Während sich Finanzmarktexperten nicht ganz einig sind, ob die VW-Abgasaffäre in der Automobilbranche verankerten Unternehmen wie Continental eher nützt oder nicht doch schadet, gibt sich der Vorstandsvorsitzende des Zulieferers diesbezüglich vergleichsweise entspannt. Medienberichten zufolge warnt Dr. Elmar Degenhart jedenfalls vor Panikmache in dieser Angelegenheit. Zwar werde durch das Ganze ohne Zweifel den Ruf der deutschen […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/10/Degenhart-Dr.-Elmar.jpg329268Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-10-20 11:26:262015-10-20 11:51:27VW-Affäre/China-Entwicklung nicht überbewerten, meint Dr. Degenhart
Das letzte Quartal wird’s richten müssen im deutschen Reifenersatzgeschäft – zumindest für den Reifenhandel. Denn hinsichtlich der Neureifenverkäufe des Handels in Richtung Verbraucher (Sell-out) dominiert zum Stand Ende September mit Ausnahme des Llkw-Segmentes rotes Zahlenwerk bzw. bestenfalls Stagnation im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Und der hatte diesbezüglich schließlich ebenfalls nicht gerade mit berauschenden Absätzen glänzen können. Da ist es ein nur schwacher Trost, dass es aufseiten der Industrielieferungen an ihre Handelspartner (Sell-in) nicht sehr viel prickelnder aussieht. Hier wie da schwächelt jedenfalls das mengenmäßig wichtige Pkw-Reifengeschäft mehr oder weniger deutlich. Bliebt zu hoffen, dass der in diesem Jahr relativ früh beobachtete erste Schnee da zumindest ein klein wenig von Hilfe sein wird. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/10/Reifenersatzmarkt-Deutschland-Q1-bis-Q3-2014-2015.jpg462750Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-10-19 09:05:372015-10-19 09:11:40Fast alles unter Null zum Start in die Wintersaison – jetzt gilt’s
Hatten andere Finanzmarktexperten jüngst noch die Auffassung vertreten, Continental könnte unter Umständen von dem VW-Abgasmanipulationsskandal profitieren, sieht die französische Großbank Société Générale dies offenbar ein wenig anders. Denn die Franzosen haben ihr Kursziel für die Aktie des deutschen Automobilzulieferers jetzt von 232 auf 215 gesenkt, wie einschlägige Medien melden. Befürchtet wird demnach, dass angesichts schlechterer […]
Hat ATU mit einem Radiospot, mit dem Autofahrer an die saisonal anstehende Reifenumrüstung „erinnert“ werden sollen, bei sich die Wintersaison schon eingeläutet, schiebt die Werkstattkette nun noch eine Aktion zur Ankurbelung des Wintergeschäftes in seinen Filialen nach. Denn im Zeitraum vom 23. bis zum 30. September erhalten Käufer von vier Winterreifen bei einem der bundesweit […]
Die Bilanz der deutschen Kautschukindustrie fällt mit Blick auf die ersten sechs Monate des laufenden Jahres durchwachsen aus. Laut entsprechender Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wurden bei den Technischen Elastomererzeugnissen (TEE) zwar Absatzsteigerungen erzielt, der Umsatz mit ihnen sei im Vergleich zum selben Zeitraum 2014 jedoch leicht um 0,5 Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro gesunken. Nicht unerwartet, wie es mit Blick auf eine außergewöhnlich gute Branchenkonjunktur im ersten Quartal 2014 sowie in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres auf deutlich höherem Niveau liegende Rohstoffpreise heißt. „Die Rückgänge der Rohstoffpreise ab der Jahresmitte 2014 bis ins laufende Jahr blieben nicht ohne Auswirkung auf die Verkaufspreise und die Umsätze“, stellt der Verband fest. Umso bemerkenswerter ist angesichts dessen, dass die Reifenhersteller ihre Umsätze im Zeitraum von Januar bis Juni gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 steigern konnten, obwohl die Absatzzahlen zumindest im Reifenersatzgeschäft auf einem niedrigen Niveau verharrten aufgrund eines – wie der WdK es formuliert – entgegen den Erwartungen nicht angesprungenen Geschäftes mit Sommerreifen. Insgesamt wird ein um 1,6 Prozent auf fast 2,7 Milliarden Euro gestiegener Umsatz mit Reifen berichtet, wobei das Erstausrüstungsgeschäft aufgrund einer gegenüber 2014 gestiegenen Fahrzeugproduktion Zuwächse brachte, das Ersatzgeschäft aber – so der Verband – „weniger Freude“ bereitete. cm
Aus derzeitiger Sicht könnte das Reifenjahr 2015 im deutschen Ersatzmarkt aufseiten des Handels erneut ein eher enttäuschendes werden, selbst wenn es angesichts der noch bevorstehenden Wintersaison vielleicht ein wenig zu früh erscheint für eine solche Negativerwartung. Aber andererseits hat sich beim Absatz in Richtung Verbraucher (Sell-out) das bisher beobachtete „Sommerloch“ tendenziell sogar noch leicht vergrößert. Der Industrie geht es dabei nicht viel besser, hat sie hinsichtlich ihres Absatzes in Richtung Handel (Sell-in) doch ebenfalls noch ein bisschen was aufzuholen, wenn bei den Stückzahlen das Vorjahresniveau wieder erreicht werden soll. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/09/Reifenersatzgeschäft-Deutschland-2015-08.jpg680560Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-09-15 10:26:042015-09-15 11:36:54„Sommerloch“ im Reifengeschäft noch ein wenig tiefer als bisher schon
Im Zusammenhang mit den in die Länge gezogenen, des Öfteren vor dem Aus stehenden und doch immer wieder von Neuem aufgenommenen Verhandlungen um EU-Finanzhilfen für Griechenland hat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble mit seinem schwäbischen Dialekt den Ausspruch „Isch over“ geprägt. Anders als in der Europapolitik, wo inzwischen klar, dass man den Hellenen bei Erfüllung bestimmter Auflagen auch weiterhin bzw. für zunächst drei Jahre unter die Arme greifen wird, ist im deutschen Pkw-Reifenersatzgeschäft die Sommersaison inzwischen aber nun wohl tatsächlich weitestgehend zu Ende – „over“ eben. Auf Stückzahlenebene erscheint aus derzeitiger Sicht ein Plus gegenüber 2014 nach dem bisherigen vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) ausgewiesenen Jahresverlauf mehr als illusorisch, zumal das per Ende Juli aufgelaufene Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei beinahe neun Prozent liegt. Um in diesem Produktsegment im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) jetzt wenigstens noch das Niveau des vergangenen Jahres – laut Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) gut 22,3 Millionen Einheiten – zu erreichen, müssten die Reifenvermarkter hierzulande von August bis Dezember, wo im Vorjahr in Summe immerhin etwa ein Fünftel aller 2014 insgesamt abgesetzten Pkw-Sommerreifen einen Käufer fand, rechnerisch Monat für Monat jeweils etwa 30 Prozent mehr Pkw-Sommerreifen an die Frau bzw. den Mann bringen. Selbst angesichts einer allgemein erwarteten weiteren Zunahme der Nachfrage nach Ganzjahresreifen, die innerhalb der Branche ja bekanntlich zu den Sommerreifen gezählt werden, dürften solche Zuwächse nur schwer realisierbar sein. christian.marx@reifenpresse.de
Nicht viel anders als die Absatzentwicklung im Markt insgesamt hat sich auch bei der Reiff-Gruppe das Geschäft mit Reifen im ersten Halbjahr offenbar eher rückläufig entwickelt gegenüber demselben Zeitraum 2014. Insofern verwundert nicht, dass man selbst von einer „unbefriedigenden Entwicklung im Reifenhandel“ spricht. Andererseits hätten sich das Segment Reifenfachhandel sowie das Onlinegeschäft im Branchenvergleich gut entwickelt, heißt es weiter. Zudem wachse das Autoservicegeschäft an allen Standorten, und die neue Bandag-Produktion laufe seit ihrer Inbetriebnahme Ende 2014 auf Hochtouren, wissen die Reutlinger durchaus noch mehr Positives zu berichten. Zudem gehen sie davon aus, dass der unter dem Namen Tyre1 neu aufgestellte Großhandel dank schlankerer Prozesse in Zukunft wettbewerbsfähiger wird. Trotz Umsatzzuwächsen in den beiden weiteren Geschäftsbereichen technischer Handel sowie Elastomertechnik konnte die Negativentwicklung bei den Reifen einstweilen nicht vollständig kompensiert werden, sodass in der Bilanz nach sechs Monaten unterm Strich ein knapp einprozentiger Rückgang des Gesamtumsatzes auf 241,4 Millionen Euro zu Buche schlägt. Nichtsdestoweniger gibt man sich in Reutlingen optimistisch mit Blick auf die zweite Jahreshälfte. Hinsichtlich des Neureifengeschäftes rechnen die Verantwortlichen bei dem Unternehmen eigenen Worten zufolge jedenfalls „mit einer positiven Entwicklung“ bei Winterreifen. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/07/Reiff-Gruppe-H1-2015.jpg235640Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-07-29 14:57:362015-07-29 15:00:31Reifengeschäft bei Reiff rückläufig – andere Geschäftsbereiche im Plus
Mit Blick auf die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres zieht Michelin eine positive Bilanz. Die Absatzentwicklung des Reifenherstellers sei basierend auf Stückzahlen besser gewesen als die des Marktes insgesamt, heißt es. Die gelte umso mehr für die Segmente Pkw- und Llkw-Reifen, aber – wenn auch weniger deutlich – ebenso für die Geschäftsbereiche Lkw-Reifen und „Specialty Businesses“. Alles in allem wird in der aktuellen Halbjahresbilanz ein um 2,4 Prozent höheres Absatzvolumen im Vergleich mit dem Zeitraum Januar bis Juni 2014 ausgewiesen. Gleichzeitig konnte man beim Umsatz zulegen: um 8,5 Prozent auf jetzt knapp 10,5 Milliarden Euro. Der operative Gewinn liegt in Abhängigkeit von der Berücksichtigung außergewöhnlicher Posten zwar jeweils bei ziemlich genau zwischen 1,2 und 1,3 Milliarden Euro, aber das sich gegenüber dem entsprechenden Bezugszeitraum 2014 ergebende Plus ohne bzw. mit deren Einbeziehung unterscheidet sich mit 8,9 Prozent bzw. 16,1 Prozent jedoch recht deutlich. Der Nettogewinn im aktuellen Berichtszeitraum wird jedenfalls mit 707 Millionen Euro angegeben, was einer 13,3-prozentigen Verbesserung gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 entspricht. cm
Die Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft ist im bisherigen Jahresverlauf mal wieder hinter den Erwartungen zurückgeblieben, und gleichzeitig sieht sich die Branche mit vielen weiteren Herausforderungen konfrontiert: konkurrierende Vertriebskanäle (Autohäuser/Kfz-Werkstätten, Internet) legen zu, Risse in der Partnerschaft mit der Industrie werden erkennbar und und und. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) von einer renommierten Unternehmensberatung eine Studie namens „Geschäftsmodell Zukunft“ für den Reifenfachhandel erarbeiten lassen. Erste Ergebnisse dessen wurden im Rahmen der BRV-Mitgliederversammlung Anfang Juli in Köln vorgestellt. Der Blick auf die Zukunft des Handels lässt sich dabei in etwa so zusammenfassen: Er hat keine – zumindest nicht in der bisherigen Form. christian.marx@reifenpresse.de
Die Kundenerwartungen haben sich den Studienautoren zufolge insbesondere in vier Bereichen – in Bezug auf das Leistungsspektrum, die Kundenakquise/-bindung, die Dienstleistungsumgebung sowie in Sachen Profilierung/Positionierung – verändert: der Reifenfachhandel müsse darauf reagieren, um im Wettbewerb mit anderen Vertriebsformen bestehen zu könne, heißt es
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/07/Grosse-Kleimann-Philipp.jpg513400Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-07-24 10:59:062015-07-24 11:18:48Rezeptblock oder Totenschein? – Studie zur Zukunft des Reifenhandels