Jeder vierte in Indien hergestellte Reifen soll von Apollo kommen

Wenn das neue Reifenwerk des indischen Marktführers Apollo Tyres Ende nächsten Jahres in der Nähe von Chennai hergestellt sein wird, dann stammen 25 bis 28 Prozent der nationalen Fertigung aus den fünf Fabriken des Unternehmens, hat Apollo bei Business-Standard zu Protokoll gegeben und auch gleich die Kapazität des neuen Werkes beziffert: Angestrebt sind 35.000 Pkw-Radialreifen und 1.800 Lkw-/Busreifen täglich.

Nissan 370Z: Bridgestone und Yokohama dabei

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370Z

Fünf Jahre nach der Vorstellung des 350Z setzt Nissan auf der diesjährigen Los Angeles Auto Show mit dem 370Z eine schon fast legendäre, 1970 mit dem 240Z begründete Sportwagen-Baureihe fort. Für den Kontakt zur Straße sorgen in der Basisversion 8×18 (vorne) und 9×18 Zoll große 5-Speichen-Aluminiumfelgen mit Yokohama-Reifen vom Typ Advan Sport im Format P225/50 vorne und P245/45 hinten. Auf Wunsch sind im Rahmen eines “Sport Package” ebenfalls geschmiedete 19-Zöller mit Gummis im Format 245/40 94W an der Vorderachse und 275/35 96W an der Hinterachse erhältlich.

Toyo ruft in Nordamerika knapp 600 Reifen zurück

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Die Toyo Tire Holdings of Americas Inc. (Cypress/Kalifornien) ruft ca. 585 18-Zoll-Reifen zurück.

Betroffen sind die Reifentypen Proxes 4 bzw. FZ4 in 225/40 sowie Proxes 4 in 235/40 und 225/45 wie auch Reifen des Typs NT555 in 225/40 von der in Nordamerika vertriebenen zweiten Marke Nitto. Die betroffenen Reifen wurden in der 18.

Woche dieses Jahres im amerikanischen Toyo-Werk White (Georgia) hergestellt, tragen also ein “Made in U.S.A.

” auf der Seitenwand sowie die DOT-Nummer “1808”. Weder die entsprechenden in Japan noch außerhalb dieser Produktionswoche in White hergestellte Reifen dieses Typs sind betroffen..

Weltreifenmarkt im Rückwärtsgang

Der Michelin-Konzern veröffentlicht auf seiner Website alarmierende Zahlen zur Entwicklung der weltgrößten Reifenmärkte für den Monat Oktober. Pkw-/LLkw-Reifen: Jeweils verglichen zum Oktober des Jahres 2007 betrug das Minus in der Erstausrüstung in Europa einschließlich der CIS-Staaten 21,3 Prozent, in Nordamerika 17,6 Prozent; im Ersatzgeschäft Europa einschließlich der CIS-Staaten 9,9 Prozent und in Nordamerika 11,9 Prozent. Lkw-Reifen: Erstausrüstung Europa/CIS minus 11,4 Prozent, Nordamerika minus 15,6 Prozent; Wachstum hingegen in Brasilien (plus 13 Prozent), China (+9,7%) und überraschenderweise auch in Japan (+1,3%); in den Ersatzmärkten für Lkw-Reifen verzeichneten Europa/CIS minus 11,8 Prozent, Nordamerika -12,4%, Japan -31,1% und Brasilien -10,6%.

“Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland”

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Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben dieser Tage den Startschuss für das Projekt “Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland (SIM-TD)”, das durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) initiiert worden ist. Im weltweit größten Feldversuch im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main zur Kommunikation zwischen Fahrzeugen und zwischen Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur (Car-2-X-Kommunikation) untersuchen Unternehmen der Automobilindustrie, Telekommunikationsindustrie, Wissenschaft sowie die öffentliche Hand gemeinsam den Beitrag intelligenter Kommunikationssysteme zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Mobilität. Die Unternehmen Daimler, BMW, Volkswagen, Opel, Ford, Audi, Bosch und Continental vertreten im Projekt die deutschen Automobilhersteller und die Zuliefererindustrie.

Autohersteller und Zulieferer in Spanien in der Krise

Hierzulande setzen die Absatzeinbrüche den Fahrzeugherstellern wie ihren Zulieferern mächtig zu. Noch schlimmer erwischt es allerdings das Autoland Spanien. Dort gingen die Zulassungszahlen noch weit heftiger zurück, das Land ist in einer tiefen Wirtschaftskrise, einige Komponenten erinnern an das US-Desaster (Stichwort Hypothekenkrise), nirgendwo ist in Europa die Arbeitslosenquote höher.

Die in Spanien fertigenden Automobilhersteller (PSA-Konzern, Renault, Opel, Ford, Nissan …

) kämpfen ums Überleben der Fabriken und schrumpfen. Viele Arbeiter gehen auf die Straßen und demonstrieren, so bei Nissan. Auch 500 Pirelli-Beschäftigte protestierten dieser Tage gegen Pläne, 280 Jobs in ihrer Reifenfabrik in Manresa zu streichen.

Alternativen für die Entlassenen gibt es nicht. Werden weniger Autos gebaut, werden auch weniger Reifen und Räder benötigt. In Manresa hat Hayes Lemmerz auch ein großes Stahlräderwerk.

Vorerst wohl keine Reifenpreiserhöhungsrunden der Industrie mehr

Analysten von Morgan Stanley gehen angesichts des starken Rückgangs der Reifennachfrage und der hohen Lagerbestände im Handel davon aus, dass die Reifenhersteller auf absehbare Zeit wohl keine Preiserhöhungen mehr für ihre Produkte werden durchdrücken können. In den USA sollen Händler beispielsweise bereits erbost auf die dort jüngt vorgenommene siebenprozentige Preiserhöhung von Michelin reagiert haben, zumal Wettbewerber wie Bridgestone oder Goodyear diesem Beispiel der Franzosen diesmal nicht gefolgt seien. Und so spricht man bei Morgan Stanley – auch vor dem Hintergrund fallender Rohstoffpreise – bereits davon, dass die zuletzt im September auf breiter Front vorgenommenen Reifenpreiserhöhungen der Industrie “für Jahre” die letzten ihrer Art gewesen sein könnten.

Außerdem wird es für “schlichtweg unrealistisch” gehalten, dass sich das derzeitige Reifenpreisniveau angesichts eines “historischen Absatzeinbruches” noch lange wird halten lassen können – trotz einer bislang bemerkenswerten Preisdisziplin der Hersteller. Der Trend zu steigenden Reifenpreisen, der sechs Jahre angehalten habe, sei jedenfalls definitiv vorbei, glauben die Finanzexperten. .

Interne Onlinehandelsplattform für point-S-Gesellschafter gestartet

Unter dem Namen point S24 hat der freie Reifenfachhandelsverbund point S eine interne Onlineplattform für die Partner der Kooperation auf die Beine gestellt, über die Reifen jeglicher Art untereinander gehandelt werden können und die exakt auf die Bedürfnisse der point-S-Gesellschafter zugeschnitten sein soll. “Mit point S24 verfügen wir über einen eigenen Marktplatz. Diese Maßnahme stärkt einmal mehr den Grundgedanken unserer Kooperation und jeden einzelnen Gesellschafter”, sagt point-S-Geschäftsführer Jürgen Benz über den internen Marktplatz, der auf Basis eigener Umsetzungsregularien – beispielhaft genannt wird von ihm das Pricing – seit dem Startschuss am 19.

November exklusiv allen Gesellschaftern der Kooperation kostenlos zur Verfügung steht. “Die eigenen Stärken nutzen und so gemeinsam noch stärker sein”, erklärt Benz die hinter diesem Projekt stehende Maxime. Neben dem aktuellen Sortiment an Pkw-Reifen sollen – so offenbar das Ziel – zukünftig auch alle weiteren Sortimentsbereiche wie AS-, EM- oder Motorradreifen online gehandelt werden.

Die Plattform basiert demnach auf einer für die Branche programmierten Software und ermögliche auch den Einzelstückbezug, heißt es. “Damit ist zum Beispiel auch das Handling von Restanten ideal möglich”, meint Benz..

Aushängeschild der Initiative „Tune it! Safe!“ diesmal ein Scirocco

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Scirocco 1

Mit einem neuen Fahrzeug, neuem Messestand, neuem Magazin und “noch mehr Power” will sich die von Reifenhersteller Hankook unterstützte Initiative “Tune it! Safe!” des Bundesverkehrsministeriums und des Verbandes der deutschen Automobiltuner (VDAT) auf der Essen Motor Show 2008 präsentieren. Nachdem zuletzt ein als Polizeiauto aufgemachter getunter Smart als Aushängeschild der Initiative fungierte, die sich der Aufklärungsarbeit in Sachen sicheres Tuning verschrieben hat, ist bezüglich des neuen Symbolfahrzeuges für das Jahr 2009 die Wahl auf den aktuellen Scirocco aus dem Hause Volkswagen gefallen. Bereift ist der natürlich mit Reifen des Aktionspartners Hankook: Montiert sind Breitreifen des Typs “Ventus S1 evo” in der Größe 245/30 ZR20.

Selbstverständlich ist der getunte Polizei-VW freilich noch mit zahlreichen weiteren Zubehörteilen von VDAT-Mitgliedsfirmen oder anderen Partnern der Initiative ausgestattet. So stammen beispielsweise die runden LED-Tagfahrleuchten des Scirocco, die sich durch eine niedrige Leistungsaufnahme von lediglich fünf Watt pro Leuchte und eine Betriebsdauer von etwa 10.000 Stunden auszeichnen sollen, von der Hella KGaA Hueck & Co.

, welche die VDAT-Aktion “Tune it! Safe!” eigenen Worten zufolge nunmehr bereits im vierten Jahr unterstützt. “Keiner soll durch Produkte minderwertiger Qualität getäuscht oder letztendlich gefährdet werden. Sicheres Tuning mit innovativen Produkten ist entscheidend”, erläutert Theo Theuner, Leiter der Produktlinie Zubehör bei Hella, das Engagement des Unternehmens.

Denn innovative Tagfahrleuchten, wie sie nach einem Beschluss der EU-Kommission ab 2011 für neu in den Verkehr kommende Fahrzeugmodelle verbindlich vorgeschrieben seien, sorgen seiner Meinung nach für mehr Sicherheit und eignen sich zugleich optimal als Tuningmaßnahme. Der Basis-Scirocco wurde übrigens von Volkswagen selbst zur Verfügung gestellt.

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Fahrtipps für den Winteralltag von der GTÜ

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GTUE

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat in Zusammenarbeit mit Goodyear und der Dr. O. K.

Wack Chemie GmbH Tipps und Informationen zum Fahren während der kalten Jahreszeit zusammengestellt und in einem Winterratgeber veröffentlicht. Sicherheitsbewusste Autofahrer können den Ratgeber kostenlos gegen Einsendung eines mit 90 Cent frankierten Rückumschlages (DIN lang oder DIN C6) bei der Gesellschaft für Technische Überwachung mbH, Stichwort: Winterratgeber, Vor dem Lauch 25, 70567 Stuttgart bestellen. Hierin erfahren Fahrzeuglenker beispielsweise, dass auf Schnee und Glätte natürlich in erster Linie Winterreifen am Auto montiert sein sollten, aber darüber hinaus zudem “ein sanfter Gasfuß und eine gefühlvolle Fahrzeugbedienung” gefragt sind.

“Durchdrehende oder blockierte Räder schaffen meist Probleme – das Fahrzeug kann ausbrechen. Deshalb in der Ebene auf Glätte durchaus im zweiten Gang anfahren und danach rasch in die nächsthöheren Gänge wechseln”, lautet einer der Ratschläge der GTÜ, die unter winterlichen Bedingungen zudem einen deutlichen Sicherheitsabstand zum Vordermann – etwa dreimal so groß wie auf trockener Straße – empfehlen. Abrupte Fahrmanöver seien zu vermeiden, sämtliche Aktionen wie zum Beispiel Lenkbewegungen sollten vielmehr eher “weich und rund” absolviert werden.

Komme das Auto trotzdem ins Schleudern, wird zum Auskuppeln und Gegenlenken geraten. Bei all dem komme es jedoch vor allem auf die richtige bzw. wintertaugliche Bereifung an, denn der Reifen sei stets das “letzte Glied in der Befehlskette” – auch wenn das Auto mit einem elektronischen Fahrerassistenzsystem ausgestattet ist.

“Die elektronischen Fahrerassistenzsysteme moderner Autos (ABS, ASR, DSC, ESP) können nur im Rahmen der physikalischen Grenzen helfen und die werden auf Glätte häufig sehr eng. Deshalb sind bei allen Fahrzeugen Winterreifen unverzichtbar – mit Sommerreifen ist die sicherheitsfördernde Wirkung der elektronischen Helfer reduziert oder fehlt völlig”, versucht die GTÜ den Verbrauchern die Zusammenhänge zu verdeutlichen.

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