Continental und Apollo Tyres wollen Recyclinggummi von Tyromer nutzen

AZur DP Produktionsanlage in Arnheim klein

Dem Recyclingunternehmen Tyromer Inc. sind offenbar auf einen Schlag zwei wichtige Abschlüsse mit Reifenherstellern gelungen. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, habe Apollo Tyres jetzt ein Partnerschaftsabkommen mit der indischen Tochter des kanadischen Unternehmens geschlossen, wonach dieses das sogenannte Tyre-Derived Polymer (TDP) an den Reifenhersteller liefert, der dies in Indien in seiner Neureifenproduktion einsetzen will. Erst Anfang vergangener Woche hatte Tyromer mitgeteilt, TDP werde „jetzt von Continental genutzt“, was „das Ergebnis einer mehrjährigen Zusammenarbeit“ sei. Dr. Andreas Topp, Leiter Material- und Prozessentwicklung und Industrialisierung des Reifenbereichs der Continental AG, betonte dazu, Continental wolle bis 2050 100 Prozent nachhaltig produzierte Rohstoffe in seiner Reifenproduktion verwenden; Tyromer sei dabei „verlässlicher Partner“. Hinter TDP verbirgt sich devulkanisierter Gummi, den Tyromer durch seine „proprietäre und patentierte Technologie“ auf Basis von granulierten Altreifen erzeugt.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

ZEG macht mit beim Schwalbe-/Bohle-Reifenrecycling

, , ,
Schwalbe bzw. die Ralf Bohle GmbH hat mit Partnern wie Pyrum, Emons und der TH Köln einen Recyclingprozess aufgebaut, dessen Kreislauf aus ZEG-Sicht „über den Fahrradfachhandel optimal geschlossen wird“, indem alte und defekte Gebrauchtreifen beim Händler vor Ort in einer Box gesammelt und einer weiteren Verwertung zugeführt werden (Bild: Ralf Bohle GmbH)

Die Ralf Bohle GmbH – besser bekannt für ihre unter der Marke Schwalbe angebotenen Fahrradreifen/Schläuche – verfolgt in Kooperation unter anderem mit Pyrum Innovations das Ziel, Fahrradreifen nach dem Ende ihrer Nutzungszeit möglichst ganzheitlich/vollständig zu recyceln. Die aus ihnen zurückgewonnenen Materialien sollen für die Produktion neuer Reifen eingesetzt und so Energie, Ressourcen und Kohlendioxidemissionen eingespart werden. Die Zweiradeinkaufsgemeinschaft ZEG unterstützt nun mit ihren Mitgliedern dieses Projekt des Reifenherstellers und seiner Partner, zu denen neben Pyrum noch Emons und die Technische Hochschule Köln zählen. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Runderneuerte helfen dem Baustoffhandel Kemmler, klimaneutral zu werden

, , ,
Um den Einsatz runderneuerter Reifen in Deutschland zu forcieren, müsste aus Sicht von Michel Huber – Geschäftsführer der Kemmler Baustoffe GmbH – „bei der Entwicklung von Neureifen die Runderneuerung mehr in den Fokus genommen werden“ (Bild: AZuR)

Das Tübinger Baustoffhandelsunternehmen Kemmler will bis 2030 klimaneutral sein. Dazu setzt Geschäftsführer Michael Huber unter anderem bereits seit 1999 auf runderneuerte Reifen für den firmeneigenen Fuhrpark. Dieser umfasst demnach mehr als 100 Spezial-Lkw und sechs Sprinter, mit denen Woche für Woche bis zu 100.000 Markenartikel und Baustoffe zu 3.000 Baustellen in ganz Baden-Württemberg und Bayern transportiert werden. Derzeit sollen bereits 78 Fahrzeuge mit runderneuerten Reifen ausgestattet sein, wobei Trailer sukzessive nachgezogen werden. „Aktuell sind schon rund 80 Prozent unserer Fahrzeugflotte mit runderneuerten Reifen ausgestattet, da sie aus meiner Sicht wirtschaftlicher und umweltfreundlicher sind als Neureifen“, erklärt Huber. Da Runderneuerte vergleichbaren Neureifen „in puncto Qualität, Sicherheit, Laufleistung und Rollwiderstand ebenbürtig“ seien und zudem einen ebenso guten Grip aufwiesen, unterstützten sie das Unternehmen letztlich beim Erreichen des Zieles, bis 2030 klimaneutral zu sein. Vor dem Hintergrund all dessen empfiehlt der Geschäftsführer der Kemmler Baustoffe GmbH ihren Einsatz insofern ohne Einschränkungen weiter. cm

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Enviro Systems: Pyrolyseöl erfolgreich als Alternativrohstoff getestet

Pyrolyseoel tb

Nachdem Enviro Systems erst diesen Sommer die Bestätigung darüber erhalten hat, dass das im Rahmen der Altreifenpyrolyse entstehende Pyrolyseöl konform mit der EU-Chemiekalienverordnung REACH ist und insofern nicht als Abfall angesehen wird, melden die Schweden jetzt auch in Bezug auf die Weiterverwendung des Öls „keine besonderen Vorkommnisse“. Wie es dazu von dem Unternehmen heißt, an dem Michelin mit 20 Prozent beteiligt ist, seien entsprechende Produktionstests eines großen US-amerikanischen Mineralölunternehmens erfolgreich verlaufen. Wie es dazu weiter heißt, verwende der Enviro-Systems-Kunde, dessen Name nicht genannt wird, das Pyrolyseöl in der Herstellung von Biokraftstoffen.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

US-Recyclingunternehmen plant Pyrolyseanlage in Antwerpen

rCB tb

Bis 2024 soll in Antwerpen, Belgien, eine neue Pyrolyseanlage mit einer Kapazität zur Verwertung von rund drei Millionen Altreifen entstehen. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, plant des US-Recyclingunternehmen Bolder Industries Inc. (Boulder/Colorado) eine entsprechende Investition in nicht näher benannter Höhe und hat dazu jetzt Verträge mit lokalen Partnern geschlossen, darunter die Antea Group. Die neue Pyrolyseanlage mit den insgesamt drei Reaktoren – dies sei zunächst „Phase eins“ der Baupläne in Antwerpen – werde dabei nach den Vorbildern der bestehenden Anlagen in Missouri und Indiana konfektioniert, heißt es dazu weiter.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Pyrum Innovations als „Arbeitgeber der Zukunft“ ausgezeichnet

,
Pyrum Award tb

Die Pyrum Innovations AG wurde durch das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) jetzt als „Arbeitgeber der Zukunft“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgte auf Basis eines mehrstufigen Prüfungsprozesses, in dem das DIND „die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens untersucht sowie die digitalen Berührungspunkte und den Markenauftritt analysiert“ haben, heißt es dazu aus Dillingen/Saar, wo das Pyrolyseunternehmen seinen […]

Erneuter ACE-Knüppel zwischen ihren Beinen verärgert Runderneuerer

, ,
Ein schon vor gut zwei Jahren bei einem seiner Reifentests lediglich „außer der Reihe“ mitgelaufenes Insa-Turbo-Profil – nicht das hier abgebildete vom Typ „Dakar“ – hat den ACE jüngst erst wieder zu einer pauschalisierten Negativbeurteilung runderneuerter Pkw-Reifen verleitet (Bild: NRZ/Christian Marx)

Beim Autoclub Europa (ACE) scheint man keine allzu hohe Meinung von runderneuerten Pkw-Reifen zu haben. Wurde ihnen vor zwei Jahren schon pauschal bescheinigt, sie würden schneller verschleißen, ohne dafür – auch auf Nachfrage nicht – entsprechende vergleichende Test- bzw. Messergebnisse vorzulegen, haben erst kürzlich wieder ähnlich negativ angehauchte Äußerungen des Klubs ein weiteres Mal für Verärgerung in der Reifen- bzw. Runderneuerungsbranche gesorgt. In einer Pressemitteilung zum Start in die Umrüstsaison hatte der ACE Runderneuerte als „nicht empfehlenswert“ tituliert. Dies unter Verweis auf einen der eigenen und zuletzt immer zusammen mit dem ARBÖ (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs) und der GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) durchgeführten Reifentests aus dem Jahr 2020. Problem dabei: Eine konkrete Ergebnisveröffentlichung dazu ließ und lässt sich nicht finden, auch in der umfangreichen Reifentestdatenbank der NEUE REIFENZEITUNG nicht. Eine Nachfrage dazu hat zwar ein klein wenig mehr Licht in die Sache gebracht, selbst wenn man beim ACE „aktuell leider nicht auf die Schnelle an die Ergebnisse herankommen“ kann. Doch unabhängig davon: Ist das vermeintlich schlechte Abschneiden eines einzelnen runderneuerten Pkw-Reifens dazu geeignet, gleich der gesamten zugehörigen Produktgattung pauschal ein mieses Zeugnis auszustellen? christian.marx@reifenpresse.de

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

ZARE fordert von Politikern: Altreifenentsorgung nur über zertifizierte Betriebe

,
Reifen sortiert klein

Die Initiative ZARE („Zertifizierte Altereifenentsorger“) hat beim Umweltbundesministerium neue Ideen und Vorschläge für die Zukunft einer fachgerechten und nachhaltigen Altreifenentsorgung vorgestellt. Das Ziel: Nur zertifizierte Entsorger sollen Altreifen einsammeln und sortieren dürfen.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Initiative New Life vergibt Gütesiegel für Produkte aus Gummimehl

New Life Guetesiegel klein

Recyceltes Gummimehl und Gummigranulat (ELT) sind wertvolle Sekundärrohstoffe für eine große Bandbreite Produkte. Ihre Verwendung trägt dazu bei, Abfälle zu vermeiden, natürliche Ressourcen zu schonen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Je höher der Reifenrecyclinganteil eines Produkts, desto größer seien die Vorteile für Menschen, Klima und Umwelt, heißt es bei der Initiative New Life. Um den Einsatz der nachhaltigen Recyclingprodukte zu fördern, zeichnet sie diese „nach strengen Kriterien“ mit Gütesiegeln aus.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen

Die G&K Recycling Utsch GmbH ist neuer Partner von ZARE

Altreifen klein

Die Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) hat einen neuen Partner. Die G&K Recycling Utsch GmbH aus Thüringen ist der 19. Partner des Netzwerks. Das Unternehmen hat sich als eines der ersten Betriebe der Altreifenentsorgungsbranche in ganz Deutschland freiwillig der TÜV-Zertifizierung unterzogen. Seit 1993 arbeitet das Familienunternehmen aus Remda (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) als anerkannter Entsorgungsfachbetrieb für Altreifen und technisches Gummi.

Sie sind noch kein Leser? Das können Sie hier ändern.

Leser werden

Möchten Sie den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich bitte ein. Hier einloggen