Obwohl sich der Reifenhandel beim jüngsten sogenannten Branchenbarometer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) für das dritte Quartal sogar in leicht besserer Stimmung präsentiert hat als für die drei Monate zuvor: Die Corona-Krise hat nicht nur in den Absatzzahlen der Branche ihre Spuren hinterlassen, sondern genauso in weiteren Kennzahlen des Handels. Das zeigen zumindest die Ergebnisse des BRV-Betriebsvergleiches für den Zeitraum Januar bis Mai. „Die Gesamtumsätze sinken im Jahresvergleich um 3,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Roherträge stehen ebenfalls unter Druck und sanken im Gesamtdurchschnitt um 4,7 Prozent. Die Kosten nehmen gesamt betrachtet zu“, wie es in der aktuellen Analyse dazu heißt. cm
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„Die Erholung des Reifensektors liegt noch in weiter Ferne”, sagt Fazilet Cinaralp, Generalsekretärin der European Tyre and Rubber Manufacturers’ Association (ETRMA), mit Blick auf die Entwicklung des Reifenabsatzes im europäischen Ersatzgeschäft während der ersten sechs Monate des laufenden Jahres. Mit Blick allein auf Deutschland ist die Situation keine andere: Hier wie da schlägt aus Halbjahressicht ein Minus von rund einem Fünftel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu Buche. „Im Moment können wir nur hoffen, dass sich der Markt in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert. Unser Ausblick für 2020 bleibt düster, und für alle Segmente wird ein zweistelliger Rückgang erwartet“, bringt Cinaralp auf den Punkt, was vermutlich nicht nur für Europa insgesamt, sondern analog mehr oder weniger genauso für den deutschen Reifenersatzmarkt gelten dürfte. christian.marx@reifenpresse.de
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/08/Reifenersatzmarkt-Deutschland-H1-2020.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-08-03 13:37:012020-08-27 12:37:31Erholung sieht anders aus – Reifenmärkte ein Fünftel im Minus
Premium- und Billigreifen bei einem Test gegeneinander antreten lassen, hat die Schweizer Fachzeitschrift Autoillustrierteim vergangenen Jahr zwar schon. Ging es da jedoch um Modelle, die dem sogenannten Ultra-High-Performance- bzw. UHP-Segment zugerechnet werden, ist der diesjährige Schwerpunkt ein anderer. Denn diesmal musste sich nicht nur das aus China-Produktion stammenden Modell Goodride „SA37 Sport“ als Vertreter der Günstigklasse gegen Goodyears „EfficientGrip Performance 2“ als Referenz aus dem Premiumsegment beweisen, sondern zudem noch ein ebenfalls als günstig und mit „Plus beim Umweltschutz“ beschriebener runderneuerter Reifen: King-Meilers „Streax“ aus deutscher Produktion. „Wenig Geld für wenig Sicherheit“ fasst die Autoillustrierte das Ergebnis ihres Tests gemeinsam mit dem TÜV Süd auf der Goodyear-Teststrecke im südfranzösischen Mireval zusammen – auch und gerade mit Blick auf den Runderneuerten. Zwar seien beide Low-Budget-Reifen in fast allen Prüfdisziplinen gegenüber dem Goodyear-Profil stark abgefallen. Aber der „Streax“ soll bei zusätzlichen Schnelllauftests auf dem Prüfstand gleich doppelt gepatzt haben: Bei einem Testmuster hätten sich Teile des Profils abgelöst, ein zweites sei trotz W-Kennzeichnung nach 16 Sekunden bei 270 km/h geplatzt. cm
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/07/TÜV-Süd-Autoillustrierte-Reifentest.jpg450600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2020-07-28 14:55:102020-07-28 15:17:07Ablösungserscheinung/P(l)atzer bei Reifentest der Autoillustrierten
Die TireTech GmbH ist sicherlich noch nicht allzu vielen im Reifenmarkt bekannt, haben Bernhard Brain und Karl Staudinger die Gesellschaft doch auch erst im vergangenen Jahr gegründet. Die Beiden blicken indes auf jeweils 25 Jahre Berufserfahrung zurück und gelten als Experten im Bereich Maschinenbau und Automatisierung. Nun stellt TireTech mit Sitz in Friedberg bei Augsburg […]
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Nachdem sich ein Nagel tief in die Lauffläche gebohrt hat, repariert sich der Reifen von selbst und man kann ohne Druckverlust ganz normal weiterfahren. So genannte Seal- bzw. Sealant-Reifen sind durch eine spezielle Schicht auf dem Innerliner des Reifens vor kleinen Löchern gut geschützt. Doch die Technik hat einen entscheidenden Nachteil, von dem der Autofahrer nur selten etwas mitbekommt, heißt es dazu von der Arbeitsgemeinschaft Zertifizierter Altreifen Entsorger (ZARE) im BRV. Denn: „Was dem Autofahrer ein sorgenfreieres Fahren ermöglicht, wird auf Kosten der Umwelt teuer eingekauft. Denn diese Reifen lassen sich nicht mehr recyceln.“ Die ZARE hat dementsprechend Forderungen.
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Galgo hat zwei neue Laufstreifen für die Runderneuerung von Stadtbussen ins Sortiment aufgenommen. Wie der mexikanische Anbieter von Runderneuerungsmaterialien mitteilt, sei das Profil 87MB19 in den Größen 11R24,5 und 11R22,5 mit einer Breite von 225 und einer Profiltiefe von 15 Millimeter erhältlich, während das Profil 102MB19 wiederum in den Größen 305/75 R24,5, 305/70 R22,5 und 315/80 R22,5 mit einer Breite von 260 und einer Profiltiefe von 19 Millimeter erhältlich ist. Das Kürzel MB in den Produktnamen bezieht sich dabei auf die Metropolitan-Bus-Produktlinie. Die MB-Laufstreifen seien von Galgo auf die Bedürfnisse von Betreibern von Stadtbussen hin optimiert, heißt es dazu in einer Mitteilung. Das Design mit seinen drei umlaufenden Rillen und den Lamellen in den Blöcken soll ein hohes Gripniveau und gute Selbstreinigungskräfte bieten.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/07/Galgo_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-07-16 17:00:492020-07-16 17:00:49Galgo bringt neue Buslaufstreifen auf den Markt – Erneuter ESR-Award
NeroForce stellt der europäischen Runderneuerungsbranche zwei Produktinnovationen vor. Wie der deutsche Entwickler und Vertreiber von Werkzeugen, Maschinen und Verbrauchsmaterialien mitteilt, sollen einerseits die sogenannten Densolit-Hartmetallschleifwerkzeuge durch ihre spezielle Beschichtung bessere Anwendungsergebnisse erzielen und länger halten, während andererseits die ebenfalls neue sogenannte X-Technologie für Schleifscheiben „eine bessere Abführung des Gummistaubs weg vom Arbeitsbereich und zusätzlich für eine effektivere Kühlung ohne Kühlungsbohrungen“ sorgen sollen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/07/NeroForce-Collage_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-07-14 11:40:112020-07-14 11:40:11NeroForce stellt zwei Produktinnovationen für die Runderneuerung vor
Das Geschäft mit runderneuerten Reifen ist seit Jahren schon in vielen Märkten Europas eines, das bestenfalls stagniert. Unter dem Einfluss aus Fernost importierter Neureifen und großer industriell geprägter Runderneuerungsfabriken ist der Wettbewerb gerade für kleine und mittelständische Runderneuerer europaweit groß. Auch wenn Konsolidierung heute Normalität ist, gibt es im deutschen Runderneuerungsmarkt eine absolut bemerkenswerte Ausnahme, die von Unternehmergeist und Überzeugungskraft geprägt ist: Der inhabergeführte Reifenservice Quirmbach im rheinland-pfälzischen Zweibrücken investiert einen siebenstelligen Betrag in den Aufbau einer eigenen Lkw-Reifenrunderneuerung und steigt damit in ein für ihn komplett neues Geschäftsfeld ein, und zwar aus guten Gründen, wie die NEUE REIFENZEITUNG vor Ort anlässlich des Produktionsstarts erfuhr.
Dieser Beitrag ist in der Runderneuerungsbeilage Retreading Special in der Juni-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erschienen, die Sie hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein Leser? Kein Problem. Das können Sie hier ändern.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2020/06/Reifenservice-Quirmbach_1_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2020-07-10 08:52:522020-07-10 08:52:52Jüngster Runderneuerer Europas aus Zweibrücken investiert in eine „besondere Leistung“
Im Laufe der Jahre hat die Runderneuerungsbranche hart daran gearbeitet, im Wettbewerb mit der Neureifenindustrie zu bestehen und sich in politischen, wirtschaftlichen und produkttechnischen Fragen auf europäischer Ebene Gehör zu verschaffen. Da die Branche stark durch mittelständische und handwerkliche Unternehmen geprägt ist, nimmt eine aktive und einflussreiche Interessenvertretung daher eine umso wichtigere Rolle ein, wie 2006 etwa die erfolgreiche Formulierung und Umsetzung der UN-ECE-Regelungen 108 und 109 dokumentierte, mit denen runderneuerte Reifen in Bezug auf die Typengenehmigung Neureifen quasi gleichgestellt wurden. Als Speerspitze der Runderneuerungsbranche in allen europäischen Lobbyfragen gilt seit Jahren der BIPAVER. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutern Generalsekretär Yorick M. Lowin und der Technische Sekretär Michael Schwämmlein – beide in Personalunion auch Geschäftsführer des BRV mit Sitz in Bonn, wo seit April das BIPAVER-Sekretariat ansässig ist – warum der Wechsel stattgefunden hat, welche Aufgaben die Zukunft bringt und worauf beide gemeinsam mit den BIPAVER-Gremien dabei aufbauen können.
Die Marangoni-Gruppe muss für ihre Tochter TRM Retreading Technologies offenbar einen neuen General Manager suchen. Wie es dazu heißt, habe Alessandro Villa den Anbieter von Anlagen und Maschinen für die Runderneuerung in der vergangenen Woche auf eigenen Wunsch hin verlassen. Entsprechende Berichte sind zwischenzeitig auch bestätigt und es heißt dazu weiter, Alessandro Villa wolle sich […]