Laut der europäischen Tochtergesellschaft des US-Reifenherstellers Cooper Tire ist die Beratungsphase rund um das Werk des Konzerns im britischen Melksham beendet. Das Unternehmen hatte vergangenen Herbst angekündigt, dort zukünftig keine Pkw- und Llkw-Reifen mehr fertigen zu wollen. Nach dem entsprechenden Konsultationsprozess mit der auf Arbeitnehmerseite zuständigen Gewerkschaft Unite wird es bei diesem Plan bleiben, der Cooper zufolge innerhalb von zehn Monaten umgesetzt werden könnte. Demnach werden so rund 300 Beschäftigte vor Ort ihren Arbeitsplatz verlieren. Damit sei „eine Zeit der Unsicherheit“ für die Kollegen nun vorbei, und es gebe insofern jetzt „mehr Gewissheit für die Belegschaft“, sagt Jaap van Wessum, General Manager von Cooper Tire Europe. Man helfe nunmehr „denjenigen, die uns in den kommenden Monaten verlassen werden, um das für ihre Zukunft Bestmögliche zu erreichen“. cm
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Die Konzentration im deutschen Reifengroßhandel schreitet weiter im Laufschritt voran. Nach Reiff Reifen und Autotechnik (Tyre1) und Reifen Krieg hat European Fintyre Distribution Ltd. (EFTD) kurz vor Weihnachten bekanntlich den Großhändler RS Exclusiv und die dazugehörenden 26 TyreXpert-Filialen übernommen, wie zwischenzeitig auch offiziell bestätigt wurde. Mit eigener Aussage zufolge über 8,5 Millionen in Deutschland verkauften Reifen und einem Umsatz von 740 Millionen Euro baut der US-Finanzinvestor Bain Capital Private Equity (New York), der die Expansion von EFTD finanziert, damit seine führende Rolle auf dem hiesigen deutschen Reifenmarkt weiter deutlich aus. Erhält die Übernahme die noch ausstehenden wettbewerbsrechtlichen Genehmigungen, steht EFTD „an der Spitze des Reifengroß- und Einzelhandels“ in Deutschland. Aber eben nicht nur das.
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Freitagabend sind lange Verhandlungen zwischen Thomas Schmidt, Inhaber und Geschäftsführer von RS Exclusiv, und den Vertretern der European Fintyre Distribution Ltd. (EFTD) erfolgreich zu Ende gegangen: Der in Hohenwestedt bei Neumünster ansässige Reifengroßhändler erhält somit samt seiner 26 TyreXpert-Filialen einen neuen Eigentümer. Bekanntlich stand das Unternehmen bereits seit mehreren Jahren zum Verkauf; nun der Abschluss […]
2018 ist für Kumho Tyre sicherlich das Jahr, das in die Unternehmensgeschichte als das mit den größten Umbrüchen eingehen wird. Nicht nur, dass der südkoreanische Reifenhersteller seit diesem Jahr mit Qingdao Doublestar einen neuen Haupteigentümer hat, dem 45 Prozent der Anteile gehören. Auch in Europa und dabei vor allem in Deutschland zeigten sich große Veränderungen in der Art, wie Kumho Tyre das Geschäft betreibt. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläuterte Acting Vice President Thomas Schlich von Kumho Tyre, wie man aus der Zeit des Umbruchs heraus für die Zukunft plane. Dabei sei Deutschland allerdings der einzige Markt in Europa, in dem ein Neustart notwendig sei, waren hierzulande doch die Veränderungen in Bezug auf das Personal und das Geschäftsmodell am weitesten reichend.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/12/Schlich-Thomas_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-12-20 15:45:142018-12-20 15:45:15Kumho Tyre will „nicht lange brauchen, um wieder voll dazusein“ – Pläne und Möglichkeiten
Seit Mitte dieser Woche ist Camso aus Kanada offiziell Teil des Michelin-Konzerns. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, seien jetzt alle notwendigen Genehmigungen beteiligter Wettbewerbsbehörden erteilt worden. Michelin zufolge sei durch die Übernahme von Camso der weltgrößte Marktteilnehmer im OTR-Reifen- und Kettensegment entstanden, dessen Hauptsitz sich auch künftig in Magog (Québec) befinden werde, im […]
Die Pneuhage Reifendienste erhalten zum 1. Februar 2019 einen neuen Standort in Nordrhein-Westfalen. Wie es dazu aus Karlsruhe heißt, haben die Inhaber der ATS-Wesel GmbH, Herbert Heissing und Martin Locker, ihren Reifen- und Autoservicebetrieb in Wesel am Niederrhein an die Pneuhage Reifendienste Süd GmbH übergeben, der damit der 92. Pneuhage-Standort wird. Damit sei eines der Gründungsziele erreicht worden.
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Michelin investiert weiter in seine geschäftlichen Aktivitäten jenseits des eigentlichen Reifen- und dazugehörenden Dienstleistungsgeschäftes. Wie der Hersteller dazu jetzt berichtet, habe man das US-amerikanische Onlinereisebüro The Tablet übernommen. Das 2000 gegründete Unternehmen vermittelt weltweit rund 3.500 Boutique- und Luxushotels, hat seinen Schwerpunkt aber in Nordamerika. Pascal Couasnon, verantwortlicher Direktor der Business Line Mobility Experience, kündigte […]
Nachdem die NEUE REIFENZEITUNG bereits gestern vorab über die Übernahme von Reifen John durch den Continental-Konzern berichtet hatte, haben sich zwischenzeitig auch die beteiligten Unternehmen dazu zu Wort gemeldet. Wie das traditionsreiche Handelsunternehmen mit Hauptsitz in Salzburg nun bestätigt, habe man mit dem deutschen Reifenhersteller einen Vertrag über die Akquisition aller 32 Filialen geschlossen, von denen elf in Bayern und 21 weitere in Österreich ansässig sind. Continental bindet damit einen der größten bisher noch unabhängigen Reifenhändler hierzulande fest in seine Systeme ein; insgesamt – in Österreich und in Deutschland – konnte Reifen John im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 90 Millionen Euro erzielen und habe sich eigenen Aussagen zufolge „seit einigen Jahren parallel zur Marktentwicklung in Österreich und Deutschland stabil entwickelt“. Geschäftsführer Thomas Hammerschmid kommentiert: „Durch diesen starken Partner im Rücken sind wir gerüstet, gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern. Continental ist ein moderner Konzern, der nicht nur ein Produktportfolio bietet, das regelmäßig Bestnoten erzielt, sondern auch ein maßgeblicher Treiber in wichtigen automotiven Zukunftsthemen.“
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/Reifen-John-Peter-John_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-11-30 13:48:032018-11-30 13:48:03Übernahme: Marke Reifen John besteht auch unter Continental weiter
Die Continental stärkt ihr weltweites Geschäft mit Schwingungstechnologie und übernimmt den Geschäftsbereich Anti-Vibration Systems von Cooper Standard aus den USA. „Diese Akquisition kurbelt unser Geschäft mit Schwingungstechnologie an und bietet uns Möglichkeiten, die Automobilindustrie künftig weltweit zu beliefern. Die Reduzierung von Gewicht wird die künftige Mobilität antreiben, da weniger Gewicht zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2018/11/hans-juergen-duensing-data_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2018-11-05 12:35:152018-11-05 12:35:15Continental übernimmt Geschäftsbereich von Zulieferer Cooper Standard
Die Schaeffler AG reiht sich ein bei denjenigen Unternehmen unter den Automobilzulieferern, die ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr herunterschrauben. Denn als Großaktionär hinter Conti hat die in Herzogenaurach ansässige Gruppe beschlossen, ihre Jahresprognose 2018 insgesamt sowie für die Sparten Automotive OEM und Automotive Aftermarket (nach unten) anzupassen. Als wesentliche Gründe dafür werden ein weiterhin sehr volatiles Marktumfeld im globalen Automobilgeschäft (WLTP, Handelskonflikte), sich im Vergleich zur letzten Prognose weiter verschlechternde Marktbedingungen der Sparte Automotive OEM in China sowie eine „unerwartet schwächere Umsatzentwicklung der Sparte Automotive Aftermarket im dritten Quartal“ angeführt. Auf Basis vorläufiger Zahlen bis einschließlich des dritten Quartal rechnet die Schaeffler-Gruppe nunmehr für das Jahr 2018 mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von vier bis fünf Prozent, nachdem man zuvor noch von fünf bis sechs Prozent ausgegangen war. In Sachen EBIT-Marge vor Sondereffekten wird nun mit einem Wert zwischen 9,5 und 10,5 Prozent gerechnet, wohingegen es zuvor noch 10,5 bis 11,5 Prozent waren. Der Free Cashflow vor Ein- und Auszahlungen für Fusions- und Akquisitionsaktivitäten soll nun aufs Gesamtjahr gesehen bei rund 300 Millionen Euro liegen nach zuvor rund 450 Millionen Euro. cm
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https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2018-11-02 10:35:252018-11-02 10:35:25Heruntergeschraubte 2018er-Prognose auch bei Schaeffler