Marangonis „Blackline“ soll Wettbewerb neu definieren

Blackline tb

Es ist noch gar nicht so lange her, dass günstige Neureifenimporte einen Druck auf den Runderneuerungsmarkt ausgeübt haben. Seither haben geringere Preisunterschiede zwischen Neureifen und Runderneuerten, zunehmende Ansprüche der Kunden in Bezug auf Qualität sowie die immer stärker aufkommenden Lebenszyklusbetrachtungen der Laufleistung eines Reifens die Wegwerfmentalität vieler im Markt geändert. Gleichzeitig hat sich die Technologie weiterentwickelt, so dass die neueste Generation an Neureifen in der Regel mit Designfeatures ausgestattet ist, die die Laufleistung und die Bremsleistung maximieren und den Kraftstoffverbrauch minimieren.

Kaum einer außer den Neureifenherstellern war in der Lage, runderneuerte Reifen auf demselben Leistungsniveau zu bauen – bis jetzt. Neben einer Positionierung am obersten Ende des Preis-Leistungs-Verhältnisses bestehen die Vorzüge der neuen Blackline-Ringlaufstreifen-Produktlinie auch in einer Mischung und einem Profildesign auf Premiumniveau. Marangoni scheut sich nicht einmal, etwas über die mögliche Einstufung von Blackline-Runderneuerten nach dem EU-Reifenlabel zu sagen.

Der „Qualitätsfaktor Mitarbeiter“ hat bei Reifen Göring hohen Stellenwert

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Kerstholt Ralf und Dombrowski Ireneusz rechts

Das Familienunternehmen Reifen Göring Runderneuerungen (Meschede) produziert seit bereits 1935 Reifenrunderneuerungen: in erster Linie Nutzfahrzeugreifen (Lkw und Bus). Darüber hinaus gehören Industrie-/Vollgummireifen, Reparaturen, Spezialreifen oder Sonderanfertigungen wie Kanalblasenreparaturen für den Baustelleneinsatz zum Portfolio des Unternehmens, das heute rund 30 Mitarbeiter beschäftigt. Deren ständige Weiterbildung im Hinblick auf eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit liegt Reifen Göring dabei besonders am Herzen.

So hat man in den vergangenen Jahren beispielsweise einen weiteren Mitarbeiter bei der Fortbildung zum Meister für Reifen- und Vulkanisationstechnik unterstützt: Ireneusz Dombrowski ist bereits der dritte Vulkaniseurmeister, den man ausgebildet hat und heute beschäftigt. “Ein wichtiger Faktor, um Produkt- und Prozessqualität zu garantieren und weiter zu optimieren sind unsere gut ausgebildeten, fachlich sehr kompetenten Mitarbeiter”, sagt Geschäftsführer Ralf Kerstholt. Zuverlässigkeit und Service seien wichtige Faktoren in der heutigen Wirtschaftswelt, ergänzt er.

Katalog 2013/2014 druckfrisch bei B&J Rocket erhältlich

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Ab sofort ist der neue Gesamtkatalog 2013/2014 bei B&J Rocket erhältlich. Er gilt für Runderneuerer als Referenzlektüre in Sachen Rau- und Schleifwerkzeuge sowie technischer Ratgeber für deren Einsatz in den verschiedensten Industrien. Erhältlich in den Versionen Deutsch/Englisch und Englisch/Spanisch, soll das mehr als 80 Seiten umfassende Werk einen kompletten Überblick über das Angebot des Unternehmens an Produkten für die Reifenrunderneuerung und -reparatur sowie für die Recyclingbranche bieten.

Erhältlich ist der Gesamtkatalog direkt bei B&J oder über die weltweiten B&J-Partner. Verteilt wird er aber auch auf Fachmessen wie zum Beispiel der kommenden “Autopromotec”, die vom 22. bis zum 26.

Mai in Bologna (Italien) stattfindet. “Wir werden mit einem starken Team präsent sein und freuen uns wie immer auf einen lebhaften Dialog mit unseren Kunden”, sagt B&J-Rocket-Geschäftsführer Andreas Müller. cm

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Rösler-Engagement in Indonesien hat Fünfjähriges

Vor einigen Tagen konnte der Runderneuerer von EM-Reifen PT Pamapersada Nusantara (Pama) im indonesischen Balikpapan fünfjähriges Betriebsjubiläum feiern. Zur Betriebsaufnahme 2008 hatte die auf dieses Segment spezialisierte Firma Rösler mehr als 200 Tonnen Equipment von Deutschland auf die Insel Borneo schaffen lassen, um das Projekt zu realisieren. Der erste damals runderneuerte Reifen hatte die Dimension 27.

00 R49, jetzt reicht das Spektrum bis zu 33.00 R51, betreut werden mehr als 2.800 Fahrzeuge.

ERG kommt (wohl?) doch nicht – Aprilscherz

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Viele Leser der NEUE REIFENZEITUNG haben den Braten schnell gerochen, trotzdem hat sich die entsprechende Meldung vom Ostermontag beinahe sofort nach ihrem Erscheinen in unseren Top 10 der am meisten gelesenen Beiträge an Platz eins gesetzt und führte die Liste vergangene Woche durchweg an: Gemeint ist unser Aprilscherz in Sachen des Erneuerbare-Reifen-Gesetzes (ERG). Doch wer weiß, vielleicht ist die Redaktion mit dieser Geschichte nur ein wenig zu früh dran gewesen. Denn schließlich hatten wir auch 2007 bereits über eine unverzüglich umzusetzende Kennzeichnungspflicht für Reifen hinsichtlich ihres Rollwiderstandes berichtet – und seit 1.

November 2012 ist ja nun tatsächlich das EU-Reifenlabeling in Kraft …

J. christian.marx@reifenpresse.

ERG dürfte Pkw-Reifenpreise steigen lassen

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Nach dem von der EU auf den Weg gebrachten Reifenlabeling und der RDKS-Pflicht – das Kürzel steht für Reifendruckkontrollsystem – hat die Bundesregierung nach Informationen der NEUE REIFENZEITUNG noch ein Projekt zur Ressourcenschonung angestoßen, bei dem Reifen eine Rolle spielen. Analog zur sogenannten “Energiewende” weg von der Kernkraft hin zur verstärkten Stromerzeugung mittels regenerativer Quellen (Sonne, Wind) ist demnach ein Erneuerbare-Reifen-Gesetz (ERG) in Planung. Damit soll Runderneuerung von Pkw-Reifen gefördert werden.

Denn bekanntlich ist die Runderneuerungsquote bei Reifen für Automobile im Vergleich zu der von Nutzfahrzeug- bzw. Lkw-Reifen in Deutschland geradezu verschwindend gering. Um dies zu ändern, will die Bundesregierung einen Anreiz schaffen, damit Unternehmen verstärkt auch wieder Pkw-Reifen ein zweites Leben einhauchen: Vorgesehen ist, Runderneuerern für einen Zeitraum von 20 Jahren – das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) lässt grüßen – einen Abnahmepreis für ihre Produkte zu garantieren, der zehn Prozent über dem Niveau entsprechender Neureifen liegen soll.

Die Differenz zum eigentlichen Verkaufspreis, der ja in der Regel nach wie vor niedriger als der eines Neureifen liegen dürfte, wird dabei aus einem Fonds gespeist, in den Reifenvermarkter für jeden Neureifen im Einkauf einen bestimmten Betrag einzuzahlen haben. Die Höhe dieser “ERG-Umlage” ist allerdings noch nicht festgelegt worden. Bevor es soweit ist, gilt zudem ja auch zunächst in Abhängigkeit beispielsweise von Art und Dimension so etwas wie einen mittleren Marktpreis als Basis des Ganzen zu ermitteln, um darauf dann die besagten zehn Prozent aufschlagen zu können.

Als Hilfe dabei will die Politik einschlägige (B2B-)Preisvergleichsportale heranziehen.

Wie bei der Förderung alternativer Energieerzeugung wird die Förderung der Pkw-Runderneuerung also über eine Umlage auf Neureifen – letztendlich also höhere Pkw-Reifenpreise – finanziert. Doch schon haben sich auch wieder Kritiker zu Wort gemeldet, die einerseits einen hohen bürokratischen Aufwand befürchten: Denn für jeden verkauften runderneuerten Reifen gilt es, einen mittleren Marktpreis für die entsprechenden Neuprodukte als Basis zu ermitteln, auf die dann besagte zehn Prozent aufzuschlagen und dem jeweiligen Produzenten die Differenz zum eigentlichen Verkaufspreis zukommen zu lassen.

Gleichzeitig gilt es natürlich, parallel dazu die ERG-Umlage bei der Neureifenvermarktung zu erheben.

Andererseits wird befürchtet, dass das Konzept ähnlich erfolgreich wird wie das EEG und sich aufgrund der attraktiven Förderung zukünftig vielleicht so viele Unternehmen in der Pkw-Runderneuerung engagieren, dass letztendlich die verwertbaren Karkassen knapp werden. Dem könnte allerdings mit einer Art Strukturabgabe entgegengesteuert werden, mit der Runderneuerer entschädigt werden für den Fall, wenn sie nachweislich in neue Kapazitäten investiert haben, ihnen dann aber nicht genügend Karkassen zur Produktion zur Verfügung stehen.

So oder so – die Preise für Pkw-Reifen sollten vor diesem Hintergrund eher steigen als fallen wie zuletzt etwa aufgrund allerorten voller Läger.

Vermutlich wird die Bundesregierung nach den bisherigen Erfahrungen mit der “Energiewende” aber wohl von vornherein eine Art Preisdeckelung beim ERG einbauen: Schließlich sollen die Verbraucher nicht über Gebühr durch steigende Reifenpreise belastet werden. In diesem Zusammenhang ist übrigens noch auf eine weitere Gemeinsamkeit der ERG-Pläne mit dem EEG hinzuweisen: Denn Lkw-Reifen sind davon nicht nur deshalb ausgenommen, weil die Runderneuerungsquote in diesem Marktsegment ohnehin vergleichsweise hoch ist, sondern auch daher, weil Transportunternehmen durch höhere Reifenpreise im Wettbewerb mit internationalen Speditionsunternehmen unangemessen benachteiligt würden.

Auch im Geschäft mit größeren Pkw-Flotten soll nach derzeitigem Planungsstand die ERG-Umlage nicht erhoben werden. Diskutiert wird eine Grenze von zehn Fahrzeugen, ab der eine solche Befreiung – analog zur Aussparung besonders energieintensiver Industrien von der EEG-Umlage auf den Strompreis – dann infrage käme. Größere Leasing- oder Firmenfahrzeugflotten wären also nicht betroffen.

Insofern dürften es dann im Wesentlichen wieder die “normalen” Endverbraucherhaushalte sein, die das Ganze zu finanzieren haben. christian.marx@reifenpresse.

Ein klein wenig „D-Day“ für die mittelständische Runderneuerung

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Runderneuerte Reifen sind bisher bekanntlich vom EU-Reifenlabeling ausgenommen, doch diese Schonfrist läuft voraussichtlich 2015 bzw. 2017 ab. Damit mittelständische Runderneuerer sich danach nicht “zu Tode prüfen” bzw.

nicht ausufernde Kosten für die Labeltests ihrer Produkte stemmen müssen, hat der BIPAVER mit breiter Unterstützung der Branche vor einiger Zeit das Projekt “Re Tyre” angestoßen. Dahinter verbirgt sich im Wesentlichen eine Studie, mittels deren Ergebnissen sichergestellt werden soll, dass Spezifika der Runderneuerung (Karkassen unterschiedlicher Hersteller und unterschiedlichen Alters, Verwendung von Laufstreifen unterschiedlicher Hersteller etc.) rund um das Labeling von Reifen in ihrem zweiten Leben Berücksichtigung finden, ohne dass der Kostenaufwand für das zukünftig dann dahinter stehende Testprozedere mittelständischen Unternehmen den Garaus zu machen droht.

Das Projekt ist dabei in vier Phasen unterteilt, wobei nach der ersten, die sich dem Einfluss der Karkasse auf den Rollwiderstand widmet, die Entscheidung darüber ansteht, ob es überhaupt Sinn macht, die nächsten Stufen in Angriff zu machen. Und an diesem Punkt ist die Branche heute, nachdem gestern im Rahmen des von Rema Tip Top alljährlich veranstalteten “Round Table Reifentechnik” zum ersten Mal Ergebnisse des ersten “Arbeitspaketes” bekannt gegeben wurden. christian.

Verdoppelte „Ringtread“-Kapazität bei Reifen Müller

Laut Marangoni Retreading Systems ist bei dem Runderneuerer Reifen Müller ein zweiter “Ringbuilder 3000” installiert worden. Dank dieser integrierten Kombination eines Bindegummiextruders mit einer Ringbelegeeinheit, die vor ein paar Jahren auf den Markt gebracht und vor allem für größere Runderneuerungsbetriebe konzipiert wurde, soll sich der Ausstoß an “Ringtread”-Runderneuerten bei der Reifen Müller GmbH verdoppeln. Pro Achtstundenschicht können an der Anlage demnach 200 Reifen mit der “Ringtread”-Technologie bearbeitet werden.

Und das – wie es weiter heißt – bei geringem Platzbedarf und einem hohen Automatisierungsgrad, der für hohe Produktivität, Einsparung von Arbeitskraft und Reduzierung der Durchlaufzeiten sorgt. “Mit diesem zweiten Ringbuilder werden wir die Effizienz, Produktionsleistung und Qualität des Kaltrunderneuerungsprozesses noch weiter steigern können”, erklärt Uwe Müller, Inhaber und Geschäftsführer des deutschen Runderneuerungsbetriebes, die Entscheidung für die vollautomatische Maschine, mit der das Bindegummi direkt auf die Karkasse aufgebracht wird, eventuelle Ausschleifkrater gefüllt sowie die Laufflächenringe aufgelegt und angerollt werden. Reifen Müller ist ein langjähriger Marangoni-Partner und war der erste Runderneuerer in Europa, der die “Ringbuilder-3000”-Technologie angewandt hat und sich auf Basis der damit gemachten Erfahrungen für die Anschaffung einer weiteren Maschine dieser Art entschlossen hat.

Weitere Bandag-Laufstreifen sind jetzt „SmartWay“-zertifiziert

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Vier weitere Bandag-Laufstreifen haben in den USA jetzt eine Anerkennung nach dem “SmartWay”-Programm der Environmental Protection Agency (EPA) als besonders umweltfreundlich erhalten. In Summe sind dies damit bereits sieben Bandag-Laufstreifen, die die EPA in ihrer Liste zum “SmartWay Technology Program” aufführt: FCR Trailer, FuelTech Trailer, FuelTech Drive und B835 FuelTech sowie B710 FuelTech, B197 FuelTech und B135 FuelTech. ab.

Bandvulc Group beliefert kommunale Entsorger in Deutschland

SRH Hamburg waste vehicle tb

Die britische Bandvulc Group konnte nun auch den Liefervertrag mit der Stadtreinigung Hamburg um weitere drei Jahre verlängern, nachdem man zuvor bereits ähnliche Verträge mit den städtischen Entsorgern in Berlin und München erneuert hatte. Bandvulc liefert über seinen deutschen Dienstleistungspartner Vergölst runderneuerte Wastemaster-MKIII- sowie andere Reifen aus seinem Sortiment an die Betriebe in den drei deutschen Großstädten. Wie Bandvulc dazu nun mitteilt, hätten sich die Produkte in Deutschland als überaus widerstandsfähig gegen Pannen erwiesen – eine der zentralen Eigenschaften im kommunalen Einsatz.