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Alarmstimmung bei den mittelständischen Automobilzulieferern

„Die Standortfrage der deutschen Automobilzulieferer stellt sich jetzt. Sie muss deshalb auch jetzt gelöst werden“, sieht ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer nicht zuletzt offenbar eine gewisse Gefahr für die Arbeitsplätze in der Branche, betont er doch deren Wichtigkeit für die soziale Stabilität unseres Landes (Bild: WSM/Mourad ben Rhouma)

„Bei den 9.000 mittelständischen deutschen Automobilzulieferunternehmen herrscht Alarmstimmung“, sagt Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) und Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). „Kurz vor Jahresschluss warten viele von ihnen auf eine überlebenswichtige Einigung mit den Automobilherstellern in Deutschland. Es geht um eine gerechte Verteilung unerwarteter Sonderbelastungen aus Rohstoffpreissteigerungen, verzögerten Teileabrufen oder gar Stornierungen, aus gestörten globalen Lieferketten oder massiven Logistikkostensteigerungen“, ergänzt er. Seinen Worten zufolge hätten die Probleme ihren Ursprung bereits im Jahr 2021: Während VW, Daimler, BMW und die anderen Automobilhersteller seither sehr positive Ergebnisentwicklungen meldeten, kämpften viele ihrer Zulieferer ums Überleben. cm

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Zuliefererumsatz steigt zwar, der Kostendruck aber auch

Während die marktmächtigen OEMs trotz geringerer Produktionszahlen hohe Gewinne verzeichneten, seien die mittelständischen Zulieferer nicht in der Lage, gestiegenen Kosten einfach weiterzureichen, sagt die ArGeZ als Interessenvertretung letzteren Branchenzweiges (Bild: Volkswagen)

Nach den Angaben der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) sind die von ihr repräsentierten Unternehmen dieses Branchenzweiges zwar mit einem Umsatzplus von 13 Prozent auf im ersten Quartal auf 63 Milliarden Euro in das Jahr 2022 gestartet. Doch beruhe dieser Zuwachs lediglich auf gestiegenen Vormaterialkosten und schlage sich nicht in besseren Betriebsergebnissen nieder, wie es weiter heißt. „Der Anstieg der Erzeugerpreise um ebenfalls 13 Prozent in diesem Vergleichszeitraum belegt dies. Vor dem Hintergrund der globalen Lieferkettenprobleme sind Kapazitätsauslastung und Produktion gegenüber dem Vorjahresquartal zurückgegangen“, ist darüber hinaus einer entsprechenden ArGeZ-Mitteilung zu entnehmen. Insofern wird mit Blick nicht zuletzt auf das aktuelle Geschäftsklima von einer für die Zulieferer fragilen Lage gesprochen. Zumal die Chancen auf konjunkturelle Erholung durch besagte Lieferkettenprobleme als limitiert beschrieben werden. cm

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Tag der Kautschukindustrie dieses Jahr im Mai in Frankfurt

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Am 5. Mai ist Frankfurt man Main Schauplatz vom diesjährigen Tag der Kautschukindustrie und nicht wie bei den letzten Präsenzveranstaltungen in der Vor-Corona-Zeit die Bundeshauptstadt Berlin (Bild: WdK)

In den vergangenen beiden Jahren hatten die Präsenzveranstaltungen pandemiebedingt zwar jeweils nicht stattfinden können bzw. nur online, doch in der Vor-Corona-Zeit ist zuletzt immer Berlin Schauplatz vom sogenannten Tag der Kautschukindustrie gewesen. Wie der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) mitteilt, wird die Zusammenkunft dieses Jahr nun allerdings in Frankfurt am Main stattfinden und damit in […]

Zulieferindustrie kritisiert Bundesregierung für Konjunkturpaketstopp

Laut ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer gefährdet der Stopp des Konjunkturpaketes (KoPa) 35c durch die neue Bundesregierung „den gerade anlaufenden Transformationsprozess der Branche“ und damit letztlich Arbeitsplätze bei den mittelständisch geprägten Automobilzulieferern (Bild: WSM/Mourad ben Rhouma)

Hat die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) schon zum Ende des vergangenen Jahres hin auf die als „toxisch“ bezeichnete Lage insbesondere der betreffenden Unternehmen in der Automobilbranche aufmerksam gemacht, kritisiert sie vor diesem Hintergrund wohl nun auch den von der neuen Bundesregierung verhängten Stopp des Konjunkturpaketes (KoPa) 35c. Denn mit dem sollen eigentlich Zukunftsinvestitionen der automobilen Zulieferindustrie unterstützt werden. Eine Sache, die aus ArGeZ-Sicht „dringend erforderlich“ wäre, weshalb eine Fortführung angemahnt wird. „Die Politik nimmt die Automobilindustrie beim Klimaschutz in die Verantwortung, sie darf ihr die notwendige Unterstützung jetzt nicht entziehen“, so Christian Vietmeyer, einerseits Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie sowie andererseits Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Insofern wird eine KoPa-35c-Fortführung gefordert im Hinblick auf eine weitere Unterstützung der mittelständisch geprägte Zulieferindustrie bzw. mit dem Ziel des Erhaltes bzw. der Schaffung von Arbeitsplätzen gerade im ländlichen Raum, die auch in Zukunft noch für Wohlstand sorgen. cm

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Toxische Lage der Automobilzulieferer – „Standort Deutschland gefährdet”

„Auch wenn Hersteller teilweise nicht wissen, wann sie welche Mengen von Elektronikbauteilen bekommen: Sie haben eine vertragliche Verpflichtung gegenüber ihren Zulieferern“, kritisiert IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs, dass Automobilhersteller das „Chiprisiko“ bisher offenbar vor allem auf die Zulieferer abwälzen (Bild: IBU)

Nach zuvor schon dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) schlagen nur weitere Verbände Alarm mit Blick auf die aktuelle Situation in der Automotive-Branche. Sprachen der Industrieverband für Blechumformung (IBU), der Industrieverband Massivumformung (IMU) und der Deutsche Schraubenverband (DSV) unlängst bereits von einer als „toxisch“ bezeichneten Lage mittelständischer Zulieferunternehmen, haben diese Drei zusammen mit dem Verband der Deutschen Federnindustrie e.V. (VDFI) nun einen Brandbrief verfasst, in dem ein „Schulterschluss zwischen Automobilindustrie und Zulieferern” gefordert wird. Dies vor dem Hintergrund einerseits des derzeit viel diskutierten Halbleitermangels, der die Fahrzeugproduktion stocken lässt und laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) damit nicht zuletzt für „große Sorgen“ auch beim Kfz-Handel sorgt. Deren Kunden müssten angesichts dessen immer wieder vertröstet werden und liefen den Betrieben letztlich genauso weg wie die Verkäufer, mahnt ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. Andererseits wird in besagtem Brandbrief auf drastisch gestiegene Energiekosten verwiesen. Laut IBU-Geschäftsführer Bernhard Jacobs wird das „für Zulieferer zum ruinösen Mix“, der zudem den Standort Deutschland gefährde. cm

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Durch Halbleitermangel sich zuspitzende Lage für Zulieferer

Durch den Halbleitermangel bedingte Produktionsstopps der Automobilindustrie belasten nicht zuletzt deren Zulieferer, würden bei ihnen bestellte Lieferungen laut der ArGeZ doch mitunter äußerst kurzfristig storniert (Bild: Volkswagen)

Hatte jüngst erst unter anderem der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) Alarm geschlagen und vor einer möglichen Insolvenzwelle unter den Automobilzulieferern gewarnt angesichts des derzeit herrschenden Halbleitermangels, sieht auch die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) die Branche „unter starkem Druck“. Denn besagte Lieferengpässe würden zu signifikanten Produktionsausfällen in der Automobilindustrie und anderen wichtigen Abnehmerbranchen führen. „Die kurzfristigen Ankündigungen von Werksschließungen setzen den Zulieferbetrieben in Deutschland enorm zu, gleichzeitig haben diese selbst massive Probleme bei der Rohstoffversorgung“, so die ArGeZ. cm

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Mehr und mehr Restrukturierungsfälle in der Zuliefererbranche erwartet

Automobilproduktion

Hatte Strategy& – die Strategieberatung von PricewaterhouseCoopers (PwC) – mit Blick auf die Topzuliefererunternehmen weltweit unlängst erst fürs noch laufende Jahr Umsatzrückgänge von irgendwo zwischen 13 Prozent im günstigsten Fall und 24 Prozent im ungünstigsten prognostiziert, ist PwC nun offenbar noch ein wenig konkreter geworden in Sachen zumindest der deutschen Branchenunternehmen. Zumal verschiedene Medien wie beispielsweise Auto Service Praxis unter Berufung auf Aussagen der Unternehmensberatung diesbezüglich von einem erwarteten 20-prozentigen Umsatzminus für 2020 berichten. Mehr noch: Die Rede ist demnach gar von einer Durststrecke bis 2023 sowie davon, dass die Restrukturierungsfälle in der Zulieferbranche angesichts ihrer nicht zuletzt durch Corona angespannten Lage zunehmen werden. cm

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Zuliefererindustrie fordert technologieoffene Kaufanreize für Pkw

ArGeZ tb

Die ArGeZ, die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie, die 9.000 Zulieferer mit einer Million Beschäftigten und einem Umsatz von rund 218 Milliarden Euro vertritt, fordert von der Politik, die Nachfrage zu stimulieren, „ansonsten stehen viele mittelständische Zulieferbetriebe vor dem Aus. Kaufanreize wären dafür geeignet, gleichzeitig auch den Klimaschutz voranzubringen, so die ArGeZ in einer Mitteilung. Die industriellen Zulieferketten […]

ArGeZ: Alle Antriebssysteme haben auch zukünftig ihre Berechtigungen

Vietmeyer Christian

„Die Physik lässt sich politisch nicht außer Kraft setzen“, so der Tenor beim Jahrestreffen von sieben in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) zusammengeschlossenen Industrieverbänden Ende Januar in Frankfurt am Main. Bei der Veranstaltung unter dem Leitthema „Zulieferer in disruptiven Zeiten“ standen insofern Plädoyers für eine ideologiefreie sowie faktenbasierte Förderung von Mobilität in Deutschland im Mittelpunkt. Denn […]

ArGeZ-Zulieferforum in Berlin mit 80 Teilnehmern

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Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) veranstaltete heute in Berlin ihr aktuelles Zuliefererforum unter dem Motto „Mobilität von morgen“. Dabei beschäftigten sich die Teilnehmer mit Fragen zur Mobilität, Digitalisierung und Produktregulierung. Im Mittelpunkt stand dabei ein Ausblick auf Trends im Bereich der Automobilindustrie. Von neuen Antriebsformen über digitales oder autonomes Fahren bis zu einer immer größeren Bedeutung […]