Kraiburg Austria schulte Nortenha-Außendienstteam

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“Gemeinsam die Chancen nutzen, die sich trotz der europaweiten Schwäche im Nutzfahrzeuggeschäft bieten.” – Unter dieser Devise führte der portugiesische Runderneuerer Recauchutagem Nortenha S.A.

Anfang März gemeinsam mit Kraiburg Austria ein zweitägiges Training für das Nortenha-Außendienstteam durch. In lebendigen Vorträgen behandelte Michael Schwämmlein, Produktmanager bei Kraiburg, vier Themenschwerpunkte: Reifentechnik, Fahrzeugtechnik, Produktsegmentierung der Kraiburg Laufstreifenpalette K_base, K_tech und K_plus sowie Selektionsmöglichkeiten der Profilvarianten abgestimmt auf Fahrzeug und Einsatz. In Workshops vertieften die 18 Teilnehmer das theoretisch Gelernte, indem sie gemeinsam Situationen aus der Praxis und häufig erlebte Kundenanfragen nachstellten.

MRT baut Netzwerk in Nordamerika weiter aus

Michelin baut sein Netzwerk an Kaltrunderneuerungspartnern in Nordamerika weiter aus. Wie es in einer Veröffentlichung heißt, hat die Groupe Pneus Bélise aus dem kanadischen Boucherville (Provinz Québec) ihre zweite Runderneuerungsfabrik für eine Investitionssumme von 3,9 Millionen US-Dollar eröffnet. Als Partner von “Michelin Retread Technologies” (MRT) – in Europa würde man von “Recamic” sprechen – betreibt Pneus Bélise somit bereits zwei solcher Fabriken in Kanada; insgesamt gibt es derzeit acht MRT-Runderneuerungsfabriken in Kanada und 80 in ganz Nordamerika.

Fedima bietet „umfangreichstes Sortiment“

Fedima 2 tb

Der Runderneuerungsmarkt – genau wie der Neureifenmarkt – ist überaus vielfältig. Ein Teilbereich, der in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine große Rolle spielt, dennoch aber für Runderneuerer Renommee und gute Absatzchancen liefert, ist der Motorsport. Es ist gerade dieser Teilmarkt, auf den sich der führende portugiesische Runderneuerer R31 mit seiner Marke “Fedima” konzentriert.

Darüber hinaus, so ist vom deutschen Vertriebspartner aus Haren im Emsland zu erfahren, hat sich Fedima insbesondere auch bei der Runderneuerung von 4×4- und Llkw-Reifen für den Straßeneinsatz wie auch als einer von Bridgestones Qualitread-Runderneuerungspartnern einen Namen gemacht. Und R31 bzw. Fedima, so die allgemein gebräuchliche Bezeichnung des Unternehmens mit seinem sperrigen Namen, investiert weiter in die Zukunft.

TRIB: Ein Blick auf sich ändernde Wahrnehmungen

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Die Runderneuerung ist bei Flottenbetreibern seit jeher bekannt dafür, ein wesentliches Mittel zur Verringerung der operativen Kosten zu bieten. Dennoch gibt es immer noch welche, die in einem Runderneuerten einen Reifen sehen, der weniger leistet als ein Neureifen. Um diese Fehlwahrnehmung abzuschaffen und die Aufmerksamkeit der Runderneuerung in der Öffentlichkeit durch den Hinweis auf offensichtliche wirtschaftliche und ökologische Vorteile zu erhöhen, hat sich das Tire Retread Information Bureau (TRIB) aus den USA seit beinahe vier Jahrzehnten um die Sache verdient gemacht.

Runderneuerte verlieren in Deutschland weiter an Boden

Runderneuerung

Allen Wünschen und Hoffnungen der Branche zum Trotz, geraten runderneuerte Reifen auf dem deutschen Ersatzmarkt offenbar immer mehr ins Hintertreffen. Dies wird aktuell wieder durch die Zahlen des BRV zur “Gesamtmarktentwicklung Reifenersatzgeschäft in Deutschland (Handel an Verbraucher)” bestätigt. Dass runderneuerte Pkw-Reifen im Wettbewerb mit günstigen Importreifen aus Fernost klar im Nachteil sind, hat sich während der vergangenen zehn Jahre in der Statistik des BRV deutlich niedergeschlagen.

Lag der Anteil runderneuerter Pkw-Reifen 1999 noch bei 6,1 Prozent, so sind dies aktuell nur noch 1,1 Prozent. Und die Prognosen des BRV sagen für das laufende Jahr einen weiteren Rückgang um 20 Prozent voraus, sodass die Zeile für “runderneuerte Pkw-Reifen” in der Statistik des Reifenhandelsverbands demnächst wohl nur noch den Charakter eines Platzhalters haben dürfte. Gleiches trifft im Übrigen auch auf runderneuerte Llkw-Reifen zu, die aber – zugegeben – immerhin noch einen Anteil von 1,9 Prozent am Gesamtmarkt für Llkw-Reifen halten, und das bereits konstant seit einigen Jahren.

Dikabo liefert den Rohstoff für die Runderneuerung

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Eine der zentralen Voraussetzungen für einen funktionierenden Runderneuerungsmarkt ist die reibungslose Versorgung mit Karkassen. Da spielen Karkassenhändler wie etwa Dikabo und Robeo eine wichtige Rolle, denn welcher Runderneuerer – ob klein und unabhängig oder aus der Industrie – will sich schon mit den logistischen und technischen Anforderungen des Karkassenhandels herumplagen, anstatt sich um das eigentliche Kerngeschäft zu kümmern. Das Geheimnis des Erfolges, sagt Evert Dilling, sei die ständige Lieferfähigkeit sowie die hohe Qualität der lieferbaren Karkassen.

Galgo hält Position auf schrumpfendem Markt

Der General Manager von Galgo Pre-Q Europe, Joe Krimpenfort, sieht die Aussichten auf dem Runderneuerungsmarkt auch vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage durchaus positiv. Seit 2003 habe die europäische Tochter des mexikanischen Runderneuerungskonzerns ihre Anteile auf dem europäischen Markt für Kaltlaufstreifen kontinuierlich steigern können. Während der Gesamtmarkt aktuell schrumpft, bleiben Galgo und Krimpenfort optimistisch, auch in der Krise weiter hinzuzugewinnen.

Goodyear Dunlop passt Runderneuerungsstrategie an

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Der Goodyear-Dunlop-Konzern setzt europaweit mit seiner Runderneuerungs- und Produktstrategie neue Akzente. Dabei ist das Geschäft mit dem runderneuerten Lkw-Reifen klar ein integraler Bestandteil des Neureifengeschäftes und ist folglich ganz klar auf die großen und kleinen Flotten ausgerichtet, die Goodyear zu seinen Kunden zählt. Unter dem Schlagwort “Goodyear Retread Technology” will die europäische Tochter des US-Konzerns künftig mehr auf ein komplettes Konzept setzen, das den Reifen “von der Wiege bis zur Bahre” begleitet.

Dieses Konzept beginnt mit der Entwicklung eines Neureifens, dessen Produkteigenschaften zuallererst einen geringeren Kraftstoffverbrauch sowie eine hohe Laufleistung und Verlässlichkeit bieten – “MaxTechnology”. In der Konsequenz daraus ermögliche die richtige Mischung, ein neues Design der Lauffläche sowie eine veränderte Karkassenkonstruktion mehrfaches Runderneuern und somit die geringsten Kosten, so Danny Van Essche, Retread Manager bei Goodyear Dunlop Tires Europe.

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Von der Shearografie zur Druckprüfung

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Mit der “Interferometric Tire Tester”-Serie (ITT) hat SDS Systemtechnik im vergangenen Jahrzehnt einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätsprüfung von Reifen geleistet. Die Produktpalette des Unternehmens aus dem baden-württembergischen Calw reicht von Anwendungen für Motorrad-, Renn-, Pkw-, Lkw-, Bus- und Flugzeugreifen bis hin zu speziellen Anwendungen für OTR-Reifen mit einem Außendurchmesser von 4,2 Metern. Was aber genau findet eigentlich bei der Shearographie statt, wie von SDS angeboten?

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Continental intensiviert Zusammenarbeit mit Partnern

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Zentraler Bestandteil einer Absatzstrategie, die auf Premiumprodukte setzt, ist deren garantierte Qualität und deren Diversifizierung entsprechend der Bedürfnisse der Kundschaft. In beiden Bereichen konnte die Continental jüngst nennenswerte Erfolge mit der Vorstellung neuer Produkte aus der Division Lkw-Reifen erzielen, etwa der des Trailerreifens HTR 2. Unter dem Schlagwort “ContiLifeCycle” fasst der Hersteller aber auch die eigenen Aktivitäten in der Runderneuerung zusammen, wo jüngst durch die deutliche Intensivisierung der Kooperationen mit Reifen Ihle und Marangoni weitere Schritte bei der Erreichung des Ziels gemacht wurden, Vollsortimenter im wahrsten Sinne des Wortes zu werden.

Dies bedeutet: Premiumkunden verlangen vom Reifenhersteller nicht mehr nur einen Neureifen, der hält und im Zweifel vielleicht sogar den Kraftstoffverbrauch senkt. Sondern die Flottenbetreiber wollen ein Konzept angeboten bekommen, das die Kosten verringert und auch gut für die Umwelt ist, obwohl dies oftmals nicht deren primäres Anliegen ist. Dies jedenfalls geht nicht ohne Runderneuerung, ist Eckhard Wilanek überzeugt, Managing Director Fleet & Retread Business.