Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH informierte heute ihre Mitarbeiter über ihre Absicht, die noch verbliebene Pkw-Reifenherstellung vom Standort Wittlich an andere Werke innerhalb der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) zu verlagern. Diese schrittweise Verlagerung erfolge bereits seit einigen Jahren und wird nun abgeschlossen. Zuletzt hatte die NEUE REIFENZEITUNG Ende 2013 von dem drohenden Aus der Pkw-Reifenproduktion am Standort in Wittlich berichtet, als bekannt wurde, dass die Produktion für 2014 auf deutlich unter eine Millionen Pkw-Reifen reduziert werden sollte. „Diese Maßnahme ist nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu stärken, das sich verschärften Markt- und Wettbewerbsbedingungen ausgesetzt sieht“, so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Goodyear Dunlop plant offensichtlich, sein Runderneuerungswerk in Wolverhampton (Großbritannien) zu schließen. Demnach hat das Unternehmen vor, die dortigen Mischungskapazitäten und die Fertigung runderneuerter Lkw-Reifen auf andere Konzernstandorte in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) zu verlagern. Nach dem gleichen Schema war man zuvor auch vorgegangen, als es um die Aufgabe der Motorsportreifenherstellung am Standort Birmingham gegangen war. Die angedachte Schließung der Runderneuerung in Wolverhampton, von der vor Ort rund 330 Mitarbeiter betroffen wären, wird dabei als Antwort auf sich ändernde Marktbedingungen bezeichnet. Sie sei nötig heißt es, um angesichts eines „starken Gegenwinds“ durch ein herausforderndes wirtschaftliches Umfeld mit zugleich einem Mehr an Konkurrenz die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/06/Goodyear-Dunlop-Wolverhampton.jpg400600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-06-25 13:06:402015-06-25 13:38:06Rund 330 Arbeitsplätze in der Goodyear-Dunlop-Runderneuerung in Gefahr
Marangoni baut sein Angebot an runderneuerten Lkw-Reifen weiter aus. Wie das Unternehmen dazu auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG mitteilt, habe man auf dem italienischen Heimatmarkt erst kürzlich runderneuerte Lkw-Reifen der Marke „Renova by Marangoni“ eingeführt. Das neue Angebot soll das bestehende Angebot an Marix-Runderneuerten ergänzen und differenzieren, unterstreicht der Runderneuerer und Materiallieferant. Mit Renova führt Marangoni nun Produkte ein, „bei deren Entwicklung die Betriebskostensenkung und Zuverlässigkeit durch Runderneuerung von Karkassen des Subpremiumsegments oder die zweite Runderneuerung von Karkassen des Premiumsegments zum Maßstab genommen wurden“. Die neue Renova-Produktpalette bestehend aus klassischen Laufflächendesigns komme „jenen Fahrzeugen und Nutzern entgegen, die weniger schwere Einsatzbedingungen zu erfüllen haben und dennoch keine Abstriche in punkto Zuverlässigkeit machen wollen, um gleichzeitig von einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis zu profitieren“, unterstreicht Marangoni gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.
Trotz eines vergleichsweise schwachen Lkw-Reifenmarktes in Deutschland und in Europa können sich die Michelin-Beschäftigten im Werk im saarländischen Homburg über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Wie der neue Werksleiter Cyrille Beau nun gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ betont, laufe die Neureifenfertigung am Standort seit Jahresbeginn unter Volllast. Beau zufolge werden im laufenden Jahr zwischen 950.000 und 980.000 Lkw-Reifen für die Erstausrüstung und den Ersatzmarkt produziert, und zwar in 21 Schichten an sieben Tagen die Woche. Vor fünf Jahren lag der Output noch bei 880.000 Reifen. Bei der Remix-Runderneuerung seien die Produktionszahlen unterdessen mit 400.000 Reifen jährlich stabil, so Cyrille Beau weiter, der das Werk im Februar als Direktor von Dr. Lisa Janzen übernommen hatte. Die weiteren Aussichten für den Standort seien unterdessen „sehr gut“, betonte so der 53-Jährige gegenüber der Zeitung.
In der industriellen Runderneuerung in Europa stehen die Zeichen wieder verstärkt auf dem Heißrunderneuerungsverfahren und entsprechend steigt die Nachfrage nach Reparaturmaterial für das Einwegeverfahren, bei dem das Reparaturpflaster im selben Arbeitsschritt wie der Reifen in der Presse vulkanisiert wird. Gerade in Mittel- und Südeuropa ist die Heizung einer Reparatur in großen Vulkanisationsgeräten sehr verbreitet. So können auch dort Reparaturpflaster mit speziellem Bindegummi für die Heißvulkanisation Verwendung finden.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/06/MTC-Pflaster-2_tb.jpg8531200Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2015-06-24 08:46:522015-06-24 09:00:38Rema Tip Top führt neue Reparaturpflaster ein
Im Rahmen der US-Runderneuerungsmesse „North American Tire & Retread Expo“ hatten die Veranstalter unter dem Namen „Miss Retread“ auch einen Wettbewerb um die schönste Runderneuerung eines Lkw-Reifens durchgeführt. Dessen Gewinner stehen daher inzwischen fest. Den mit 5.000 US-Dollar Preisgeld dotierten ersten Platz konnte sich demnach Industrias del Neumaticos aus Spanien sichern gefolgt von der Allied Oil & […]
Es zeigt sich immer wieder: Kleine und mittelständische Runderneuerer, die über ein stabiles Vertriebsnetz verfügen – entweder bestehend aus eigenen Niederlassungen oder aus langjährigen Handelspartnern im Reifenfachhandel –, kommen mitunter deutlich besser mit den obligatorischen Marktzyklen und strukturellen Herausforderungen zurecht als andere Runderneuerer. Ein passendes Beispiel dafür ist der „typische Kaltrunderneuerer“ Remo Reifen GmbH Erneuerungswerk mit Sitz im baden-württembergischen Krauchenwies-Göggingen. Wie Inhaber und Geschäftsführer Roland Stecher, seit 41 Jahre in der Branche, im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG betont: Langfristige Beziehungen hielten eben per Definition äußerst lange, befördert durch gleichbleibend hohe Qualitäten und einen hohen Grad an Flexibilität, und überdauerten somit auch mitunter preisaggressiven Wettbewerb aus Fernost. Dennoch dürfe man nie die langfristige Entwicklung des Unternehmens aus dem Blick verlieren und bei Fehlentwicklungen rechtzeitig gegensteuern.
Die Mitgliederzahl der Retread Tire Association (RTA) befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Laut Harvey Brodsky, Geschäftsführer des die Interessen der Runderneuerungsbranche vertretenden US-amerikanischen Verbandes, ist sie seit der Gründung 2010 auf mittlerweile mehr als 360 aus 42 Ländern angewachsen. cm
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2015-06-16 14:17:422015-06-16 14:17:42RTA-Mitgliederzahl auf über 360 angewachsen
Pelmar Engineering erhält zwei neue CEOs. Wie der führende Vermittler gebrauchter Anlagen und Maschinen für die Reifen- und Runderneuerungsbranche mit Sitz in Israel mitteilt, würden die Geschäfte künftig von Eldad Eilam und Dana Broder geführt, die den bisherigen CEO Joseph Anglister ablösen, der wiederum Mitglied im Board of Directors bleibt. Eilam und Broder zufolge soll […]
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2015-06-16 10:16:552015-06-16 10:18:53Neue CEOs für Pelmar Engineering in Israel
Der Zeiss-Unternehmensbereich „Industrial Metrology“ will die Steinbichler Optotechnik GmbH mit Hauptsitz in Neubeuern bei Rosenheim mehrheitlich übernehmen. Die Transaktion soll vorbehaltlich der Zustimmung der Behörden bis Mitte dieses Sommers abgeschlossen sein, heißt es dazu in einer Mitteilung der beiden Unternehmen. Der Sitz des unter anderem auf Shearografieanlagen spezialisierten Unternehmens soll auch unter Zeiss in Neubeuern […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2015/06/Steinbichler_tb.jpg255700Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2015-06-15 10:19:532015-06-16 08:11:52Steinbichler Optotechnik soll an Zeiss-Gruppe verkauft werden