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Gibson Tyre Tech erweitert Produktangebot: neues Enduroprofil und Mousse

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Mit dem „Tech 6.2“ genannten Enduroreifen hat Gibson Tyre Tech sein Lieferprogramm ausgebaut. Das Allroundprofil soll vollständig konform mit dem FIM-Reglement gestaltet sein und ist als Option für sportlich orientierte Fahrer gedacht, die auf einen zulassungsfähigen Reifen angewiesen sind. Dank einer neu gestalteten Stollengeometrie und einer als innovativ beschriebenen Gummimischung könne der Reifen mit einer […]

Kfz-Bestand erklimmt neue Höhen – Rekord an motorisierten Zweirädern

Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat seinen Jahresbericht zum Bestand an Kraftfahrzeugen in Deutschland vorgelegt. Demnach werden zum Stichtag 1. Januar 2017 diesbezüglich in Summe 62,6 Millionen Fahrzeuge in der Statistik der Behörde geführt. Dies entspricht einem Zuwachs um mehr als eine Million Einheiten bzw. einem Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum selben Zeitpunkt zwölf Monate zuvor. Der Löwenanteil entfällt dabei freilich auf Pkw, zumal das KBA mit Blick auf sie von 45,8 Millionen Stück spricht – 1,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die nächstgrößere Gruppe machen die knapp über sieben Millionen Kfz-Anhänger hierzulande aus gefolgt von 5,5 Millionen Nfz (plus 2,8 Prozent) und 4,3 Millionen Krafträdern (plus zwei Prozent). „Hinzu kamen knapp zwei Millionen Fahrzeuge mit Versicherungskennzeichen, deren Hauptanteil (95,8 Prozent) Zweiräder ausmachten“, so das KBA. Folglich freut man sich beim Industrieverband Motorrad e.V. (IVM) angesichts der nach eigenen Angaben knapp 4,1 Millionen Motorräder und Roller über 50 cm³ und den gut 1,9 Millionen Fahrzeugen unter dieser Hubraummarke über einen neuen Rekordbestand an motorisierten Zweirädern in deutschen Landen mit in Summe erstmals mehr als sechs Millionen von ihnen. cm

In Reifenfragen nachlässige Motorradfahrer?

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Dekra Motorradreifenmaengel 2008

Die Delticom AG berichtet in einer aktuellen Pressemitteilung davon, dass sich Motorradfahrer – anders als gemeinhin angenommen – eher durch Nachlässigkeit gegenüber der Bereifung ihrer Maschinen auszeichnen. Wie es unter Berufung auf die angeblichen Ergebnisse einer Studie der Dekra Automobil GmbH heißt, seien fast 25 Prozent der Biker mit abgefahrenen Motorradreifen unterwegs. Bei mehr als elf Prozent sollen die Reifen sogar “bis an die Verschleißgrenze runtergenudelt” sein, und über zehn Prozent der Motorradfahrer sind laut dem Onlinereifenhändler mit überalterten Reifen auf der Straße.

Das wären erschreckende Zahlen, wenn sie denn stimmten. Dem ist allerdings nicht so, wie zur “Ehrenrettung” der Motorradfahrer klargestellt werden sollte. Die entsprechenden Prozentzahlen hat Dekra zwar im auf Zahlen überwiegend für das Jahr 2008 basierenden “Verkehrssicherheitsreport Motorrad 2010” veröffentlich, allerdings beziehen sie sich nicht auf die Gesamtheit einer Stichprobe von untersuchten Maschinen.

Es wird in besagter Studie im Gegenteil vielmehr lediglich davon gesprochen, dass abgefahrene Reifen mit eben beinahe 25 Prozent die Liste der häufigsten Reifenmängel anführen, sofern im Rahmen von Dekra durchgeführter Hauptuntersuchungen (HU) an Motorrädern überhaupt Mängel an der Baugruppe Räder/Reifen festgestellt wurden. Wird nun berücksichtigt, dass der “Verkehrssicherheitsreport Motorrad 2010” gleichzeitig Daten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) zur Verfügung stellt, wonach im Jahre 2008 bei 1,5 Millionen Motorrad-HU-Prüfungen an zusammengenommen 27,5 Prozent der Maschinen geringe bis erhebliche Mängel festgestellt wurden und davon wiederum in 19,2 Prozent der Fälle Achsen, Räder, Reifen sowie Aufhängungen Schuld daran waren, dann lässt sich daraus allenfalls ein Anteil von gut 1,3 Prozent aller Maschinen hochrechnen, die auf “runtergenudelten” Gummis unterwegs sind. Und in Sachen “Profiltiefe an der Verschleißgrenze” oder überalterter Reifen dürfte die Quote mit Blick auf die Gesamtheit der Fahrzeuge dementsprechend irgendwo im Bereich um die 0,6 Prozent liegen.

christian.marx@reifenpresse.de

 

“Abgefahrene Reifen” führen zwar die Dekra-Liste der häufigsten Motorradreifenmängel an, aber die 25 Prozent beziehen sich nur Fahrzeuge, die bei Hauptuntersuchungen mit Mängeln im Bereich Räder/Reifen auffällig geworden sind .

Höhere Preise für Lanxess-Kautschukchemikalien

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Vor allem aufgrund stark gestiegener Rohstoffkosten will Lanxess hebt weltweit zum 1. April die Preise für Kautschukchemikalien des Geschäftsbereichs Rubber Chemicals anheben, die bei der Herstellung von Gummiprodukten wie zum Beispiel Reifen, Schläuchen und Profilen, aber auch bei der Produktion von Antriebsriemen eingesetzt werden. Die Preiserhöhung betrifft nach Angaben des Spezialchemiekonzerns fast die gesamte Produktpalette von Alterungsschutzmitteln (Vulkanox, Vulkazon), Beschleunigern (Vulkacit) und Spezialchemikalien (zum Beispiel Renacit, Cohedur, Perkalink, Vulcuren etc.

) und wird je nach Produkt bzw. Region mit 15 bis 25 Prozent beziffert. cm.

Lanxess zeigt Flagge auf „Tires and Rubber 2011“

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Der deutsche Spezialchemiekonzern Lanxess, der sich selbst auch als Pionier in Sachen Synthesekautschuk bezeichnet und das Angebot dieses Materials ausdrücklich zu seinem Kerngeschäft zählt, zeigt derzeit auf der “Tires and Rubber 2011” in Moskau (Russland) Flagge. Denn das Unternehmen sieht die Messe nach eigenen Aussagen als große Chance, sich “in einem vielversprechenden Wachstumsmarkt als einer der innovativsten Technologieführer der Branche zu präsentieren”. Schließlich habe man eine weltweit wohl einzigartige Erfahrung auf dem Gebiet der Reifen- und Spezialkautschuke sowie der Kautschukchemikalien, die zur Optimierung moderner Elastomer-Compounds erforderlich seien.

Zu den Lanxess-Produkten gehören unter anderem Reifenkautschuke, die einerseits zum Sparen von Energie und andererseits zu mehr Fahrsicherheit beitragen sollen, sowie spezielle Gummirohstoffe, um Reifen vor frühzeitigen Druckverlusten zu bewahren, oder als witterungs-, chemikalien- und ozonbeständige beschriebene Spezialkautschuke unter anderem für Dichtungen, Schläuche, Zahn- und Keilriemen sowie Tankauskleidungen. Lanxess-Chemikalien erleichterten außerdem unter anderem die Vulkanisation und bewahrten Kautschuke vor vorzeitiger Alterung, heißt es vonseiten des Unternehmens. “Der russische Markt hat ein enormes Potenzial.

Der Bedarf an Reifen wird in dieser Weltregion weiter steigen, gleichzeitig ist Ressourcenmanagement in Russland ein Thema, das stetig an Bedeutung gewinnt. Das macht uns zum idealen Partner für die hiesige Gummiindustrie: Lanxess-Produkte helfen, Benzin zu sparen, Winterreifen sicherer zu machen – und Reifen insgesamt langlebiger”, erklärt Christoph Kalla, Marketingleiter der Lanxess-Business-Unit Performance Butadiene Rubbers, warum das Unternehmen sich und seine Produkte bei der russischen Fachmesse präsentiert. Dabei biete man nicht nur Lösungen in Form von Gummirohstoffen an, sondern stehe den Kunden auch beratend zur Seite.

“Daher wollen wir die ‚Tires and Rubber 2011’ nutzen, mit unseren Kunden noch stärker als bisher ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam nach Lösungen für den russischen Markt zu suchen. Dabei profitieren unsere Kunden in Russland auch von unserer globalen Vernetzung. Es ist immer wieder spannend festzustellen, wie ähnlich die Anforderungen unserer globalen Kunden sind.

Zeitung rät Verbrauchern, bei „älteren Reifen“ auf Rabatt zu bestehen

Aktuell empfiehlt die Süddeutsche Zeitung ihren Lesern, beim Reifenkauf auf einen Rabatt zu bestehen, wenn ihnen “ältere Reifen” angeboten werden. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf das schon vor rund einem Jahr bekannt gewordene Urteil des Amtsgerichtes Starnberg (Aktenzeichen: 6 C 1725/09), bei dem die Auffassung vertreten wurde, dass Reifen nicht als Neuware angeboten werden dürfen, wenn sie länger als zweieinhalb Jahre vor dem Verkauf hergestellt wurden. In der Branche herrscht demgegenüber allerdings die Meinung vor, dass bei sachgerechter Lagerung Reifen bis zu einem Alter von fünf Jahren alte als Neuware angesehen werden können, was so im Übrigen auch einem Urteil des Amtsgerichtes Krefeld (Aktenzeichen: 82 C 460/02) zu entnehmen ist.

In den nächsten Wochen ist der BRV „very busy“

Während der kommenden Wochen stehen beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zahlreiche wichtige Termine im Kalender, die nach Meinung der Branchenvertretung zugleich einen “guten Überblick über die aktuell branchenrelevanten Themenstellungen” geben.

Beispielsweise tagt am 23. Februar in Hannover der BRV-Arbeitskreis Reifentechnik/Autoservice unter Leitung des Vorsitzenden Joachim Kleppe, und am 24. Februar kommen in Bonn die Mitglieder des BRV-Arbeitskreises Felgenhersteller zusammen.

Nur einen weiteren Tag später, also am 25. Februar, trifft sich dann die Arbeitsgruppe “Betriebswirtschaftliche Analyse von B2C-Onlineportalen”, um die Präsentation der Arbeitsergebnisse anlässlich der diesjährigen BRV-Mitgliederversammlung am Vortag der Reifenmesse (31. Mai) in Essen vorzubereiten.

Um deren abschließende Koordinierung geht es bei der BRV-Vorstandssitzung am 11. März in Potsdam, abgesehen von der aktuellen Branchensituation aber auch um ein Pilotprojekt zu Fotovoltaikanlagen, die Entwicklung der BRV-Weiterbildungslehrgänge und der Mitgliederzahl im Verband, die Verleihung der Preise Marketing Award 2010 und Innovation Award 2010 anlässlich der Reifenmesse sowie das noch recht junge Urteil in Sachen Reifenalter des Amtsgerichtes Starnberg. Darüber hinaus halten die Obermeister der deutschen Vulkaniseur-/Reifenmechanikerinnungen unter Vorsitz des bayerischen Obermeisters Michael Immler am 15.

März in Bonn ihre Jahrestagung ab, und für den 17. März hat BRV-Vorstandsmitglied Nikolaus Ehrler dann zur Sitzung des BRV-Arbeitskreises Betriebswirtschaft, Kommunikation, Steuern eingeladen..

BRV nimmt Stellung zum jüngsten AG-Urteil in Sachen Reifenalter

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Vor dem Hintergrund des vor Kurzem bekannt gewordenen Urteils vom Amtsgericht (AG) Starnberg, wonach ein zwei Jahre und vier Monate alter Reifen als “mangelhaft” anzusehen sei und “nicht mehr als Neureifen verkauft” werden dürfe, bezieht nun auch Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) Stellung zu dem Ende vergangenen Jahres ergangenen Richterspruch.

Der Branchenverband macht darin deutlich, dass sich an seiner auf den rechtsverbindlichen Aussagen der Reifenhersteller beruhenden Empfehlung in Sachen Reifenalter dadurch nichts geändert hat. “Bei vorschriftsmäßiger Lagerung behalten Reifen bis zu maximal fünf Jahren die vollen Gebrauchswerteigenschaften bei. Folglich sind Verkauf und Montage als neue Reifen technisch unbedenklich.

Als fabrikneu sollten Reifen bis zu einem Alter von maximal drei Jahren verkauft werden”, so der BRV unter Verweis darauf, dass bezüglich Letzterem unter Umständen auch kürzere Fristen gelten können, beispielsweise wenn “entscheidende technische Veränderungen am Reifen vorgenommen worden sind oder ein Modellwechsel stattgefunden hat”. Darüber hinaus kommt in diesem Zusammenhang auch der BRV-Jusitiziar Dr. Ulrich Wiemann zu Wort, der – auf das Wesentliche zusammenfasst – “keine ernst zu nehmende Auseinandersetzung mit den wirklichen technischen und rechtlichen Gegebenheiten” seitens des Gerichtes erkennen kann.

Gerichtsurteil dürfte Diskussion um Reifenalter wieder anheizen

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Schon des Öfteren haben in der Vergangenheit unterschiedliche Ansichten darüber, wie lange ein Reifen als neu anzusehen ist, für Diskussionsstoff in der Branche gesorgt. Dass laut einem Urteil des Amtsgerichtes Krefeld (Az.: 82 C 460/02) bis zu fünf Jahre alte Reifen bei sachgerechter Lagerung als Neureifen verkauft werden dürfen, ist dem ADAC bekanntermaßen schon lange ein Dorn im Auge.

Nach Meinung des Automobilklubs kann ein Reifen, der älter als drei Jahre ist, nicht mehr als neu gelten, wie unabhängig von der Sicht der Reifenhersteller selbst auf den Webseiten des ADAC nachzulesen ist. Ein Mitte Dezember vergangenen Jahres von einer Starnberger Richterin gefälltes Urteil (AG Starnberg, Az. 6 C 1725/09) geht über diesen kontroversen Standpunkt nun aber sogar noch hinaus.

“Ein zwei Jahre und vier Monate alter Reifen gilt als mangelhaft und darf nicht mehr als Neureifen verkauft werden”, gibt der ADAC die aus seiner Sicht “verbraucherfreundliche Entscheidung” wieder. Begründet wurde diese demnach damit, dass der Durchschnittskäufer beim Reifenkauf ein Produkt erwarten darf, das dem neuesten, werbemäßig angepriesenen Stand der Technik entspricht. Außerdem sei zu berücksichtigen, dass im Falle der Weiterveräußerung des Autos der auf den Reifen vermerkte Herstellungszeitpunkt ein maßgeblicher Wert bildender Faktor ist.

“Damit bestätigte sie eine Entscheidung des AG Hamburg vom 23. Juli 2007 (Az. 5 C 99/06).

In diesem Fall hatte eine Richterin über drei Jahre alte Neureifen für mangelhaft erklärt. Sie orientierte sich an der Rechtsprechung zum Neuwagenkauf. Demnach sei für die Neuwertigkeit von Reifen nicht nur erheblich, dass das Reifenmodell unverändert weitergebaut wird und dass keine durch eine längere Lagerungsdauer bedingten Mängel vorliegen.

Es dürften vielmehr aus der Lagerungsdauer auch keine sonstigen erheblichen Nachteile resultieren. Eine mehr als dreijährige Lagerdauer habe jedoch erhebliche Auswirkungen auf die weitere Lebensdauer und den Wiederverkaufswert und stelle somit einen Sachmangel dar”, sagt der Automobilklub, der sich durch diese beiden Entscheidungen natürlich in seiner Forderung bestätigt sieht, dass mehr als drei Jahre alte Reifen nicht mehr als Neureifen verkauft werden sollten. “Denn auch wenn die Reifenindustrie behauptet, dass Reifen eine durchschnittliche Lebensdauer von zehn Jahren haben und bis zu fünf Jahren bei sachgemäßer Lagerung keinen Schaden erleiden, so vermindert sich die Restnutzungsdauer doch erheblich, wenn der Reifen bis zum Kaufzeitpunkt bereits mehrere Jahre eingelagert wurde.

Hinzu kommt der erhebliche Wertverlust beim Verkauf eines Fahrzeugs”, wird argumentiert. Deshalb empfiehlt der ADAC Autofahrern, sich beim Kauf neuer Reifen im Kaufvertrag oder auf der Rechnung bestätigen zu lassen, dass das Herstellungsdatum der Reifen nicht mehr als zwei Jahre zurückliegt..

US-Kanzlei auf Gerichtsfälle rund um Reifen spezialisiert

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Die US-amerikanische Rechtsanwaltskanzlei Greene Broillet & Wheeler hat sich offenbar auf Gerichtsfälle rund um Reifen und Räder spezialisiert, bei denen Defekte bzw. Ausfälle dieser Fahrzeugkomponenten zu Schäden geführt haben oder hätten führen können. Deswegen betreibt man unter der Internetadresse www.

tire-defect-law.com neuerdings eine Website mit zahlreichen Informationen rund um den Aufbau von Reifen, die verschiedenen Arten von Reifenschäden, Rückrufe, das Thema Reifenalter und dergleichen mehr. “Leider geben Reifenhersteller und -händler den Verbrauchern nicht in ausreichendem Maße Informationen an die Hand, mit denen sie sich vor den unter Umständen von Reifen ausgehenden Gefahren schützen können”, erklärt Christine D.