GT Radial führt Wulst-zu-Wulst-Heißrunderneuerte ein

Peter Foulkes

Lkw-Neureifen der Marke GT Radial, das Flaggschiff von Giti Tire, mögen zwar erst seit knapp einem halben Jahrzehnt in den europäischen Märkten verkauft werden, aber das Unternehmen hat einen sehr langen Weg in erstaunlich kurzer Zeit zurückgelegt. In einem seiner wichtigsten Märkte, Großbritannien, sieht sich das Unternehmen nun an dritter Stelle in Bezug auf den Marktanteil und übertrifft nach eigener Einschätzung Big Player wie Hankook und Continental mit mehr als 13 Prozent (der Absatz Lkw-Reifen in Großbritannien liegt bei etwa eine Million Stück). Der Hersteller sieht sich global als Nummer vier im Lkw-Reifensegment (das hieße hinter Michelin, Bridgestone und Goodyear, aber vor Pirelli und Continental).

Aeolus strebt führende Rolle in der chinesischen Runderneuerungsbranche an

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Während der Messe “Reifen” in Essen hatten der chinesische Reifenhersteller Aeolus Tyre und der in den Niederlanden ansässige Großhändler Heuver Banden die ersten Größen einer Aeolus-Runderneuerungsserie unter der Marke Eco-Twin gezeigt. Diese Reifen werden zwar hier in Europa runderneuert, aber Aeolus zeigt auch Engagement hinsichtlich der Runderneuerung im Heimatmarkt. Die NEUE REIFENZEITUNG sprach unlängst mit Zhang Kai und Fu Trayqiang, Vize-Direktor aus der Abteilung Import/Export bei Aeolus, über die derzeitigen und geplanten Runderneuerungsaktivitäten des Unternehmens.

RuLa/BRW investieren in die Heißerneuerung

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Der Markttrend ist seit einigen Jahren offenkundig und wird insbesondere von der Neureifenindustrie und den professionellen Flotten in Westeuropa beflügelt: Es werden mehr und mehr heißrunderneuerte Reifen vermarktet. Diesem Trend folgen auch die RuLa GmbH samt Tochtergesellschaft BRW GmbH und haben jetzt beträchtliche Summen in die Erweiterung der Heißrunderneuerung investiert. Während das Geschäft insgesamt durch die bisher starke Ausrichtung auf osteuropäische Märkte und der dort nun rückläufigen Nachfrage nach Kalterneuerten beeinträchtigt ist, sehen Geschäftsführer Detlev Biermann und Jörg Wolter in Deutschland einen deutlich positiven Trend hin zu mehr heißerneuerten Reifen.

Contis und Michelins Kaltrunderneuerung „rollwiderstandsarm“

Medienberichten zufolge, hat die Environmental Protection Agency (EPA) jetzt die Kaltrunderneuerungstechnologien von Continental und Michelin in den USA unter dem “SmartWay”-Programm als “besonders rollwiderstandsarm” beglaubigt. Das Programm ist eine Kooperation der EPA und des US-Transportgewerbes und soll Unternehmen dabei helfen, die Kraftstoffeffizienz ihrer Fahrzeuge zu steigern und letzten Endes Kosten zu sparen. Auch zahlreiche Neureifenmarken sind bei der EPA als rollwiderstandsarm gelistet; deren Erwerb wird entsprechend gefördert.

Steinbichler veröffentlicht neue Internetseite

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Die Steinbichler Optotechnik GmbH präsentiert sich im Internet jetzt mit einem neuen Onlineauftritt. Wie das Unternehmen aus dem bayerischen Neubeuern mitteilt, bietet die Seite noch mehr Inhalte übersichtlich aufbereitet in einen neuen Design an. Darüber hinaus ist Steinbichler auch mit chinesischen oder japanischen Sprachversionen online und spricht damit eben ganz gezielt eine internationale Kundschaft an.

“Reifen China” mit rund 130 Ausstellern auf 12.000 Quadratmetern

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Vom 14. bis zum 16. November ist das Shanghai New International Exhibition Center Schauplatz der inzwischen bereits sechsten “Reifen China”.

Die Messe speziell für die astatischen Reifenmärkte wird von der Messe Essen in Zusammenarbeit mit der China United Rubber Corporation organisiert. Und beide Partner können sich über ein weiteres Wachstum gegenüber der Vorveranstaltung 2010 freuen: Auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern sollen in diesem Jahr rund 130 Aussteller aus 14 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Reifen-, Räder- und Wertstattbranche präsentieren.

Aufseiten des Publikums rechnen die Veranstalter mit mehr als 10.000 Besuchern für den vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) unterstützten Ableger der Fachmesse “Reifen”, die alle zwei Jahre die Ruhrmetropole Essen zum internationalen Treffpunkt der Branche macht. Parallel zur “Reifen China” findet am selben Ort übrigens auch die “Rubber Tech China” rund um die Kautschukverarbeitung und -herstellung statt, zu der nach derzeitigem Stand 430 Aussteller erwartet werden. cm

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Michelin will weiter in Russland-Fabrik investieren

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Michelin investiert weiter in seine Reifenfabrik in Moskau. Wie es dazu in lokalen Medien heißt, wolle der französische Reifenhersteller in diesem Jahr rund 35 Millionen Euro in die Erweiterung des produzierbaren Sortiments investieren. Aktuell fertigt Michelin in Davydovo vor den Toren der russischen Hauptstadt jährlich rund 1,5 bis zwei Millionen Pkw-Reifen in den Größen 13 bis 16 Zoll; dies solle jetzt ausgeweitet werden.

Außerdem wolle Michelin die logistische Leistungsfähigkeit des Standortes erweitern, so Thierry Chiche, Senior Vice-President bei Michelin Russia & CIS. In der Fabrik, die Michelin seit 2004 betreibt, werden seit vergangenem Jahr auch kaltrunderneuerte Lkw-Reifen gefertigt. ab.

Europäer treten US-Runderneuerungsverband bei

Die US-amerikanische Retread Tire Association (RTA) hat weitere Mitglieder gewonnen. Wie der Runderneuerungsverband mitteilt, gehören neben Unternehmen aus Nordamerika nun auch der Großhändler Obo Banden wie auch VMI-AZ – beide aus den Niederlanden – dem Verband an. Aktuell hat die RTA damit 265 Mitglieder.

Genan erhält Ministerbesuch in Dorsten-Marl

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Hoher Besuch beim Altreifenrecycler Genan in Dorsten-Marl. Wie es dazu in lokalen Medien heißt, habe sich Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Philipp Mißfelder den Betrieb des dänischen Marktführers in der nordrhein-westfälischen Stadt angesehen. Das 2008 in Dorsten-Marl eröffnete Werk trenne jedes Jahr rund 70.

000 Tonnen Altreifen in die Bestandteile Gummi, Stahl und Textil, ließ sich der Minister vom Genan-Geschäftsführer Thomas Becker erzählen. Auch die beiden anderen deutschen Standorte Oranienburg (2003) und Mindelheim (2010) hätten einen entsprechenden Durchsatz, heißt es dort weiter. In Deutschland fallen jährlich rund 600.

000 Tonnen Altreifen an. Erst Anfang des Monats besuchte der dänische Transportminister Henrik Dam Kristensen das Genan-Stammwerk im dänischen Viborg. ab.

Michelin spricht jetzt von „Mehr-Leben-Konzept“

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Brachte man früher Michelin-Nutzfahrzeugreifen stets mit dem sogenannten “Vier-Leben-Konzept” in Verbindung, so müssen sich Marktteilnehmer jetzt an einen neuen Terminus gewöhnen. Der Marktführer bei neuen und runderneuerten Lkw-Reifen spricht seit diesem Sommer stattdessen von einem “Mehr-Leben-Konzept”. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG erläuterte Rainer Harter, Michelin-Vertriebsdirektor für Nutzfahrzeugreifen Deutschland, Schweiz, Österreich, was es mit der begrifflichen Neuausrichtung auf sich hat: “In bestimmten Segmenten können Michelin-Karkassen in gutem oder sehr gutem Zustand durchaus mehrfach runderneuert und erneut nachgeschnitten werden.

Das ist beispielsweise bei Nutzfahrzeugreifen für den Baustelleneinsatz der Fall. Um diese mehrfachen Nutzungszyklen noch deutlicher herauszustellen, hat Michelin entschieden, das Vier-Leben-Konzept europaweit in Mehr-Leben-Konzept umzubenennen.” ab.