Im Wirbel um die Vergabe des Reifenmonopols in der Formel 1 an Pirelli ging diese Nachricht fast unter: In der World Rally Championship (WRC) verliert Pirelli ab dem nächsten Jahr den Exklusivstatus als Reifenausrüster. Die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) erlaubt künftig Wettbewerb. In der FIA Junior World Rally Championship, die aktuell mit Pirelli-Reifen ausgestattet wird, bleibt der Exklusivstatus hingegen erhalten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-25 10:27:002010-06-25 10:27:00Ab nächstem Jahr kein Reifenexklusivstatus mehr in der WRC
Im Rahmen einer Telefonkonferenz erläuterten gestern Nachmittag Marco Tronchetti Provera, Chairman der Pirelli Group, Dr. Francesco Gori, CEO von Pirelli Tyre, sowie Maurizio Boiocchi, Research & Development Director, wie man sich die kommenden drei Jahre als exklusiver Reifenlieferant der Formel 1 vorstelle. Wesentlich dabei sei die personelle Ausstattung des “engagierten Teams Pirelli Formula One”, heißt es dazu in einer Mitteilung.
Man werde ein Team aus Ingenieuren und Forschern zusammenstellen, die am Sitz des Unternehmens und der zentralen F&E-Abteilung in Mailand ihre “Erfahrungen auf den höchsten Ebenen des Motorsports” dazu nutzen sollen, “um Siegerprodukte zu fertigen”. Dieses Team könne auf das umfassende Know-how der F&E-Abteilung mit ihren rund 1.000 Mitarbeitern weltweit zurückgreifen, heißt es dazu weiter.
Bereits heute arbeite man an Simulationsmodellen und Mischungen, die den hohen Anforderungen der Grand-Prix-Rennen in der Formel 1 ab 2011 genügen sollen. Die Reifen selbst sollen dann in der Pirelli-Fabrik in Izmit gefertigt werden; die Fabrik in der Türkei ist auf Motorsportreifen spezialisiert. Die Pirelli-Führungsriege kündigte gleichzeitig an, man werde “in Zusammenarbeit mit den Teams die technische Evolution der aktuellen Reifen vorantreiben, insbesondere was die Größe der Reifen betrifft”.
Dass Michelin – zwischenzeitig als absoluter Favorit für die Bridgestone-Nachfolge in der Formel 1 gehandelt – am Ende doch mit leeren Händen dasteht und dem Wettbewerb die Spielwiese Formel 1 überlassen muss, lag zu allererst am starren Festhalten der dort Verantwortlichen an den bestehenden Regeln. Michelin hatte mit den aktuellen Regeln so seine Probleme. So wollte der französische Hersteller am liebsten von 13 auf 18 Zoll große Räder und Reifen wechseln; doch dieser spontane Wechsel kam für die Entwickler in den Formel-1-Teams wohl zu plötzlich und wurde folglich abgelehnt.
Auch die Forderung nach Wettbewerb unter mehreren Reifenlieferanten war für Michelin stets eine der zentralen Forderungen. Auch dies fand mit Blick auf höhere Entwicklungskosten und die Reduzierung der Rennserie und Erfolge darin auf die Performance der Reifen (Stichwort: Reifenkrieg) keine Mehrheit. “Wir hatten Diskussionen mit den Formel-1-Verantwortlichen.
Wir haben Vorschläge gemacht zur Verbesserung der Show, zu mehr Umweltbewusstsein und zur Kostenkontrolle. Wir waren stets für Wettbewerb. Aber die Regeln blieben unverändert”, so Michelin-Sportchef Nick Shorrock laut Motorsport-Total.
com. Auch der letzte Überzeugungsversuch am Rande des Kanada-GP, die Szene von einem Richtungswechsel zu überzeugen, schlugen fehl. “Im Kontext, dass die Regeln sich zum Jahr 2011 nicht ändern werden”, habe Michelin sich nicht auf einen solchen Vertrag einlassen wollen.
Einem Report der Deutschen Bank zufolge werde Pirelli in den kommenden drei Jahren jeweils rund 70 Millionen US-Dollar in sein Formel-1-Engagement investieren. Entsprechende Zahlen wurden indes vom Reifenhersteller nicht kommentiert. Das Management habe allerdings betont, dass sich die Kosten nicht auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirken werden.
Die Gründe: Einerseits würden diese Kosten mit den belieferten Formel-1-Teams geteilt und andererseits würden die Kosten auf Werbe-/Marketingausgaben begrenzt, die von anderen Aktivitäten abgezogen werden, so die Bank. Und da das Formel-1-Engagement des Herstellers den Wert der Marke steigern sollte, sei die Entscheidung der FIA positiv aufzunehmen. ab.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-24 12:01:002010-06-24 12:01:00Deutsche Bank schätzt Pirellis Formel-1-Investment auf 70 Millionen Dollar
Nun also doch: Nach langem Hin und Her hat Pirelli den Zuschlag als Bridgestone-Nachfolger für die Belieferung der Formel 1 mit Reifen erhalten. Gestern hatte der FIA-Motorsport-Weltrat in Genf getagt und gemeinsam mit den Teams und der Formula One Management von Bernie Ecclestone beschlossen, dem italienischen Hersteller die Exklusivrechte eines Reifenausstatters der Rennserie für drei Jahre zu erteilen. Andere Bewerber wie etwa Michelin oder Cooper-Avon kommen demnach nicht zum Zuge.
Für Pirelli ist die Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports nach 19-jähriger Pause Teil einer weltweit angelegten Kampagne, wie es dazu gestern Abend in einer Mitteilung aus Mailand heißt. Man richte damit “einen festen Blick in Richtung Zukunft”, stellt der neue Formel-1-Reifenlieferant fest, und sagt: “Die Forschung in innovative, neue Reifenentwicklungen ist zentraler Bestandteil dieses spannenden Programms.” In Zusammenarbeit mit allen Formel-1-Teams werde Pirelli also die Symbiose aus Motorsport und der Entwicklung von Straßenreifen weiter intensivieren.
Anlässlich des Themas Produktnachbildungen und damit verbundener fallender Felgenpreise der Exporteure aus Fernost greift Brock Alloy Wheels (Weilerswist) dieses stärker werdende Problem auf und weist auf die zu hundert Prozent aus Europa stammenden Felgen der beiden Hausmarken Brock und RC-Design hin. Die eigenen hohen Qualitätsstandards würden durch die Erfüllung vieler Normen dokumentiert. Darauf verlassen sich auch die Kunden von Brock Alloy Wheels.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/aluBrokl.jpg190250Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-23 11:53:002013-07-05 14:37:16Brock betont: 100 Prozent made in Europe
Wie beim letzten Formel-1-Rennen in Montreal stellt Bridgestone den Teams beim Europa-Grand-Prix in Valencia am kommenden Wochenende wieder die Laufflächengummimischungen “Medium” und “Super Soft” zur Verfügung. Beides sind Stadtkurse, das Streckenlayout und die Fahrbahnoberfläche in der spanischen Hafenstadt allerdings aggressiver für die Reifen, meint Hirohide Hamashima, beim japanischen Reifenhersteller verantwortlicher Direktor für die Entwicklung von Motorsportreifen. dv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-23 09:20:002010-06-23 09:20:00Straßen von Valencia aggressiver für die Reifen als in Montreal
Der Fahrwerkspezialist Vogtland baut unter anderem den BMW 1er als Projektfahrzeug auf und will daran die Vielseitigkeit der eigenen Produkte zeigen. Das Auto präsentiert sich im trendigen Look in Weiß mit mattschwarzen Corniche-Felgen, die mit Pirelli-Reifen zum Einsatz kommen sollen. dv
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/VOGT1er.jpg221250Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-23 09:17:002013-07-05 14:37:12Projektfahrzeug von Vogtland mit Pirelli-Reifen
Lumma Design (Winterlingen) präsentiert Rennsportfeeling im XXL-Format und hat den BMW X6 überarbeitet. Die optische Verwandlung bleibt dabei nicht allein dem Toppmodell X6 M vorbehalten, sondern ist für alle Modellvarianten verfügbar. Die Leichtmetallräder vom Typ Racing IV in Mehrteileroptik mit Edelstahlaußenbett in der Dimension 9,5×20 Zoll sind mit Ultra-High-Performance-Reifen der Größe 275/40 bespannt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/LUMMAX6.jpg190250Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-21 16:12:002013-07-05 14:36:2620 Zoll von Lumma für den BMW X6
Bridgestone hat bekannt gegeben, welche Laufflächengummimischungen den Formel-1-Teams bei den Rennen 11 bis 15 in dieser Saison zur Verfügung gestellt werden: Beim Deutschland-Grand-Prix in Hockenheim geht die Schere ganz weit auf, denn die Teams müssen mit der supersoften und der harten Mischung fahren. Beim Ungarn- und beim Singapur-GP kommen jeweils “Supersoft” und “Medium”, in Belgien und Italien “Soft” und “Hard” zum Einsatz. dv.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Andrea Löckhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgAndrea Löck2010-06-21 16:10:002010-06-21 16:10:00Bridgestone veröffentlicht F1-Reifenspezifikationen für fünf weitere Rennen