschäftsführer Gerd Wächter zum 31. Dezember seine Tätigkeit für das Unternehmen beenden und es verlassen. Einer entsprechenden Mitteilung zufolge hat sich der 63-Jährige für eine persönliche und berufliche Neuausrichtung entschieden. „Gerd Wächter hat in den vergangenen Jahren mit viel Verlässlichkeit dazu beigetragen, die Kooperation erfolgreich weiterzuentwickeln, vor allem in den Bereichen Digitalisierung, Aus- und Fortbildung der Mitarbeitenden sowie Steigerung unserer Attraktivität als Arbeitgeber“, würdigt Christian Duda, Vorsitzender des Team-Beirates und Geschäftsführer der Reifen-Müller GmbH & Co. KG (Berlin/Brandenburg), die Leistungen des scheidenden Geschäftsführers und dankt ihm für seine „engagierte Arbeit und stets konstruktive Zusammenarbeit“.
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Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) als Interessenvertretung von mehr als 200 Unternehmen mit in Summe rund 63.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von zuletzt ziemlich genau zwischen 11,3 und 11,4 Milliarden Euro unter Berufung auf die Ergebnisse einer Mitgliederbefragung berichtet, haben sich die Kennzahlen der Branche zu Jahresbeginn nicht gerade positiv entwickelt. Zwar seien in den ersten sechs Wochen vereinzelt steigende Auftragseingänge vor allem für technische Gummiprodukte – als Beispiele genannt werden Dichtungsprofile und Plattenware – verzeichnet worden. Doch die Skepsis der entsprechenden Marktteilnehmer, ob dieser Aufschwung anhalten würde oder nicht doch nur eine Normalisierung reduzierter Lagerbestände aus dem Vorjahr darstellt, scheint sich mit Beginn des zweiten Quartals als nicht unbegründet erwiesen zu haben. Laut WdK-Präsident Michael Klein gingen die Umsätze der Unternehmen im ersten Quartal verglichen mit denselben drei Monaten des Vorjahres jedenfalls um 2,7 Prozent zurück. Und nicht nur die.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/05/WdK-und-Ifo-Geschaeftsklima-Kautschukindustrie-Deutschland-April-2025.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-05-26 13:02:172025-05-26 13:02:17Um-/Absatz und Produktion der Kautschukbranche rückläufig im ersten Quartal
Am vergangenen Freitag ist ein Reifenhandel im gut 100 Kilometer östlich von München gelegenen Eggenfelden im Landkreis Rottal-Inn (Niederbayern) abgebrannt. Trotz des Einsatzes von weit über 200 bzw. fast 300 Einsatzkräften konnte der Betrieb, bei dem es sich nach Aufnahmen der lokalen Presse, die live von vor Ort berichtete, um die Reifen Ecker GmbH gehandelt […]
Wie schon die erste ist nach Angaben der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) auch die zweite Tarifrunde für die rund 63.000 Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie ergebnislos vertagt worden. Bei den Gesprächen mit den Arbeitgebervertretern habe es zwar ein „ein wenig Annäherung“ gegeben, aber von einer Einigung seien beide Seiten weiterhin noch entfernt, heißt es. Jedenfalls hat die IGBCE-Tarifkommission das Angebot der Arbeitgeber eigenen Worten zufolge als deutlich zu niedrig abgelehnt, sodass die Verhandlungen am 27. Juni weitergehen. „Wir sind auf einem guten Weg, für ein Ergebnis hat es aber noch nicht gereicht. Einige Knackpunkte gibt es noch. Die Arbeitgeberseite muss in der nächsten Verhandlung noch drauflegen“, sagt IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler und unterstreicht dabei erneut, dass die Forderungen/Vorstellungen der Gewerkschaft maßvoll und der wirtschaftlichen Lage der Kautschukindustrie „absolut angemessen“ seien.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/05/Reifenproduktion.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-05-22 12:16:042025-05-22 12:16:04„Ein wenig Annäherung, aber kein Ergebnis“ bei zweiter Kautschuktarifrunde
Der Geschäftsklimaindex der deutschen Automobilindustrie ist im April wieder leicht zurückgegangen auf minus 30,7 Punkte, nachdem er laut dem ihn durch regelmäßige Konjunkturumfragen erhebenden Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) einen Monat zuvor bei minus 30,5 Zählern gelegen hatte. Damit liegt er zwar weiter recht deutlich unter der Nulllinie als Grenze zwischen einer positiven und negativen Stimmung, aber immerhin runde zehn Punkte höher als noch zu Jahresbeginn – trotz der Zolleskapaden von US-Präsident Donald Trump. „Die Anfang April in Kraft getretenen US-Zölle haben erste positive Geschäftsentwicklungen – insbesondere im europäischen Markt – quasi im Keim erstickt“, sagt mit Blick darauf Anita Wölfl vom Ifo. Auch ihre aktuelle Geschäftslage bewerten die Unternehmen demnach „etwas besser, wenngleich immer noch auf sehr niedrigem Niveau“, wie es weiter heißt. In diesem Zusammenhang verweist das Ifo auf den entsprechenden Indikator, der im April auf minus 36,4 Punkte gestiegen sei nach minus 39,6 Zählern im März. Der Indexwert für die Geschäftserwartungen der Branche soll hingegen von 20,9 Punkten unter null im März auf minus 24,8 Punkte im April gesunken sein. Dies ungeachtet dessen, dass sich die Auftragsbücher wohl langsam wieder etwas füllen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/05/Ifo-zur-Geschaeftsentwicklung-der-Autoindustrie-April-2025.webp11251500Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2025-05-06 10:55:452025-05-06 10:55:45Stimmung in der Autobranche weiter negativ, aber besser als zu Jahresbeginn
Die erste Tarifverhandlung für die rund 63.000 Beschäftigten in der deutschen Kautschukindustrie ist gestern in Hannover ohne Einigung zu Ende gegangen. Laut der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) hätten die Arbeitgeber zwar ein Angebot vorgelegt, doch das lehnte die Tarifkommission der Arbeitnehmervertreter eigenen Worten zufolge entschieden ab. Demnach soll die Gegenseite bei einer Laufzeit von 25 Monaten eine Erhöhung der Vergütungen in zwei Stufen um insgesamt 90 Euro sowie eine Gesprächsverpflichtung zur Schichtarbeit vorgeschlagen haben. „Das reicht vorne und hinten nicht“, betont IGBCE-Verhandlungsführerin Katharina Stihler. Positiv sei allein das Bekenntnis der Arbeitgeber zum Mitgliederbonus gewesen. Wie es weiter heißt, werde es insofern einen Vorteil für IGBCE-Mitglieder geben – wie auch immer dieser ausgestaltet sein wird. „In der nächsten Verhandlung müssen die Arbeitgeber ihr Angebot deutlich nachbessern, damit wir einen Abschluss finden, der intelligente Lösungen für die Zukunft der Kautschukindustrie bietet“, so Stihler weiter mit Blick auf die Gewerkschaftsforderungen nach einem 6,7-prozentigen Lohnplus und einer deutlichen Steigerung der Auszubildendenvergütungen bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
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