Antidumpingverfahren gegen Lkw-Reifen aus China kommt in Gang – in Indien

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Was sich im hiesigen Lkw-Reifengeschäft aktive Hersteller vor allem runderneuerter Reifen ebenso für den europäischen Markt wünschen würden, kommt jetzt nach den USA und anderen Teilen der Welt auch in Indien in Gang: ein Antidumpingverfahren gegen „Billigimporte“ von Nfz-Reifen aus dem Ausland bzw. vor allem China. Zumindest melden die Medien des Landes, dass die Regierung […]

De-minimis: Verbände fordern jetzt „rechtsverbindliche“ Antworten vom BAG

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Lkw De Minimis tb

Für den Reifenfachhandel in Deutschland, für die Runderneuerer und auch für die Flottenbetreiber entwickelt sich die Geschichte um die neue De-minimis-Förderrichtlinie 2016 zu einer unendlichen und auch unsäglichen Geschichte. Nachdem der erste Schreck verdaut war und vermeintliche Klarheit einkehrte, runderneuerte Reifen würden – zumindest in diesem Jahr – nicht gefördert werden, kam erst kürzlich erneut eine nicht gerade klein zu nennende Verwirrung hinzu, derzufolge M+S-markierte Reifen auf der Antriebsachse eben von einer Förderung nach De-minimis ausgenommen sein sollten, und das wider jede ökologische Logik. Wie jetzt der BRV gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG berichtet, sei die Situation am Markt „mittlerweile eine Katastrophe – es gibt die unterschiedlichsten und sich zum Teil widersprechenden Informationen“ dazu, welcher Reifen nun mit wie viel Prozent gefördert werden kann und welcher Reifen eben nicht.

RuLa/BRW integrieren Onlineshop in ihre Internetseite

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RuLa BRW Shop tb

Der Runderneuerer RuLa/BRW hat einen Onlineshop in seine Internetseite integriert. Wie das Unternehmen berichtet, erhalten Händler dort „exklusiven Zugriff auf unser umfangreiches Produktsortiment und können somit unsere Qualitätserneuerungen rund um die Uhr bestellen. Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit, Runderneuerungsaufträge und Karkassenabholungen online ‚per Knopfdruck’ zu beauftragen.“ Für den optimalen Einsatz der von RuLa/BRW runderneuerten Reifen […]

Marangoni setzt große Hoffnungen ins Industriereifengeschäft

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Vor Jahresfrist hat Marangoni mit dem „Eltor Evo“ eine neue Linie von Vollgummireifen (SE-Reifen) vorgestellt, denn das Unternehmen setzt offenbar große Hoffnungen in das Industriereifengeschäft. Während die Runderneuerungssparte der Italiener eher zu darben scheint, berichtet Marangoni hier nämlich von einer „gestärkten Position“ in der europäischen Industriereifenbranche bzw. einem kontinuierlichen Wachstum auf den internationalen Märkten. Nicht zuletzt beispielsweise dank verstärkter Lieferungen an OEMs. Insofern wird die „Eltor-Evo“-Linie als Teil der eigenen Expansionsstrategie im Segment Industriereifen gesehen, mit deren Hilfe sich die Marktstellung von Marangoni konsolidieren und das Unternehmen sich unter die wichtigsten Akteure im Bereich Industriereifen einreihen soll. „Dank der positiven Resultate, die dieser Geschäftsbereich Jahr für Jahr erzielt, legt Marangoni den Fokus auf die Strategien zur Optimierung der Möglichkeiten in diesem Wachstumssektor. Es sind wichtige Investitionen in neue Maschinen und Formen vorgesehen, um die Produktionskapazität und die Produktpalette zu vergrößern“, erklärt Lorenzo Stringari, Vertriebsleiter des Geschäftsbereichs Industrial Tyres bei Marangoni. Primäres Ziel sei eine verbesserte Lieferbarkeit des „Eltor-Evo“-Sortiments über die Steigerung der Produktionskapazität des für diese Produkte bestimmten Werks in Sri Lanka. cm

Marangoni-Gruppe will dem Markt in Essen Impulse geben – „Ringtire“ neu

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Marangoni Essen tb

Die Marangoni-Gruppe fokussiert sich auf der diesjährigen „Reifen“ in Essen auf ihr Kerngeschäft, die Runderneuerungssysteme und hier speziell auf das Ringtread-System. Auf ihrem Stand – Halle 3, Stand C42 – hebt das Unternehmen „die maßgebliche Rolle der qualitativ hochwertig runderneuerten Lkw-Reifen im Laufe seines Lebenszyklus in der Transportbranche hervor, immer mit Blick auf die Umweltwerte“, […]

„Alle Marktteilnehmer sollen gleiche Bedingungen haben“ – NRZ-Interview

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Grégory Boucharlat Director Retread Operations Goodyear EMEA 2 tb

Spätestens seit der Eröffnung des Runderneuerungswerks in Wittlich 2010 setzt Goodyear Dunlop in Europa neue und deutliche Akzente in Bezug auf sein Nutzfahrzeugreifengeschäft. Grégory Boucharlat, seit vergangenem September bei Goodyear Dunlop EMEA Director Retread Operations, erläutert im Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG die dahinter stehende Strategie und inwiefern man sich durch den Wettbewerb von importierten Reifen aus Fernost herausgefordert sieht.

button_retreading-special-schriftzug-jpg Dieser Beitrag ist in der jüngsten Ausgabe unserer Runderneuerungsbeilage Retreading Special erschienen, die hier auch als E-Paper erhältlich ist.

NEUE REIFENZEITUNG:

Wie Zahlen der ETRMA belegen, hat sich der europäische Runderneuerungsmarkt zuletzt nicht gerade gut entwickelt. Wie sehen Sie die allgemeinen Entwicklungen?

Grégory Boucharlat:

Runderneuerte Produkte stehen immer noch für einen großen Anteil der Lkw-Reifenmärkte in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika. Allgemein gesprochen sehen wir die Runderneuerung als einen wichtigen Faktor, um die Wirtschaftlichkeit einer Flotte zu maximieren, indem wir dort Kosten und auch den CO2-Ausstoß minimieren. Ein professionelles Reifenmanagement inklusive Runderneuerung und Nachschneiden zahlt sich für Flottenbetreiber aus, denn sie steigern die Profitabilität. Zusätzlich ist die Runderneuerung, ob nun als Heiß- oder als Kaltrunderneuerung, ein wichtiger Faktor, um Rohstoffe und Ressourcen zu schonen; sie spart also Ressourcen und schont die Umwelt. Das liegt daran, da die Runderneuerung eben weniger Ressourcen und Rohstoffe verbraucht als die Neureifenproduktion.

Logik der De-minimis-Förderung kaum nachvollziehbar – und nicht folgenlos

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Aufgrund einer Vielzahl an den Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) gerichteter Anfragen dazu hat sich die Branchenvertretung die Mühe gemacht, basierend auf entsprechenden Onlineinformationen des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) sowie durch zusätzliche Nachfrage bei der Behörde im Detail zu klären, die Anschaffung welcher Reifen nunmehr denn tatsächlich gemäß des sogenannten De-minimis-Förderprogramms 2016 bezuschusst werden kann. Letztlich erschließen sich die Regelungen dem Verband weder rechtlich noch fachlich/inhaltlich, weshalb er sich in seinen Bemühungen und Aktivitäten bestätigt sieht, einschließlich der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Rechtsmitteln zumindest für 2017 (für die Förderperiode 2016 ist dies nicht mehr möglich) unter anderem eine Förderung runderneuerter Reifen durchzusetzen. Zumal die in diesem Jahr weggefallene Förderung runderneuerter Lkw-Reifen für die Runderneurer hierzulande gravierende Auswirkungen zu haben scheint, wie Dirk Beinhoff, Geschäftsleitungsmitglied der Emigholz GmbH und Leiter deren Runderneuerungswerkes in Bremen, von seit Jahresbeginn deutlich rückläufigen Aufträgen berichtet. Mittelfristig werde man die eigenen Kapazitäten anpassen müssen, sollte die Nachfrage weiter rückläufig sein, ist vonseiten der Norddeutschen zu hören. cm

SDS Systemtechnik zeigt in Essen „neueste Ideen“ – Austausch mit Kunden

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SDS in Essen

Auch SDS Systemtechnik will die diesjährige Reifen-Messe wieder dazu nutzen, um einen umfassenden Überblick über das aktuelle Produktsortiment zu geben. Wie das Unternehmen aus Calw mitteilt, wolle man etwa die Shearografieanlage ITT Easy präsentieren, das „besonders ökonomische und effiziente Low-Cost-System“ für die Runderneuerung. Ebenfalls am Stand in Halle 11, Stand F11 zu sehen: die ITT-2 […]

Bridgestone präsentiert DriveGuard als „Reifentechnologie des Jahres“ in Essen

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Die Reifen-Messe ist bereits seit 1960 die Weltleitmesse der Reifenbranche: Auch 2016 treffen sich hier wieder Aussteller aus 44 Ländern mit Fachbesuchern aus der ganzen Welt. Auf einem 550 m² großen Messestand stellt Bridgestone neben dem „Total-Tyre-Care“-Konzept sein umfassendes Sortiment für Nutzfahrzeuge – Lkw- und Bus-, Landwirtschafts- sowie OTR-Reifen – sowie zum ersten Mal seit […]

Europäischer Runderneuerungsmarkt: Ist der Strukturwandel in vollem Gange?

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Der Runderneuerungsbranche in Europa geht es nicht gut. In den Jahren seit 2007 hat sie – mit Ausnahme eines Peaks 2010 und 2011 – ein Viertel ihres Absatzvolumens eingebüßt. Während auf der einen Seite weit über eine Million Runderneuerte nicht mehr abgesetzt werden (können), hat auf der anderen Seite und im selben Zeitraum der Import von Lkw-Neureifen um knapp eine Million Stück zugenommen. Es ist im Markt kein Geheimnis, dass diese Importreifen zu 90 Prozent aus China stammen und in Europa zu preisen angeboten werden, gegen die die Preise von handelsüblichen runderneuerten Reifen wie Apothekerpreise wirken – die Wettbewerbsfähigkeit einer ganzen Branche steht dabei in Frage. Zuletzt besonders unter Druck geraten ist dabei das Verfahren der Kaltrunderneuerung, das überdurchschnittlich oft von kleinen und mittelständischen Betrieben für die Produktion genutzt wird. Kündigt sich hier ein langfristiger Strukturwandel an?

button_retreading-special-schriftzug-jpg Dieser Beitrag ist in der jüngsten Ausgabe unserer Runderneuerungsbeilage Retreading Special erschienen, die hier auch als E-Paper erhältlich ist.