In Russland sind lokale Hersteller im Aufwind

Berichten zufolge spiele die globale Finanzkrise in Russland den heimischen Reifenherstellern in die Hände. Es sei das durch Importeure dominierte Premiumsegment, das zuerst die Folgen der Krise zu spüren bekomme, während sich die russischen Hersteller wie etwa Sibur-Russian Tyres, die vorwiegend im mittleren bzw. unteren Marktsegment ansässig sind, einer stabileren Nachfrage erfreuen dürften.

Onlineshop von B&J Rocket jetzt am Netz

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Seit Anfang November können ausgewählte Artikel aus dem Programm von B&J Rocket – beispielsweise für die Reifenreparatur, Schleifwerkzeuge, Gummipflegeprodukte sowie Produkte für den Reifenhandel und Servicestationen – direkt über die Website www.bj-rocket.com des Unternehmens bestellt werden.

Die Eröffnung seines neuen Onlineshops wird von dem Unternehmen dabei als “weiterer wichtiger Schritt zu noch mehr Kundenzufriedenheit” verstanden. “Wir haben unsere Internetpräsenz mit dem neuen Shop weiter ausgebaut. Die Möglichkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit B&J-Artikel zu erwerben sorgt für mehr Flexibilität unserer Kunden und macht unsere Produkte auch bis in die entlegensten Regionen dieser Erde einfach und unkompliziert zugänglich”, freut sich B&J-Rocket-Geschäftsführer Andreas Müller unter Verweis darauf, dass die Artikel aus dem Händlern und Endkunden gleichermaßen zugänglichen Onlineshop weltweit versendet werden.

Geplant ist nun, den Shop Schritt für Schritt durch zusätzliche Artikel zu erweitern. Aber nicht nur das. “Wir werden unsere Website in den nächsten Monaten mit weiteren nützlichen Informationen sowie hilfreichen Funktionen zum Thema Runderneuerung ausbauen.

Ruia-Gruppe schickt Dunlop-Arbeiter in Vorruhestand

Neben der Dunlop-India-Fabrik in Sahaganj (Bundesstaat Westbengalen) steht auch die Arbeit im Werk in Ambattur (Tamil Nadu) weiterhin still. Dunlop India will die über 700 Mitarbeiter am Standort nun allesamt in den Vorruhestand schicken, bietet aber für ein halbes Jahr die Fortzahlung eines verringerten Gehaltes an. Eine entsprechende Vereinbarung soll zwischen Arbeitgeber und der Gewerkschaft heute unterzeichnet werden.

In der Fabrik wird bereits seit Juni nicht mehr gearbeitet. Der Nutzfahrzeugreifenhersteller weist Medienberichten zufolge allerdings darauf hin, dass man sich weiterhin die Option der Wiederinbetriebnahme der erst im August 2006 nach achtjährigem Stillstand erneut ans Netz gegangenen Anlage offenhalten wolle. Arbeitnehmer bezweifeln allerdings, dass eine der beiden Dunlop-Fabriken in Indien unter dem Dach der Ruia-Gruppe jemals wieder die Reifenproduktion aufnehmen wird.

Das Gute an der Krise: Rohstoffpreise fallen

Die weltweit einbrechende Nachfrage nach Reifen und anderen Zuliefererteilen der Automobilindustrie wirkt sich positiv auf die Preise auf den Rohstoffmärkten aus. So ist während der vergangenen vier Wochen in Asien etwa der Preis für SBR-Synthesekautschuk (Styrene Butadiene Rubber) um rund 1.000 US-Dollar pro Tonne auf jetzt 1.

500 bis 1.600 Dollar gefallen. Dies entspricht einem Rückgang von rund 40 Prozent innerhalb eines Monats.

Ein weiterer Abfall der Preise auf 1.100 bis 1.200 Dollar pro Tonne bis Ende dieses Jahres sei nicht auszuschließen, so der Informationsdienst ICIS aus Singapur unter Hinweis auf die schlechten Prognosen aus China, wobei die Inlandsnachfrage dort weit weniger stark betroffen sei, als dies weltweit der Fall ist.

Innerhalb der ersten zehn Monate sei der Absatz an neuen Automobilen in China “nur” um elf Prozent gestiegen; im Vorjahr waren dies 18,5 Prozent, meldet die China Association of Automobile Manufacturers (CAAM). Der Ruf nach steuerlichen Anreizen in China wird laut, um den Neuwagenabsatz wieder in Fahrt zu bringen..

Neumann: Enormer Einbruch in Zuliefererbranche

Um die weltweite Automobilindustrie steht es nicht zum Besten: Staatsbürgschaften, Rettungspakete und mögliche Werksschließungen bestimmen die öffentliche Diskussion. Die Absatzflaute bei den Automobilherstellern werde ebenfalls gravierende Folgen für die Zuliefererindustrie haben, wozu sich allein in Deutschland rund 1.000 Unternehmen zählen.

“Wir erleben branchenweit einen enormen wirtschaftlichen Einbruch”, sagt Karl-Thomas Neumann gegenüber Welt Online. Nach Einschätzung von Experten werden bis Mitte kommenden Jahres in der Auto- und Zuliefererbranche zwischen 50.000 und 100.

Neues Key Visual für die Automechanika 2010

Autom2010

Bereits im Sommer tüftelten kreative Köpfe im Rahmen einer Ausschreibung an dem neuen Key Visual für die Automechanika 2010. Der Entwurf stammt von der im Jahre 1978 gegründeten Mannheimer Fullserviceagentur Schaller & Partner. Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, zur neuen Werbelinie: “Die stilisierte Metropole aus verschiedenen Fahrzeugteilen und Beispielen der Werkstattausrüstung symbolisiert das große Produktangebot der Automechanika.

CEVA Logistics bei Pirelli Nordamerika

Der weltweit agierende Logistikdienstleister CEVA Logistics zählt Reifenhersteller wie Michelin oder Goodyear Dunlop in diversen Märkten zu seinen Kunden. In Nordamerika hat CEVA in Westland (Michigan) jetzt ein Distributionszentrum eröffnet, um von dort aus die Erstausrüstungslieferungen mit Pirelli-Reifen zu steuern. Etwa eine Million Reifen sollen im Jahre 2009 an die Kunden General Motors und Ford durch das Lager geschleust werden.

China: Trotz Wirtschaftskrise soll Kautschukbedarf anhalten

Nicht zuletzt dank der enormen Ausweitung der Reifenproduktion im Lande ist China zum weltgrößten Verbraucher von Naturkautschuk avanciert. Trotz der internationalen Wirtschaftskrise und Produktionskürzungen in vielen Ländern der Welt glaubt man in China offensichtlich an weiteres Wachstum: Der chinesische Vizelandwirtschaftsminister Niu Dun hat jedenfalls, berichtet die “Thai News Agency”, zugesichert, in 2009 beim Import von Naturkautschuk aus Thailand – dem größten Produzenten und Exporteur dieses Produktes weltweit – nicht nachlassen zu wollen und kündigt den Kauf von etwa 830.000 Tonnen an.

RS Exclusiv: Anteil der Premiummarken gestiegen

RS1

Gut ein Jahr ist es her, dass der Reifengroßhändler RS Exclusiv von Neumünster nach Hohenwestedt umgezogen ist. Auch der letzte Umzug innerhalb von Neumünster liegt ja gerade mal eine halbe Dekade zurück und ist noch in bester Erinnerung. “Das soll es jetzt aber gewesen sein”, sagt der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Schmidt (47) mit Blick auf die neuen und äußerst großzügigen Räumlichkeiten.

Pirelli streicht am Stammsitz 200 Jobs

Der Pirelli-Konzern plane, am Stammsitz im italienischen Mailand ca. 200 Verwaltungsjobs zu streichen, schreibt Bloomberg. Davon sollen etwa 130 auf die Reifensparte, 60 auf “Real Estate” entfallen.

Ferner sollen ggf. angesichts der schwachen Reifennachfrage die Bänder in Fabriken weiterhin stillstehen, nachdem es bereits zu zehntägigen Unterbrechungen in den Reifenwerken Bollate und Settimo (Turin) gekommen ist. Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera hat unterdessen angekündigt, Produktion und Belegschaft in den Werken in 2009 zurechtstutzen zu wollen, was im ersten Quartal des nächsten Jahres zu Kosteneinsparungen von etwa zehn Prozent führen werde.