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Regenfilter aus recycelten Reifen: Forscher der Bauhaus-Universität Weimar testen Pilotanlage

Regenwasseranlage aus recycelten Reifen klein

Im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Firma Lauterbach-Kießling GmbH sowie der PVP Triptis GmbH entwickelten Forscher der Bauhaus-Universität Weimar einen neuartigen Regenwasserfilter aus Gummigranulat. Produziert aus alten Reifen, ist die Filtrationsanlage deutlich kostensparender und zugleich ökologischer als herkömmliche Verfahren. Bis August 2017 wird die Pilotanlage auf dem Prüffeld der Materialforschungs- und -prüfanstalt (MFPA) in der Kläranlage Mellingen getestet. Dies teilte die Uni jetzt mit.

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73 Prozent der Autofahrer ist umweltgerechte Altreifenentsorgung wichtig

Zare Altreifen 1 klein

Bei einem jährlichen Aufkommen von rund 60 Millionen Altreifen allein in Deutschland ist klar, dass die umweltgerechte Entsorgung eine drängende Herausforderung ist. Es gibt verschiedene Recycling-Methoden. Nicht zuletzt ist der Endverbraucher gefragt. Er muss Verantwortung dafür tragen, dass seine Altreifen in die richtigen Hände gegeben werden. Aber wie groß ist das Problembewusstsein in der Bevölkerung? […]

Altreifen vermüllen die Natur bei Bad Oldesloe

Polizei Bad Oldesloe Altreifen klein

Rund 300 Altreifen sind vom 28. Oktober bis zum 4. November illegal auf einem Feldweg und einen Gehweg bei Bad Oldesloe entsorgt worden. Dies teilte die Polizei jetzt mit. Am 29. Oktober wurden auf einem Feldweg zwischen Grande und Witzhave 150 Altreifen gefunden. Am 4. November wurden auf einem Rad/Gehweg zwischen AS Oldesloe-Süd und Neritz weitere […]

Altreifenentsorgung gehört in kompetente Hände

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ZARE Website

Immer wieder hört man von wild in der Landschaft entsorgten Altreifen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der laufenden Umrüstsaison von Sommer- auf Winterreifen weist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) auf den Zusammenschluss von Reifenhändlern und -entsorgern ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) hin, der sich für ein fachgerechtes, nachhaltiges Altreifenrecycling einsetzt und dem Markt Orientierung diesbezüglich […]

Bridgestone ist im Dow Jones Nachhaltigkeitsindex gelistet

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Die Bridgestone-Unternehmensgruppe ist ab sofort Teil des Dow Jones Sustainability World Index (DJSI World). Bereits zum siebten Mal in Folge ist der Reifenhersteller außerdem im DJSI Asia Pacific gelistet. Die Familie von Indizes, die von dem US-Unternehmen S&P Dow Jones Indices in Zusammenarbeit mit der Schweizer Investmentgesellschaft RobecoSAM erstellt wird, wählt jedes Jahr unter den größten Unternehmen jeder Region jene aus, die innerhalb ihrer Branche die – wie es heißt – „besten ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Leistungen“ erbringen. Nur die besten zehn Prozent weltweit schaffen es demnach in den DJSI World: Alles in allem sollen dort 316 Unternehmen gelistet sein, wobei Bridgestone die höchste Bewertung aller Reifenhersteller erzielt habe. cm

Onlinereifenkauf meist nicht günstiger – trotz Sparpotenzial von „bis zu 46 Prozent“

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TestBild Winterreifen in Onlineshops 2016

Die Zeitschrift TestBild hat untersucht, wie sich der Onlinekauf von Winterreifen bei sich an Endverbraucher richtende Webshops gestaltet und ob Autofahrer dabei letztlich wirklich Geld sparen können, wie im Allgemeinen immer angenommen wird. Dazu hat das Magazin das diesbezügliche Angebot von zehn Shops – 12Reifen, Amazon, Ebay Motors, Giga-Reifen, Reifen24, Reifen.com, Reifenchampion, ReifenDirekt, Reifentiefpreis und Tirendo – unter die Lupe genommen. In die Gesamtwertung eingegangen ist dabei freilich nicht nur das Kapitel Preise/Testkauf, sondern auch Angebot und Auswahl der jeweiligen Shops sowie noch die beiden weiteren Teildisziplinen Service/Beratung und Datenschutz/Sicherheit. Letztendlich wurde das Ganze dann noch mit dem Reifenangebot bei den Werkstattketten ATU und Pit-Stop verglichen. Mit teils erstaunlichem Ergebnis. Denn laut TestBild hätte ein Kunde beim Kauf von Continental-Reifen für eine E-Klasse von Mercedes bei ReifenDirekt und der anschließenden Montage bei einem vom Anbieter vorgeschlagenen Partner rund 82 Euro mehr zahlen müssen als bei der Pit-Stop-Filiale um die Ecke. „Wer seine Winterreifen im Netz kauft, kann kräftig sparen“, sagt nichtsdestoweniger Max Wiesmüller von TestBild. „Allerdings nur mit dem nötigen Fachwissen und der richtigen Werkstatt“, wie er einschränkt. Ansonsten empfehle sich der Gang zum Fachhändler, der oft günstiger sei und obendrein bessere Beratung biete. christian.marx@reifenpresse.de

Pilotphase der neuen Kurz-Feinvermahlungsanlage läuft

Kurz Schlangen tb

Das Recycling von Altreifen ist eine der großen ökologischen Herausforderungen der Gegenwart. Jährlich fallen in Deutschland nach groben Schätzungen von Kurz Karkassenhandel rund 65 Millionen Altreifen an. „Was nicht für die Runderneuerung oder den Export infrage kommt, wird entweder als Brennstoff verwendet oder zu Gummigranulat und -mehl verarbeitet“, heißt es dazu in einer Mitteilung; ein […]

Macht gesetzliche Überregulierung Recyclingprodukten den Garaus?

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Hirsch Helmut

Altreifen können nach ihrem „ersten Leben“ – also wenn sie abgefahren sind – bekanntlich nicht nur runderneuert oder thermisch verwertet werden (als Sekundärbrennstoff meist in Zementöfen), sondern auch recycelt. Es gibt eine Reihe von Produkten im Markt wie unter anderem Bodenmatten in der Tierhaltung, Böden von Sportanlagen usw., bei deren Herstellung Reifenrezkylate zum Einsatz kommen und so einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten. Durch eine Überregulierung vonseiten des Gesetzgebers würden die Märkte für Recyclingprodukte und die Ziele der Kreislaufwirtschaft nun aber – wie WdK-Pressesprecher Helmut Hirsch befürchtet – „in akute Gefahr“ geraten. Hintergrund dessen ist die vermutete Gefährdung durch in Reifen enthaltene polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich dann natürlich auch in entsprechenden Recyclingprodukten wiederfinden. Beim WdK hält man ein etwaig daraus resultierendes Gefahrenpotenzial aber ganz augenscheinlich für im Allgemeinen überbewertet, weshalb vor Kurzem erst „mehr Realitätsnähe“ beim Umgang mit diesem Thema angemahnt wurde. Denn ansonsten seien „hochwertige Recyclingprodukte durch überzogene Anforderungen [des Gesetzgebers] bedroht“, so der Interessenverband der deutschen Kautschukbranche, der 140 Unternehmen mit 75.000 Beschäftigten und einem Gesamtjahresumsatz in Höhe von zwölf Milliarden Euro vertritt. cm

1.000 Altreifen verbrennen

Etwa 1000 alte Pkw-Autoreifen sind in Feldberg (Neubrandenburg) in Flammen aufgegangen. Durch den Brand wurden Teile der Dachkonstruktion und die Fassade der Werkstatt beschädigt, die Feuerwehr konnte aber verhindern, dass das Feuer massiv auf die Werkstatt übergreift. Der Schaden wird auf 2.000 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt, da der Verdacht auf Brandstiftung im Raum steht. […]

Mehr Realitätsnähe in Sachen vermuteter Gefährdung durch PAK gefordert

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Rau Stephan

Immer wieder sind Stimmen zu vernehmen, wonach befürchtet wird, die in Kautschukerzeugnissen enthaltenen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) könnten die Gesundheit des Menschen gefährden. Vor diesem Hintergrund wurden vor vielen Jahren bereits entsprechende Grenzwerte in der EU-Chemikalienverordnung REACH (Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals) festgeschrieben, die auch für Reifen gelten. Dennoch steht offenbar die Befürchtung im Raum, dass von Produkten, bei deren Herstellung aus Altreifen gewonnene Rezyklate als Rohstoff verwendet werden, ein gewisses Gefahrenpotenzial ausgeht. „Ob beim Gebrauch eines Produktes ein gesundheitliches Risiko bestehen kann, wird bislang daran gemessen, ob ein Schadstoff enthalten ist. Aussagekräftig ist das nicht“, meint Stephan Rau, technischer Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK). Vor diesem Hintergrund begrüßt er den Auftrag der EU-Kommission an das europäische Joint Research Center, eine Prüfmethode zur Messung des Stoffüberganges von einem Produkt auf den Menschen zu entwickeln. „Denn nur gesundheitsschädliche Stoffe, mit denen ein Verbraucher auch tatsächlich in Kontakt kommt, stellen ein Risiko dar“, erklärt er. Die bisherigen Methoden zur Ermittlung, ob von PAK eine Gefahr ausgeht oder nicht, hat demnach zumindest nach Auffassung des WdK gewisse Defizite in Bezug auf die Realitätsnähe. Eine darauf basierende „Überregulierung“ gefährde zudem die Märkte und Ziele der Kreislaufwirtschaft, heißt es. cm