Anteil Reifen am Pirelli-Umsatz sinkt

Im ersten Halbjahr 2000 hatte der Anteil der Reifendivision am Umsatz des Pirelli-Konzerns noch 40 Prozent betragen, jetzt ist er auf 37 % abgesackt, der Anteil des Bereiches Kabel/Systeme/Kommunikation dagegen auf 63 % gestiegen. Insgesamt konnte die Reifensparte gegenüber dem Vorjahr zwar die Bilanz in nahezu jeder Hinsicht verbessern, aber vor allem die wirtschaftlichen Schwierigkeiten auf den für Pirelli wichtigen Märkten Türkei und Südamerika haben verhindert, dass der Reifenbereich mit den anderen Sparten des Konzerns mithalten konnte..

Dimensionserweiterung bei Toyo

Der „Proxes T1-S“ von Toyo soll ab Herbst diesen Jahres in acht zusätzlichen Dimensionen mit Speed Index V, W und Y verfügbar sein. Damit umfasst das Lieferprogramm insgesamt 65 Dimensionen von 195/45 R 14 bis 275/30 R 20, so dass nahezu alle gängigen Fahrzeuge mit diesem Reifen ausgerüstet werden können..

Rückschlag für Internet-Reifenverkauf

Wie der Informationsdienst Autohaus online meldet beendet Continental seine Kooperation mit Autobytel Europe. Der Reifenhersteller hatte für das Endkundenangebot Investitionen in Höhe von 15 Millionen Euro geplant. Statt auf B2C-Aktivitäten wolle man sich auf den B2B-Bereich konzentrieren.

Großer Militärauftrag für Titan

Titan Tire hat einen Auftrag im Umfang von bis zu 45 Million US-Dollar von der Armee der Vereinigten Staaten erhalten, zweiteilige (miteinander verbundene) Räder zu liefern. Dies ist der größte Militärauftrag, den Titan je erhalten hat..

Lkw-Geschäft Pirellis in Südamerika nicht zu verkaufen

Pirelli hatte im Rahmen der Ankündigung, bei der Telecom Italia einsteigen zu wollen, erklärt, das Geschäft mit Lkw-Reifen verkaufen zu wollen. Jetzt ein teilweiser Rückzieher: Das Südamerika-Geschäft mit Lkw-Reifen habe strategische Dimension und stehe nicht zum Verkauf..

Auf dem Weg zur „Global Chassis Control“

Conti Temic microeletronic präsentiert sich auf der IAA erstmalig gemeinsam mit den Bereichen ISAD, A.D.C.

, ContiTeves und der Pkw-Reifensparte. Dabei bildet die Entwicklung des intelligenten Fahrwerks, neudeutsch „Global Chassis Control“, den Mittelpunkt des Geschehens. Synergiefähigkeiten sollen demonstriert werden.

Neben den Komponenten Reifen und Bremse werden auch die Bereiche Lenkung, Achsmodule und Luftfedersystemein die Entwicklung eingebunden. Zwischen Reifen- und Bremssystemen gebe es ebenso Möglichkeiten zur Funktions- und Systemoptimierung wie zwischen Brems- und Fahrwerkssystemen..

Koreanischer Reifenhersteller hilft amerikanischen Terroropfern

Nach den in den USA produzierenden Reifenkonzernen Goodyear, Michelin und Bridgestone stellt mit Hankook Tire America auch ein Reifenimporteur Geld für die Opfer der Terroranschläge vom 11. September bereit: An das Amerikanische Rote Kreuz werden 100.000 US-Dollar überwiesen.

Neuer Geschäftsführer Bridgestone/Firestone in Brasilien

Neuer Geschäftsführer und Präsident von Bridgestone/Firestone Brasilien wird Eugenio Deliberato. Er tritt die Nachfolge von Vito De Florio an, der am 1. Oktober nach 42 Jahren im Dienste des Reifenherstellers in den Ruhestand tritt.

Auch Goodyear gibt eine Million Dollar

Auch der US-Konzern The Goodyear Tire & Rubber Company beteiligt sich an den Spenden anlässlich der Tragödien vom 11. September und stellt eine Million Dollar zur Verfügung. Die ca.

100.000 Konzernmitarbeiter dürften diese Summe durch ihre persönlichen Beiträge noch beträchtlich erhöhen. Die Gelder werden einem Sofortfonds der New York Times („The New York Times 9/11 Neediest Fund“) und dem Amerikanischen Roten Kreuz zur Verfügung gestellt.

Darüber hinaus sorgt Goodyear dafür, dass in den betroffenen Regionen (New York und Washington, D.C.) die Versorgung mit Reifen welcher Art auch immer (zum Beispiel für die Bergungsfahrzeuge) gewährleistet ist.

Erster Messeauftritt von IDE Wheels

Die beiden Leichtmetallräderhersteller Fleischmann + Wacker (Bruchsal, Marken Intra und Exip) sowie die Dezent Leichtmetallräder GmbH (Offenbach/Queich) treten nach ihrem Anfang September bekannt gegebenen Zusammenschluss erstmals gemeinsam auf einem Messestand auf. Die bisherigen Gesellschafter bleiben weiterhin im Unternehmen, bei Intra soll ein schrittweiser Generationenwechsel eingeleitet werden. Während die technischen Bereiche in Werdohl und Neuenrade abgewickelt werden, sollen von Offenbach aus Entwicklung, Vermarktung, Kundenservice und After-Sales gesteuert werden.

Sitz der neu geschaffenen IDE Wheels GmbH ist ebenfalls Offenbach. Detaillierte Angaben zu der Fusion sollen im Verlauf der IAA bekannt gegeben werden..

Längster Streik in der Geschichte der Reifenbranche beendet

Titan Tire (Quincy/Illinois) und die Gewerkschaft USWA (United Steelworkers of America) haben ihre Unstimmigkeiten beigelegt und eine Vereinbarung unterzeichnet, die bis zum Jahre 2006 reicht und mit der ein vierzigmonatiger Streik im Werk Des Moines (Iowa) beendet wird.

Erstausrüstungserfolge für Hankook

Ford hat Hankook zum Alleinlieferanten für den Pick-up F 150 in den USA auserkoren. Es handelt sich um die Reifengrößen 235/70-17 und 235/75-17. Der in wenigen Monaten beginnende Lieferauftrag umfasst etwa 600.

000 Reifen. Das Unternehmen kann sich auch berechtigte Hoffnungen auf einen Erstausrüstungsauftrag von Volkswagen machen. Hierbei geht es um die neue Reifengröße 205/45 R 16 W, die seitens VW als Option angeboten werden soll.

Auch Bridgestone/Firestone spendet

Bridgestone/Firestone Inc. spendet 100.000 US-Dollar an den „Disaster Relief Fund“ des Amerikanischen Roten Kreuzes, um zu helfen, die Folgen des Terroranschlages der letzten Woche zu bewältigen.

Gleichzeitig können Verbraucher Geld für diesen Hilfsfonds landesweit bei den mehr als 1.400 Firestone Tire & Service Centers spenden..

Kooperation zwischen Beissbarth und Toyota

Am 13. September soll auf einer Pressekonferenz die Kooperation zwischen der Beissbarth Automotive Group sowie Fahrzeughersteller Toyota bekannt gegeben werden. Danach wird Toyota in Zukunft seine Werkstätten mit Produkten von Beissbarth, Zippo und Facom Tools Group ausrüsten.

Konzernumbau bei Continental: verlangsamt oder gescheitert?

125 Jahre lang hat sich Continental als Reifen- und Kautschukproduzent fühlen und wohl fühlen dürfen, bis er dann unter Führung des Physikers Dr. Hubertus von Grünberg in eine andere Richtung geschickt wurde. Was zunächst vernünftig klang, nämlich mit den vorhandenen Leuten und den vorhandenen technischen Mitteln nach und für technisch anspruchsvolle Produkte zu forschen, um sich besser noch als bis dahin als Entwicklungspartner der Automobilindustrie profilieren zu können, änderte sich schlagartig, als ITT-Teves (von dort, von Bremsen-Teves, war von Grünberg zur Continental AG gekommen) im Frühsommer 1998 zum Verkauf stand.

Für den Preis von rund 1,7 Milliarden Euro wurde Teves (Umsatz 1998 rund 1,95 Milliarden Euro, das entsprach dem 18fachen EBIT) gekauft. Heute liegt sogar der Börsenwert des Gesamtkonzerns deutlich darunter. Der Konzern war nun hoch verschuldet, und gerade in diesen Tagen weisen selbst die Analysten, die zuvor den Schritt des deutschen Konzerns geradezu bejubelt hatten, auf Continental als idealen Übernahmekandidaten hin, anderenfalls aber sei in naher Zukunft die Zerschlagung des unter hohen Schulden ächzenden Konzerns zu erwarten.

Dieser Beitrag war in wesentlichen Teilen bereits fertig gestellt, bevor Conti-Chef Kessel am Tag des Terroranschlags aus dem Amt gedrängt worden ist. Die Talfahrt hatte schon lange vorher begonnen. Continental steht wieder einmal am Scheideweg.

auto motor und sport-Winterreifentest

Nach AutoZeitung und ADAC motorwelt/Stiftung Warentest veröffentlicht jetzt auch auto motor und sport die aktuellen Ergebnisse der Winterreifentests. Auf einem Audi A4 2.0 traten neun Reifen der populären Größe 195/65 R 15T gegeneinander an.

Bester im Test war Dunlops SP Winter Sport M3, ebenfalls mit dem begehrten Prädikat „besonders empfehlenswert“ wurden Goodyears Eagle Ultra Grip 6 und der Continental WinterContact TS 790 ausgezeichnet. Die „rote Laterne“ erhielt bei diesem Test Vredesteins Snow Trac, ebenfalls nur „bedingt empfehlenswert“ wurden Bridgestone Blizzak LM-18, Michelin Alpin, Kleber Krisalp 3 und Hankook W 400 Silica beurteilt. Lediglich ein Reifen bildete das „Mittelfeld“ mit dem Prädikat „empfehlenswert“: der Toyo Snowprox S 940.

„incenio“-Räder von Mercedes

Mercedes-Benz hat sein gesamtes und sehr umfangreiches Leichtmetallfelgenprogramm für das Ersatzgeschäft neu geordnet. „incenio-Designräder von Mercedes-Benz“, mit diesem italienisch klingenden Namen sollen die Bedeutung des Designanspruchs unterstrichen und gleichzeitig der Klang von Leidenschaft und Individualität unterstrichen werden; das Angebot von AMG wird unter dem Namen „AMG-Leichtmetallräder“ weitergeführt..

Spenden für Opfer des Terroranschlages

Michelin spendet eine Million US-Dollar an das amerikanische Rote Kreuz zur Unterstützung der Opfer der tragischen Ereignisse vom 11. September. Ferner können sämtliche 128.

000 Mitarbeiter des Konzerns in einen Michelin-Hilfsfonds einzahlen. Darüber hinaus leistet der Reifenhersteller rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche einen kostenlosen Reifenservice für alle im Zusammenhang mit der Katastrophe eingesetzten Fahrzeuge und stellt Reifen im Wert bis zu 250.000 Dollar als Spende bereit: vom Pkw-Reifen für Polizeiautos bis zu EM-Reifen für schweres Bergungsgerät.

Luftdruck-Kontrollsystem SmarTire jetzt auch im US-Ersatzmarkt

SmarTire, Anbieter von Luftdruck-Kontrollsystemen, vertreibt diese jetzt auch im nordamerikanischen Ersatzmarkt, nachdem in Europa bereits der Nachrüstmarkt über mehrere Distributeure (in Deutschland durch die Firma Seehase, Mönchengladbach) erschlossen wurde. In Nordamerika haben Tire Rack und Big O Tires die Vermarktung übernommen..

Messe im Schatten des Terrors – „IAA hat Bewährungsprobe bestanden“

Die Serie von beispiellosen Terroranschlägen gegen die USA zeigte ihre Auswirkungen auch auf die 59. „Internationalen Automobil-Ausstellung Personenkraftwagen“ (IAA). Am 11.

September, dem ersten Pressetag der IAA, verbreitete sich die Nachricht von den Anschlägen apokalyptischen Ausmaßes wie ein Lauffeuer auf dem Messegelände. In einigen Bereichen kam der Messebetrieb komplett zum Erliegen. Menschentrauben scharten sich um Fernsehapparate, Medienvertreter und Angestellte reagierten mit Fassungslosigkeit und Bestürzung.

Kurz nach Bekanntwerden der Tragödie tagte ein Krisenstab der Veranstalter. Obwohl zeitweise auch eine komplette Absage der Veranstaltung zur Disposition gestanden haben soll, fand die IAA am Ende doch statt. Die hohe Besucherzahl von über 800.

000, die lediglich zehn Prozent unter dem Wert des Rekordjahres 1999 lag, unterstreicht nach Auffassung der Veranstalter die Richtigkeit der Entscheidung. 57 Weltneuheiten waren auf der weltgrößten Autoschau zu sehen – ein neuer Rekord. Rund 1.

071 Aussteller aus 39 Ländern zeigten ihre innovativen Produkte auf einer Ausstellungsfläche von 235.000 Quadratmetern. Zu den wichtigsten Ausstellungsländern zählten in diesem Jahr – gemessen an der Ausstellungsfläche – neben Deutschland, vor allem Japan, Frankreich, die USA, Italien, Großbritannien, Schweden, Spanien und die Tschechische Republik.

45 Prozent aller Aussteller kamen aus den EU-Ländern, elf Prozent aus dem übrigen Westeuropa, sechs Prozent aus Osteuropa, 22 Prozent aus Asien/Australien/Afrika sowie rund 16 Prozent aus Amerika. Insgesamt mehr als 13.600 Journalisten aus 75 Ländern berichteten über die neuesten Modelle und technologischen Highlights.

Es war am Ende eine Messe der gedämpften Töne: So wurde die offizielle Eröffnungsveranstaltung mit Bundeskanzler Gerhard Schröder abgesagt, auf Musik, Tanz und Show verzichtet und die Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft. Der lange Schatten des Terrors hat damit letztlich auch diese Veranstaltung eingeholt.

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Reifen zu Elaplaste

Die Zeitschrift auch auto motor und sport meldet in ihrer neuesten Ausgabe die Entwicklung eines Verfahrens an der TU Chemnitz, bei dem Altreifen einer stofflichen Verwertung zugeführt werden sollen. Die Kombination zermahlener Reifen und Polypropylen soll demnach ein Material namens „Elaplaste“ ergeben, aus dem sich zum Beispiel Radkästen fertigen ließen..

Wheels, Wheels, Wheels – AEZ im World Wide Web

Leichtmetallfelgenvertreiber AEZ hat seinen Internet-Auftritt überarbeitet: Unter www.aez-wheels.com wird nicht nur die eigene Räderpalette – die Räder lassen sich auch virtuell am Fahrzeug montieren – vorgestellt, es findet sich darüber hinaus viel Wissenswertes rund ums Aluminiumrad.

Neuer Explorer mit Schwächen beim Crash-Verhalten

Die Probleme beim Ford-Verkaufserfolg Explorer wollen nicht abreißen. Nach verschiedenen kleineren Mängeln und dem Desaster um Überschläge des Fahrzeuges, die zum Rückruf von Firestone-Reifen geführt haben, hat der Autohersteller jetzt das IIHS (Insurance Institute for Highway Safety) gebeten, die Crash-Tests am Modelljahrgang 2002 erst einmal auszusetzen, damit strukturelle Nachbesserungen erfolgen können. Bei Versuchen hatten sich zwei Schwachpunkte am Fahrzeugdesign ergeben, die jetzt ausgemerzt werden sollen.

Sicherheitsbewusstsein bei Reifen ungenügend

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), die SWR Fernseh, Auto- und Verkehrsredaktion sowie Reifenhersteller Pirelli haben im Rahmen einer Podiumsdiskussion am ersten Pressetag der IAA über das Thema Reifensicherheit informiert. Ein Vergleich der GTÜ-Zahlen aus dem ReifenCheck 2000 und 2001 habe ergeben, dass annähernd ein Viertel aller Reifen eine Profiltiefe nahe der Verschleißgrenze aufwiesen und zwölf Prozent diese bereits überschritten hätten. Bei einer auf den Autobahnen durchgeführten Sonderaktion lag der Anteil der sich an der Verschleißgrenze befindenden Pneus sogar bei über 50 Prozent.

Unzureichende Profiltiefe wiesen 18 Prozent der Reifen auf. Laut GTÜ kannten elf Prozent der befragten Autofahrer den korrekten Luftdruck ihrer Reifen nicht, rund 40 Prozent war die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe nicht bekannt. Die Projektgemeinschaft GTÜ, SWR und Pirelli will dem unterentwickelten Reifenbewusstsein der Autofahrer mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf die Sprünge helfen.

Neue Lamellentechnologie: Semperit „Sport-Grip“

Für stärker motorisierte Fahrzeuge ab der Mittelklasse stellte Continental-Tochter Semperit Ende September der Fachpresse den neuen Winterreifen „Sport-Grip“ im österreichischen Telfs vor. Mit seiner neuartigen Lamellentechnologie „Add-Traction“ sowie der darauf abgestimmten Profilstruktur wurde er darauf ausgelegt, auch schwierigste winterliche Fahrbedingungen zu meistern. „Die Add-Traction-Lamelle besteht aus jeweils drei parallel angeordneten, geraden Lamellenteilstücken“, erläutert Dr.

Burkhard Wies, Leiter Pkw-Winterreifenentwicklung bei der Konzernmutter Continental. „Diese sind Z-förmig gewinkelt und verdoppeln dadurch in der steifen Blockmitte die wirksame Länge der Griffkanten. So erhöht sich die Traktion deutlich.

Durch eine schräge Positionierung auf dem Block sorgt die Lamelle gleichzeitig für verbesserte Seitenführung, also für mehr Sicherheit bei Kurvenfahrt“ Moderne Silica-Technologie in der Lauffläche soll darüber hinaus gute Nässeeigenschaften und ausgewogenes Handling des Reifens bei Geschwindigkeiten bis zu 210 Kilometern pro Stunde gewährleisten. Wies: „Durch dieses Verfahren konnte der klassische Zielkonflikt zwischen Winter- und Nässeeigenschaften weiter entschärft werden. Der Nassgriff wurde verbessert, während gleichzeitig ein guter Schutz vor Verhärtung des Reifens auch bei niedrigen Temperaturen gewährleistet ist.

Weiterbestand von AiR

Auch nach dem Ausscheiden von Vergölst zum Ende des Jahres wird die Arbeitsgemeinschaft industrieller Runderneuerer (AiR) weiterbestehen. Mitglieder sind jetzt noch die Firmen Reifen Ihle (Marke Rigdon), Reiff (Condor), Schwarz (Ökon) und Rösler (Rodos, EM-Reifen)..

Georges Rietbergen neuer Goodyear-Direktor E-Commerce Europa

Goodyear hat George Rietbergen (37) zum Direktor E-Commerce Europa ernannt, er soll Internet-Technologien für die Zusammenarbeit mit europäischen Kunden entwickeln. Rietbergen, der Niederländer ist, kommt von KLM Royal Dutch Airlines, wo er zuletzt in vergleichbarer Position beschäftigt war..

Die freundschaftliche Trennung des Conti-Konzerns von Dr. Kessel

Wer es bis in den Vorstand und an die Spitze des Vorstands bei Continental schafft, wird nicht gefeuert noch wirft er den Bettel hin. Man trennt sich, so heißt es, im freundschaftlichen Einvernehmen. Dabei wird gar nicht mal gefragt, ob Kessel und von Grünberg jemals Freunde gewesen sein könnten.

Wer meinte, Dr. Hubertus von Grünberg habe sich selbst abgeschüttelt und auf einen Kontrolleursposten zurückgezogen, muss feststellen, sich getäuscht zu haben. Ein von Grünberg – so schreibt es eine deutsche Tageszeitung – lockert mal die Handschellen, aber er zieht sie auch wieder an.

Vorstandsvorsitzender Kessel geht

Der Vorstandsvorsitzende des Continental-Konzerns, Dr. Stephan Kessel (47), hat sein Mandat mit sofortiger Wirkung beendet und verlässt das Unternehmen. Zu seinem Nachfolger hat der Aufsichtsrat Manfred Wennemer (53) bestellt, der bislang die Verantwortung für den Konzernbereich ContiTech inne hatte.

Das Lkw-Reifengeschäft

Dass sich das Geschäft mit Lkw-Reifen dramatisch verändert, ist unübersehbar. Und zwar auf allen Ebenen. Reifenfachhändler, die diesen Teil ihres lokalen Marktes gewissermaßen nebenbei betreuen, konstatieren einen Rückgang und sind oftmals noch nicht einmal besonders traurig darüber.

Denn die Roherträge bei Lkw-Reifen sind massiv unter Druck. Das Lkw-Geschäft ist beim lokalen Reifenhandel rückläufig, weil bei den großen Fuhrparks ein enormer Konzentrationsprozess im Gange ist. Es wird künftig Reifenhändler geben, die sich vom Lkw-Geschäft verabschieden und solche, die ein intensives Pkw- wie Lkw-Geschäft betreiben.

In den Medien wird allenthalben propagiert, dass der Güterverkehr in den nächsten Jahren dramatisch zunimmt. Davon sollen Transporte zu Wasser, mit der Bahn, vor allem aber auf der Straße profitieren. Aber das mögen dann doch wohl eher langfristige Szenarien sein, denn aktuell sind Vorhersagen, dass bei Lkw-Neuzulassungen in Europa ein Minus von zehn und im nächsten Jahr weitere zehn Prozent droht, schon recht wahrscheinlich.

Die Bestandszahlen stagnieren aber in etwa. Der Nutzfahrzeugmarkt unterliegt einem schnellen Strukturänderungsprozess. Es entstehen "Mega-Flotten", die die mittleren und viele kleinere Speditionen absorbieren.

Bei den großen Flotten dominieren die vier Lkw-Premiummarken Michelin, Continental, Bridgestone und Goodyear. Ihre Zweitmarken sind die preisgünstigeren, aber qualitativ untadeligen Alternativen. Auf der Budget-Ebene tummeln sich die Hankooks, Toyos und Marshals und müssen sich mit den Drittmarken der großen Vier um 15 Prozent des Marktes balgen.

Fortbestand des Michelin-Werkes Trier nur einstweilen geregelt

Der Fortbestand des Trierer Werks, in dem Draht und Wulstkerne hergestellt werden, ist nach intensiven Verhandlungen nur einstweilen gesichert. Das Michelin-Management hat für das laufende Jahr 300 Arbeitsplätze garantiert..

Doch kein Streik bei Firestone?

Der in den Vereinigten Staaten stark unter Beschuss geratene Reifenhersteller Firestone hat am frühen Morgen des 4. September eine provisorische Einigung mit den „United Steelworkers“ erzielt. Damit ist ein drohender Streik in neun Produktionsstätten zunächst einmal abgewendet worden.

Verkauf von Peugeot-Anteilen durch Michelin

Michelin veräußerte am 7. Juni Anteile am Automobilhersteller PSA Peugeot Citroën und hält jetzt noch ein Prozent. Der Erlös für 2,8 Prozent des PSA-Aktienkapitals entsprechend 1,27 Millionen Anteile wird auf knapp 420 Millionen Euro geschätzt.

Noch mehr Stomil-Anteile an Michelin

Michelin strebt den Erwerb von Anteilen am polnischen Werk Stomil Olsztyn von Minderheitsgesellschaftern an, die sich vor einigen Wochen erfolgreich dagegen gewehrt hatten, dass das Unternehmen in Michelin Polen umbenannt wird. Die lokale Presse spekuliert über einen Preis von 29 Zloty (16,83 DM) für eine Stomil-Aktie. Das wäre ein Aufschlag von etwa 20 Prozent auf den Kurs vom letzten Mittwoch.

Künstliches Riff aus Gebrauchtreifen

Eine aus 1.500 Gebrauchtreifen künstliches Riff auf dem Meeresboden beschäftigt das Gericht von Newport Beach (Kalifornien). Der Erbauer möchte mit weiteren 1.

000 Altreifen das künstliche Riff verankern und verfolgt das Ziel, das so vor den Unbilden des Meeres geschützte Areal für die landwirtschaftliche Nutzung zugänglich zu machen. Die kalifornische Küstenkommission hält das Experiment freilich für ineffektiv, umweltfeindlich und entbehre der wissenschaftlichen Grundlagen..

Verkaufsverbot für den Explorer in Venezuela?

Venezuelanische Behörden erwägen, den Verkauf von Ford-Fahrzeugen des Typs Explorer zu untersagen, weil sie dieses Fahrzeug für unsicher halten. In diesem Zusammenhang ist daran zu erinnern, dass Ford bereits im vergangenen Jahr in Venezuela Veränderungen an der Aufhängung vorgenommen hatte..

Neuer W.d.K.-Vorsitzender

Paul Eberhard Krug (49), Vorsitzender der Mannesmann Boge GmbH, wurde zum Vorsitzenden des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (W.d.K.

/Frankfurt) gewählt und folgt auf Robert Schäfer, vormals Dunlop GmbH und inzwischen im Ruhestand. Als Stellvertreter fungieren Konrad Ellegast (Phoenix AG), Jürgen Krebaum (Veritas AG) und Klaus Neb (Michelin). Neuer Pressesprecher des W.

d.K. ist Fritz Katzensteiner (55).

Runderneuerungsaktivitäten Coopers werden gestärkt

Der amerikanische Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Co. (Findlay/Ohio) beabsichtigt, zum 30.6.

für maximal 8,5 Millionen US-Dollar einen Teil der Runderneuerungsaktivitäten von Hercules Tire & Rubber (ebenfalls Findlay) zu übernehmen und in die Geschäftseinheit Oliver Retreading Systems and Products zu integrieren, die wiederum Teil der Nutzfahrzeugreifensparte Coopers ist. Teil der geplanten Akquisition sind auch Maschinen für die Runderneuerung von Cedco..

Hochleistungs-Winterreifen von Kumho kommt nach Deutschland

Der in Kanada bereits eingeführte asymmetrische Hochleistungs-Winterreifen I’ZEN KW 15 ist nach Presseberichten der Kumho Europa in diesem Jahr auch im deutschen Markt verfügbar.

Werk Decatur wird von Bridgestone geschlossen

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat Bridgestone-Präesident Shigeo Watanabe erklärt, dass man das Reifenwerk Decatur/Illinois (USA) schließen wolle – dort sind zurzeit 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. Die Schließung wird das Unternehmen rund 210 Millionen US-Dollar kosten, auf der anderen Seite führt diese Maßnahme allerdings zu Kosteneinsparungen von etwa 100 Millionen Dollar.

Darüber hinaus erwartet Bridgestone für das laufende Jahr Sonderbelastungen von annähernd 550 Millionen US-Dollar, sodass der Reifenhersteller seine Vorhersage des Nettogewinns weltweit für dieses Jahr von 48 Milliarden Yen auf zehn Milliarden Yen nach unten korrigiert hat. Selbst Bridgestone Japan wird im Kalenderjahr 2001 wohl zum ersten Mal seit der Listung an der Tokioter Börse (1961) einen Verlust ausweisen. Die Rede ist von rund 130 Millionen Yen, was nach Bekanntgabe prompt zu einem Absacken der Bridgestone-Aktien um fast zwei Prozent geführt hat.

Übernahmeinteressenten für Mayer Bergheim?

Der vorläufige Insolvenzverwalter van Betteray verhandelt derzeit mit drei Investoren. Eine Lösung soll noch in diesem Monat gefunden werden, das wurde aus Gläubigerkreisen bekannt. Wegen der offensichtlichen Unmöglichkeit, Lieferantenrechte aus verlängertem bzw.

erweitertem Eigentumsvorbehalt schlüssig nachweisen zu können, soll die verbleibende Masse aus vom Insolvenzverwalter dargelegten Gründen zu 40 Prozent an die Lieferanten, zu 30 Prozent an die Sparkasse in Neuss und zu 30 Prozent an die restlichen Gläubiger verteilt werden. Die Lieferantenforderungen liegen derzeit wohl in der Größenordnung von 25 Millionen Mark. Ob dieser Vorschlag angenommen wird, scheint noch nicht entschieden zu sein.

Kauf von Temic perfekt

Der Kauf von 60 Prozent der DaimlerChrysler-Tochterfirma Temic GmbH (Nürnberg) durch Continental für 398 Millionen Euro wird nach Freigabe (ohne Auflagen) durch die Kartellbehörden vollzogen. Abhängig vom Zeitpunkt der Ausübung der Option für die Übernahme der restlichen Temic-Anteile wird der Gesamtkaufpreis zwischen 623 und 633 Millionen Euro betragen..

Neues Aufsichtsratmitglied bei Goodyear

Philip A. Laskawy (60), der Ende Juni vom Vorsitz und der Geschäftsführung bei Ernst & Young LLP zurückgetreten war, ist in den Aufsichtsrat der Goodyear Tire & Rubber Company gewählt worden. Goodyear-Chef Sam Gibara sieht darin eine „wertvolle Ergänzung“ des Gremiums, da Laskawy über hinreichend Erfahrung in Sachen Erhöhung des Kundenservice verfüge und der Reifenhersteller bestrebt sei, sich seinen Kunden weiter anzunähern.

Der chinesische Markt verlangt nach mehr Gummiprodukten

Die schnelle Expansion des chinesischen Automobilmarktes hat die Nachfrage nach Gummiprodukten signifikant erhöht. China ist zu einem wichtigen Absatzmarkt für die verschiedensten Gummiprodukte geworden..

Telecom Italia wird von Pirelli/Benetton kontrolliert

Pirelli und Benetton haben die Kontrolle über Telecom Italia (TI) und die Mobilfunkgesellschaft TIM übernommen. Der italienische Reifen-/Kommunikations-/Kabel-Konzern und die Bekleidungs-Dynastie haben für gut sieben Milliarden Euro knapp 23 Prozent an der Holding Olivetti, die Mehrheitsgesellschafter (55%) bei TI/TIM ist, übernommen und stocken so ihren Olivetti-Anteil auf 27 Prozent auf. Benetton und Pirelli haben zum Zweck der Übernahme eine gemeinsame Gesellschaft gegründet, an der Pirelli mit 60 Prozent beteiligt ist.

Klagt Bridgestone gegen die NHTSA?

Bridgestone-Präsident Shigeo Watanabe hat angekündigt, dass sein Unternehmen die US-Regulierungsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) verklagen werde, falls diese einen weiteren Rückruf von Firestone-Reifen anordne. Erst letzte Woche hatte die NHTSA den Reifenhersteller aufgefordert, mehr Reifen als geplant zurückzurufen. Das Unternehmen lehnte ab und drohte mit einem Prozess, falls die Behörde die betreffenden Reifen als defekt einstufe.

Auf einer Pressekonferenz in Tokio unterstrich Watanabe erneut, dass die Untersuchungen sowohl die Reifen als auch die Fahrzeuge einbeziehen sollten. Die mit einem drohenden Rechtsstreites verbundenen Befürchtungen äußerten sich in einem über 15-prozentigem Kurssturz der Bridgestone-Aktie..

Reiff-Gruppe mit Vorjahr zufrieden

Die Reiff-Gruppe hat im Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 4,1 Prozent auf 240 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Wachstum war voll und ganz von der sehr gut laufenden Sparte Technische Produkte getragen. Dieser Geschäftsteil legte um 22 Prozent auf 80 Millionen Euro in der GmbH und in der Gruppe auf 106 Millionen Euro zu.

Das Reifenjahr 2000 hat sich nach den Worten des Sprechers der Geschäftsleitung, Eberhard Reiff, als sehr schwierig erwiesen. Vermutlich sei es „das schwierigste Jahr der Nachkriegszeit“ gewesen. Für das bisher gut gelaufene Jahr 2001 rechnet Reiff im Reifengeschäft wieder mit einem spürbaren Umsatzstieg und auch der Bereich Technische Produkte sollte wieder im zweistelligen Prozentbereich zunehmen.

Veränderungen im Ford-Management

Bei Ford in den USA ist über Veränderungen im Management entschieden worden: Finanzchef Henry Wallace und Vice Chaiman Wayne Booker sollen demnach in den Ruhestand gehen. Es wird spekuliert, dass Martin Inglis, derzeit Head of Operations für Ford-Nordamerika, die Nachfolge von Wallace antreten soll, während Europa-Chef Nick Scheele auf den Posten von Inglis berufen werden soll. Der Autohersteller betont, dass die geplanten Veränderungen in keinerlei Zusammenhang mit der aktuellen Firestone-Rückrufaktion stünden.

Hersteller von Polyurethan-Reifen verkauft

KIK Technology Inc (Oceanside/Kalifornien) wurde von der Russian Imports Inc. übernommen. KIK Technology Inc ist ein profitabler Marktteilnehmer auf dem Gebiet sehr stark spezialisierter Polyurethan-Produkte, unter anderem (Industrie-)Reifen für den medizinischen Bereich.

Testsieg in Großbritannien für Uniroyals Rallye 540

Das britische Magazin Auto Express hat kürzlich die Ergebnisse ihres jüngsten und bislang größten Reifentests veröffentlicht, bei dem der beste Reifen für ein durchschnittliches Familienauto gekürt werden sollte. Gegen die angetretenen Wettbewerbsprodukte, bei denen auch bewusst Budget-Reifen und Zweitmarken berücksichtigt worden warten, setzte sich dabei der Rallye 540 von Uniroyal an die Spitze des Testfeldes..

Fahrzeugmängel-Statistik der GTÜ

Mehr als die Hälfte der insgesamt 1.194.301 Fahrzeuge, die von der Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ) im ersten Halbjahr 2001 untersucht worden sind, weisen Mängel auf, wie Autohaus-online meldet.

Am häufigsten stellten die Sachverständigen Mängel in der Beleuchtung/Elektrik fest (20,7 Prozent). Den zweiten Platz nehmen mit 20,6 Prozent defekte Bremsanlangen ein gefolgt von umweltbelastenden Faktoren (16,4 Prozent), wie Motorabgase, Lärmentwicklung, Ölverlust. 15,7 Prozent der untersuchten Autos weisen Mängel an Achsen/Räder/Reifen/Aufhängungen auf, 12,4 Prozent an Fahrgestell/Rahmen/Aufbau.

PAX bald auch bei Audi?

Laut Modern Tire Dealer hat Edouard Michelin, Chef des Reifenherstellers, in einem Interview angekündigt, dass der neue Cadillac Roadster in Nordamerika mit PAX eingeführt wird. Die Zusammenarbeit bei diesem neuartigen Rad-Reifen-System mit Goodyear sei sehr effizient. In Deutschland zeige sich vor allem Audi an dem System sehr interessiert.

Umzug britischer ATS Euromaster-Zentrale nach Birmingham

Birmingham soll neuer Verwaltungssitz von ATS Euromaster in Großbritannien werden. Im Zuge dessen werden vor Ort mehr als 150 neue Arbeitsplätze geschaffen. „Mit dem neuen Standort wollen wir die Arbeit unseres Kundenservicezentrums in Aston stärker unterstützen“, erklärt Roland Combes, Geschäftsführer bei ATS Großbritannien, einen der Beweggründe für diesen Schritt.

Felgenhersteller Hayes Lemmerz aus dem Tal heraus

Hayes Lemmerz, der größte Hersteller von Fahrzeugfelgen weltweit, hat die Ergebnisse für das erste Quartal 2001 (endend am 30.4.) bekannt gegeben.

Zwar hat das Unternehmen den Rekordumsatz des vergleichbaren Vorjahresquartals (595 Millionen US-Dollar) mit 541 Millionen deutlich verfehlt, legte gegenüber dem letzten Quartal (475 Millionen Dollar) aber wieder kräftig zu. Die Verlustzone (27 Cent pro Aktie) konnte zwar noch nicht verlassen werden, gegenüber dem Verlust aus dem letzten Quartal (58 Cent pro Aktie) zeichnet sich aber eine Entspannung ab. Zumal die Restrukturierungsbemühungen Kosteneinsparungen bewirken und sich das weltweite Geschäft mit Pkw-Aluminiumfelgen positiv entwickelt.

Kein Kommentar von Pirelli zum Kabel-Wettbewerber Lucent

Nach dem Scheitern der Fusionsverhandlungen zwischen den Kabelherstellern Lucent und Alcatel, der einen 23-Milliarden-Dollar Konzern geschaffen hätte, lehnt Pirelli jegliche Stellungnahme zu einem Angebot für Lucent-Glasfaserkabel ab.

Der neue Goodyear-Chef in Köln heißt Dr. Rainer Schieben

Dr. Reiner Schieben wird zum Chef der Deutsche Goodyear GmbH in Köln ernannt. Er war erst Geschäftsführer der Pneumant-Reifenwerke und zuletzt europaweit verantwortlich für alle Associated Brands des Goodyear-Konzerns in West-Europa.

Keine allzu große Freude für Reifenhersteller

Obwohl die großen Reifenkonzerne von den Schwierigkeiten der Bridgestone/Firestone in Amerika profitieren, kommt weder Freude noch Schadenfreude auf. Mit großer Sorge wird gesehen, dass Ford-Chef Nasser offensichtlich alle Mittel recht sind, von eigenen Problemen abzulenken. General Motors hat inzwischen erklärt, mit Bridgestone/Firestone keine Probleme zu haben.

Kautschukindustrie optimistisch

Die deutsche Kautschukindustrie erwartet laut W.d.K.

in 2001 ein Umsatzplus von 2,5 Prozent (2000: ca. 7,8 Milliarden Euro). Überdurchschnittlich sei im Vergleich zum sonstigen produzierenden Gewerbe die Investitionsbereitschaft (2000: ca.

0,87 Milliarden Euro) der Branche. Getragen wird der Erfolg der Kautschukbranche vom Export (hauptsächlich in den EU-Raum), zum Beispiel bei Bereifungen in 2000 auf ca. 1,23 Milliarden Euro (+ 9%).

First Stop – Nach zwei Jahren ist der 100. Partner im Boot

Vor nicht einmal zwei Jahren ging die Bridgestone/Firestone Deutschland GmbH mit dem First Stop-Konzept auf den deutschen Markt mit dem Ziel, Händler zur Teilnahme an dieser für Deutschland neuen Kooperation zu akquirieren. Mittlerweile haben sich in Deutschland bereits 100 Händler für das Konzept entschieden. In Europa sind bereits 16 Länder angeschlossen und über 1.

000 Partner haben sich für das Konzept begeistern können. Der 100. First Stop-Partner in Deutschland ist die Prignitzer Falas GmbH in Pritzwalk (Brandenburg).

Neben einem florierenden Reifenhandel sind in dem Betrieb auch ein Fahrzeug-, Land- und Baumaschinenhandel, Anhängerverkauf und -vermietung sowie eine Fahrschule integriert. 24 Beschäftigte kümmern sich um die Kundschaft. Die Segmente Pkw, Lkw und Ackerschlepper machen jeweils etwa ein Drittel des Umsatzes aus.

Kunde von Bridgestone/Firestone ist das Unternehmen seit 1993. Die First Stop-Idee ist klar definiert: Bridgestone/Firestone erweiterte die Angebotspalette um eine Hausmarke namens „First Stop“ und erteilte seinen Partnern die Exklusivrechte für den Verkauf dieser preisgünstigen Reifen. Daraus entstand der Sommerreifen „FST 2000“ sowie der Winterreifen „First Stop Winter“.

Daneben sieht das First Stop-Paket auch einen einheitlichen Auftritt sowie technisches und betriebswirtschaftliches Know-how in individuellen Schulungen vor. Der Händler, der sich für die Kooperation entscheidet, enthält umfassende Verkaufshilfen. Diese beziehen sich sowohl auf den gesamten Bereich Werbung/POS, schließen aber auch Schulungsprogramme mit ein.

Streik in Korea beeinflusst Reifenproduktion

In den Werken Kwangju und Koksung des koreanischen Reifenherstellers Kumho musste die Reifenproduktion angehalten werden, als 4.000 Gewerkschaftsmitglieder ihre Arbeit niederlegten, um sich an einem Protestmarsch gegen die Regierungspolitik des Landes zu beteiligen, der man den Verlust tausender Arbeitsplätze in ganz Südkorea anlastet. Ein Generalstreik war ursprüglich ab 5.

Juli angesetzt. Nach Aussagen von Kumho-Vertreter Lim Yoon hätte jeder Streiktag den Reifenhersteller 2,7 Millionen US-Dollar gekostet. Mittlerweile soll der Konflikt jedoch einvernehmlich beigelegt und die Reifenproduktion im Anschluss in vollem Umfang wieder aufgenommen worden sein.

Vertrauen in Michelin-Aktien

Die Deutsche Bank AG sieht Potenzial in Michelin-Aktien, die letzte Woche an der Börse um rund zehn Prozent nachgaben, und empfiehlt diese nun als Kauf. Einerseits rechnen die Analysten mit sinkenden Rohstoffpreisen, andererseits sehen sie Michelin als Gewinner in den USA, wo im Gefolge des Firestone-Rückrufs nun ein „flight to quality“ zu sehen sei und Michelins Strategie auf das hochpreisige und sehr profitable Ende des Marktes ziele..

Jean Michel Guillon wurde von Michelin in den USA befördert

Jean Michel Guillon, bis 1998 Vertriebschef der Michelin in Deutschland und seither in den USA als Vice President Sales für MAST (Michelin America Small Tires) tätig, ist zum Chief Operating Officer und Executive Vice President von Michelin Nordamerika ernannt worden.

Neue Cooper-Reifenlinie für Europa

Für kleinere Vans, Transporter und Leicht-Lkw führt Cooper eine neue Reifenlinie ein, die das für USA-Fahrzeuge gebräuchliche P-metrische System der bisherigen Discoverer Radial AST ersetzt. Die ersten zwölf Größen der Produktfamilie Cooper Discoverer AST II tragen den Speedindex S und haben Felgendurchmesser von 15 und 16 Zoll. Die Reifen werden im Cooper-Werk Findlay (Ohio/USA) hergestellt.

Wie sicher sind Sport Utility Vehicles?

Seit Monaten ist der Ford-Explorer wegen spektakulärer Überschlage im Gerede. Nun verlangt die US-Sicherheitsbehörde NHTSA auch Auskunft von DaimlerChrysler bezüglich des zwischen 1995 und 1999 gebauten Jeep Grand Cherokee. Wegen fehlerhafter Automatik sei es bisher zu mehr als 100 gemeldeten Unfällen, teils mit schweren Personenverletzungen sowie einem Todesfall gekommen.

Fragen nach den Standards bei Reifenluftdruckwarnsystemen

Die mit der Erstellung von Vorschlägen für Standards künftiger Reifenluftdruckwarnsysteme beauftragte Organisation beklagt, dass ihr zu wenig wissenschaftlich untermauertes Datenmaterial zur Verfügung steht. Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) habe offensichtlich keinerlei Unterlagen, die Unfälle als direkte Folge von Reifenausfällen oder -minderdruck belegen. Es wird angenommen, dass platte Reifen zu einem halben Prozentpunkt für alle sich ereignenden Verkehrsunfälle ursächlich sind.

Finanzexperten favorisieren Michelin

Finanzanalysten sehen die Reifenindustrie in einem sich weiter verschlechternden Umfeld. Obwohl auch die Michelin-Gewinnerwartung nach neuesten Zahlen für 2001 um drei Prozent nach unten korrigiert werden musste, empfiehlt die Deutsche Bank London Michelin-Aktien zum Kauf..

60. Geburtstag von Günther Nohr

Der vormalige Geschäftsführer der Vredestein GmbH (Koblenz), Günther C. Nohr, begeht heute seinen 60. Geburtstag.

Spitzenmanager von Goodyear erlag einer Herzattacke

Tave Mallamaci, Goodyear President Engineered Products, starb völlig überraschend am 16.7. zuhause in North Canton, Ohio.

Neuer AS-Reifen von Michelin

Michelin hat mit dem „MachXbib“ einen neuen schlauchlosen Radialreifen für hochmotorisierte Traktoren vorgestellt. Der Reifen ist für hohe Traglasten ausgelegt und soll trotzdem bodenschonend sein. Auf der Straße erlaubt der in den beiden Größen 900/50 R42 TL sowie 710/55 R30 TL erhältliche neue Reifen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h.

Allianz von SmarTire und TRW wird neu geregelt

Der Anbieter für Luftdruckwarnsysteme SmarTire und der große amerikanische Automobilzulieferer TRW werden ihre strategische Allianz neu ordnen. SmarTire hatte sein eigenes Luftdruckwarnsystem unter Mitwirkung von TRW weiterentwickelt, TRW kooperiert allerdings seit einigen Monaten mit einem eigenen Produkt unter dem Namen TireWatch mit Michelin. SmarTire zahlt im Rahmen der Neuordnung gut 3,7 Millionen Euro an TRW bzw.

übernimmt Schulden aus gemeinsamen Aktivitäten. TRW wird aber weiterhin als bedeutsamer Gesellschafter mit SmarTire verbunden bleiben..

Reifenverbrennung in zwei neuen britischen Zementwerken

Die fachgerechte Entsorgung von Altreifen ist in Großbritannien ein hochaktuelles Thema. Dem Zementhersteller Blue Circle wurde jetzt von den zuständigen Behörden für zwei Anlagen die Genehmigung zur Verbrennung von Altreifen erteilt. In der Fabrik von Dunbar (Schottland) sollen bereits geshredderte Reifen, in Westbury (Wiltshire) ganze Pkw-Reifen verfeuert werden.

Gerichtsverfahren in Texas endet mit freiwilligem Vergleich

Bridgestone/Firestone Inc. zahlt einer Frau, die seit einem Überschlag ihres Ford Explorer querschnittsgelähmt ist, insgesamt 7,5 Millionen US-Dollar. Schon zuvor hatten die Ford Motor Company und ein Ford-Händler sechs Millionen US-Dollar gezahlt.

Weitere Rückschläge für Ford in den USA

Erst der erweiterte Reifenrückruf, der Ford bis zu drei Milliarden US-Dollar kosten soll, dann die „erweiterte Garantie“ für fehlerhafte Zündungssysteme, dann die vielfältigen qualitätsbedingten Rückrufe neuer Modelle, nagen am Gewinn des Autoriesen aus Detroit. Deshalb wird Ford in den USA bis zum Jahresende etwa 5.000 Angestellte in den vorzeitigen Ruhestand verabschieden.

Das jetzige Programm wird lediglich als Vorläufer eines großen Restrukturierungsprogramms für Nordamerika gesehen, wo Ford derzeit einen Rückgang der Absatzzahlen von knapp 13 Prozent erleidet, während der Gesamtmarkt lediglich um etwa fünf Prozent zurückging. Analysten der Wall Street haben die Entscheidung bereits begrüßt..

Neues Feuer bei Firestone in USA

Die Bridgestone/Firestone Inc. hat sich mehrheitlich an Morgan Tire & Auto beteiligt. Morgan Tire & Auto hat zusammen mit der im Sommer letzten Jahres übernommenen Handelskette Tires Plus Ltd.

mehr als 550 Filialen in 24 Staaten der USA und wurde als die bis heute zweitgrößte unabhängige Handelskette und „Retail-Powerhouse“ bezeichnet. Das Handelsunternehmen erwirtschaftet in diesem Jahr einen über 800 Millionen Euro hinausgehenden Umsatz. Larry Morgan, in früheren Jahren einst Mitarbeiter von Firestone, bleibt CEO der Handelsfirma.

Diese Akquisition kann vor dem Hintergrund der derzeitigen Probleme um die Reifenmarke Firestone gesehen werden. Mit dieser Mehrheitsbeteiligung hat der Reifenhersteller ein deutliches Zeichen dafür setzen können, dass die Marke Firestone allen Unkenrufen zum Trotz nicht vom Markt verschwinden wird..

Fusion von Wessels und Müller schreitet voran

Die Fusion der beiden Großhandelsunternehmen zur Wessels + Müller AG (Stammsitz Osnabrück), die mit 76 Standorten einen Jahresumsatz von ca. 725 Millionen Mark erzielt, kommt weiter voran. Die Produktbereiche „Werkstatteinrichtung“ sowie „Reifen + Felgen“ wurden bereits zusammengefasst; zum 1.

20-Zoll-Reifen von Goodyear für den Dodge Ram

Einer der ersten 20-Zoll-Reifen in der Erstausrüstung überhaupt wird auf dem Dodge Ram des Modelljahres 2002 verbaut. Das eher sportliche Modell wird mit Goodyears Eagle LS in P275/55 R 20, das eher am Geländeeinsatz orientierte Modell mit Wrangler-Reifen in P275/60 R 20 bestückt. Die 20-Zoll-Felgen erlauben die größte Bremsanlage für Fahrzeuge dieser Kategorie.

Dreht sich der Wind in den USA für Firestone?

Während Ford-Chef Nasser den Rückruf weiterer 13 Millionen Firestone-Reifen damit begründet, man habe einfach kein Vertrauen mehr in die Qualität von Firestone-Reifen, wird Bridgestone/Firestone-Chef John Lampe mit seiner Begründung, Ford wolle von Schwierigkeiten mit dem Modell Explorer zu Lasten von Firestone nur ablenken, zunehmend in führenden Wirtschaftspublikationen des Landes ernst genommen. Business Week schrieb in der Ausgabe 4/2001 European Edition über reihenweise Rückrufe von Ford, die mit Reifen nichts zu tun hatten. So mussten der im März eingeführte neue Explorer wegen Qualitätsmängeln bereits zwei Mal ,der Focus im ersten Jahr seit seiner Einführung schon vier Mal zurückgerufen werden und der Escape sogar fünf Mal.

Relativ gute Zahlen für Goodyear

Im amerikanischen Reifenersatzgeschäft konnte Goodyear im April zulegen und zwar um sechs Prozent bei Pkw- und um vier Prozent bei Lkw-Reifen. Im Erstausrüstungsgeschäft USA hingegen fielen für Pkw-Reifen die Stückzahlen um sieben Prozent geringer aus und im Lkw-Bereich kam es gar zu einem Rückgang von 43 Prozent. In Westeuropa konnte der Hersteller in den ersten vier Monaten zwar Stückzahlen zulegen, doch leidet er unter weiter gestiegenen Rohstoffpreisen sowie unter unzureichender Produktionsauslastung, da der Abbau von Lagerware Vorrang hat.

Neue Aufgabe für Rolf Schlee

Rolf Schlee (57), noch Leiter des Produktbereichs AGRO in Deutschland und damit für die Marken Michelin, Kleber, Stomil, Taurus, BFGoodrich verantwortlich, übernimmt zum 1. Januar kommenden Jahres den „Technical Support for Original Equipment and Product Marketing“ des Bereichs AGRO. Zur Lösung technischer Probleme wird Schlee dann mit allen Erstausrüstern der Michelin-Gruppe weltweit enge Verbindung halten, und Probleme vor Ort, vorzugsweise in Europa und den USA, lösen.

Berlin war Treffpunkt der VRG-Gesellschafter

Klaus-Dieter Heymann handelte in Berlin zum letzten Mal als Geschäftsführer der Kooperation, die ihm ganz sicher viel zu verdanken hat. In Kürze wird Theo Pecher in seinem Stuhl Platz nehmen und auf Heymanns Beratung in den folgenden Monaten rechnen können. Offiziell wird Klaus Heymann dann auf der nächsten Gesellschafterversammlung verabschiedet werden.

In sieben Jahren ist es Heymann gelungen, aus dieser damals schon nahezu abgeschriebenen Kooperation einen wichtigen Faktor im Reifenfachhandel zu machen. Die VRG ist seinen Angaben zufolge auch im Vorjahr wiederum sehr erfolgreich gewesen und sie setzt weiter auf Expansion. So könne er jetzt bereits sagen, dass auch in diesem Jahr weitere Gesellschafter hinzukämen, die entsprechenden Verhandlungen stehen vor dem Abschluss.

Heymann zeichnete ein kritisches, dennoch nicht düsteres Bild für den Reifenfachhandel. Man dürfe erfolgreiche Unternehmen wie ATU nicht beklagen und müsse auch feststellen wie erfolgreich sich andere Unternehmen aus naheliegenden Branchen, so z.B.

Pit-Stop, entwickelten. Umso mehr sieht Heymann die Notwendigkeit, sich in einer starken Gruppe unter einem Dach zusammenzufinden, denn die Zeit der Einzelkämpfer ist in einem Markt mit hohem Wettbewerbsdruck vorbei..