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Kommentar: Besser als der Markt …

Wann immer und mit wem immer man sich über die Entwicklung des Reifengeschäftes unterhält, kann man mit beinahe 100-prozentiger Erfolgsquote darauf wetten, von seinem Gesprächspartner das Folgende zu hören: Egal wie die Lage insgesamt sich darstellt, der jeweilige Gesprächspartner weiß in der weit überwiegenden Zahl aller Fälle zu betonen, dass die Entwicklung des eigenen Unternehmens jedenfalls besser ist als die des Gesamtmarktes.
Jeder, der mit der Bildung des Durchschnitts aus mehreren Einzelwerten vertraut ist, dürfte sich freilich bewusst sein, dass das gar nicht sein kann. Oder wer glaubt schon, dass es bei angeblich so vielen Gewinnern im Markt auf der anderen Seite nur ein paar wenige gibt, die das Ganze so dermaßen versemmelt haben, dass sie quasi im Alleingang den Mittelwert so weit absenken, dass der Rest halt einfach nicht anders kann als glänzend dazustehen? Was soll das also? christian.marx@reifenpresse.de

Sommerreifengeschäft 2014 könnte besser werden als das diesjährige

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BRV Sommerreifendisposition 2014

Das diesjährige Sommergeschäft im deutschen Reifenersatzmarkt ist weitgehend hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Daher spricht Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV), in diesem Zusammenhang aus Branchensicht auch von „eher mageren Ergebnissen“. Gleichzeitig verleiht er aber der Hoffnung Ausdruck, dass einerseits das noch laufende Winterreifengeschäft zu einer Verbesserung der Situation beiträgt sowie dass sich andererseits das Marktvolumen für Sommerreifen 2014 wieder stabilisieren könnte bzw. diesbezüglich eine Steigerung des Absatzes um 2,7 Prozent im Vergleich zu 2013 möglich sei. Doch selbst wenn – wie er ergänzt – eine seriöse Prognose für das kommende Jahr zum derzeitigen Zeitpunkt noch schwerfalle, so legt er dem Reifenfachhandel dennoch nahe, sich möglichst frühzeitig auf die nächste Sommersaison vorzubereiten. Und genau deswegen veröffentlicht der BRV einmal mehr schon jetzt umfangreiche und hilfreiche Unterlagen für die Pkw, 4×4- und Van-Sommerreifendisposition 2014. Das wie gewohnt in Zusammenarbeit mit Continental aufbereitete Material wird den eigenen Mitgliedern ab sofort zum Herunterladen im internen Bereich der Verbandshomepage angeboten. „Die Erfahrungen der letzten Jahre unterstreichen, dass eine professionelle und ausreichende Vororder – gleichfalls sehr wohl auch eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Bevorratung vor einer Saison – immer mehr an substanzieller Bedeutung gewinnt“, unterstreicht Drechsler die Wichtigkeit des Themas Warenverfügbarkeit zum richtigen Zeitpunkt. cm

4×4-/Lkw-Reifenabsatz so lala – der von Pkw-/Llkw-Reifen eher nicht

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Oktober 2013

Berichtete die NEUE REIFENZEITUNG vor Kurzem bereits über ein zehnprozentiges Absatzminus bei Pkw-Winterreifen (Handel an Verbraucher) im für dieses Geschäft so wichtigen Monat Oktober, so liegen zwischenzeitlich weitere Zahlen zum deutschen Ersatzgeschäft mit Stand nach den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres vor. Sehr viel erbaulicher sind die aber auch nicht, selbst wenn es hier und da aus einigen Segmenten durchaus Positives zu berichten gibt. christian.marx@reifenpresse.de

Pkw-Winterreifenabsatz im Oktober dürfte Branchenstimmung (weiter) dämpfen

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Rietbergen rv

Die Monate Oktober bzw. November und zum Teil vielleicht auch noch der Dezember sind diejenigen, in denen mit Blick auf Pkw-Winterreifen das Endkundengeschäft so richtig brummt. Im zurückliegenden Jahr wurden allein in den beiden erstgenannten Monaten zusammengenommen gut 60 Prozent aller in ganz 2012 vom Handel in Richtung Verbraucher verkauften Autowinterreifen an die Frau und den Mann gebracht, wobei der Oktober mit einem mehr als 35-prozentigen Anteil gegenüber dem gut 25-prozentigen im November 2012 zudem der wichtigere der beiden war. Umso mehr geben die aktuellen Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das laufende Jahr zu denken, die dessen sogenanntem Sell-out-Panel zu entnehmen sind. Demnach wurden diesen Oktober fast zehn Prozent weniger Pkw-Winterreifen vom Handel in Richtung Endverbraucher verkauft als im ohnehin schon schwachen Vorjahresmonat. Mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf ist dies gleichbedeutend damit, dass aus dem noch Ende September ausgewiesenen gut dreiprozentigen Plus beim Pkw-Winterreifenabsatz Handel an Verbraucher nur einen Monat später ein vierprozentiges Minus geworden ist. Das dürfte die allgemeine Branchenstimmung nicht gerade aufhellen. christian.marx@reifenpresse.de

Ausgeglichene Kohlendioxidbilanz für Radar-Reifen

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Laut dem Singapurer Großhändler Omni United kann das Unternehmen für seine unter dem Namen Radar Tires vermarkteten Reifen eine ausgeglichene Kohlendioxidbilanz vorweisen. Soll heißen: Die bei deren Produktion anfallenden Emissionen des als klimaschädlich angenommenen Gases werden komplett durch „grüne“ Umweltprojekte kompensiert. „Wir allein können die Welt nicht verändern, aber wir wollen ein Vorbild sein und zeigen, dass wenn ein so kleines Unternehmen wie wir Zeit investiert, Anstrengungen unternimmt und Ressourcen bereitstellt, um einen Wandel herbeizuführen, dann kann es jeder“, so Omni-United-Präsident und -CEO G.S. Sareen nach Durchlaufen eines entsprechenden Zertifizierungsprozesses. Die diesbezüglichen Anstrengungen sollen gleichwohl keinerlei Auswirkungen auf die Preisgestaltung der Radar-Reifen haben. Entwickelt werden die schwarzen Rundlinge dieses Private Labels demnach größtenteils im Heimatland des Großhändlers – produzieren lässt er sie eigenen Worten zufolge in indonesischen, thailändischen, indischen und chinesischen Werken. Zum Omni-United-Portfolio gehören Pkw-, SUV-, Lkw-, Bus- und Landwirtschaftsreifen der Marken Radar, Goodride, Roadlux und Corsa, wobei die USA mit einem 70-prozentigen Absatzanteil nach eigenen Angaben den für das Unternehmen wichtigsten Markt darstellen. Zunehmend sei man aber auch in Ländern wie Großbritannien, Spanien, Deutschland, Australien und Japan sowie in den Regionen Mittlerer Osten und Südostasien erfolgreich unterwegs. cm

Ruhe vor dem (Winterreifenan-)Sturm?

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Januar September 2013

Mitte Oktober hat der Winter hierzulande erstmals seine Muskeln spielen lassen, dann aber kehrte in weiten Teilen Deutschlands ein goldener Herbst mit für die Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen zurück. Nicht gerade ideale Voraussetzungen, um Verbraucher zum Umrüsten auf Winterreifen zu motivieren. Klar: Vielfahrer und sicherheitsbewusste Autofahrer kommen so oder so, aber viele warten mit dem Wechsel auf bzw. der Neuanschaffung von M+S-Gummis halt immer noch so lange, bis es „richtig Winter“ wird. Dabei hofft die Branche auf das daraus resultierende „Sahnehäubchen“ im Reifengeschäft dieses Jahr umso mehr angesichts der beiden eher schwachen Saisons zuvor und einem 2013 weitgehend hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Pkw-Sommerreifenabsatz. Kann man die bisherigen Monate also tatsächlich als so etwas wie die Ruhe vor einem möglichen Ansturm auf Winterreifen sehen? Eingebremst wird etwaige Euphorie diesbezüglich jedoch durch Umfrageergebnisse wie die im Rahmen des jüngsten „Trend-Tachos“: Denn bei der Erhebung, welche die Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.V. (KÜS) zu verschiedenen Branchenthemen regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift Kfz-Betrieb durchführt, sollen 71 Prozent der Autofahrer auf die Frage, ob innerhalb der nächsten sechs Monate ein Winterreifenkauf anstehe, mit „ganz bestimmt nicht“ geantwortet haben sowie weitere 15 Prozent mit „wahrscheinlich nicht“. Insofern sind durchaus Zweifel angebracht, ob es gelingen kann, das bisher im (Pkw-)Reifenersatzgeschäft aufgelaufene Minus mit einem guten Winterreifenabsatz wieder wettzumachen. christian.marx@reifenpresse.de

Rädermarkt dümpelt weiter vor sich hin

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Im Auftrag des beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) angesiedelten Arbeitskreises Felgenhersteller wird von der Unternehmensberatung BBE Automotive (Köln) Marktforschung in Sachen des Rädergeschäftes in Deutschland betrieben. Halbjährlich wird auf Basis dessen dann ein sogenanntes Räder-Sell-in-Panel veröffentlicht, das Aufschluss über die Marktentwicklung geben soll. Nach der jüngsten Auswertung für das erste Halbjahr 2013 liegt zugleich damit nun auch eine aktualisierte Prognose für das Gesamtjahr vor. Zusammenfassend lässt sich konstatieren, dass die Absatzvolumina sowohl von Leichtmetall- wie auch Stahlrädern in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum 2012 weiter rückläufig entwickelt haben und sich die Stimmung in der Branche daher weiter verschlechtert hat. cm

Zum Jahresauftakt starke Bremsspuren im deutschen Reifenersatzgeschäft

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Reifenersatzgeschäft Deutschland Januar 2013

Der Reifenabsatz eines einzelnen Monats sagt normalerweise nicht viel über das Gesamtjahr aus. Insofern kann man den jüngsten Zahlen der European Rubber Manufacturers’ Conference (ERMC) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zur Abverkaufsentwicklung Industrie an Handel (Sell-in) bzw. Handel an Verbraucher (Sell-out) allenfalls eine erste ziemlich grobe Tendenz entnehmen. Dies umso mehr, als dass es sich dabei um die Daten für den Januar handelt, der im deutschen Reifenersatzgeschäft ohnehin als eher etwas ruhiger Monat gilt. Nichtsdestotrotz scheinen sich die Bremsspuren, von denen die Geschäftsentwicklung 2012 gekennzeichnet gewesen ist, weiter fortzusetzen. In nahezu allen Marktsegmenten sind den ERMC- bzw. WdK-Zahlen zufolge zum Jahresauftakt teils deutliche Rückgänge der Absatzvolumina zu beobachten gewesen. Deswegen kann man aus Branchensicht nur hoffen, dass sich die im Januar beobachtete Entwicklung tatsächlich nicht als symptomatisch für 2013 erweist. christian.marx@reifenpresse.de