Michelin hofft darauf, dass es in der Stadt Bad Kreuznach bald mehr Krippenplätze geben wird. In diesem Zusammenhang soll Cyrille Beau, Werksleiter der Michelin-Reifenfabrik an dem Standort, gegenüber der Allgemeinen Zeitung Bad Kreuznach die Bereitschaft des Unternehmens signalisiert haben, seinen Teil zu einem Ausbau des diesbezüglichen Angebotes beitragen zu wollen. Hintergrund dessen ist offenbar, dass von einer “verschwindend geringen Zahl” an Frauen berichtet wird, die in Bad Kreuznach bei Michelin beschäftigt sind.
Der Anteil weiblicher Beschäftigter liege dort bei lediglich drei Prozent, heißt es. Demnach erhofft man sich bei Michelin, dass mithilfe einer verbesserten Betreuungssituation am Standort dem in Zukunft erwarteten Facharbeitermangel entgegengewirkt werden könne..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-10-29 16:12:002023-05-17 11:30:21Michelin setzt sich für mehr Krippenplätze in Bad Kreuznach ein
Da die Schaeffler-Gruppe aufgrund der mit Conti getroffenen Investorenvereinbarung ihre Beteiligung an dem hannoverschen Automobilzulieferer auf zunächst 49,99 Prozent zu begrenzen hat, dem Unternehmen aber ein weit größerer Anteil an Conti-Aktien angedient wurde, ist man nun bekanntlich auf der Suche nach Mitinvestoren. An solche institutionellen Investoren sollen die über das Limit hinaus gehenden Aktien dann offenbar weitergereicht werden. Dabei kann man sich seitens des fränkischen Familienunternehmens anscheinend auch vorstellen, dass ein Investor eine größere Beteiligung an Conti übernehme, hat ein Sprecher gegenüber der Süddeutschen Zeitung zu Protokoll gegeben.
Es gebe Interessenten, die sich direkt bei Schaeffler meldeten und dann an die beteiligten Banken weitergeleitet würden, soll er darüber hinaus gesagt haben. Bei der Gelegenheit wurde zudem ein weiteres Mal betont, dass man keinerlei Finanzierungsprobleme im Zusammenhang mit der Conti-Übernahme habe. Außerdem habe der Unternehmenssprecher klargestellt, dass man entgegen anderslautender Gerüchte keine Investoren für die Schaeffler KG selbst suche, schreibt das Blatt.
Deswegen hätten sich die Eigner Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg sowie Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger in einem Schreiben an die eigenen Mitarbeiter gewandt. “Wir können Ihnen versichern: An diesen Spekulationen, dass ein Investor an der Schaeffler KG beteiligt wird, ist nichts dran!”, wird aus diesem Schreiben zitiert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-10-29 16:09:002023-05-17 11:30:23Mitinvestoren für Conti und nicht für Schaeffler gesucht
Der Onlinereifenhändler Delticom will mittels eines neuen, unter www.flotten24.de erreichbaren Internetportals ihr Flottengeschäft verstärken.
Die Site ist für gewerbetreibende Fuhrparkbesitzer gedacht, die sich darüber mit Reifen versorgen können. Wer auf www.flotten24.
de einkaufen möchte, kann sich laut Delticom kostenlos online anmelden und hat dann exklusiven Zugang zum Angebot des Onlinehändlers. “Das Portfolio enthält Qualitätsreifen und -zubehör. So werden Pkw-, Lkw-, Llkw-, Motorradreifen und hochwertige Motoröle in dem Flottenshop zu den gewohnt günstigen Preisen und attraktiven Konditionen angeboten”, sagt das Unternehmen mit Sitz in Hannover und weist zugleich darauf hin, dass sich Flottenkunden durch einen persönlichen Ansprechpartner beraten lassen können.
Die Lieferzeit für über das Portal bestellte Reifen wird mit durchschnittlich zwei bis drei Werktagen angegeben. Man habe bereits mehrere namhafte Flottenbetreiber als Partner gewinnen können, heißt es vonseiten der Hannoveraner..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-10-29 14:25:002023-05-17 11:30:23Delticom-Onlineportal speziell für das Flottengeschäft
Nach der Einschätzung von Analysten hat die derzeit lahmende Automobilkonjunktur der Continental AG im dritten Quartal die “Ergebnisse verhagelt”, wie es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung formuliert wird. Demnach gehen zehn von Dow Jones Newswires befragte Analysten zwar von einem im Vergleich zum Vorjahresquartal durch die Siemens-VDO-Übernahme deutlich gestiegenen Umsatz aus. Allerdings – so die weitere Einschätzung – dürfte die laufende Sanierung der Antriebssparte Powertrain, steigende Rohstoffpreise und schwache Fahrzeugverkäufe in Westeuropa und den USA den Gewinn des Konzerns stark belastet haben, weshalb in diesem Zusammenhang von einem “starken Gegenwind” für Conti im dritten Quartal die Rede ist.
Erwartet wird ein Umsatzanstieg von gut drei Milliarden Euro für den Zeitraum Juli bis September 2007 auf nunmehr fast sechs Milliarden im dritten Quartal 2008, während ein zehnprozentiger Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT), Abschreibungen auf Vermögenswerte aus dem Kauf von Siemens-VDO (PPA) sowie Restrukturierungs- und Integrationskosten auf 403 Millionen Euro prognostiziert wird. Der Nettogewinn werde sogar um 85 Prozent auf nur noch 38 Millionen Euro schrumpfen, glauben die Analysten im Vorfeld der Veröffentlichung der offiziellen Conti-Zahlen am morgigen Donnerstag..
Die zu Michelin gehörende BFGoodrich-Pkw- und -LLkw-Reifenfabrik in Tuscaloosa (Alabama) leidet aktuell unter der Marktschwäche in Nordamerika. Da mögen die Kollegen aus der Reifenfertigung, die zeitweise sogar zu Hause bleiben müssen, geradezu ein wenig neidisch auf die dem Werk angegliederte Produktion von Stahlkord blicken. Michelin will bis zum Jahr 2010 etwa zehn Millionen Euro in die Fertigung stecken, um die Stahlkordproduktion auszubauen und Tuscaloosa zum hauptsächlichen Konzernzulieferer in Nordamerika für diesen Rohstoff zu machen, das heißt neun Pkw- und LLkw-Reifenfabriken zu beliefern.
Von den etwa 1.900 Mitarbeitern in der Fabrik Tuscaloosa arbeiten derzeit weniger als zwei Prozent im Bereich Stahlkord, durch die Investition sollen dort zwölf neue Arbeitsplätze entstehen..
Der schwedische Mischkonzern Trelleborg AB hat jetzt die Ergebnisse des dritten Quartals sowie der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Während die Umsätze insgesamt noch leicht stiegen, brachen die Gewinne doch teils deutlich ein. Dabei kamen einige Effekte zusammen: so eine Produktionsunterbrechung bei einer Geschäftseinheit, ungünstige Währungskursverschiebungen, hohe Rohstoffpreise und vor allem Probleme bei der zweitgrößten Unternehmenseinheit “Automotive”.
Da macht die Sparte “Wheel Systems”, die für gut elf Prozent des Konzernumsatzes steht, derzeit überwiegend Freude. Die Nachfrage bei großdimensionierten Landwirtschaftsreifen von Trelleborg überkompensiert die Marktschwäche bei Industriereifen. Der Umsatz stieg im Quartal von 78,3 Mio.
Euro auf 86,8 Millionen Euro (in den ersten neun Monaten von 242,8 Mio. auf 281,1 Mio. Euro), der Gewinn (operating profit) von 6,4 Mio.
auf 8,4 Mio. Euro (bzw. von 22,8 Mio.
auf 30,4 Mio. Euro). Trelleborg weist auf eine gute Auslastung in der Reifenproduktion hin, die Verlagerung der Stahlräderfertigung von Hadsten (Dänemark) nach Liepaja (Lettland) ist in der letzten Phase; die Schließung des amerikanischen Industriereifenwerkes Hartville geht wie geplant voran und wird durch die zeitgleichen Investitionen in die entsprechende Produktion in Sri Lanka aufgefangen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-10-29 11:34:002023-05-17 11:30:24Trelleborg: Die Sparte „Wheel Systems“ ist auf der Gewinnerseite
Die Firestone Agricultural Tire Company (FSAG) ist eine Division der Bridgestone Firestone North American Tire (BFNT) und fertigt am Standort Des Moines (Iowa) Landwirtschaftsreifen. Norvel Smith, der dem Unternehmen bereits 36 Jahre angehört, wurde jetzt zum Werksdirektor ernannt und ersetzt Joe Ivy, der das Unternehmen verlässt..
Im letzten Jahr hat der weltweit elftgrößte Reifenhersteller Toyo 30 Millionen Reifen in seinen Fabriken hergestellt, in 2010 sollen es bereits 35 Millionen Stück und in 2015 sogar 50 Millionen Einheiten sein. Damit käme das Unternehmen auf das Niveau, auf dem sein japanischer Wettbewerber Yokohama, aktuell die Nummer 7 im globalen Ranking mit 49,950 Mio. Einheiten in 2007, bereits ist.
Das Wachstum soll vor allem dem nordamerikanischen Markt zugute kommen, der für 56 Prozent aller außerjapanischen Reifenverkäufe steht, heißt es in einem aktuellen “Fact Book” des Unternehmens. Mit den beiden dort angebotenen Marken Toyo und Nitto soll bereits im Jahre 2010 ein Marktanteil von fünf Prozent in Nordamerika realisiert werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2008-10-29 08:43:002023-05-17 11:30:25Toyo will kurzfristig fünf Prozent Marktanteil in den USA
Derzeit laufen Untersuchungen, die die Realisierungsmöglichkeiten einer Pkw-Reifenfabrik in der Freihandelszone von Aden zum Inhalt haben. Die Reifen sollten für die märkte Mittlerer Osten und das Horn von Afrika bestimmt sein. Involviert sind Investoren aus der Region, ob auch einer der bekannten Reifenhersteller an dem Projekt Interesse hat, ist nicht bekannt.
Unter der Marktschwäche in Nordamerika haben jetzt auch vermehrt Fabriken zu leiden, die dem Michelin-Konzern zuzurechnen sind. In den BFGoodrich-Werken Fort Wayne (Indiana), Opelika und Tuscaloosa (beide Alabama), in denen jeweils Pkw- und LLkw-Reifen hergestellt werden, werden insgesamt rund 1.500 Mitarbeiter zeitweise nicht benötigt und wird das Fertigungsvolumen zurückgefahren.