Michelin baut Recamic-Netzwerk in Indien weiter aus

Recamic tb

Gemeinsam mit einem lokalen Partner hat Michelin jetzt zwei weitere Runderneuerungsstätten in Betrieb genommen, in denen nach dem Recamic-Kaltverfahren produziert wird. Es werden ausschließlich Radialreifen runderneuert. Aktuell liegt der Radialisierungsgrad bei Lkw-Reifen in Indien bei knapp 20 Prozent; es werden in Indien jährlich 12,7 Millionen Lkw-Reifen gefertigt, von denen rund elf Millionen im Land vermarktet […]

SDS Systemtechnik weiht dritte Produktionsstätte in Calw ein

SDS Systemtechnik hat jüngst das dritte Produktionswerk am Stammsitz des Unternehmens in Calw südlich von Stuttgart eingeweiht. Die Bauarbeiten dazu hatten bereits im April begonnen und stehen für den vorläufigen Höhepunkt einer ganzen Reihe an Investitionen des deutschen Experten für Reifentestsysteme, heißt es dazu in der Fachzeitschrift „Retreading Business“. SDS Systemtechnik hat sich seit der Gründung 1998 durch Stefan Dengler unter anderem durch Shearografie- und Druckprüfsysteme inklusive der dazugehörenden Bildverarbeitung einen Namen am Markt gemacht. ab

Warum? Warum stoppt Marangoni die Neureifenfertigung? Und warum fing man sie an?

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Marangoni De Alessandri und Fincato tb

Die italienische Marangoni-Gruppe hat es sich nicht gerade leicht gemacht, die Entscheidung zur Zukunft der Neureifenfabrik in Anagni bei Rom zu treffen, wie auch, sind davon doch rund 400 Mitarbeiter vor Ort und weitere in der Vertriebsorganisation betroffen. Doch nachdem das Unternehmen nach mehreren Jahren mit Millionenverlusten und null Aussichten auf Besserung im September nun endlich den Schlussstrich unter das knapp ein Vierteljahrhundert währende Experiment „Neureifenfertigung“ gezogen hat, wirken die Verantwortlichen bei Marangoni trotz der Schwere der Entscheidung erleichtert und sind zuversichtlich, sich in Zukunft wieder ganz und gar um das Kerngeschäft der Runderneuerung kümmern zu können und hier strategische Investitionen zu bündeln. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Marangoni-CEO Massimo De Alessandri, wie es zu der Entscheidung kam, wo in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden, warum der Ausflug in die Neureifenfertigung zwar nachvollziehbar, aber im Nachhinein vielleicht alles andere als ratsam war und wie es jetzt weiter geht mit der Marangoni Group.

Kraiburg: „Marktanteil in der Türkei steigt kontinuierlich“

KRAIBURG Tatko tb

Der türkische Markt für runderneuerte Lkw-Reifen ist für Kraiburg Austria von strategischer Bedeutung. Sein Materialvolumen liegt bei ca. 9.000 Tonnen pro Jahr. Neben den etablierten Premiumanbietern sind insbesondere lokale Produzenten im preissensiblen Economy-Segment aktiv. Seit 2008 ist die Tatko Otomotiv Group Vertriebspartner des Spezialisten für Runderneuerung aus Österreich. Das Unternehmen hat eine 90-jährige Geschichte rund um den Reifen: Tatko ist im Handel mit einer eigenen Servicekette aktiv, die unter dem Namen „Tatkap“ firmiert. Zudem ist der Betrieb einer der größten türkischen Runderneuerer, der bereits heute ECE-zertifiziert ist.

Goodyear Dunlop baut Stellen in Wittlich ab – Folgt die Pkw-Reifenproduktion?

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Werk Wittlich tb

Ist die Reifenfabrik von Goodyear Dunlop in Wittlich auf dem Weg, eine reine Lkw-Reifenfabrik zu werden? Informationen dieser Zeitschrift zufolge plant der Hersteller am 1971 eröffneten Standort in Rheinland-Pfalz demnächst die Produktion von Pkw-Reifen deutlich zu reduzieren. Wie es dazu heißt, werden dort aktuell noch täglich rund 4.000 Pkw-Reifen gefertigt, was für eine Jahresproduktion in Höhe von knapp 1,5 Millionen Reifen steht. Im kommenden Jahr soll die Produktion allerdings auf 2.500 bis 2.800 Reifen täglich reduziert werden, was wiederum 875.000 bis 980.000 Reifen jährlich entspricht. Gleichzeitig sollen jetzt auch Stellen im Werk abgebaut werden. Was bedeutet dies für die Zukunft des Werks?

Marangoni Meccanica setzt weiter auf seine „Black-Dragon“-Maschinen

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Black Dragon tb

Marangoni Meccanica sieht die Wulst-zu-Wulst-Heißrunderneuerung mit den sogenannten Streifenwickelmaschinen weiter auf dem Vormarsch. Wie das Unternehmen der Marangoni-Gruppe mitteilt, setzten sich entsprechende Anlagen wie der „Black Dragon“ immer mehr durch und könne dabei von zunehmenden Investitionen der Neureifenhersteller in die industrielle Runderneuerung profitieren, da das Verfahren dem der Neureifenproduktion nicht unähnlich ist. „Die ‚Black Dragon’ ist die Beste auf dem Markt bestehende Maschine für Wulst-zu-Wulst-Belegung und ist in zwei Versionen verfügbar.“ Während die „Black Dragon 90“ mit einer rotierenden Schwenkstation mit zwei Spannfelgen, einem 90-Millimeter-Extruder für die Laufstreifenbelegung und einem senkrechten Extruder für die Belegung der Seitenwände ausgestattet ist, ist die „Black Dragon 120“, die zuvor unter dem Namen „Alpha Twin Dual Black Swan“ gehandelt wurde, mit einem 120-Millimeter-Extruder sowie zwei senkrechte Extrudern für die simultane Belegung der Seitenwände ausgestattet und wird gerade für die industrielle Runderneuerung von Lkw-Reifen empfohlen. ab

„Protread by Bandag“ aus dem Reiff-Werk

Fast jeder zweite montierte Nutzfahrzeugreifen ist runderneuert – mit steigender Tendenz. Anlass genug für das Reutlinger Bandag-Runderneuerungswerk der Reiff-Gruppe, die Produktpalette weiter auszubauen. Zur Vielzahl der bisher erhältlichen Profile kommt dieser Tage die neue Produktlinie „Protread by Bandag“ hinzu. Der zur Unternehmensgruppe gehörende Großhändler R.Tec bietet das komplette Bandag-Sortiment jetzt auch über seinen Online-Shop an.

Bei Conti wächst das Laufstreifenangebot für die Lkw-Reifenrunderneuerung

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ContiTread

Continental erweitert sein Produktprogramm an Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung von Lkw-Reifen. „Wir bauen das ‚ContiTread’-Angebot für unsere Partner umfangreich aus. Für verschiedene Segmente und Nutzfahrzeugklassen bieten wir insgesamt zehn neue Artikel an“, erklärt Christian Sass, Leiter des Geschäftsbereiches Runderneuerung Lkw-Reifen für die Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) bei Conti. Für den innerstädtischen und regionalen Verteilerverkehr steht den Runderneuerungspartnern des Unternehmens demnach ab sofort das „LDR-1+“-Antriebsreifenprofil mit M+S Kennzeichnung für leichte und mittelschwere Lkw in fünf neuen Dimensionen – 205/75 R17.5, 215/75 R17.5, 225/75 R17.5, 235/75 R17.5 und 245/70 R17.5 – zur Verfügung. Speziell für den Wintereinsatz auf der Antriebsachse ist das Profil „HDW 2 Scandinavia“ mit M+S Label in der Größe 315/80 R22.5 gedacht sowie „HTW 2“ in 385/65 R22.5 und 385/55 R22.5 für Anhänger/Auflieger. Zusätzlich kommt für Trailerreifen nun außerdem noch der Laufstreifen für den „HTL 1 Eco Plus“ in den Dimensionen 385/65 R22.5 und 385/55 R22.5 neu zum „ContiTread“-Portfolio hinzu. Alle Laufstreifen dieses Labels sind Unternehmensangaben zufolge optimal ausgelegt für die Verwendung mit Conti-Karkassen – sie sollen jedoch auch auf Karkassen anderer Premiumfabrikate „sehr gute Ergebnisse“ erzielen. cm

Weiterentwickeltes Bandag-Profil für Busreifen

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Bridgestone Bandag BDU2

Speziell für Busse, die im Standverkehr eingesetzt werden, bringt Bridgestone ein neues Bandag-Runderneuerungsprofil auf den Markt. Das unter dem Namen „BDU2” vermarktete Produkt soll gegenüber dem Vorgänger „BDU(E)” unter anderem mit einer 20 Prozent höheren Laufleistung aufwarten können, gleichzeitig aber auch gute Traktions- und Bremseigenschaften im Trockenen wie im Nassen mitbringen. Zudem wird eine Ganzjahreseignung (M+S-Markierung) versprochen. „BDU2“-Laufstreifen sollen in verschiedenen Breiten angeboten werden, sodass damit Reifen die meisten gängigen Dimensionen runderneuert werden können. „Mit Bandags neuem ‚BDU2’ haben städtische Fuhrparks Zugriff auf eines der modernsten Runderneuerungsprodukte auf dem Markt, das alle Eigenschaften für einen fordernden Einsatzbereich mitbringt, wie Sicherheit für die Passagiere, eine herausragende Ganzjahres-Performance und vor allem eine hohe Laufleistung“, sagt Harald Van Ooteghem, Senior Manager Marketing Planning der Commercial Business Unit bei Bridgestone Europe. cm

Europäischer Nachhaltigkeitspreis geht an Continental für neues LifeCycle-Werk

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Conti Dr Multhaupt tb

Continental erhält den „Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit“ für sein neues ContiLifeCycle-Werk in Hannover-Stöcken, das technisch hochwertige Reifenrunderneuerung mit umweltschonendem Gummirecycling verbindet. Der internationale Reifenhersteller und Automobilzulieferer wird in der Kategorie „Reifen und Reifendienste“ ausgezeichnet. Vergeben wird der „Europäische Transportpreis für Nachhaltigkeit“ alle zwei Jahre vom Huss-Verlag in München für Entwicklungen und Erfolge der Nutzfahrzeugindustrie hinsichtlich nachhaltiger Produkte. Im Verlag erscheinen Titel wie „Transport“ oder „Logistik heute“.