Marangoni fertigt Ringlaufstreifen für die Welt

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Der Marangoni-Konzern hat mit seinen Ringtread-Laufstreifen ein Produkt an der Hand, das sich seit seiner Einführung in den 1970er Jahren sehr gut entwickelt hat. Als der italienische Runderneuerungskonzern 1990 die Ellerbrock Reifenrunderneuerungs-Technologie GmbH übernommen hat, lag der Anteil, den die Ringlaufstreifen an der Gesamtproduktion ausmachten, bei gerade einmal 20 Prozent. Bis heute ist der Anteil weltweit auf rund 50 Prozent angewachsen; Ringtreads werden in Ferentino in Italien, bei Ellerbrock in Henstedt-Ulzburg, in Nashville (Tennessee/USA) und in Belo Horizonte in Brasilien gefertigt.

Derzeit sind in Europa rund 55 Prozent der von der Marangoni-Gruppe vermarkteten Laufstreifen Ringlaufstreifen. Und laut Giuseppe Ferrari, Geschäftsführer des Marangoni-Geschäftsbereiches Retreading Systems, zu dem auch die herstellenden Gesellschaften gehören, sei in Europa sogar ein noch höherer Anteil möglich.

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Marangoni fusioniert Gesellschaften des Kerngeschäftes

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Marangoni hat einen mittelfristigen Plan aufgelegt, der zum Ziel hat, den Konzern durch eine Umstrukturierung seiner Gesellschaften strategisch zu stärken. Dabei soll das Kerngeschäft, die Runderneuerung, noch mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Diese Operation läuft über die Verschmelzung der Marangoni SpA und der Marangoni Tread SpA (Herstellung von Laufstreifen und Runderneuerungsmaterial) mit der Marangoni Pneumatici SpA (Herstellung von runderneuerten Reifen und Industriereifen), die zugleich auf Marangoni SpA umbenannt und die Rolle als Konzernspitze erhalten wird.

Die organisatorische Fusion wird am 1. Oktober 2009 Rechtswirksamkeit erlangen. Die Gesellschaft Marangoni SpA wandelt sich hiermit von einer strategisch richtungsweisenden Finanzholding zu einer operativen Industrieholding, die nun einen Teil ihrer Geschäfte direkt führen wird.

M.I.G. feiert einjähriges Jubiläum einer neuen Anlage

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Ein Unternehmen, das seit nunmehr dreißig Jahren Runderneuerer überall auf der Welt mit Qualitätsprodukten wie Heizschläuchen und Vulkanisationshüllen beliefert, ist die italienische M.I.G.

s.r.l.

(MAE Industria Gomma), die ihren Hauptsitz 2008 in eine neue, fünf Millionen Euro teure Anlage nach Anagni etwa vierzig Kilometer südlich von Rom verlegt hat. Unlängst hat die NEUE REIFENZEITUNG diese größere Anlage mit ihren – gegenüber der vormaligen Produktionsstätte – Standortvorteilen besucht, um sich ein Bild von den Entwicklungen nach einem Jahr zu machen.

Dieser Text ist in unserer Beilage "Retreading Special" vom September 2009 erschienen.

Hämmerling nimmt Midas-Laufstreifen ins Sortiment auf

Seit diesem Jahr führt die deutsche Hämmerling-Gruppe Laufstreifen des indischen Herstellers General Rubbers exklusiv im Sortiment. Laut Ralf Hämmerling habe man zunächst die Vertriebsrechte für die Laufstreifen der Marke “Midas Mileage” für die Länder Deutschland, Österreich, Serbien und die Niederlande erhalten. “Wenn sich diese Märkte etablieren, können wir über weitere Märkte sprechen”, so Hämmerling.

Das Paderborner Unternehmen will im Jahr rund 1.500 Tonnen an Material aus Indien für die eigene Kaltrunderneuerung und das Handelsgeschäft beziehen. Nachdem sich die Hämmerling-Gruppe erst kürzlich vom Lieferanten Elgitread (heute: Treadsdirect) getrennt hatte, sei man “auf der Suche nach einem stabilen Partner” gewesen.

Folglich habe sich die Zusammenarbeit mit General Rubbers aus Indien angeboten, habe man doch deren Laufstreifen auch früher bereits in der eigenen Produktion verarbeitet. Hämmerling kann das komplette Midas-Sortiment verarbeiten und anbieten, wozu rund 25 verschiedene Profile Kaltlaufstreifen mit Breiten zwischen 170 bis 320 Millimeter und Profiltiefen zwischen 13 und 22 Millimeter gehören. “Das Sortiment haben wir ständig am Lager.

” In naher Zukunft soll das Midas-Sortiment um zusätzliche Größen erweitert werden.

Dieser Text ist in unserer Beilage "Retreading Special" vom September 2009 erschienen. Wenn Sie die gesamte Beilage lesen möchten, steht Abonnenten hier das E-Paper zur Verfügung.

Runderneuerung: Brasilien behandelt nun alle Importe gleich

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Beim Import von runderneuerten Reifen wolle Brasilien ab sofort eine oftmals von der Welthandelsorganisation (WTO) kritisierte Ungleichbehandlung abschaffen. Wie das südamerikanische Land gegenüber der WTO mitteilte, sollen künftig nicht nur runderneuerte und gebrauchte Reifen aus der Europäischen Union nicht eingeführt werden dürfen. Solche Reifen dürfen künftig auch nicht mehr aus Uruguay oder anderen lateinamerikanischen Ländern eingeführt werden.

Bisher galt etwa für das Nachbarland eine Ausnahmeregelung, was die Welthandelsorganisation als “diskriminierend” gegenüber der EU bezeichnete. Nun ist der Import von runderneuerten Reifen in Brasilien grundsätzlich illegal, egal woher die Reifen stammen..

Runderneuerung in Großbritannien steht in der Krise gut da

Nachdem der europäische Runderneuerungsmarkt im vergangenen Jahr nach mehreren Jahren des kontinuierlichen, wenn auch nur leichten Wachstums rund zehn Prozent an Nachfrage eingebüßt hatte, riss die Weltwirtschaft die Runderneuerungsbranche ab Oktober vollends in den Abwärtsstrudel. Den größten Rückgang verzeichneten Marktteilnehmer im ersten Quartal dieses Jahres mit einer um 25 Prozent geringeren Nachfrage nach runderneuerten Reifen in Europa, heißt es dazu von Marangoni. Gleichzeitig verlor die Neureifenindustrie sogar 30 Prozent bei Lkw-Reifen.

Im zweiten Quartal lag die Nachfrage immerhin noch rund 15 Prozent unter Vorjahr, während auch hier die Neureifenindustrie mit -25 Prozent deutlich schlechter als die Runderneuerungsbranche dasteht. Der Juni, so Giuseppe Ferrari, Geschäftsführer des Marangoni-Geschäftsbereiches Retreading Systems, liege zwar immer noch unter Vorjahr mit einem Minus von fünf Prozent, dafür rechnet man bei Marangoni im zweiten Halbjahr mit einer Marktnachfrage, die auf Vorjahresniveau liegen werde. Dies stimme “optimistisch für die Zukunft”, so Ferrari, auch wenn das Gesamtjahr 2009 wohl mit einem Minus von rund zehn Prozent abschließen werde.

Wie nach früheren Krisen auch, erwartet er auch nun “plötzlich eine riesige Erholung des Marktes”. Den Anfang dieser Erholung erwartet Ferrari für das kommende Jahr..

Treadsdirect: Kunden profitieren von Reorganisation

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Im vergangenen Frühjahr hat die indische Elgitread-Gruppe die Trennung ihrer Geschäftsfelder in zwei zentrale neue Gesellschaften angekündigt. Während die neu gegründete Elgi Rubber Co. Ltd.

etwa Maschinen und Zubehör wie Hüllen oder Reparaturpflaster für die Runderneuerung entwickelt und fertigt, stellt die ebenfalls neu gegründete Gesellschaft Treadsdirect Ltd. Kaltlaufstreifen der Marke “Kooltread” sowie Bindegummi her und vermarktet diese in Indien und weltweit. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert T.

Kraiburg-Partner mehrheitlich sehr zufrieden

Die Partner von Kraiburg Austria sind mit ihrem Lieferanten für Materialien zur Reifenrunderneuerung mehrheitlich sehr zufrieden. Dies er­gab aktuell die Analyse einer Umfrage, die das oberösterreichische Unter­nehmen in den letzten Monaten bei 30 Key-Account-Kunden im Kernmarkt Europa durchgeführt hat. In persönlichen Gesprächen wurden The­men­be­rei­che wie Serviceleistungen, Produkte, Package Value und Anregun­gen bzw.

Kritik abgefragt. Die Bewertungen folgten nach Schulnoten von 1 gleich sehr gut bis 5 gleich nicht zufrieden. Das durchschnittliche Gesamt­ergebnis ergab die Note 1,63.

Kraiburg schließt erstes EM-Reifen-Großprojekt in Russland ab

Schutte Roland tb

Drei Jahre nach seiner Gründung kann das Gummiwerk Kraiburg Austria für den Geschäftsbereich “Earthmover” nun den Durchbruch vermelden. Für einen Investor hat Kraiburg im Laufe dieses Sommers in der Nähe der westsibirischen Stadt Kemerowo, also inmitten der größten Kohleabbauregion Russlands, eine Anlage zur Runderneuerung großer EM-Reifen installiert, in der bei voller Produktionsauslastung bis zu 2.000 Tonnen an Material verarbeitet werden sollen.

Der Produktionsbeginn ist für diesen Oktober geplant. Wie der Leiter des Geschäftsbereiches Roland Schutte gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG betont, befinden sich bereits weitere Projekte, für die Kraiburg Know-how, Technologie und natürlich das Material liefern würde, in konkreter Planung.

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Snider Tire nutzt Michelin Retread Technologies

Um der Nachfrage für runderneuerte Lkw-Reifen nachzukommen, errichtet Snider Tire ein neues Runderneuerungswerk im texanischen Houston auf Basis der Michelin Retread Technologies (MRT). Das Werk, das die Gesamtzahl der US-Werke von MRT auf achtzig steigert, soll die vier Snider-Standorte Beaumont, Conroe, Dallas und Houston beliefern. Snider Tire, vom amtierenden Firmenchef John Snider gegründet, bietet seit 1976 Lkw- und OTR-Reifen und Service zum Thema Runderneuerung, vermarktet aber auch Neureifen und bietet Fahrzeugservices.