Georgia lässt Anti-Runderneuerungsgesetz fallen

Im US-Bundesstaat Georgia sah eine Gesetzesinitiative des Parlaments das Verbot von runderneuerten Reifen für Lkw und Busse vor. Diese Initiative ist nun allerdings zur Freude der Runderneuerungsbranche in den USA zurückgenommen worden. Das “House Bill 144” wäre “eine ökonomische Katastrophe” für die Branche gewesen, kommentiert Harvey Brodsky, Managing Director des Interessenverbands Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB).

Brodsky hatte kürzlich die Initiative des Bundesstaates in einem offenen Schreiben deutlich kritisiert und darin insbesondere auch die ökologische Komponente von runderneuerten Reifen betont. Der Bundesstaat war der Meinung, durch ein entsprechendes Gesetz die Menge an Reifenabfällen, also wohl auch abgelöste Laufstreifen, auf Georgias Straßen zu verringern. Dies, so Brodsky, könne eher durch eine kontinuierliche und vernünftige Wartung der gefahrenen Reifen – ob neu oder runderneuert – erreicht werden.

Kurz Karkassenhandel investiert in Granulieranlage

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Hanna Schoeberl und Karl Kurz tb

Wenn die Nachfrage auf dem Karkassen- bzw. Rundernenerungsmarkt sinkt, ist Kreativität gefragt, um das rückläufige Geschäft gegebenenfalls mit neuen Ideen zu kompensieren. Während sich die Kurz Karkassenhandel GmbH früher fast ausschließlich um das Geschäft kümmerte, das dem traditionsreichen Unternehmen – gegründet 1955 – auch den Namen gab, kündigt Firmengründer Karl Kurz heute große Investitionen beim Reifenrecycling an.

Am Standort Landau/Pfalz soll noch im Laufe dieses Jahres erstmals eine eigene Granulieranlage aufgebaut werden. Investitionsvolumen: 2,7 Millionen Euro.

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Rösler schließt Zeus-Expansion in Dortmund ab

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Die Rösler-Gruppe hat mit ihrer Geschäftssparte “Zeus Tyre Filling Systems” nun den Umbau und die Erweiterung der Produktion am Standort in Dortmund abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, seien rund 7.000 zusätzliche Quadratmeter entstanden.

Bei Reiff in Mannheim brennen Halle und Container

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Trotz eines zwölfstündigen Einsatzes konnten über 100 Feuerwehrkräfte gestern Morgen in Mannheim nicht verhindern, dass an Gebäuden der Firmen Reifen Blitz und Reiff durch ein Großfeuer Schaden in Millionenhöhe entstand. Das Feuer begann einem Bericht der Zeitung Mannheimer Morgen zufolge in einem Gebäude der Firma Reifen Blitz, die dort Reifen lagert. Die Flammen griffen allerdings recht schnell auf ein direkt angrenzendes Gebäude von Reiff über, wo Reifen lagern und montiert werden.

800 Quadratmeter Halle sowie zehn mit eingelagerten Kundenreifen gefüllte Container werden bei Reiff ein Raub der Flammen, so die Zeitung weiter. Den Feuerwehrleuten gelingt es indes, ein Übergreifen der Flammen auf Werkstatt und Büros zu verhindern, richten dabei allerdings beträchtliche Löschwasserschäden an. Für die Bevölkerung habe während des Feuers keine Gefahr bestanden, wird der Einsatzleiter zitiert.

Kostensenkung durch Reifenreparatur

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Der Fuhrparkbesitzer kann den Kostenfaktor “Reifen” deutlich senken, wenn er Reifenschäden umgehend vom Fachmann reparieren lässt, anstatt einen neuen Reifen aufzuziehen. Dazu bietet Rema Tip Top ein abgestimmtes Programm an Reparaturmaterialien und Werkzeugen für nahezu alle Schadenstypen.

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UK-Recycler TyreGenics unter Insolvenzverwaltung

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Das erst im Sommer 2007 in Betrieb genommene Reifenrecyclingwerk von TyreGenics Ltd. im walisischen Baglan (bei Port Talbot) ist insolvent. Ob die Anlage noch weiter betrieben und die 20 verbleibenden Arbeitsplätze gesichert werden können, muss ein Insolvenzverwalter nun herausfinden.

TyreGenics hatte im Juli 2007 begonnen, mit flüssigem Stickstoff schockgefrorene Altreifen zu zerkleinern. Die Installation dieses innovativen Recyclingverfahrens hatte die Jointventurepartner rund vier Millionen Pfund gekostet. Bereits im Dezember mussten 14 Mitarbeiter entlassen werden, nachdem die Nachfrage nach dem Reifengranulat deutlich zurückging.

Die Inhaber hatten damals noch versichert, mit einer weiteren hohen Investition auch technische Schwierigkeiten im Recyclingwerk in den Griff zu bekommen. Der Insolvenzverwalter sagte lokalen Medien zufolge, man sei optimistisch, dass die Anlage verkauft und dann weiter betrieben werde und die 20 verbleibenden Jobs damit gesichert sind. .

Bandag baut Netzwerk in Italien weiter aus

Ein neues Mitglied im Bandag-Netzwerk ist immer ein Grund zu feiern. Rifer Gomme, ein namhafter Runderneuerer mit Standort in Fermo an der italienischen Adriaküste, ist der jüngste Lizenznehmer. Das Unternehmen hat sich erst kürzlich Bandag angeschlossen, um seinem großen Kundenstamm in der Region Marche und Umgebung erweiterten Runderneuerungsservice bieten zu können.

Rifer Gomme ist einer der größten Runderneuerungsbetriebe in Mittelitalien. Es handelt sich dabei um einen Familienbetrieb, der von Lucio Cudini geführt wird und in den sich die ganze Familie voll einbringt. Lucios zwei Söhne sorgen für das Marketing und den Verkauf während seine Tochter die Verwaltungsarbeiten des Unternehmens managt.

Reifen Recycling Arnold setzt bewusst auf Trennung

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Spätestens seit 2005, als Heinz Arnold die Führung der Reifenbörse Arnold GmbH komplett in die Hände seines Sohnes Andreas übergeben hatte, kann sich der Bergkamener voll und ganz auf das Geschäft mit der Entsorgung von Altreifen kümmern. “Wir sind ein klassischer Entsorgungsfachbetrieb”, betont der Inhaber von Reifen Recycling Arnold und setzt sich mit dieser Aussage ganz bewusst ab von Mischbetrieben, die einerseits Altreifen entsorgen, diese aber andererseits ganz systematisch nach möglichen Gebrauchtreifen und Karkassen durchsuchen. Dies, so Heinz Arnold, sei nicht sein Geschäft; er sei Dienstleister des Reifenfachhandels, nicht dessen Wettbewerber.

ZARE soll endlich wiederbelebt werden

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Nach der Gründung der “ZARE” (Zertifizierte Altreifen Entsorger) unter dem Dach des BRV vor fünf Jahren war es schnell still geworden um die Arbeitsgemeinschaft. Nun, so die Pläne mehrerer an der Arbeitsgemeinschaft beteiligter und interessierter Unternehmen, soll der Zusammenschluss erneuert werden. Und es soll sogar eine so genannte “ZARE GmbH” mit Gesellschaftern aus dem Kreis der Entsorgungsfachbetriebe gegründet werden.

Wesseler räumt Brandruine in Buchholz

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Es gibt im deutschen Reifenhandel – trotz wachsendem Umweltbewusstsein – offenbar immer mehr die Unsitte, containerweise Altreifen über Geschäftemacher zu entsorgen, denen in der Regel jedwede Zertifizierung als Entsorgungsfachbetrieb oder Genehmigung zum Betreiben eines Altreifenlagers fehlt. Natürlich muss der Reifenhandel für eine fachgerechte Entsorgung von Altreifen bezahlen. Und natürlich möchte man gerne diese Kosten sparen, wird gegenüber dem Endverbraucher doch die anfallende Entsorgungsgebühr, die üblicherweise bei über zwei Euro pro Pkw-Reifen liegt, gerne als Rabattinstrument bzw.

Margenbringer entfremdet. Solche Praktiken führen aber dazu, dass den illegalen Machenschaften krimineller Unternehmer Vortrieb geleistet wird. Denn es sind diese ‚Altreifenentsorger’, die – sobald alle verwertbaren Reifen verkauft sind – illegale Deponien hinterlassen, den Verpächter der Immobilie (ob Halle oder Freifläche), wo diese Reifen lagern, vor große Probleme stellt und oft genug noch größere Umweltprobleme hervorrufen, wenn die hunderte Tonnen illegal gelagerter Schrottreifen ‚spontan’ in Flammen aufgehen.