Beiträge

Recht unterschiedliche Gemütslage in Reifenhandel und -industrie

, ,
Recht unterschiedliche Gemütslage in Reifenhandel und -industrie

Einerseits dokumentiert der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) mit seinem aktuellen Branchenbarometer für das vierte Quartal des noch laufenden Jahres im Vergleich zur vorherigen Erhebung in diesem Frühjahr eine stark gestiegene Stimmung im Reifenfachhandel. Was wohl nicht zuletzt der bisher einigermaßen positiven Absatzentwicklung im deutschen Reifenersatzgeschäft geschuldet sein dürfte. Andererseits meldet der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) rückläufige Umsätze seiner Mitglieder und befürchtet er zudem den Verlust an globaler Wettbewerbsfähigkeit der mehr als 200 Unternehmen, deren Interessen er vertritt – und dazu gehören nicht zuletzt bekanntlich auch Hersteller von Reifen. Es scheint also, als sei die Gemütslage der Branchenvertreter hier wie da eine völlig andere in Abhängigkeit davon, welche der beiden Seiten man betrachtet.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Kräftig gestiegene Reifenimporte nach Europa

, ,
Reifenimporte nach Europa

Einem auf Daten von Astutus Research basierenden Bericht der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) zufolge sind die Reifenimporte nach Europa in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres sind demnach rund 105,0 Millionen von außerhalb der EU27-Staaten inklusive Großbritannien stammende Pkw-Reifen in den europäischen Markt gelangt, während es von Januar bis August „nur“ 89,0 Millionen Einheiten gewesen sein sollen. Das entspricht einem Plus von 16,0 Millionen Stück respektive 18,0 Prozent. Selbst wenn die Lkw-Reifenimporte von außerhalb Europas bis einschließlich August in diesem Jahr verglichen mit demselben Zeitraum 2023 um fünf Prozent gesunken sein sollen, wird bezogen auf die entsprechenden acht Monate des Vor-Corona-Jahres 2019 dennoch auch hier ein Anstieg von 3,8 Millionen Stück um rund 400.000 Einheiten bzw. 10,5 Prozent auf 4,2 Millionen Lkw-Reifen berichtet.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

So weit, so gut – der Reifenmarkt zum Start in die Wintersaison

, , ,
Reifenmarkt zum Start in die Wintersaison

Hatte schon der Betriebsvergleich des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) für die ersten fünf Monate des laufenden Jahres mit steigenden Roherträgen und Umsätzen gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen erfreulichen Trend gezeigt, dokumentiert auch die Stückzahlentwicklung im deutschen Reifenersatzmarkt zum Stand Ende September und damit zum Start in die Wintersaison eine bisher positive Entwicklung. Gleichwohl gibt es dabei dennoch einige kleinere „Sorgenkinder“.

Reifenmarkt zum Start in die Wintersaison

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Reifenstückzahlentwicklung bisher weder Fisch noch Fleisch

, , ,
Reifenstückzahlentwicklung bisher weder Fisch noch Fleisch

Kurz vor dem Start ins herbstliche Umrüstgeschäft ist eine Prognose, wie sich der Reifenabsatz in diesem Jahr im Vergleich zu 2023 letztlich entwickeln wird, immer noch schwierig. So ist jedenfalls der Eindruck der NEUE REIFENZEITUNG beim Blick auf die jüngsten Marktzahlen der European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das deutsche Reifenersatzgeschäft sowie auch die bisherige Stückzahlentwicklung in Europa.

War der Markt hierzulande im ersten Quartal im Sell-in (Absatz Industrie an Handel) wie im Sell-out (Absatz Handel an Verbraucher) insgesamt eher verhalten mit leichten und auf letzterer von beiden Seiten etwas größeren Zuwächsen im Pkw-, SUV-/Offroad-/4×4- und Llkw-Reifen umfassenden Consumer-Segment gestartet und von einem Minus bei den Lkw-Reifen gekennzeichnet, hatte die ganze Sache per Ende Mai dann schon ein wenig besser ausgesehen: vor allem beim Lkw-Reifenabsatz sowohl der Industrie als auch des Handels hierzulande. Diese Tendenz hat sich weiter verfestigt, wie die aktuellsten ETRMA- und WdK-Daten zeigen. Bei anhaltender Erholung bei den Lkw-Reifen sind die Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum im Consumer-Segment mit Stand Ende Juli hierzulande allerdings wieder etwas kleiner geworden, während zugleich die Halbjahresbilanz im europäischen Markt dank eines ungleich stärkeren zweiten Quartals deutlich positiver ausfällt als die der ETRMA nach den ersten drei Monaten.

ETRMA Reifenersatzmarkt Europa H1 2024

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Stabiles Tiefdruckgebiet über dem Rädermarkt – langfristig schlecht?

, , ,
Stabiles Tiefdruckgebiet über dem Rädermarkt – langfristig schlecht?

Im Juli hat sich das Wetter hierzulande recht launisch präsentiert mit (sehr) warmen Tagen unter Hochdruckeinfluss im Wechsel immer wieder mit tiefdruckbedingten Niederschlagsphasen. Als Grund dafür wird der eine oder andere sicher den immer wieder in der öffentlichen Diskussion stehenden „Klimawandel“ vermuten. Ob nun zu Recht oder nicht: Einen solchen könnte das Rädergeschäft hierzulande gut vertragen, lastet doch seit vielen Jahren schon ein recht stabiles „Tiefdruckgebiet“ auf der Stimmung der Hersteller von Aluminiumrädern und scheinen nicht zuletzt die Insolvenzen der Superior Industries Production Germany GmbH im sauerländischen Werdohl oder bei BBS im Schwarzwald die nicht allzu prickelnde Situation im Rädermarkt auch ganz konkret widerzuspiegeln.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Umsatz, Absatz und Produktion der Kautschukindustrie weiter rückläufig

Zusätzlich zur einer weiter rückläufigen Branchenkonjunktur schlägt die Kautschukindustrie nicht zuletzt mit Blick auf die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte Alarm wegen ihrer möglichen Auswirkungen auf die als ohnehin schon äußerst komplex beschriebene Naturkautschukwertschöpfungskette bis hin zu Lieferengpässen etwa bei Reifen, Produkten für den Hoch-/Tiefbau oder Automobil-/Anlagenbauteilen (Bild: NRZ/Christine Schönfeld)

Noch hat der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) zwar keine offiziellen Zahlen zur Entwicklung der Branche im ersten Halbjahr vorgelegt. Doch in einer Mitteilung heißt es vorab, die Monate April bis Juni hätten „keine Verbesserung der gegenüber dem Vorjahr rückläufigen Branchenkonjunktur“ mit sich gebracht. Mehr noch: In Summe sollen Umsatz, Absatz und Produktion der deutschen Kautschukindustrie nach dem ersten Halbjahr fast fünf Prozent niedriger liegen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum 2023, der – wie der WdK es formuliert – „keinesfalls eine expansive Branchenlage vorweisen konnte“. Die Bedingungen für wirtschaftliches Wachstum blieben erschwert, wie der Branchenverband mit Blick auf die Auftragseingänge ergänzt und über die Sommermonate fürs Inland von einer weiterhin rückläufigen sowie fürs Ausland von einer allenfalls auf der Stelle tretenden Geschäftsentwicklung ausgeht. „Für das Gesamtjahr 2024 ‚summiert‘ sich die Einschätzung des Absatzpotenzials durch die Branchenunternehmen auf minus vier Prozent. Damit dürften sich die Hoffnungen auf eine Geschäftsbelebung auf das Jahr 2025 verschieben“, schlägt der WdK aber nicht nur deshalb Alarm.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Budget- und Ganzjahresreifen im Consumer-Segment weiter im Trend

, , ,
Ganzjahresreifen liegen im Consumer-Segment weiter im Trend

Zweimal im Jahr veröffentlicht die RSU GmbH basierend auf den Verkäufen über ihre Großhandelsplattform TyreSystem einen saisonalen Trendreport, wie sich der Reifenabsatz im Consumer-Segment zuletzt entwickelt hat. Jetzt ist es wieder so weit vor dem Hintergrund der nicht allzu lange nach der sommerlichen Urlaubszeit wieder vor der Tür stehenden Winterumrüstung.

Wie gewohnt wird in dem entsprechenden Bericht unter anderem analysiert, für welche Fahrzeugarten (Pkw, Transporter, Offroad) die über TyreSystem georderten Reifen gedacht sind. Auch die gefragtesten Felgendurchmesser/Zoll-Größen und Reifendimensionen werden darin aufgeschlüsselt. Des Weiteren wird aufgezeigt, wie sich die Nachfrage auf der Plattform in Sachen der in der Branche verbreiteten Kategorisierung in Premium-, Qualitäts- und Budgetprofile entwickelt hat oder die nach Ganzjahresreifen im Vergleich zu den saisonalen Spezialisten bzw. reinrassigen Sommer- und Winterreifen. Selbstredend kann man die Absätze über besagte B2B-Plattform nicht mit denen im gesamten deutschen Ersatzmarkt gleichsetzen. Trotzdem deckt sich die aus den RSU-Daten ergebende Ganzjahresreifenquote für das vergangene Jahr ganz gut mit den vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) herausgegebenen offiziellen Zahlen zum Reifenersatzgeschäft 2023 hierzulande. Darüber hinaus spiegelt sich in ihnen genauso die dieses Jahr weiter anhaltende Nachfragesteigerung nach Reifen dieser Gattung wider, die mitunter auch als „Alleskönner“ bezeichnet werden.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

„Alleskönner“ noch mehr Haupttreiber im deutschen Reifenmarkt als bisher

, , ,
„Alleskönner“ noch mehr Haupttreiber im deutschen Reifenmarkt als bisher

Im Vergleich zum Stand nach Ende des ersten Quartals zeigt sich bezüglich der Entwicklung der bisher im Ersatzgeschäft des deutschen Reifenmarktes abgesetzten Stückzahlen nach fünf Monaten keine durchgreifende Veränderung. Zumindest bei einem ersten oberflächlichen Blick auf die entsprechenden Statistiken der Branchenverbände. Doch schaut man ein wenig genauer hin, offenbart sich dann doch das eine oder andere interessante Detail.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Reifenmarken gewinnen bis auf wenige Ausnahmen an Wert, besonders chinesische

,
Reifenmarken gewinnen bis auf wenige Ausnahmen an Wert, besonders chinesische

Anders als mit Blick auf 2023 haben laut einer Analyse von Brand Finance für dieses Jahr nahezu alle Reifenmarken an Wert gewinnen können. Dabei stammt rund die Hälfte der größten Gewinner diesbezüglich aus China, zumal Sentury demnach um 17 Prozent zulegen konnte, Triangle um 15 Prozent, Linglong um elf Prozent sowie Sailun um zehn Prozent, während Giti aus Singapur mit einem 19-prozentigen Plus die Liste mit den größten Zuwächsen anführt. Gleichwohl haben auch etablierte Marken wie Continental (plus 13 Prozent) sowie Pirelli (plus 15 Prozent) weltweit an Wert gewonnen gegenüber dem Vorjahr, während die Zuwächse für Bridgestone, Hankook und Yokohama einstellig ausfallen. Michelin und Toyo präsentieren sich bezüglich alldem mehr oder weniger auf dem Vorjahresniveau, wohingegen Dunlop mit minus zwei Prozent leicht und Goodyear mit einem elfprozentigen Minus eher stärker hinsichtlich ihres Markenwertes eingebüßt haben. Unabhängig davon hat sich an der Positionierung der beiden unter den ersten Zehn nichts verändert, wobei dies auch für die Nummern eins bis acht zutrifft. In den Top Ten haben lediglich Giti (jetzt auf Rang neun) und Toyo (nunmehr auf Platz zehn) ihre Platzierungen im Vergleich zu 2023 getauscht.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Lkw-Profis bei GRS: „Von denen unterscheiden, die nur Reifen verkaufen“

, , , , , ,
Die Lkw-Profis in den eigenen Reihen wollen sich nach den Worten von André Vennemann, Business Manager Commercial EU Central bei den Goodyear Retail Systems, auch weiterhin „von denen unterscheiden, die nur Reifen verkaufen“ (Bild: NRZ/Christian Marx)

Bei den Goodyear Retail Systems (GRS) blickt man in Sachen Lkw-Reifengeschäft einigermaßen zufrieden auf das Jahr 2023 zurück. Klar, auch bei den in diesem Segment aktiven Partnern ist der Stückabsatz im Vergleich zum Jahr davor gesunken. Nach den Worten von André Vennemann, Business Manager Commercial EU Central bei GRS, ist der Rückgang mit knapp elf Prozent dabei allerdings etwas geringer ausgefallen als im Gesamtmarkt. Dafür wird jedoch eine „gute Entwicklung bei fast allen Lkw-Reifenservices“ bilanziert.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen