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Vollzug gemeldet: Michelin ist Hankook-Anteile schon los

Erst gestern hatte Michelin angekündigt, sich von seiner knapp zehnprozentigen Beteiligung an der Hankook Tire Co. Ltd. trennen zu wollen, und schon hat der französische Reifenhersteller die insgesamt beinahe 15,2 Millionen Hankook-Aktien zum Preis von gut 26,6 Euro je Anteilsschein verkauft.

Insgesamt spült dies den Franzosen nach eigenen Angaben rund 405 Millionen Euro in die Kasse, was – wie sie selbst sagen – einem Gewinn in Höhe von 255 Millionen Euro entspricht. Schließlich hat sich nach Informationen von Analysten der Deutschen Bank der Wert der Hankook-Aktie in den letzten fünf Jahren in etwa vervierfacht. Dabei werten die Finanzexperten den Ausstieg Michelins bei dem koreanischen Reifenhersteller als positiv, unter anderem weil beide Seiten ohnehin nie irgendeine Art von Allianz – weder mit Blick auf die Produktion, noch in Sachen Distribution, Einkauf oder im Hinblick auf die jeweiligen geografischen Vorzugsausrichtungen der Konzerne – ausgebildet hätten.

Partnerschaft zwischen Command AG und SOTEC

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Die Ettlinger Command AG und die SOTEC GmbH sind eine Partnerschaft eingegangen. SOTEC aus Laudenbach bietet eine speziell für den Reifenhandel voreingestellte betriebswirtschaftliche Standardsoftware auf der Basis von SAP „Business One“ an und richtet sich damit an kleinere Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeitern. Insofern wird diese Software als Ergänzung zu der Angebotspalette der Command AG gesehen, die mit ihrer SAP-All-in-One-Lösung „Tradesprint“ vor allem mittelständische Reifen- und Kfz-Teilehändler adressiert.

Damit – heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung – könne man nun Reifenhändlern aller Größenordnungen eine passende Softwarelösung anbieten. „Mit unserer Allianz ermöglichen wir auch kleineren Betrieben den Einstieg in die SAP-Welt“, sagt Frank Bielefeld, Leiter des Geschäftsbereichs Lösungen bei SOTEC. „Wir führen eine schlanke Lösung ein – und zwar in kurzer Zeit und zu überschaubaren Kosten.

Globale Allianz bei Stahlrädern

Die drei Hersteller Michelin, ArvinMeritor und Ring Techs haben eine globale Allianz auf dem Gebiet Stahlräder geschlossen, die sowohl technische wie kommerzielle Aspekte umfasst. ArvinMeritor (Werke in Brasilien und Mexico) ist die Nummer 2 in den USA und wird sich auf die Märkte Nord- und Südamerika konzentrieren. Ring Techs – gehört zu Sumitomo Metals (Werke in Japan) – wird diese Aufgabe im Raum Asien/Pazifik zugedacht.

Michelin konzentriert sich auf die europäischen Autohersteller. Die drei Partner tragen damit dem Trend von Automobilherstellern, auf verschiedenen Märkten Autos mit gleichen Plattformen zu produzieren, Rechnung. Dieses weltweite Netzwerk ist ein kräftiges Gegengewicht zum größten einzelnen Stahlradhersteller der Welt Hayes Lemmerz.

Cooper und Pirelli: Ende einer Allianz (Update)

Die Reifenhersteller Cooper und Pirelli haben bestätigt, dass die vor drei Jahren eingegangene Allianz beendet wird. Im Rahmen dieser Allianz hatte es bis dahin Cooper übernommen, Pirelli-Reifen in Nordamerika zu vermarkten und war ebenso verantwortlich für Marketing und Distribution gewesen. Die Zusammenarbeit schien ein guter Schritt für beide Hersteller zu sein, denn Cooper verfügt über großen Rückhalt im amerikanischen Reifenfachhandel, hat selbst aber keine so bezeichnete Premium-Marke.

Seit der Schließung der Reifenwerke von Pirelli in den USA (vormals Armstrong) produzierte Cooper auch einige Reifen für Pirelli, jedoch keine Ultra High Performance. Daran ändert die Beendigung der Allianz nichts. Eine vollautomatische MIRS-Fabrik baut Pirelli derzeit in Atlanta.

Steigender Weltmarktanteil asiatischer und europäischer Autohersteller erwartet

Asiatische und europäische Autohersteller werden ihren Weltmarktanteil in den kommenden fünf Jahren auf Kosten der US-amerikanischen Konkurrenz ausbauen können. So lautet zumindest eines der Ergebnisse einer Umfrage im Auftrag von KPMG Automotive Practice, die jetzt erstmals auf der Detroit Motor Show in den USA präsentiert wurde und bei der im November 2001 über 100 Vorstände/Geschäftsführer von Automobilherstellern und -zulieferern in Europa und den USA befragt wurden. Demnach sind drei von vier Befragten (74 Prozent) davon überzeugt, dass der Anteil asiatischer Automarken am Weltmarkt bis zum Jahr 2005 zunehmen wird.