Alle Jahre wieder: Angst vor Winterreifenknappheit geht um

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Wie eigentlich fast jedes Jahr vor Beginn des Umrüstgeschäftes treibt die Branche derzeit offenbar mal wieder die Sorge um, dass die Winterreifen in dieser Saison knapp werden könnten. Und wie immer heben nahezu alle Reifenvermarkter den mahnenden Zeigefinger und raten den Verbrauchern, sich angesichts dessen möglichst frühzeitig mit den schwarzen runden Gummis für die kalte Jahreszeit einzudecken. Doch ist da wirklich etwas dran an einer angespannten Liefersituation oder ist das alles nur Theaterdonner, um das Winterreifengeschäft möglichst früh in Gang zu bringen? Nach zuletzt beispielsweise Delticom und anderen stimmt jetzt unter anderem auch die Werkstattkette ATU in diesen Chor ein und verweist in diesem Zusammenhang auf die “erheblich reduzierten [Produktions-]Kapazitäten der internationalen Reifenhersteller”, die zu einer Winterreifenknappheit im Markt führen könnte.

Die erwarteten Verfügbarkeitsschwierigkeiten werden darüber hinaus noch mit den Folgen des vergangenen überdurchschnittlich harten Winters und der hohen Nachfrage aufgrund der zwei Millionen durch die “Abwrackprämie” zugelassenen Neufahrzeuge erklärt. Dies habe – so ATU – bis ins Frühjahr 2010 für erhöhte Abverkäufe von Winterreifen gesorgt, sodass viele Hersteller erst deutlich später in diesem Jahr die Produktion der Sommerreifen starten konnten und sich daher auch die Herstellung der Winterreifen für die Saison 2010/2011 verzögert habe. Nach den Worten von Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.

V. (BRV), hat der Reifenfachhandel dieses Jahr jedenfalls frühzeitig bei der Industrie geordert, um nicht wieder mit solchen Lieferengpässen bei Winterreifen konfrontiert zu werden wie im vergangenen Jahr. Laut Drechsler teilen BRV und die Reifenindustrie die Meinung, wonach die georderten Mengen aus der Sorge, es könnte wieder so knapp werden wie im letzten Jahr, in Summe über dem tatsächlich benötigten Volumen liegen.

Insofern sollte also eigentlich alles im grünen Bereich sein. Nichtsdestotrotz hätten jedoch auch die Hersteller nicht von der Hand weisen können, dass es bei ungeplanten Zusatzvolumina oder einem wetterbedingt ungewöhnlichen Saisonverlauf zu Lieferengpässen kommen könne. Und was glauben Sie? Ist die Sorge berechtigt, dass Winterreifen in dieser Saison knapp werden könnten? Sagen Sie uns Ihre Meinung im Rahmen unserer aktuellen Onlineumfrage zum Thema “Winterreifenknappheit”.

christian.marx@reifenpresse.de

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Werkstattmessen bei Wessels + Müller

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Wie in den Jahren zuvor veranstaltet Großhändler Wessels + Müller (Osnabrück) zusammen mit den Industriepartnern auch in 2010 die WM-Werkstattmessen. Neben den gewohnten Veranstaltungsorten Flughafen Münster/Osnabrück zum Auftakt Anfang und Hockenheim Mitte September findet erstmals eine WM-Werkstattmesse auf dem Messegelände am Funkturm in Berlin statt: am 23./24 Oktober.

AHB bringt neuen Katalog „Werkstattbedarf“ zur Automechanika

AHB Katalog tb

Pünktlich zur Automechanika 2010 erscheint der neuen AHB-Katalog “Werkstattbedarf 2010/2011” mit vielen Neuheiten wie z.B. Hebebühnen, Reifenmotiermaschinen etc.

Darüber hinaus sind ab sofort auch die beiden ebenfalls neuen Kataloge “Shop” und “Werbemittel” erhältlich, die unter www.ahb-international.com bestellt werden können.

Auch können die Kataloge direkt auf der Automechanika in Frankfurt am AHB-Stand in Halle 9.1, Stand F33 abgeholt werden. ab

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Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln steigt laut GTÜ weiter

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Nach Aussagen der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) steigt die Zahl der Pkw mit sicherheitsrelevanten Mängeln in Deutschland weiter an. Von den 42 Millionen in hierzulande zugelassenen Pkw sollen allein 6,3 Millionen mit Mängeln an der Bremsanlage und 10,7 Millionen mit Mängeln an der Beleuchtung und Elektrik unterwegs sein. “Neben den Bremsenmängeln ist in der dunklen Jahreszeit, im Herbst und im Winter die einwandfreie Funktion der Fahrzeugbeleuchtung besonders wichtig”, betont GTÜ-Geschäftsführer Rainer de Biasi bei der Vorstellung der aktuellen GTÜ-Mängelstatistik auf der Automechanika in Frankfurt.

Der technische Zustand der Mehrzahl der Fahrzeuge wird in diesem Zusammenhang als besorgniserregend beschrieben. Denn bei knapp 52 Prozent der von der GTÜ im ersten Halbjahr 2010 im Rahmen der Hauptuntersuchung geprüften Fahrzeuge stellten die Prüfingenieure Mängel fest – bei 18,5 Prozent sogar erhebliche Mängel bis hin zur Verkehrsunsicherheit. Die Stuttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres eigenen Aussagen zufolge 1,9 Millionen Fahrzeuge bei der Hauptuntersuchung unter die Lupe genommen.

Spitzenreiter in der GTÜ-Statistik ist mit 24,7 Prozent die Mängelgruppe “Beleuchtung und Elektrik”, und auf Platz zwei liegen mit 18,3 Prozent die Mängel an der Bremsanlage. Den dritten Platz belegen Mängel an “Achsen/Räder/Reifen” mit 17,1 Prozent, danach folgen Umweltbelastungen wie Motorabgase, Ölverluste, Lärmentwicklung etc. (15,9 Prozent) und Mängel an “Fahrgestell/Rahmen/Aufbau” (11,2 Prozent).

Auf sonstige Mängel etwa an Scheibenwischer, Frontscheibe, Scheibenwaschanlage, Außenspiegel etc. entfallen 12,9 Prozent. cm

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Vertragswerkstätten gelten als teuer

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Die Vertragswerkstätten der Automobilhersteller kommen von ihrem Teuerimage nicht los: Rund 85 Prozent der Autofahrer sind der Meinung, dass die Wartungen und Reparaturen in den Fabrikatsbetrieben teurer sind als in den freien Werkstätten. Nur drei Prozent der Befragten glauben, dass die Markenwerkstätten günstiger sind. Zu diesem Ergebnis kommt die Trend-Tacho genannte gemeinsame Studie der Sachverständigenorganisation KÜS und der Zeitschrift Kfz-Betrieb.

Bei der Beurteilung der Werkstattkompetenz hält sich das Befragungsergebnis die Waage: Jeweils knapp die Hälfte meint, dass die markengebundenen beziehungsweise freien Servicebetriebe fähiger sind, Wartungs- und Reparaturarbeiten fachgerecht durchzuführen. Allerdings bevorzugten 55 Prozent der Autofahrer bei ihrem letzten Werkstattbesuch die Vertragsbetriebe und nur ein Drittel die fabrikatsunabhängigen Werkstätten. Vor allem Personen im Alter von über 60 Jahren und Besitzer von jungen Autos (69 Prozent) fahren zum Service in die Markenbetriebe der Fahrzeughersteller.

“Gegenüber dem letzten Jahr sind 2010 bisher weniger Autofahrer in die Fabrikatsbetriebe und freien Werkstätten zum Service gefahren. Zugenommen haben die selbst durchgeführten Reparaturen und der Besuch von Schnellservicebetrieben. Hier zeigt sich ganz klar, dass die Autofahrer auf jeden Cent schauen und ihre Werkstatt in Abhängigkeit von ihren finanziellen Möglichkeiten wählen”, sagt Peter Schuler, Bundesgeschäftsführer der Prüforganisation KÜS.

Deutsches Kfz-Gewerbe bringt eigene Werkstatt-App

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ZDK Werkstatt App

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) hat eine Anwendung für sogenannte Smartphones auf den Markt gebracht, die Autofahrern den Weg zu Meisterbetrieben der Kfz-Innung weisen können soll.

Die “Kfz mobil” genannte App – die Abkürzung steht für Application/Anwendung – kann über www.kfzgewerbe.de/app kostenlos abgerufen werden.

Schon verfügbar ist die Software für Apples iPhone, eine Version für Mobiltelefone mit Googles Betriebssystem Android soll bald folgen. “Ob Neuwagen- oder Gebrauchtwagenkauf beim Händler, Reparatur eines Schadens, Wartung in der Werkstatt oder sonstiger Service rund ums Kfz. Die Komfortsuche bietet umfangreiche Filter nach Automarken und Serviceleistungen für Pkw, Nutzfahrzeuge und Motorräder.

Schon 20 Mokick-Roller als RVO-Treueprämie vergeben

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Tyre24 RVO Treuepraemie

Reifenvermarkter, die sich für die “Profilistung” oder die “Profilistung Plus” auf der von Tyre24 betriebenen Endverbraucherplattform unter www.reifen-vor-ort.de (RVO) entscheiden, können Unternehmensangaben zufolge von Treueprämien profitieren.

“Je nach Listung werden 0,5 bis drei Punkte pro Tag auf ein Punktekonto gutgeschrieben”, so Tyre24. Diese Punkte können dann gegen Prämien eingetauscht werden, wobei ab 299 Punkte beispielsweise ein Minilaptop zu bekommen ist. Ab 599 Punkte gibt es demnach einen Mokick-Roller im RVO-Design.

Und der scheint bei den Mitgliedern der Reifenhandelsplattform recht beliebt zu sein, denn seit Einführung der “Rollerprämie” vor rund drei Monaten ist Anfang September bereits das 20. Fahrzeug an seinen neuen Besitzer – Bruno Lissolo von der Kfz Lissolo GmbH aus Bad Saulgau – übergeben worden. cm

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Mit der Achsvermessung mehr Reifen verkaufen

“auto service Praxis” berichtet von einem Geschäftsmodell zur präventiven Fahrzeugvermessung, das das API Automotive Process Institute GmbH gemeinsam mit dem zur AVAG-Gruppe gehörenden Automobilforum Kuttendreier in München vorgestellt hat. Laut API führe die Vermessung bei 72 bis 78 Prozent der Fälle zu einem Auftrag für die Fahrwerkseinstellung. Ertrag brächten aber nicht nur die Fahrwerkseinstellungen, sondern auch zusätzliche Reifenverkäufe.

TecDoc und TecCom verschmelzen

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Die Gesellschafter der TecDoc Informations System GmbH und der TecCom GmbH haben einstimmig beschlossen, beide Firmen im Jahre 2013 zu verschmelzen. Dieser Zusammenschluss soll die Kernkompetenzen der beiden bewährten Branchenlösungen noch besser zur Geltung bringen. Uli Zehnpfenning, bisher Geschäftsführer bei TecDoc, und Jürgen Buchert, bisher Geschäftsführer von TecCom, werden zukünftig gemeinsam in beiden Firmen die Geschäftsleitung übernehmen.

Mit der Verschmelzung wird die Entwicklung einer neuen umfassenden Informationsplattform mit dem Namen TecRMI umgesetzt. Diese Plattform soll Informationen rund um die Reparatur und Wartung von Kraftfahrzeugen beinhalten und dem gesamten Independent Aftermarket zur Verfügung stehen. dv

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Autofahrer glauben nicht an Reifenhändlerkompetenz für Wartungsarbeiten

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Jeder zweite Autofahrer kann sich nicht vorstellen, Wartungs- und Reparaturarbeiten von Reifenfachbetrieben durchführen zu lassen, da er diese für nicht qualifiziert genug hält, das hat eine gemeinsame Umfrage von KÜS, “kfz-betrieb” und BBE Automotive ergeben. Die für die Branche gute Nachricht: 2009 lag diese Quote bei sogar 59 Prozent. Für 38 Prozent der Befragten kommt eine Reparatur in einem Reifenfachbetrieb in Frage, womit die Bereitschaft gegenüber der Vorjahresbefragung um sechs Prozent gestiegen ist.