Bei Reifen Lorenz werden jährlich 20.000 Lkw-Reifen runderneuert

Reifen Lorenz klein

Im fränkischen Feuchtwangen befindet sich eines der zwei Großreifen-Reparaturwerke der Reifen Lorenz-Gruppe. Das 1921 gegründete Familienunternehmen, was mittlerweile in dritter Generation von Hermann Lorenz geführt wird, ist primär Einzelhändler in Nordbayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Neben dem Verkauf von Reifen und Alufelgen mit dazugehörigem Service sowie dem markenunabhängigen Kfz-Service in 22 Filialstandorten spiele die Lkw-Reifen-Runderneuerung eine wichtige Rolle. An den Standorten Meineweh bei Zeitz und Feuchtwangen würden jährlich etwa 20.000 Lkw-Reifen runderneuert, heißt es aus dem Unternehmen. Dies sei ein aufwändiges Geschäft, das auch die Bevorratung von über 2.500 Karkassen umfasse. Ein weiteres Kerngeschäft sei die Reparatur von großen Reifen ab 24 Zoll.

Konzeptpartner Colmec aus Schweden plant weitere Expansionen

,
Colmec 1 tb

Colmec gehört ohne Frage zu den größten Runderneuerern Europas. Mit einer Jahresproduktion von über 150.000 runderneuerten Lkw-Reifen ist das Unternehmen in den Märkten Schweden – dem Heimatmarkt –, Polen, Norwegen und auch in Finnland aktiv und gehört dort jeweils zu den Marktführern. Dabei hat Colmec in den vergangenen Jahren sein umfassendes Konzept noch weiter ausdifferenziert und bietet seither auch heißrunderneuerte Reifen unter dem Markennamen Colmec EcoTire in seinen angestammten Märkten an. Doch es kündigen sich bereits weitere Veränderungen an, die auch den deutschen Markt betreffen könnten, wie die NEUE REIFENZEITUNG bei einem Besuch im kürzlich in Zusammenarbeit mit Kraiburg Austria erweiterten Colmec-Runderneuerungswerk in Polen von Inhaber Peter Eckerström und seinem Topmanagement erfuhr.

button_retreading-special-schriftzug-jpg Dieser Beitrag ist mit der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG in unserer Runderneuerungsbeilage Retreading Special erschienen, die Abonnenten hier auch als E-Paper lesen können. Sie sind noch kein NRZ-Abonnent? Das könne Sie hier ändern.

Strafabgaben auf Lkw-/Busreifen aus China ein Stück wahrscheinlicher

, ,
Made in China 1

Seit dem Spätsommer vergangenen Jahres läuft in Europa ein Antidumpingverfahren gegen Lkw-/Busreifen aus China. Offenbar liegen dazu erste Zwischenergebnisse vor, denn die EU-Kommission hat jetzt eine Verordnung erlassen, gemäß der die Zollbehörden angewiesen werden, entsprechende Importe nunmehr zu erfassen. Hintergrund: Sollten später tatsächlich Strafabgaben auf eingeführte Reifen erhoben werden, wenn sich deren Herstellung tatsächlich als subventioniert von staatlicher Seite herausstellt, dann könnten entsprechende Zahlungen nämlich auch nachträglich auf bereits in den Markt geflossene Produkte erhoben werden. An Indizien dafür, dass die betroffene Ware aus dem Reich der Mitte zum Schaden der hiesigen Reifen- bzw. Runderneuerungsbranche gedumpt und subventioniert wird, scheint es der EU-Kommission demnach nicht zu mangeln. christian.marx@reifenpresse.de

Runderneurer können beim Thema 3PMSF auf Kraiburg-Unterstützung bauen

, , ,
3PMSF Symbol 1

Damit auf öffentlichen Verkehrswegen in Deutschland bzw. Europa eingesetzte Reifen als Winterreifen gelten, müssen sie gemäß der im vergangenen Jahr verschärften Winterreifenpflicht seit dem 1. Januar mit einer 3PMSF-Kennzeichnung versehen sein. Das gilt freilich auch für Runderneuerte. Dabei steht das Akronym für „Three Peak Mountain Snowflake“, und gemeint damit ist letztlich das Schneeflockensymbol. Dessen Erhalt ist bekanntlich an die Erfüllung bestimmter Kriterien gebunden hinsichtlich der Wintereignung der jeweiligen Profile. Zugleich bedeutet dies für Runderneuerer, dass sie für die Produktion von Winterreifen ihre bestehende Grundgenehmigung gemäß ECE-R 109 erweitern müssen. Der Materiallieferant Kraiburg Austria hat eigenen Worten zufolge nicht nur frühzeitig zugelassene Profile ins Sortiment integriert, sondern demnach auch seine Kunden entsprechend informiert, beim Prozess begleitet sowie vor allem fristgerecht mit den notwendigen Unterlagen versorgt, damit sie unbesorgt weiterarbeiten können. Welche Kraiburg-Profile aktuell nach 3PMSF zertifiziert sind sowie zusätzlich noch Informationen zum Förderprogramm De-minimis hält das Unternehmen auf seinen Webseiten unter www.kraiburg-austria.com zum Abruf bereit. cm

Kraiburg TPE setzt auf Standort Deutschland – Neue Extruderanlage

,
Kraiburg TPE tb 1

Mit der Inbetriebnahme einer neuen Extruderanlage für die Herstellung von Thermoplastischen Elastomeren (TPE) am Sitz der Firmenzentrale in Waldkraiburg bekräftigt Kraiburg TPE eigenen Aussagen zufolge „weiterhin sein Bekenntnis zum Standort Deutschland“. Die Anlage erweitert die Gesamtkapazität des Unternehmens weltweit auf 56.000 Tonnen. Neben dem Firmensitz in Waldkraiburg wurden auch die Standorte in Nordamerika und Asien […]

TRM: „Es ist unsere Vision, Automatisierung in die Runderneuerung zu bringen“

Für den US-amerikanischen Markt setzt TRM jetzt auf die weitestgehende Automatisierung der Prozesse in der Runderneuerung von Reifen. Wie es dazu in einer Mitteilung von TRM Srl – Tyre Retreading Machinery, einer Geschäftseinheit von Marangoni Meccanica, heißt, wolle man noch im Laufe dieses Jahres in den USA eine neue Anlagenserie namens Latitude auf den Markt bringen, in deren Mittelpunkt eine vollautomatisierte Raumaschine sowie darüber hinaus eine entsprechende Belegemaschine sowie ein Druckprüfsystem stehen, heißt es dazu vonseiten des italienischen Maschinenexperten. Die Anlagen seien aber ausschließlich für den US-amerikanischen Markt gemacht, betont Alessandro Villa, General Manager von TRM, gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.

Wohl tatsächlich stabile Stückzahlen im deutschen Reifenersatzmarkt 2017

, , ,
Reifenersatzmarkt Deutschland 2017 12 Web 1

Mit Ausnahme der Produktsegmente Lkw-Reifen und Pkw-Sommerreifen sind im vergangenen Dezember offensichtlich teils deutlich mehr Reifen vom Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out) im deutschen Ersatzmarkt abgesetzt worden als im letzten Monat des Jahres davor. Dennoch bewegen sich die im zurückliegenden Jahr an Endkunden verkauften Stückzahlen insgesamt – wie schon Ende 2017 erwartet – wohl gerade eben auf dem 2016er-Niveau. Prinzipiell nichts Anderes zeigt auch der Blick auf den Reifenabsatz Industrie an Handel (Sell-in) im deutschen Ersatzmarkt. christian.marx@reifenpresse.de

Vipal Rubber baut Europageschäft weiter aus

,
Vipal Rubber Vulk tb 1

Vipal Rubber baut sein Geschäft in Europa mit Reifenreparaturmaterialien weiter aus. Wie der brasilianischer Spezialist für Runderneuerungsmaterialien mitteilt, habe man dazu jetzt einen neuen Vertriebspartner unter Vertrag genommen: Rubber Vulk. Das in Portugal ansässige Unternehmen wird seinen Heimatmarkt sowie Spanien als „offizieller Distributeur“ beliefern. ab  

Broschüre „Runderneuerung verstehen“ in überarbeiteter Fassung verfügbar

, , ,
TRIB Runderneuerungsbroschüre

Der US-amerikanische Runderneuerungs- und Reifenreparaturinteressenverband TRIB (Tire Retread & Repair Information Bureau) stellt seine zusammen mit der TIA (Tire Industry Association) in englischer Sprache angebotene Broschüre „Understanding Retreading” (Runderneuerung verstehen) in einer überarbeiteten Version zu Verfügung. Bestellt werden kann das 16-seitige Werk über die TRIB-Website. Es soll unter anderem Argumente dafür liefern, warum der Einsatz […]

Magna Tyres Group weiht Neureifenproduktion bei Obo Tyres ein

, ,
Magna Tyres Group tb

Die Magna Tyres Group hat am vergangenen Donnerstag feierlich ihre erste eigene Neureifenproduktion auf europäischem Boden in Betrieb nehmen können. Ende 2016 hatte der niederländische OTR-Reifenspezialist den größten Runderneuerer des Landes übernommen, Obo Tyres. Dort am Standort in Hardenberg werden nun eben nicht nur Reifen runderneuert. Sondern es werden dort jetzt auch neue OTR-Reifen gefertigt […]