Beiträge

Bridgestone legt Verbrauchern Reifencheck vor der Urlaubsfahrt nahe

Bridgestone Reifencheck

Angesichts der Sommerferien, die in einigen Bundesländern bereits begonnen haben, gibt Bridgestone Verbrauchern, die mit dem Auto oder dem Wohnwagen auf Reisen gehen wollen, vor Fahrtantritt einige wichtige Reifentipps mit auf den Weg. “Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Luftdruck, besonders vor langen Reisen”, lautet einer von ihnen. Und das nicht ohne Grund.

Denn so banal der Appell klingen mag und so oft man ihn schon gehört hat: Nach den Erfahrungen des Reifenherstellers halten sich die wenigsten Autofahrer daran. Dabei sei erwiesen, dass ein falscher Reifendruck nicht nur gefährlich, sondern auch teuer ist. Und jeder Reifen verliere naturgemäß nach und nach Luft – “ähnlich einem Luftballon”, wird anschaulich erklärt.

“Ist der Reifendruck zu gering, kann der Fahrer leicht die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren”, warnt Bridgestone. Zudem verschleißen die Reifen bei Minderdruck und gleichzeitig hoher Belastung und Hitzeentwicklung deutlich schneller: Demnach reduziert sich die Lebensdauer eines Reifens auf die Hälfte, wenn der Reifendruck etwa von einem empfohlenen Wert von 2,2 bar auf ein bar sinkt. Darüber hinaus ziehe ein zu geringer Reifendruck über einen höheren Rollwiderstand einen steigenden Treibstoffverbrauch nach sich.

Durch den Mehrverbrauch steigen freilich auch die Kohlendioxidemissionen an. Bridgestone Technical Center Europe mit Sitz in der Nähe von Rom (Italien) hat berechnet, dass 3,9 Milliarden Tonnen Treibstoff im Wert von ca. 5,1 Milliarden Euro jährlich durch zu niedrigen Reifendruck verschwendet werden, was einer zusätzlichen, aber durch regelmäßige Reifendruckkontrollen vermeidbaren Kohlendioxidbelastung von 9,2 Millionen Tonnen entspreche.

Austauschaktion für an Wohnwagen montierte Matador-Reifen

Da es in Einzelfällen bei an Wohnwagen eingesetzten Reifen des Modells Matador “Master MPS 310” zu Schäden gekommen ist, hat sich die Continental AG, zu deren Markenportfolio Matador gehört, zu einer Austauschaktion entschlossen. Betroffen sind Reifen der Größe 185 R14 C aus dem Produktionszeitraum von September 1999 bis Mai 2007, die an Wohnwagen eingesetzt sind. Sie werden Unternehmensangaben zufolge kostenlos durch neue Reifen ersetzt.

“Durch die speziellen Einsatzbedingungen dieser Reifen an Wohnwagen ist es in Einzelfällen zu Schäden gekommen, die unter ungünstigen Umständen die Fahrsicherheit gefährden können. Reifen dieses Typs an Kraftfahrzeugen sind nicht betroffen”, teilt das Unternehmen mit. Mehr zur Abwicklung des Umtausches wird unter www.

matador-reifen.de/sicherheit im Internet bereitgehalten. Dort sind neben einem Registrierungsformular auch weitere Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen zu finden, damit alle Betroffenen schnell und einfach einen Überblick über die Details und Hintergründe des Austausches erfahren können.

Bei der Registrierung auf der Website sei die Auswahl eines Händler in der Nähe ebenso möglich wie die Angabe eines Terminwunsches für den Reifenwechsel, heißt es. Unabhängig davon rät der Reifenhersteller grundsätzlich allen Besitzern von Wohnwagen, den Reifenluftdruck regelmäßig zu überprüfen und bei langen Standzeiten die Reifen auch gegen Sonneneinwirkung zu schützen. “Vor allem lange Standzeiten und lange Intervalle zwischen den nötigen Luftdruckkontrollen können Minderluftdruck und damit verbunden starke Verformungen des Reifens entstehen lassen.

Diese können zu einer Beeinträchtigung der strukturellen Haltbarkeit des Reifens führen”, wird empfohlen. Denn Reifen an Wohnwagen alterten besonders schnell, da sie zwar ständig belastet seien, in der Regel aber nur relativ selten bewegt würden. Daher sollten solche Reifen nach sechs Jahren ersetzt werden.

Händler in New Jersey sollen Verbraucher über Reifenalter aufklären

,

(Tire Review/Akron) Verbraucherschützer in dem an der Ostküste gelegenen US-amerikanischen Bundesstaat New Jersey spielen offenbar mit dem Gedanken, eine Gesetzesinitiative auf den Weg zu bringen, die Reifenhändler zukünftig dazu verpflichten könnte, Kunden vor dem Kauf von Reifen auf deren Alter hinzuweisen. Eine Begrenzung der Zeitspanne, innerhalb der Reifen nach ihrer Fertigung verkauft werden dürfen, ist demnach zwar nicht geplant. Allerdings sollen die Verbraucher beim Reifenkauf von ihrem Händler aufgeklärt werden, wie alt die angebotenen Reifen tatsächlich sind und woran man das Alter eines Reifen erkennen kann (DOT-Nummer), sowie außerdem darüber, dass ältere Reifen unter Umständen ein Risiko für den Fahrer eines damit ausgerüsteten Fahrzeuges darstellen könnten.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass Verbrauchern vor den einem Kauf folgenden Montagearbeiten ein Dokument mit den von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) vergebenen Identifikationsnummern sämtlicher Reifen des Fahrzeuges übergeben wird und dass der Verbraucher bei der Bezahlung das auf der Rechnung dokumentierte Reifenalter bzw. den Umstand, diesbezüglich aufgeklärt worden zu sein, per Unterschrift bestätigt. Bei der Gelegenheit will man offensichtlich auch gleich festlegen, welche Betriebe als Reifenhändler gelten sollen, die sich an die geplante Regelung zu halten haben.

US-Bezirk will alte Reifen mit Bann belegen

Im US-amerikanischen Bundesstaat New York denkt man offenbar darüber nach, den Verkauf von Pkw-Reifen, die älter als sechs Jahre sind, unter Strafe zu stellen. Sollte der Vorschlag des County Commissioners Gesetz werden, wäre das Suffolk County der erste Verwaltungsbezirk der USA, in dem entsprechende Reifen mit einem grundsätzlichen Bann belegt wären. Sollten Händler gegen das Gesetz verstoßen, so der Vorschlag, könnte eine Strafe in Höhe von 500 Dollar verhängt werden.

Es sei derzeit unklar, meldet Tire Review, ob ein entsprechendes Gesetz auch die Vermarktung von Pkw-Reifen für die Runderneuerung oder das Recycling unter Strafe stellen würde. Der Gesetzesvorschlag schließt solche Reifen aus, die entweder privat oder inklusive Auto – hier auch vom Handel – verkauft werden. Der Vorschlag stützt sich dabei auf Studien, die durch die US-amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA durchgeführt wurden, sowie auf Vorgaben, die durch die Ford Motor Co.

Mit 24 Jahre alten völlig porösen Anhängerreifen unterwegs

24 Jahre alte, völlig poröse Reifen wurden an einem Anhänger festgestellt, der von Polizeibeamten des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei auf der Autobahn 1 in Höhe der Rast- und Tankanlage Tecklenburg in Richtung Bremen angehalten wurde. Das Fahrzeuggespann einer 33-jährigen Frau aus Osnabrück wurde zunächst angehalten, weil eine Bremsleine am Anhänger fehlte. Bei der weiteren Überprüfung stellten die Beamten fest, dass die am Anhänger aufgezogenen Reifen über 24 Jahre alt waren und äußerst poröse Stellen hatten.

Testthema „Alte gegen neue Winterreifen“

Die Zeitschrift „Gute Fahrt“ hat sich des Themas Alterung von Reifen durch Lagerung angenommen und Conti WinterContact TS 790 der Größe 195/65 R 15H mit den DOT-Nummern 3201 (Produktionsdatum 32. Woche 2001), 4200 (42. Woche 2000) und 089 (8.

Woche 1999) miteinander unter winterlichen Bedingungen verglichen. Richtige Lagerung vorausgesetzt, bewirkt chemischer Alterungsschutz, dass Neureifen auch nach wenigen Jahren noch voll funktionsfähig sind – sagt jedenfalls die Reifenindustrie. Da Profil und Gummimischung der drei Testsätze weitgehend unverändert blieben, so hat Gute Fahrt recherchiert, dürften die Ergebnisse schon einen hohen Aussagewert haben: Auf einem Golf 2.

0 mit 115 PS dem Testprocedere unterworfen, gab es beim Handling im Schnee keine und beim Bremsen im Schnee fast keine Einbußen. Bei der Traktion am Berg hingegen büßten die beiden älteren Reifensätze gegenüber dem Reifen mit jüngstem Produktionsdatum etwas an Leistungsfähigkeit ein (1999: minus 6%, 2000: minus 3%). Bei Nässe und im Trockenhandling hielten die älteren Prüflinge mit dem „neuesten Neureifen“ vollauf mit.