Die erst 2006 gegründete 4Jet Sales + Service GmbH aus Hückelhoven, die eigenen Angaben zufolge im weltweiten Vertrieb seit 2007 mit der Mitsubishi International GmbH (deutsche Tochter der japanischen Mitsubishi Corporation) kooperiert, hat ihr Lieferprogramm für die Reifenindustrie mit einem neuen Laserbeschriftungssystem erweitert. Die neue “T-Mark Compact” genannte manuelle Laseranlage ist zur Beschriftung von Reifenseitenwänden mit Seriennummern, Produktspezifikationen oder Logos gedacht. Sie soll dabei die Bearbeitung sowohl stehender als auch liegender Reifen jeder beliebigen Größe – von Pkw- über Lkw- und Busreifen bis hin zu OTR-Reifen – erlauben.
“Die zu gravierenden Informationen kann der Bediener entweder durch Einlesen eines Barcodes aus einer Datenbank abrufen, oder manuell über ein Touchpad eingeben”, sagt das Unternehmen, das als Beispiele möglicher Anwendungen für das System die dauerhafte Beschriftung von Versuchsreifen beim Hersteller oder im Lager sowie länder- oder kundenspezifische Gravuren von Reifen nach der Produktion nennt. Ein weiteres Anwendungsgebiet sei die Gravur von Informationen gemäß ECE 109 auf runderneuerte Reifen. “Lasergravuren ersetzen dabei die Beschaffung und Vorbereitung von Alustempeln und haben ein besseres Erscheinungsbild”, versprechen die Hückelhovener.
Die Firma Scherer Baustoffe gewinnt in der von Vulkanismus geprägten Eifel Lavagestein für die Verwendung im Straßenbau, für Sportplätze, im Gartenbau, für Dachbegrünungen oder als Zuschlag für Leichtbeton. Neben diesem vulkanischen Gestein baut das seit über 70 Jahren bestehende Unternehmen auch Basalt ab, recycelt Baustoffe, entsorgt Abfälle, nimmt Abbruch- und Erdarbeiten vor. Dazu betreibt man einen rund 25 Fahrzeuge umfassenden Lkw-Fuhrpark, der von einer eigenen Nutzfahrzeugwerkstatt mit Reifenservice am Standort Kastellaun betreut wird.
Die weitaus meisten Lkw der Flotten sollen dabei auf Michelin-Reifen rollen, und angesichts des verschleißintensiven Einsatzes der Lastwagen in Gruben und Steinbrüchen, aber auch Straßen/Baustellen wird von denen laut Scherer-Werkstattleiter Erwin Butzen “zuallererst Widerstandsfähigkeit gegen Verletzungen und eine hohe Laufleistung” verlangt. Die Erfahrung habe gezeigt, dass sich die Investition in Qualität rechne – auch und gerade wenn die Reifen auf scharfkantigem und aggressivem Lavagestein gefahren werden, aus dem häufig Eisenteile herausragen. Robuste Reifen seien bei solchen Einsätzen unabdingbar – nicht nur der Wirtschaftlichkeit, sondern auch der Sicherheit wegen.
Michelin hat für 900 Mitarbeiter in seinem Homburger Lkw-Reifenwerk Kurzarbeit angemeldet. Die Maßnahme sei ab 1. März und vorerst für sechs Monate geplant, sagte ein Sprecher des Konzerns der Saarbrücker Zeitung.
Die Nachfrage nach Lkw-Reifen sei sowohl in der Erstausrüstung als auch im Ersatzgeschäft stark gesunken, da Spediteure angesichts der Rezession Teile ihrer Flotten stilllegten. Das Werk im saarländischen Homburg ist den Angaben zufolge auf eine Jahresproduktion von einer Million Lkw-Neureifen und einer halben Million runderneuerter Reifen (Remix) ausgelegt. Nach drei Monaten solle geprüft werden, ob die beantragten vollen sechs Monate Kurzarbeit ausgeschöpft würden, erklärte der Sprecher.
Das Kurzarbeiter-Geld werde Michelin auf 90 Prozent der Bezüge aufstocken. Betroffen seien 900 der 1.200 Mitarbeiter.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-19 09:34:002023-05-17 14:13:55Michelin meldet Kurzarbeit für Werk Homburg an
Wer vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation auf dem europäischen Nutzfahrzeugreifenmarkt bestehen will, muss nicht nur entschlossen und durchsetzungsfähig, sondern auch kreativ sein. Ein Markt in der Krise, der es Neureifenherstellern, Runderneuerern und Materialherstellern gleichermaßen schwer macht, sich zu behaupten, liefert aber immer auch Chancen sich zu bewähren und sich vom Wettbewerb abzusetzen. Wie Unternehmen des Marktes auf die aktuelle Situation reagieren, welche Handlungsspielräume und Möglichkeiten sie haben, wird in der kommenden Ausgabe unseres Retreading Special diskutiert.
Die zweisprachige Runderneuerungsbeilage erscheint mit den März-Ausgaben der NEUE REIFENZEITUNG und TYRES & ACCESSORIES, unserer englischsprachigen Schwesterzeitschrift. Die zwei Mal jährlich in einer Auflage von 15.000 Exemplaren gedruckte und vertriebene Beilage bietet nicht nur umfangreiche Informationen zum Markt, sondern ist auch idealer Werbeträger für die Runderneuerungsbranche.
Wenn Sie Interesse an einer Anzeige in der März-Ausgabe des Retreading Special haben, können Sie hier Kontakt mit uns aufnehmen. Oder Sie rufen einfach an: +49-4141-533622 (Frau Ute Monsees).
Ältere Ausgaben des Retreading Special können Sie hier lesen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/mail.gif1420Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-18 09:45:002023-05-17 14:14:00Im März erscheint neues Retreading Special
Das US-amerikanische Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB) lädt zur jährlichen Mitgliederversammlung des Interessenverbandes ein. Angesetzt ist das Treffen für den 17. März im Hyatt Regency Hotel in Louisville (Kentucky/USA).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-18 09:20:002023-05-17 14:14:01TRIB-Mitgliederversammlung für den 17. März terminiert
Oliver Rubber hat einen neuen Spreizer für Hüllen von 16 bis zu 58 Zoll große Reifen entwickelt. Wie die Michelin-Tochter (ging Ende 2007 von Cooper an den französischen Konzern) mitteilt, stehe der “Oliver 1137 Envelope Expander” nun für die Lizenznehmer des Unternehmens zur Verfügung. Der neue Spreizer arbeite besonders hüllenschonend, heißt es dazu.
Entwickelt wurde er durch die Machinery Division von Oliver Rubber, die in Salisbury (North Carolina/USA) ansässig ist, so Bill Guzick, President von Oliver Rubber Co. In Nordamerika gibt es derzeit 80 Lizenznehmer der Runderneuerungsmarke Oliver; das Unternehmen bietet darüber hinaus noch die Runderneuerungsmarke “MegaMile” an. Laufstreifen und Mischungen werden im Oliver-Werk in Asheboro (North Carolina/USA) gefertigt, während das Hauptquartier von Oliver Rubber in Salisbury ist.
Qualität und Laufleistung eines EM-Reifens hängen unmittelbar mit dem Vulkanisationsprozess zusammen. Stetige Innovation ist dabei der Schlüssel zu bestmöglicher Qualität und Wirtschaftlichkeit. Die Abteilung “Forschung und Entwicklung”, die die Rösler-Gruppe im vergangenen Oktober gegründet hat, entwickelte nun eine spezielle Software, um die Heiztemperatur und Heizzeit im Vulkanisationsprozess für die Heiß- und Kaltrunderneuerung (Rodos und Schelkmann) genauestens zu bestimmen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-12 12:10:002023-05-17 14:14:10Rösler lässt die Runderneuerung durch Software kontrollieren
Die Rösler-Gruppe entwickelt sich mehr und mehr hin zu einem integrierten Anbieter im EM-Reifenmanagement, der sich – neben seiner klassischen Kernkompetenz Runderneuerung – insbesondere um die Vermarktung von Beratungs- und Wartungsleistungen kümmert. Das Stichwort heißt: Rösler 360°. Darunter fasst das Dortmunder Unternehmen seit Anfang des vergangenen Jahres alle Kompetenzen, Dienstleistungen und Produkte zusammen, die beim Kunden Kosten und Abläufe optimieren können und dabei keinen optimierungsfähigen Kostenfaktor aussparen.
Rösler hat jetzt ein weiteres Tool unter dem Dach des 360°-Reifenmanagements einsatzbereit. Die sogenannte “OTR Tyre Management Software” soll dazu dienen, Kosten und Leistungen des Reifenmanagements zu bewerten, in dem aktuelle Reifendaten (etwa mittels PDA) erfasst, gegebenenfalls per Satellit übermittelt und EDV-gestützt ausgewertet werden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Muehlbaeck-tb.jpg910600Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2009-02-12 11:16:002023-05-17 14:14:10Rösler: Reifenkompetenz ist mehr als das Produkt
Im US-Bundesstaat Georgia sah eine Gesetzesinitiative des Parlaments das Verbot von runderneuerten Reifen für Lkw und Busse vor. Diese Initiative ist nun allerdings zur Freude der Runderneuerungsbranche in den USA zurückgenommen worden. Das “House Bill 144” wäre “eine ökonomische Katastrophe” für die Branche gewesen, kommentiert Harvey Brodsky, Managing Director des Interessenverbands Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB).
Brodsky hatte kürzlich die Initiative des Bundesstaates in einem offenen Schreiben deutlich kritisiert und darin insbesondere auch die ökologische Komponente von runderneuerten Reifen betont. Der Bundesstaat war der Meinung, durch ein entsprechendes Gesetz die Menge an Reifenabfällen, also wohl auch abgelöste Laufstreifen, auf Georgias Straßen zu verringern. Dies, so Brodsky, könne eher durch eine kontinuierliche und vernünftige Wartung der gefahrenen Reifen – ob neu oder runderneuert – erreicht werden.
Wenn die Nachfrage auf dem Karkassen- bzw. Rundernenerungsmarkt sinkt, ist Kreativität gefragt, um das rückläufige Geschäft gegebenenfalls mit neuen Ideen zu kompensieren. Während sich die Kurz Karkassenhandel GmbH früher fast ausschließlich um das Geschäft kümmerte, das dem traditionsreichen Unternehmen – gegründet 1955 – auch den Namen gab, kündigt Firmengründer Karl Kurz heute große Investitionen beim Reifenrecycling an.
Am Standort Landau/Pfalz soll noch im Laufe dieses Jahres erstmals eine eigene Granulieranlage aufgebaut werden. Investitionsvolumen: 2,7 Millionen Euro.