Der amerikanische Automobilzulieferer ArvinMeritor (Troy/Michigan) hat den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 (endete am 28.9.) um elf Prozent auf 7,167 Milliarden Dollar gesteigert, gleichzeitig konnte der Verlust (Vorjahr 219 Mio.
Dollar) mehr als halbiert werden und belief sich auf 101 Millionen Dollar. Etwa zwei Drittel des Umsatzes entfielen auf der Sparte Nutzfahrzeuge (CVS = Commercial Vehicle Systems: 4,819 Mrd. Dollar), der Rest auf Pkw (LVS = Light Vehicle Systems: 2,248 Mrd.
). Die Sparte LVS soll im kommenden Jahr ausgegliedert werden..
Nokian Tyres hat jetzt die nach eigenen Aussagen für einen solchen Fall vorgeschriebenen Verhandlungen abgeschlossen, wonach zum Ende des Jahres die im finnischen Stammwerk des Reifenherstellers Beschäftigten für zehn Tage zu Hause bleiben sollen. Als Grund dafür wird eine durch die Finanzkrise nötig gewordene Anpassung bzw. Kürzung der Produktionskapazitäten genannt, wobei der überwiegende Teil der Belegschaft die zehn Tage in der Zeitspanne zwischen dem 21.
Dezember dieses und dem 11. Januar des kommenden Jahres zu Hause bleiben werde. Abgesehen davon prüfe man weiterhin jedoch noch eventuelle zusätzliche Maßnahmen zur Produktionsanpassung in dem finnischen Pkw- und Van-Reifenwerk, wobei in diesem Zusammenhang im Wesentlichen Frühpensionierungen oder die nicht vorzunehmende Neubesetzung frei werdender Stellen als mögliche Optionen genannt werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-19 14:03:002023-05-17 14:06:18Mitarbeiter in finnischem Nokian-Werk bleiben zehn Tage zu Hause
Nachdem Tom Van Dyck (29) Anfang 2007 den belgischen Großhändler Deldo verlassen hatte, um sich als Internal Consultant bei der KBC Group neuen Herausforderungen rund um diverse strategische Projekte zu stellen, meldet er sich nunmehr wieder zurück bei seinem ehemaligen Arbeitgeber. War Van Dyck früher bis zu seinem Weggang bei Deldo zunächst als Vertriebsmanager für den deutschen sowie später dann auch für den österreichischen und schweizerischen Markt verantwortlich, so bekleidet er nun nach seiner Rückkehr die Position als Director Sales & Organisation bei Deldo. In dieser Funktion obliegt ihm unter anderem die Verantwortung für acht Vertriebsteams, mit denen der Großhändler den europäischen Ersatzmarkt bearbeitet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-19 13:59:002023-05-17 14:06:18Tom Van Dyck wieder zurück bei Deldo
Schon vor etwa zwei Wochen hatte eine vom ADAC in München initiierte kostenlose Räderwechselaktion für Kritik des Reifenhandels im Allgemeinen und des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) als Interessenvertretung des Handels im Besonderen gesorgt.
Und obwohl der BRV in diesem Zusammenhang bereits laut über mögliche rechtliche Schritte gegen den Automobilklub im Falle einer etwaigen Wiederholung einer solchen Gratisaktion sinniert hatte (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), zeigt sich der ADAC davon offenbar unbeeindruckt und hatte am 14. und 15. November einen ähnlichen Aktionstag auf dem Gelände seines Prüfzentrums in Fürth ausgerufen.
Diese “erneute Attacke auf die Geschäftsinteressen des Reifenfachhandels” hat der BRV deshalb zum Anlass genommen, in einem an den ADAC-Präsidenten Peter Meyer gerichteten Schreiben die Aktion “sowohl unter handelspolitischen als auch juristischen Gesichtspunkten zu missbilligen”. Der Automobilklub wird darin aufgefordert, derartige Aktionen zukünftig zu unterlassen und dies dem BRV umgehend verbindlich zu bestätigen..
Bridgestone Europe hat einen aktualisierten Umweltbericht veröffentlicht, mit dem die Verpflichtung des Unternehmens zu hohen Umweltstandards und die unternommenen Schritte zum Erreichen dieser Standards dokumentiert werden sollen. Wie schon die im vergangenen Jahr erschienene Ausgabe zuvor, ist die neue Broschüre wieder mit Farben auf Pflanzenbasis auf recyceltem Papier gedruckt worden und wendet sich an alle Organisationen und Gruppen, die am Unternehmen interessiert sind wie zum Beispiel Anteilseigner, Regierungsbehörden, Pressevertreter, Kraftfahrzeughersteller und andere Geschäftspartner. Der Bericht – so das Unternehmen – zeige unter anderem auf, wie Bridgestone die Automobilhersteller bei der Reduzierung der Kohlendioxidemissionen ihrer Fahrzeuge unterstützt.
Erklärt wird in diesem Zusammenhang der Einfluss eines niedrigeren Reifenrollwiderstandes im Hinblick auf einen geringeren Kraftstoffverbrauch sowie welche Technologien der Reifenhersteller dafür entwickelt hat. Hauptaugenmerk wird in der Broschüre allerdings nach wie vor darauf gelegt, welche Auswirkungen Bridgestone-Produkte und -Fertigungsverfahren auf die Umwelt haben. Dies Thema wird in Form einer Ökobilanz (Life Cycle Assessment) beleuchtet.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/BS.jpg329250Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-19 12:54:002023-05-17 14:06:18Neuauflage des Umweltberichtes von Bridgestone Europe erschienen
Nachdem der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) schon Ende Oktober auf Basis eines bei rund 250 Reifenfachhandelsbetrieben abgefragten Stimmungsbildes in Sachen Winterreifengeschäft ein “Branchenbarometer” erstellt hatte, bei dem sich als bundesweiter Durchschnitt bezüglich des Auslastungsgrades der Betriebe ein Wert von 84,4 Prozent ergab, hat der Handel in den ersten beiden November-Wochen offensichtlich deutlich weniger zu tun gehabt.
Denn bei der neuerlichen BRV-Umfrage hat sich im Bundesdurchschnitt ein Auslastungsgrad für die Werkstätten ergeben, der mit etwa 64,4 Prozent nicht weniger als 20 Prozentpunkte unterhalb des Wertes per Ende Oktober liegt. Kein Wunder, dass die befragten Betriebe den Verlauf des Winterreifengeschäftes vom 1. bis zum 15.
November dieses Jahres unabhängig von ihrer geografischen Lage denn auch durchweg schlechter beurteilten als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. In Zahlen gefasst, haben im Mittel über alle Bundesländer demnach nur gut acht Prozent der Händler das Winterreifengeschäft während der ersten beiden November-Wochen als im Vergleich zum Vorjahr besser bezeichnet, knapp 15 Prozent konnten keinen Unterschied zu 2007 feststellen und für beinahe 77 Prozent lief es schlechter als vom 1. bis zum 15.
November 2007. “Die Ergebnisse stellen in überdeutlichem Maße die kritische Lage dar. Einer Kommentierung bedarf es deshalb wohl nicht.
Derzeit bleibt uns nur die Hoffnung, dass sich die Wetterlage sehr kurzfristig zu unseren Gunsten verändert”, so der Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV. Dass die Bestandskunden, die ihre Winterreifen noch eingelagert und bislang nicht umgerüstet haben, die Werkstattauslastung der Reifenfachhandelsbetriebe in den kommenden Wochen dramatisch wird nach oben schnellen lassen können, steht nämlich eher nicht zu erwarten, da laut der aktuellen BRV-Erhebung landesweit bereits mehr als 72 Prozent der beim Handel eingelagerten Kundenräder montiert wurden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-19 12:40:002023-05-17 14:06:19Reifenhandel hat Anfang November weniger zu tun als im Oktober
Jüngst hatte die Financial Times Deutschland berichtet, die Schaeffler-Gruppe sei – insbesondere im Umfeld arabischer Staatsfonds – auf der Suche nach Investoren, die ihr einen größeren Teil der über die in einer Investorenvereinbarung festgeschriebenen 49,99-prozentigen Höchstbeteiligung hinaus gehenden Conti-Aktien abnehmen. Doch nun meldet das Handelsblatt, es seien vielmehr die kreditgebenden Banken, die sich auf der Suche nach Co-Investoren befänden bzw. ihre Suche nach solchen intensiviert hätten, um Schaefflers Conti-Deal abzusichern.
Wie die Zeitung aus Finanzkreisen erfahren haben will, sollen die Banken jetzt auch mit vermögenden Unternehmerfamilien zumindest über einen Einstieg als Minderheitsaktionär bei Conti sprechen, wobei sowohl der Schaeffler-Geschäftsführer Dr. Jürgen Geißinger als auch der Conti-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann “zur Stabilisierung” einen weiteren Großaktionär bevorzugen würden.
Schaeffler selbst betreibe hingegen aktiv keine Investorensuche, heißt es. Gleichwohl beantworte das Unternehmen jedoch Fragen potenzieller Interessenten, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf Firmenangaben, und müsste demnach einer etwaigen Transaktion im Falle eines Falles ohnehin zustimmen. Das Bankenkonsortium dürfe die ihnen von Schaeffler weitergegebenen “überschüssigen” Conti-Aktien unter Auflagen “marktschonend” weiterverkaufen – bei einem Abgabepreis unter 75 Euro sei allerdings die Zustimmung Schaefflers nötig, schreibt das Blatt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-19 12:38:002023-05-17 14:06:19Banken, nicht Schaeffler auf Suche nach Co-Investoren für Conti
Am 23. November wird die Michelin-Werkskantine in Bad Kreuznach ab 15:30 Uhr Schauplatz für das für Kinder gedachte Puppenspiel “Wo der grüne Pfeffer wächst” sein, meldet die Regionalausgabe der Allgemeinen Zeitung. Damit will der Reifenhersteller Informationen des Blattes zufolge Menschen helfen, denen es weniger gut geht.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-19 12:27:002023-05-17 14:06:19Puppenspiel in Michelin-Werkskantine für einen guten Zweck
Nachdem der zur Ruia-Gruppe gehörende Reifenhersteller Dunlop India jüngst die vorübergehende Schließung seines Reifenwerkes in Sahaganj (Westbegalen) bekannt gegeben hat, regt sich Widerstand in der Belegschaft. Wie indischen Zeitungsberichten zu entnehmen ist, fordern die Arbeiter die Wiederaufnahme der Fertigung und stellen die Begründung für die vorläufige Schließung der Fabrik in Frage, für die das Unternehmen die derzeit schwache Konjunktur sowie den Mangel an liquiden Mitteln verantwortlich gemacht hat. Bezweifelt wird zudem, dass die von Dunlop India für die Mitarbeiter zugesicherte Unterstützungszahlungen in Höhe von monatlich 2.
000 Rupien (knapp 32 Euro) bis zum offensichtlich durchaus geplanten Wiederanlaufen der Fertigung tatsächlich auch fließen werden. Zudem wird kritisiert, dass die Entscheidung für einen temporären Produktionsstopp anscheinend getroffen wurde, ohne zuvor entsprechende Verhandlungen darüber mit Arbeitnehmervertretern geführt zu haben. Von Gewerkschaftsseite wird nun sogar ein Einschreiten der Regierung gefordert, zumal das Vertrauen in das Management offenbar zerstört ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-19 12:25:002023-05-17 14:06:19Arbeiter protestieren gegen Schließung von Dunlop-India-Werk
Größere privatwirtschaftliche Investitionen werden im Allgemeinen von der Öffentlichen Hand subventioniert, so auch der Bau der neuen Goodyear-Zentrale am Konzernstammsitz Akron (Ohio/USA). Ende letzter Woche hat die Regierung des Bundesstaates Ohio für diesen Bau sowie das neue Forschungs- und Entwicklungs-Center zwei Millionen US-Dollar zur Verfügung gestellt. Insgesamt sind die jetzt bewilligten Gelder allerdings im Verhältnis zu dem 900-Millionen-Dollar-Entwicklungsprojekt der Stadt Akron, in das die Goodyear-Zentrale involviert ist, nur ein verhältnismäßig kleiner Obolus.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-11-19 09:41:002023-05-17 14:06:19Zwei weitere Millionen Dollar für Goodyear-Zentrale